Klassizistische Offiziersreiseuhr
Berlin, Ende 18. Jh., Bronze feuervergoldet und fein ziseliert, das reich verzierte Gehäuse mit Louis-Seize-Elementen verziert, Griff in Form einer sich in den Schwanz beißenden Schlange als Allegorie auf die Ewigkeit, große Blütenrosetten an den Seiten, weißes Emailziffernblatt mit arabischen Stundenzahlen und Minuterie, Vorder- und Rückseite mit gewölbtem Glas, Tagesläufer, Werk mit Spindelgang, Viertelstundenschlag (Petite Sonnerie) mit vier Hämmern auf zwei Glocken, Weckfunktion und Repetition über Schnurzug, auf dem Zifferblatt signiert Ravené Berlin, kleine Chips an den Aufzugslöchern, das Weckwerk ist überholungsbedürftig, Repetitionsschnüre fehlen, originaler Schlüssel, Geh- und Schlagwerk sind funktionstüchtig, Z 1-2, Maße 22 x 12,5 x 11,5 cm. Info: Der aus einer Metzer Familie stammende Samuel Frederic Ravené war gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jh. als Hofuhrmacher des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. in Berlin tätig. Literatur vgl.: eine nahezu identische Reiseuhr abgebildet bei Maurice, Schöne Uhren des 17. bis 19. Jahrhunderts, München 1990, Nr. XVII.