Leopold Schmutzler, Zigeunerin mit Kupferkessel
Halbfigurenbildnis einer jungen rassigen, sitzenden Frau im Profil, mit leger über die freien Schultern drapierter roter Stola, geöffnetem schwarzen Haar und verführerisch-sinnlichem Blick zum Betrachter, möglicherweise Portrait der dt.-österreichischen Schauspielerin Lili Marberg (1876 Grimma bis 1962 Wien), welche Schmutzler bereits 1905 in ihrer Paraderolle als ”Salome” portraitierte, lasierende, partiell minimal pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1910, rechts oben signiert ”L. Schmutzler”, im prächtigen, ca. 20 cm breiten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 88 x 68 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genre- und Bildnismaler (1864 Mies in Böhmen bis 194 München), studierte ab 1880 an der Akademie Wien bei Christian Griepenkerl, August Eisenmenger und Carl Leopold Müller, ab 1882 an der Akademie München bei Otto Seitz, Studienaufenthalte in Rom, Paris und New York, vertreten in der Landesgalerie Budapest, der Städtischen Galerie Nürnberg und anderen Sammlungen, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Medaille II. Klasse auf der Internationale München 1909, Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1938–40 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Wikipedia und Matrikel der Akademie München.