Sächsische Künstler

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Johannes Hess, ”Sonnenblumen”

Sonnenblumenblüten in bauchiger Vase, vor bordeauxfarbenem Grund, flott mit breitem Pinselduktus pastos erfasste Stilllebenmalerei, Öl auf Hartfaser um 1970, links unten signiert ”Johannes Heß”, rückseitig betitelt und signiert ”Sonnenblumen, Öl, Johannes Hess, 9801 Friesen, VBKD”, gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 59,5 cm. Künstlerinfo: auch Heß, dt. Maler und Graphiker (1922 Reichenbach bis 1975 Friesen), Besuch von Abendkursen an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Leipzig, hier Ausbildung zum Graphiker, als Maler Autodidakt, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Friesen bei Reichenbach im Vogtland, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 3925
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Felix Heynig, Paar Tierstudien

Rotstirnamazone auf einem Ast sitzend, Aquarell, datiert „27. Juli 07“, gerahmt, sowie stehender Braunbär, Bleistiftzeichnung auf Papier und doubliert, links unten signiert und datiert „F. Heynig 1902 Mai“, leichte Altersspuren, Darstellungsmaß max. 20,5 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1888 Borna bis 1950 Wiesbaden), 1898 Umzug nach Leipzig-Stötteritz, ab 1903 Studium an der Akademie Leipzig und Schüler von Bruno Heroux und Hugo Steiner-Prag, später hier Dozent für Tierzeichnung, ab 1920 Nebenwohnsitz in Wolftitz bei Frohburg, tätig zunächst in Leipzig, ab den 1940er Jahren in Wiesbaden, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3926
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Max Krause-Kiederling, ”Blick auf die Zugspitze”

sommerlicher Blick, vorbei an Büschen und Nadelbäumen, zur imposanten Hochgebirgskulisse des Wettersteinmassivs bei Berchtesgaden, dünn lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”M. Krause-Kiederling 1942”, rückseitig originales Etikett ”Kunstausstellung Gerstenberger Chemnitz”, hier handschriftlich betitelt und bezeichnet ”Krause-Kiederling ... Blick a. d. Zugspitze ...”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, partiell Übermalungen, etwas restaurierungsbedürftig, in Silberleiste gerahmt (Oberflächenverluste), Falzmaße ca. 100 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Krause, dt. Maler (1892 Graudenz in Westpreußen bis 1962 Olbernhau im Erzgebirge), ab 1905 in Berlin, 1909–13 Studium an der Unterrichtsanstalt am Berliner Kunstgewerbemuseum und Schüler der Kunstgewerbeschule Berlin Charlottenburg, 1913–14 Studienwanderung durch Deutschland, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab 1919 freischaffend im eigenen Atelier in Berlin-Friedenau und Annahme des Künstlernamens ”Krause-Kiederling”, 1920–25 in Greifswald tätig, 1925 Übersiedlung nach Chemnitz, 1939 Studienreise an die jugoslawische Adriaküste, Verlust von Wohnung und Atelier in Folge der Bombardierung im 2. Weltkrieg und 1945 Übersiedlung nach Olbernhau im Erzgebirge, hier unter anderem Volkshochschuldozent und Malzirkelleiter am VEB Blechwalzwerk Olbernhau, Quelle: Vollmer und Homepage der Stadt Olbernhau.

Lot-No.: 3927
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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Georg Krodel, Ansicht vom Bodensee

Blick von einer Anhöhe auf den Bodensee, vor der imposanten Kulisse der teils schneebedeckten Alpen, Gouache auf leichtem Karton, um 1930, links unten signiert „G. Krodel.“, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 99 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (erwähnt 1925–35), tätig in Plauen im Vogtland, Quelle: Adressbuch der Kreisstadt Plauen i.V. 1925.

Lot-No.: 3928
Limit: 60.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Christian Lang, Radierungen zur Aschbergschanze

fünf Blatt, Aquatinta, Strichätzung und Roulette auf Papier, unter der Darstellung in Blei betitelt „Springer“, „Aschbergschanze“, „Blick auf Mühlleithen“ und „Landschaft bei Klingenthal“ (2 x), jeweils eins von 15 Exemplaren, handsigniert und datiert „Chr. Lang (19)86“, teils minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 29,5 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Plastiker (geboren 1953 in Karl-Marx-Stadt [Chemnitz]), 1970–74 Lehre und Tätigkeit als Werkzeugmacher bei Robotron, parallel ab 1972 Mitglied im Mal- und Zeichenzirkel bei Axel Wunsch, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, ab 1984 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR und ab 1985 künstlerisch freischaffend, ab 1989 Vorstandsmitglied der Neuen Chemnitzer Kunsthütte und ab 1990 Mitglied im Chemnitzer Künstlerbund, 1999 Studienreise nach Australien, 2006–07 Studienreise nach China, tätig in Chemnitz, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 3929
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €

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Elfriede Mäckel, Blumenstillleben

Pfingstrosen, Rittersporn und Glockenblumen, in bauchiger Tonvase, vor lichtem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, um 1970, rechts unten signiert ”E. Mäckel”, rückseitig aufgeklebt kleines Ausstellungsplakat ”Ausstellung Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen – Elfriede Mäckel – 2.–30. Juni 1972 Haus des Deutschen Ostens München ...”, im Stuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 71,5 x 99 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Graphikerin und Bildhauerin (1907 Reichenbach bis 1993 München), Schülerin der Handels- und Gewerbeschule in Reichenbach bei Paul Kreher, später an der Malschule von Guido Richter in Dresden, anschließend Studienaufenthalt in München, hier gefördert von Walther Rothes, Uta von Weech und Moritz Heymann, studierte ab 1928 an der Akademie München bei Angelo Jank, Max Mayrshofer und Ludwig von Herterich, 1931 Studienreise nach Italien, 1934 einjährige Weiterbildung bei Robert Friedrich Karl Scholtz in Berlin, unterbrochen von dreimonatigem Studienaufenthalt an der Französischen Akademie in Rom, danach kurzzeitig Schülerin von Eugen Spiro in Berlin, ab 1937 wiederholt Studienreisen durch Italien und Deutschland, tätig zunächst in Mylau, Obermylau und später in Reichenbach im Vogtland, 1968 Übersiedlung nach München, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Grams-Wehdeking und Schondorff ”Die Malerin Elfriede Mäckel”, Matrikel der Münchner Akademie sowie Internet.

Lot-No.: 3930
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Prof. Wolfgang Mattheuer, ”Der Nachbar der ...”

aus der Kleingartenidylle aufsteigender Ikarus, Linolschnitt, unter der Darstellung in Blei nummeriert 1/155 signiert und datiert „W. Mattheuer (19)83“ sowie betitelt „Der Nachbar der will fliegen“, erschienen in Mappe „Für Max Beckmann“, Grafik-Edition XVI des Reclam-Verlages, Werksverzeichnis Gleisberg 269, rückseitig Reste alter Montierung, ungerahmt, Blattmaß ca. 34,5 x 47 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären ”Leipziger Schule”, zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die ”Illustrierte Rundschau” Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. Mexiko, BRD, Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. ”documenta 6” in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig ”Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Heinz Schönemann ”Wolfgang Mattheuer”, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 3931
Limit: 240.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Prof. Wolfgang Mattheuer, ”... Trotz alledem”

nach oben strebende Menschenmenge, Linolschnitt auf kräftigerem Papier, im unteren Bereich signiert und datiert „W. Mattheuer (19)77“ kompletter Titel des Blattes „Und immer wieder: Trotz alledem!“, erschienen in der Mappe „Die Flut“ (60 Jahre Roter Oktober) als Grafik-Edition II des Reclam-Verlages, Werksverzeichnis Gleisberg 180, rückseitig Reste alter Montierung, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 47,1 x 35,5cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären ”Leipziger Schule”, zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die ”Illustrierte Rundschau” Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. Mexiko, BRD, Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. ”documenta 6” in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig ”Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Heinz Schönemann ”Wolfgang Mattheuer”, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 3932
Limit: 180.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Bernhard Paul Mehnert, ”Erzgebirgslandschaft ...”

sommerlicher Blick von einer Anhöhe, vorbei an Kiefern und reifendem Kornfeld, in weite bewegte Mittelgebirgslandschaft, im hellen Sonnenlicht, minimal pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus und flächiger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert ”B. P. Mehnert”, rückseitig auf dem Keilrahmen Annotationen in Blei und Tusche, unter anderem ”B.P. Mehnert Chemnitz Roßmarkt 2 – Erzgebirgslandschaft bei Beutha”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 95,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1892 Chemnitz bis 1964 Karl-Marx-Stadt), ab 1906 Lehre zum Theatermaler, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, unternahm Studienreisen nach der Schweiz und Italien, 1919–20 kurzzeitig graphisches Studium an der Kunstgewerbeakademie Dresden, ab 1921 freischaffend in Chemnitz, ab 1924 Mitglied der Künstlergruppe Chemnitz, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1946 und 1949 die Deutsche Kunstausstellung Dresden, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt, Quelle: Vollmer, Dressler und Eisold ”Künstler in der DDR”.

Lot-No.: 3933
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anneliese Meyer-Wagner, Kinderbildnis

zwei Knaben in Lederlatzhosen und weißen Hemden, ein Bilderbuch bzw. eine Kreiselpeitsche in den Händen haltend, auf blühender Wiese, vor weiter vogtländischer Sommerlandschaft, lasierende Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten Ligaturmonogramm der Künstlerin ”AMW” in Gestalt eines Schmetterlings und datiert 1944, rückseitig Etikett zur Reparatur von 2009, partiell frühschwundrissig, Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 67,5 x 59,5 cm. Künstlerinfo: geborene Anneliese Wagner, dt. Malerin (1909 Kohlfurt/Schlesien bis 1975 Arnoldshain/Taunus), Zeichenschülerin bei Johannes Wüsten in Görlitz, weitergebildet bei Hans Jäger in Dresden, 1929–33 Studium an der Akademie Dresden, hier Zeichenschülerin bei Hermann Diettrich und Richard Müller, Malschülerin bei Max Feldbauer sowie 1932–33 bei Otto Dix, mit dem sie die Akademie verließ, anschließend in Plauen im Vogtland, 1947–48 in Stangenroth in der Rhön lebend, danach bei Frankfurt am Main, ab 1953 schließlich in Arnoldshain im Taunus tätig, Quelle: Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 3934
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Rolf Münzner, ”Atelier I”

vielfigürliches Treiben in einer Lithographiewerkstatt, mit zahlreichen Figuren und Utensilien, Schablithographie, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert, erschienen in der Mappe „Victor Hugo – Hymnus an die Druckkunst“, Grafik-Edition IV des Verlages Philipp Reclam in Leipzig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 21,5 x 28,6 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner und Grafiker (geb. 1942 Geringswalde), 1962–67 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1969–72 Aspirantur, 1973–88 Lehrauftrag für Aktzeichnen und Einführung in die Illustration, 1989 künstlerischer Leiter der Lithographiewerkstatt an der HGB Leipzig, 1992–05 Professur für Grafik an der HGB, lebt und arbeitet in Geithain, Quellen: Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 3935
Limit: 90.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Ulrich Musche, ”Change”, Theaterphantasie

phantasievoll kostümierte Schauspieler, vor der nächtlichen Kulisse des Theaters im Gewandhaus Zwickau, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Acryl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten englisch betitelt ”Change (dt.: Veränderung)” signiert und datiert ”Musche (20)14”, ungerahmt, Maße ca. 100 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner des 20./21 Jh., Schüler von Fritz Diedering, tätig in Chemnitz, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3936
Limit: 100.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Rudolf Pleissner, Böhmisches Sommeridyll

lichte Szene, mit Bäuerin und Kind, unter Birken am Seeufer, vor der Kulisse einer barocken Kirche im Hintergrund, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei aus der Zeit der Emigration des Künstlers, Öl auf Hartfaser, links unten signiert und datiert ”Pleissner (19)40”, etwas retuschiert, reinigungsbedürftig, schön in Silberleiste in der Art einer Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Rudolf Pleißner, dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1889 Chemnitz bis 1977 Berlin oder Karl-Marx-Stadt), zunächst Lehre zum Maurer, studierte 1909–13 an der Akademie München bei Hugo von Habermann, 1914–18 Offizier im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Italien (Florenz), Spanien und Frankreich, ab 1924 Mitglied der Künstlergruppe Chemnitz mit Alfred Kunze, Georg Gelbke, Martha Schrag und anderen, lebte ab 1933 als SPD-Mitglied und Nazigegner im Untergrund in Böhmen, nach 1945 Mitglied (später Ehrenmitglied) und erster Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Bezirk Chemnitz, 1919 bis ca. 1955 tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), anschließend in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Eisold ”Künstler in der DDR”.

Lot-No.: 3937
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Karl Richter, Boote am Steg

sommerliche Szene am Seeufer, mit flottem, expressivem Pinselduktus festgehaltene Landschaftsmalerei, Aquarell, rechts unten signiert ”K. Richter” und undeutlich datiert, sehr schön freigestellt hinter Glas und Passepartout gerahmt, Blattmaß ca. 27,5 x 34,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1927 Zwickau bis 1959 Berlin), 1943 Abbruch des Realgymnasiums in Zwickau wegen Einzug zum Kriegsdienst im 2. Weltkrieg als Luftwaffenhelfer nach Brandenburg, anschließend Malschüler der Zwickauer Mal- und Zeichenschule von Carl Michel, hier Schüler von Karl-Heinz Schuster, studierte 1947–51 an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin, unter anderem bei Max Pechstein, 1948 auf Veranlassung seines Lehrers Teilnahme am ”Max-Pechstein-Wettbewerb” in Zwickau, dessen Preisträger er wurde, 1954 Ausstellung im Städtischen Museum Zwickau, 1954 Wechsel zu Oskar Kokoschka nach Salzburg und bis 1955 Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie Salzburg, ab 1955 Dozent an der Volkshochschule Berlin-Reinickendorf, lebte in Berlin-Schulzendorf, Quelle: Vollmer, Wikipedia, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Internet.

Lot-No.: 3938
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €

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Manfred Riedl, Sommerblumen in Vase

violett blühende Blumen in Glasvase, vor hellem Grund, pastose Blumenmalerei in kräftiger Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1990, rechts unten in Blei signiert „M. Riedl“, gerahmt, Falzmaß ca. 26,5 x 19 cm. Künstlerinfo: vogtländischer Maler und Grafiker (1924 Auerbach bis 1999 Auerbach), 1940–42 Studium an der Kunst- und Fachschule für Textilindustrie Plauen, 1952–57 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Prof. Erich Fraaß und Rudolf Bergander, ab 1957 Mitglied im VBK der DDR, 1961–87 Dozent an der Fachschule für Angewandte Kunst Schneeberg, Quelle: Vollmer, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland und Internet.

Lot-No.: 3939
Limit: 50.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Erich Rother, Partie aus dem Weidatal

sommerlicher Blick über grüne Talaue, mit Schneidemühle am Waldesrand, lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Hartfaser um 1970, links unten signiert ”E. Rother”, schön gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Malermeister und Landschaftsmaler (1908 Triebes bis 1983 Greiz), zunächst ab 1923 kaufmännische Ausbildung im väterlichen Betrieb, 1927–29 Lehre zum Dekorationsmaler bei Malermeister Karl Ulrich in Zeulenroda, betrieb 1932–58 ein Malergeschäft in Triebes und arbeitete danach in der Produktionsgenossenschaft „Farbenfreunde“ in Zeulenroda, parallel autodidaktische Schulung als Kunstmaler und als Landschaftsmaler freischaffend, 1940–45 Kriegsdienst und -gefangenschaft, 1961 Anerkennung als freischaffender Künstler, tätig in Triebes, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3940
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Richard Sachs, Winterabend

weiter Blick von einer Anhöhe, vorbei an mächtiger schneebedeckter Fichte, in sanft bewegte verschneite vogtländische Kuppenlandschaft, im warmen Licht der Abenddämmerung, hierzu bemerkt Frank Weiß ”So könnte Richard Sachs ... besonders als der Maler der vogtländischen Winterlandschaft und der über ihr liegenden Stimmungen hervorgehoben werden, …”, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei in geradezu expressiver Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Rich. Sachs 1927”, Craquelure, partiell Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, zeitweise Lehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 3941
Limit: 180.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Elisabeth Schettler, Paar Mischtechniken

mit lockerem Pinsel aufgefasste Darstellungen, Aquarell und Tuschepinsel auf Papier, unter der Darstellung betitelt und teils datiert „Zigeunerhäuser“ und „Saad 1934“, je monogrammiert ”Sch.”, rückseitig Nachlassstempel, geringe Altersspuren, unter einfachem Passepartout montiert, Blattmaß je ca. 18,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1913 Siegmar-Schönau bis 2003 Chemnitz), 1932–34 Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin, anschließend Studium an der Hochschule für Bildenden Künste in Berlin bei Rössner, war tätig in Chemnitz, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3942
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Elisabeth Schettler, Paar Zeichnungen

mit lockerem Strich angelegte Zeichnungen, Tuschepinsel, teils aquarelliert, unter der Darstellung betitelt und teils datiert „Bistritz von Maad gesehen“ und „Markt in Balschik, Juli 1934“, in Blei monogrammiert „Sch.“, geringe Altersspuren, teils etwas wasserrandig, je unter Passepartout montiert, Blattmaß je ca. 18 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1913 Siegmar-Schönau bis 2003 Chemnitz), 1932–34 Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin, anschließend Studium an der Hochschule für Bildenden Künste in Berlin bei Rössner, war tätig in Chemnitz, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3943
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jürgen Schieferdecker, ”ein deutscher Bub fehlt...”

mehrlagige Komposition aus Folien und verschiedenen Papieren, Sieb- und Buchdruck auf verschiedenen Papieren und übereinander montiert, unten rechts in Tusche signiert und datiert „Schieferdecker (19)81“, im oberen Bereich nummeriert 14/25, leichte Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 59,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Objektkünstler, Hochschullehrer und Architekt (1937 Meerane bis 2018 Dresden), 1955–62 Studium an der Technischen Hochschule Dresden bei Karl-Heinz Adler und Georg Nerlich, ab 1975 Assistent an der TU Dresden im Bereich Architektur, seit den 1960er Jahren entstehen zahlreiche politische und gesellschaftskritische Arbeiten, 1983 Ankauf seines bis dahin entstandenen künstlerischen Werkes durch das Kupferstichkabinett Dresden, ab 1993 Professur, 1994 Wahl zum Vorsitzenden des Künstlerbundes Dresden, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 3944
Limit: 60.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Albin Schlehahn, Altjößnitz

vorfrühlingshafter Winkel im alten Dorfkern von Jössnitz bei Plauen im Vogtland, mit Blick entlang der Bahnhofstraße, in Höhe der Einmündung des Kauschwitzer Weges, Mischtechnik (Bleistift, Kohle, Aquarell und Gouache), um 1930, rechts unten schwach lesbar signiert ”A. Schlehahn”, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Blumenmaler (1870 Eichigt bis 1939 Jößnitz), Kindheit bei Jößnitz, Schüler der Plauener Kunstschule und einer privaten Münchner Malschule, studierte ab 1899 bei Gabriel von Hackl an der Akademie München, unternahm Studienreisen nach Tirol, Wanderschaft zusammen mit Albin Enders in den Schwarzwald und die Fränkische Schweiz, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, tätig in Plauen und Jößnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Akademie München und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 3945
Limit: 250.00 €, Acceptance: 750.00 €

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E. Paul Schneider, Die Bahnhofstraße in Plauen

lebhaftes Treiben auf der winterlich verschneiden Bahnhofstraße, mit dem imposanten Rathausturm im Hintergrund, Radierung mit Aquatinta, um 1920, unter der Darstellung in Blei bezeichnet „Orig. -Radierung“ und signiert „E. Paul Schneider-Lei(pzig)“, weiterhin in der Platte bezeichnet „E. Paul Schneider“, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 21,6 x 12,6 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1884 Plauen im Vogtland bis ca. 1969), 1898–1902 Schüler der Plauener Kunstschule, anschließend bis 1904 Entwerfer bei der Firma Oskar Starke in Plauen, 1904–07 Mustergraphiker für die Stickerei-Manufaktur Winterstein & Quaas in Leipzig, studierte 1908–15 an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, 1919–21 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig, anschließend freischaffend in Leipzig, durch Bekanntschaft mit Hermine von Schoenaich-Carolath, der späteren Ehefrau Kaiser Wilhelm II., Bestellung zum letzten ”Hofmaler des Kaisers”, ab 1940 Gewerbestudienrat an einer Berufsschule in Leipzig, 1943–45 Zerstörung eines Großteils seines Lebenswerkes in Leipzig, erhielt diverse Auszeichnungen, unter anderem 1914 Silbermedaille des Sächsischen Ministeriums, Mitglied des Leipziger Kunstvereins und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Leipzig, Quelle: Dressler, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3946
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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Albert Schwarz, ”Gebirge im Nebel – Mühlleiten”

vereinzelte Häuser in der bewaldeten Hügellandschaft des oberen Vogtlandes, mit aufsteigenden Nebelschwaden, Kreiden auf gelblichem Papier, links unten betitelt, signiert und datiert ”Gebirge im Nebel Mühlleiten A. Schwarz (19)58”, minimale Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 50 x 68 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Graphiker und Plastiker (1895 Zwickau bis 1977 Zwickau), ab 1910 Lehre und Tätigkeit als Porzellanmaler sowie autodidaktische künstlerische Ausbildung, seit 1932 freischaffend, nach 1945 Lehrtätigkeit an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, Mitglied des VBK-DDR, 1984 Retrospektive in Karl-Marx-Stadt. Quelle: Lexikon Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot-No.: 3947
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Albert Schwarz, ”Haldenlandschaft”

sich durch Hügel schlängelnder Fluss, vor der Kulisse von Halden und rauchenden Schloten, im dämmrigen Licht, Radierung, unter der Darstellung signiert, datiert und betitelt „A. Schwarz (19)56/Haldenlandschaft“ sowie bezeichnet „Radierung“, rückseitig Stempel „Nachlass Albert Schwarz“ und auf Etikett Nummer „R10“, unter Passepartout in Plexiglaskasten montiert, Darstellungsmaß ca. 18,3 x 24 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Graphiker und Plastiker (1895 Zwickau bis 1977 Zwickau), ab 1910 Lehre und Tätigkeit als Porzellanmaler sowie autodidaktische künstlerische Ausbildung, seit 1932 freischaffend, nach 1945 Lehrtätigkeit an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, Mitglied des VBK-DDR, 1984 Retrospektive in Karl-Marx-Stadt. Quelle: Lexikon Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot-No.: 3948
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Albert Schwarz, Abends im Hafen

zahlreiche Segelschiffe mit einigen Fischern, im blauen Licht der anbrechenden Nacht, Kreiden auf Papier, um 1960, nicht signiert, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 51,5 x 64 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Graphiker und Plastiker (1895 Zwickau bis 1977 Zwickau), ab 1910 Lehre und Tätigkeit als Porzellanmaler sowie autodidaktische künstlerische Ausbildung, seit 1932 freischaffend, nach 1945 Lehrtätigkeit an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, Mitglied des VBK-DDR, 1984 Retrospektive in Karl-Marx-Stadt. Quelle: Lexikon Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot-No.: 3949
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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