Prof. Dr. Leonhart von Fuchs, Kräuterbuchseiten
zwei Seiten aus dem 1543 erstmals in Basel erschienenen Kräuterbuch ”New Kreuterbuch, in welchem nit allein die gantz histori, ... des meysten theyls der Kreuter so in Teutschen und andern Landen wachsen, ... beschriben, sonder auch aller derselben wurtzel, stengel, ... abgebildet und contrafayt ist ...” von Leonhart von Fuchs, dabei das mit ”CCCL. [350]” nummerierte Blatt ”Weinraut [Weinraute]” und das mit ”CCCCXCVI. [496]” nummerierte Blatt ”Schölkraut [Schöllkraut]”, kolorierte Holzschnitte auf Bütten mit umfangreichen Tuscheannotationen, die Holzschnitte wurden von Veit Rudolph Speckle nach Zeichnungen von Heinrich Füllmauer und Albert Meyer gefertigt, lichtrandig und geringe Altersspuren, je hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitte je ca. 35,5 x 23 cm. Info: bedeutender dt. Mediziner, Botaniker und Buchautor (1501 Wemding bei Donauwörth bis 1566 Tübingen), Schulausbildung in Wemding, Heibronn und Erfurt, 1515-16 Studium der Philosophie und Naturlehre an der Universität Erfurt, 1516-17 betrieb er eine Privatschule in Wemding, 1519-21 Studium der Sprachen und des Humanismus an der Universität Ingolstadt bei Johannes Reuchlin, 1521 Erlangung des Magisterabschlusses und Lehrberechtigung, 1521-24 Medizinstudium in Ingolstadt, 1524 Promotion zum Dr. der Medizin, 1524-25 Arzt in München, ab 1526-28 und 1530-33 Dozent an der Universität Ingolstadt, ab 1528 Leibarzt des Markgrafen Georg der Fromme in Ansbach, 1535 Berufung durch Herzog Ulrich von Württemberg als Prof. der Medizin an die Universität Tübingen deren Rektor er mehfach war, später für seine Verdienste durch Kaiser Karl V. geadelt, verfasste über 50 Bücher und Schriften von denen vor allem seine Kräuerbücher große Bedeutung erlangten und ihm den Ruf eines der ”Väter der Botanik” einbrachten, Quelle: Wikipedia.