Frank Burty-Haviland, Französische Dorfstraße
sommerlicher Blick in idyllische Dorflandschaft mit kleinem Postgebäude, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "Frank Burty", rückseitig diverse Annotationen auf dem Keilrahmen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 73,5 cm. Künstlerinfo: auch nur Frank Burty oder Frank Haviland, frz. Maler, Musiker, Sammler und Mäzen sowie Mitbegründer und Konservator des Kunstmuseums in Céret (1886 Limoges bis 1971 Perpignan), Erbe der Porzellanfabrik "Haviland & Co.", Sohn von Charles Haviland (1839–1922) und Madeleine Burty (1860–1900), Schulzeit in Paris, 1902 Schüler der École des Roches, anschließend Studium der Musik bei Ricardo Viñes, als Maler Autodidakt, unterhielt Freundschaft zu Déodat de Séverac und Manolo Martínez Hugué, verkehrte in der Pariser Künstlerboheme mit Pablo Picasso, Chaim Soutine, Amedeo Modigliani, Juan Gris und anderen, 1905 Studienreise nach Deutschland, 1907–08 in New York, 1909 mäzenatischer Ankauf von Picassos "Fabrik in Horta de Ebro", 1910 Übersiedlung mit Hugué und de Séverac nach Céret in Südfrankreich, Gründung der 1913–27 existierenden „École de Céret“, zu der neben Picasso, Soutine, Hugue und Gris auch Georges Braque, Max Jacob, Auguste Herbin, Raoul und Jean Dufy sowie Jean Cocteau gehörten, 1914 Einzelausstellung in New York und 1917 in Barcelona, 1948–50 mit Pierre Brune Initiator des 1950 gegründeten Musée d’art moderne de Céret, wirkte hier 1957–61 als Konservator, tätig in Céret, Quelle: AKL, Wikipedia, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.