Inge Prokot, attr., Wieskirche
formelhafte Abstraktion der berühmten Wallfahrtskirche im bayerischen Pfaffenwinkel im Bistum Augsburg, vor imaginärer Bergkulisse, hierzu bemerkt Malraux: "Ihre Arbeit unter dem Begriff Enzyklopädische Malerei zusammengefasst, kann als konzeptionelle Malerei begriffen werden. Die Verwendung prototypischer Motive und Formen der Weltkunst, auch der Fotografie - in einem zitierenden Verfahren - in engem Bezug zu Textpassagen aus Literatur und Philosophie führt zu ihrer Enzyklopädie, einer Bilderenzyklopädie. ... Herausgefilterte enzyklopädische Fakten, von prähistorischen Motiven bis zur Gegenwart, zu einer neuen Einheit gebracht, zu zentralen Themen gruppiert, verbinden sich zu einem Musee imaginaire.", expressive Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Acryl auf Hartfaserplatte, rechts unten bezeichnet, signiert und datiert "Wies, Prokot (19)69", rückseitig bezeichnet "38 Wies", geringe Kratz- und Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 110 cm. Künstlerinfo: verehelichte Prokot-Schürmann, dt. Malerin, Graphikerin, Plastikerin, Objektkünstlerin, Kunstwissenschaftlerin, Autorin und Sammlerin (1933 Köln bis 2012 Köln-Hahnwald), 12 Semester Studium an der Werkkunstschule Köln, widmete sich neben der Plastik und der Objektkunst der, wie sie es nannte, "Enzyklopädischen Malerei", Mitglied im Bund Deutscher Graphiker, tätig in Köln, Quelle: Kürschners Graphikerhandbuch 1967, Bütow "Europäisches Künstlerlexikon - Deutschland" 1995/96, Kürschners Handbuch bildender Künstler 2006/7, Wikipedia und Internet.