Verkündung Gabriels, 2. H. 18. Jh.
Brustbildnis eines jungen androgynen Wesens, mit erhobenem Zeigefinger (angelus interpres) der Rechten als Zeichen der Verkündung Gottes Willens und Lilienrispe in der Linken, es handelt sich hierbei um den meist geschlechtslos dargestellten Erzengel Gabriel, sein Attribut, die Lilie in der Hand, als Zeichen der Keuschheit sowie seine Kleidung aus rotem Wams und blauem Mantel spielen auf Maria und seine Rolle als Verkünder der unbefleckten Niederkunft Mariens an, das Gemälde kann darüber hinaus als mahnende Allegorie der gottesfürchtigen Keuschheit und Unschuld aufgefasst werden, in seiner stilistischen Auffassung ähnelt das vorliegende Gemälde ausschnitthaft dem Gemälde der "Verkündigung" von Anton Raphael Mengs aus dem Jahre 1744, lasierende religiöse Genredarstellung mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 64 cm.