Louis Gurlitt, Bukolische Landschaft
zwischen mächtigen Felsbrocken, unter Bäumen ruhende Ziegen und auf einem Baumstamm sitzender Hirte, im Hintergrund ist das Meer unter fast wolkenlosem Himmel zu erkennen, minimal pastose Landschaftsmalerei in fein nuancierter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1845, links unten signiert "Gurlitt", Craquelure, doubliert, retuschiert, gerahmt, hierauf Schild "L. Gurlitt 1812–97", Falzmaß ca. 32,5 x 42,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Louis Theodor Gurlitt, auch Ludwig Gurlitt (1812 Altona bis 1897 Naundorf), Sohn des Golddrahtziehmeisters Johann August Wilhelm Gurlitt, erster Zeichen- und Malunterricht bei Anton Carl Dusch und Günther Gensler, 1828–32 Schüler und Gehilfe bei Siegfried Detlev Bendixen, 1832–34 Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen bei Johann Ludwig Lund und Christoffer Wilhelm Eckersberg, 1842 Umzug nach Düsseldorf und hier Kontakt zu Andreas Achenbach und Carl Ferdinand Sohn, 1844–46 lebte er in Rom und wurde Mitglied des Deutschen Künstlervereins, ab 1851 in Wien ansässig und hier rege Teilnahme an Ausstellungen des Wiener Kunstvereins, 1855 wurde er Präsident des Hamburger Künstlervereins von 1832, 1860 Übersiedlung nach Gotha, hier Atelier im Schloss Mönchshof und Freundschaft mit Gustav Freytag, nach kurzzeitiger Tätigkeit in Dresden und Plauen ließ sich der Künstler in Steglitz bei Berlin nieder. Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach und Wikipedia.