Stefano della Bella, orientalische Kopfstudien
Männer mit Turban, gesenkten Blicks vor sich hin sehend, kleinformatige Radierung auf Bütten, links unten in der Platte ligiert monogrammiert "SDB fec.", Blatt unregelmäßig bis fast auf die Plattenkante beschnitten, rechts oben Eckverlust, Altersspuren, ungerahmt, Plattenmaße ca. 6,5 x 7,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich in Frankreich Etienne de la Belle, italienischer Maler, Zeichner und Radierer (1610 Florenz bis 1664 Florenz), zunächst ab 1620 Ausbildung als Goldschmied bei Giovanni Battista Fossi, anschließend Schüler des Ziselierers und Medailleurs Gasparo Mola, dann ab 1623 Schüler im Kupferstich bei Orazio Vanni und Ausbildung in der Radierkunst bei Remigio Cantagallina, ab 1625 erste malerische Versuche, mit Förderung durch Lorenzo di Fernando de' Medici 1633–36 Studienaufenthalt in Rom auf Vermittlung des Botschafters der Toskana Alessandro del Nero 1642–49 Aufenthalt in Paris, hier tätig für Kardinal Richelieu, anschließend Studienreise über die Türkei nach Ägypten sowie Reise nach Holland, 1650 Rückkehr nach Florenz und mit Sold im Dienste der Medici Zeichenlehrer des Cosimo III. de’ Medici, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.