Prof. Johan Laurentz Jensen, attr., Blumenstillleben
üppig blau blühende Aurikel vor dunklem Grund, zur Malerei Jensens bemerkt Thieme-Becker "... [schuf] farbenfrische, dekorative Stücke, in denen er den Charakter der verschiedenen Blumen fein getroffen hat. ...", fein lasierende, naturalistische Malerei, Öl auf Mahagoniholzplatte, um 1850, unsigniert, rückseitig altes Etikett "Geschenk meines theuren Freundes Johan Laurents Gensen † – R.I.P. [lat.: Requiescat in pace – dt.: Ruhe in Frieden]", in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 21,5 cm. Künstlerinfo: auch Johan Laurents oder Laurits Jensen, dänischer Blumenmaler und Akademielehrer (1800 Gentofte bis 1856 Kopenhagen), studierte 1814–18 an der Akademie Kopenhagen bei Christoffer Wilhelm Eckersberg und dem Blumenmaler Claudius Ditlev Fritzsch, ab 1821 ausschließlich Hinwendung zur Blumenmalerei, 1822 mit Reisestipendium des dänischen Kronprinzen Frederick (des späteren Königs von Dänemark Friedrich VII. Karl Christian, 1808–1863) Weiterbildung zum Porzellanmaler an der Pariser Porzellanmanufaktur in Sèvres, hier beeinflusst von den flämischen Blumenmalern Gérard und Cornelis van Spaendonck, ab 1825 Mitglied der Akademie Kopenhagen und 1825–40 Anstellung als oberster Dekorateur und Buntmaler an der königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen, 1833–35 Aufenthalt in Südfrankreich, Rom und Neapel, 1835 Verleihung des Professorentitels, 1845 und 1855 Studienreisen nach Holland und Paris, beschickte die Ausstellungen auf Schloss Charlottenborg, tätig in Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weilbach, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Neuwirth "Porzellanmalerlexikon 1849–1914", Bénézit und Wikipedia.