Oskar Graf, In der Gerberei
geschäftiges Treiben bei der Lederverarbeitung in einer Werkhalle, unter der Darstellung Werksansicht und Schriftzug „Carl Simon Söhne, Lederfabriken Kirn an der Nahe, Rokycan in Böhmen, Madras Ostindien“, Radierung, um 1910-20, unter der Darstellung in der Platte rechts bezeichnet „Originalradierung von Oscar Graf München“, wasserrrandig und schimmelspurig, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 56 x 83 cm, Blattmaße ca. 67,5 x 85,5 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Graf, dt. Maler und Radierer (1873 Freiburg im Breisgau bis 1957 Bad Boll), 1890-91 Schüler von Heinrich Knirr und 1891 Schüler von Ludwig Schmid-Reutte in München, 1891-93 bei Adolf Hölzel in Dachau, ab 1894 Weiterbildung in Paris bei Fernand Cormon, als Radierer Autodidakt, ab 1901 in München ansässig, 1901 Ehrung mit Goldmedaille für grafische Künste und goldener Medaille für Malerei, 1909 Ernennung zum Professor, nach 1919 Lehrer für Freihandzeichnen an der Technischen Hochschule in München, Mitglied der Münchner Sezession, im Deutschen Künstlerbund Weimar, im Deutschen Werkbund sowie Jurymitglied des Vereins für Originalradierung München, beschickte unter anderem die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.