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Lot-No. 3860

Prof. Karl Hofer, Schiffbruch II

Rettungsboot mit mehreren Schiffbrüchigen auf hoher See, siehe Werksverzeichnis Rathenau L38, Lithographie, um 1923, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „K Hofer“ und im Stein monogrammiert „C H.“, lichtrandig und braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Johannes Christian Hofer, auch Carl Hofer, bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller (1878 Karlsruhe bis 1955 Berlin), ab 1892 Buchhändlerlehre, ab 1896 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Robert Poetzelberger und ab 1899 bei Hans Thoma, ab 1901 Meisterschüler von Hans Thoma, ab 1902 Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth an der Akademie Stuttgart, 1899 und 1900 Studienaufenthalte in Paris, mit Unterstützung des schweizerischen Kaufmanns Theodor Reinhart 1903–08 tätig in Rom, 1904 Bekanntschaft mit Paul Klee, 1906, gefördert von Harry Graf Kessler, erste Einzelausstellung in Weimar, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, 1908–13 tätig in Paris, 1909 Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin, 1909 Gründungsmitglied des Vereins "Neue Künstlervereinigung München", 1910–11 Indienreise und Beginn der Freundschaft zu Wilhelm Lehmbruck, 1914 Sommeraufenthalt im französischen Ambleteuse, mit Ausbruch des 1. Weltkriegs Internierung in der Bretagne, 1917–18 Aufenthalt in der Schweiz, 1919 Übersiedlung nach Berlin, ab 1920 Lehrer und 1921 Professor an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst Berlin, 1923 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1927 Mitglied der Badischen Secession, ab 1933 als "entartet" verfemt, Entlassung als Lehrer und mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1938 Ausschluss aus der Preußischen Akademie, 1943 Zerstörung des Berliner Ateliers, nach 1945 Wiederaufbau der HBK Berlin und ab 1949 deren Direktor, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1948 Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität, 1950 Präsident des Deutschen Künstlerbundes, 1952 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste, 1953 Bundesverdienstkreuz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Limit:
150.00 €
Acceptance:
170.00 €

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