Max Brückner, Bukolische Landschaft
herbstliche Ansicht einer alpinen Bauernwirtschaft und Rindern am Ufer eines Bergsees vor Hochgebirgskulisse, das vorliegende Werk zeigt noch deutlich den Einfluss Albert Zimmermanns auf die Landschaftsmalerei Brückners, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860, links unten signiert "Max Brückner", doubliert, Craquelure, größerer Riss in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 44,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Maximilian Brückner, dt. Landschaftsmaler und Theatermaler (1836 Coburg bis 1919 Coburg), Sohn und Schüler des Theatermalers Heinrich Brückner, auf väterlichen Wunsch Lehre zum Konditor in Coburg, 1854–57 Ausbildung zum Landschaftsmaler in der Malschule von Albert Zimmermann in München, anschließend mit Stipendium des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha Weiterbildung in London und Atelierschüler des Theatermalers Carl Wilhelm Gropius in Berlin, schuf 1858 erste Bühnendekoration für das Meininger Hoftheater, ab 1862 Theatermaler in Coburg, ab 1863 als Theatermaler in Köln, 1865 durch Herzog Ernst II. zum Hoftheatermaler auf Lebenszeit für Coburg und Gotha ernannt, ab 1870 eigenes Atelier, ab 1872 Zusammenarbeit mit seinem Bruder Gotthold Brückner (1844–1892) und Firmierung als "Gebrüder Brückner – Atelier für szenische Bühnenbilder“, ab 1874 Bekanntschaft mit Richard und Cosima Wagner, schuf Bühnenbilder für zahlreiche Wagner-Opern, unter anderem für die Bayreuther Festspiele wie auch für Opernhäuser in New York, St. Petersburg, Zürich, Darmstadt, Wiesbaden, Köln, Hamburg und Mannheim, zeitweise tätig für König Ludwig II. von Bayern, schuf mit seinem Bruder unter anderem 1884 die Bühnenbilder für die königlichen Separatvorstellungen des Parsifal, 1913 Übergabe seiner Firma an seinen Schüler, die fortan unter "Max Brückner Nachfolger Max Kürschner – Atelier für szenische Bühnenbilder" firmierte, Ehrung mit dem Professorentitel und zum Geheimen Hofrat ernannt, ab 1909 Ehrenritter der "St. Mauritius-Ritterschaft" Coburg, tätig in Coburg, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Deutsche Biographische Enzyklopädie, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon" und Wikipedia.