Prof. Andreas Groll, attr., Bildnis einer Mutter mit Tochter
Kniestück einer jungen sitzenden Frau in herrschaftlicher, üppig mit Spitzen besetzter Robe des Historismus und einem jungen, sich an die Mutter anschmiegenden Mädchen im Arm, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts oben signiert "Groll", rückseitig auf dem Keilrahmen nummeriert "3931", Craquelure, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, in Zweitverwendung in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 116 x 85 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Freskant und Zeichenlehrer (1850 Wien bis 1907 Wien), Sohn des Wiener Fotografen Andreas Groll (1812-1872), studierte an der Akademie Wien bei Eduard Peithner von Lichtenfels, Christian Griepenkerl, August Eisenmenger und Anselm Feuerbach, 1876-78 Studienreise nach Italien mit Aufenthalten in Rom und Venedig, hier beeinflusst von Tiepolo, anschließend freischaffend in Wien, beschickte ab 1874 Ausstellungen, 1887 Berufung zum Professor für Aktzeichnen an die Kunstgewerbeschule Wien, 1888 und 1900/01 erneut Aufenthalte in Italien, schuf zahlreiche, meist religiöse und profane Fresken und war ein gefragter Portraitmaler, so fertigte er z.B. Bildnisse des Fürsten Alexander von Bulgarien und der Kronprinzessin Stephanie, Ehrung mit dem Kreuz des Franz-Joseph-Ordens, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Österreichisches Biographisches Lexikon", Boetticher, und Wikipedia.