Prof. Rudolf Lemke, attr., "Janus"
kniende janusköpfige Frau, umgeben von auf sie blickenden Eulentieren, pastose Malerei in heller Farbigkeit, Öl auf Pappe, rückseitig betitelt „Janus“, Zuschreibung „von Lemke gemalt 1952“ sowie „Rudolf Lemke 1906 Gollnow – 1957 Jena“ und „Ausgestellt im Stadtmuseum Jena 2002“, gerahmt, Falzmaße ca. 83 x 118,5 cm. Künstlerinfo: dt. Psychiater, Neurologe, Hochschullehrer und Freizeitmaler (1906 Gollnow bis 1957 Jena), Studium der Medizin an den Universitäten Jena, Wien, Freiburg und Berlin, 1928 Staatsexamen, ab 1934 nebenberuflich am Erbgesundheitsgericht und Erbgesundheitsobergericht in Jena tätig, ab 1939 Mitglied der NSDAP, während des 2. Weltkriegs Arzt in der Nervenabteilung des Lazaretts in Jena, 1940 Ernennung zum Medizinalrat, 1942 Ernennung zum Professor, wurde nach dem 2. Weltkrieg trotz seiner zahlreichen Verstrickungen mit dem Naziregime entnazifiziert, 1945–51 Mitglied der SED, ab 1948 Vertreter am Lehrstuhl für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Jena, den passionierten Hobbymaler verband eine enge Freundschaft mit dem Maler Hans Trimborn, 1941 fertigte er unter anderem ein Portrait von Ricarda Huch an, Quelle: Wikipedia und Sebastian Lemke „Das Malen bringt mich über die Krise der Jetzt Zeit hin weg“.