Vagabundenduo aus singendem Knaben und altem Mandolinenspieler, vor grauem Grund musizierend, lasierende Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Petrocelli", Keilrahmen gering durchzeichnend, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 53 cm. Künstlerinfo: italienischer Portrait- und Genremaler (1856 Neapel bis 1926 Neapel?), Sohn des Vincenzo Petrocelli, Bruder des Achille Petrocelli, Schüler von Domenico Morelli, tätig in Neapel, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4400
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €
Blick auf die südlich von München, über dem Isartal gelegene Burg, teils pastose Landschaftsmalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf leinenkaschierter Pappe, um 1900, links unten Signatur "Pilliet", rückseitig fragmentarische Etiketten und auf einem betitelt "Burg Grünwald" und nochmals signiert "Pilliet", im gestuckten und goldbronzierten Rahmen mit Lorbeerfries, Falzmaße ca. 63 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (geboren 1870 in Mainz), ab 1892 Studium an der Akademie in München bei Professor Gysis, war tätig in Ebersberg/Oberbayern, Quelle: Dressler und Matrikel der Akademie in München.
Katalog-Nr.: 4401
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustportrait eines Mannes in mittleren Jahren in Uniform, mit ordensgeschmückter Brust, im Viertelprofil nach rechts, rückseitig auf altem Etikett in dt. Kurrentschrift Info zum Dargestellten "Eugen Freiherr v. Richthofen, geboren Krippitz [Krzepice] 9. März 1810, gestorben Breslau [Wrocław] 18. August 1896", sowie Brustportrait einer jungen eleganten Dame im weißen schulterfreien Seidenkleid und mit blumengeschmücktem Haar, vor braunem Grund im Viertelprofil nach links, rückseitig auf altem Etikett in dt. Kurrentschrift Info zur Dargestellten "Eva Freifrau von Richthofen, geb. von Teichmann und Logischen, geboren 9. Juli 1821 in Schreibersdorf [Pisarzowice], gestorben 23. November 1892 in Breslau", das Bildnispaar zeigt somit den preußischen Generalmajor Karl Gottlieb Julius Adalbert Eugen Freiherr von Richthofen aus der Hertwigswaldauer [Snowidza] Linie des Adelsgeschlechts derer von Richthofen und seine 1840 in Polnisch-Wartenberg [Syców] geehelichten Frau Eva Bertha Pauline von Teichmann-Logischen, je fein lasierende, hochovale Malerei nach einem Original von Otto Rethel (1822–1892) um 1860, Öl auf Leinwand, links bzw. rechts bezeichnet und datiert "Oskar Loch Cop. n. Rethel 1906", rückseitig je altes Rahmungsetikett und mehrfach gestempelt "Max Belda ... Berlin", als Pendants je in prächtigen Goldstuckrahmen mit Schleifenbekrönung gerahmt (geringe Altersspuren), Falzmaße je ca. 76 x 67 cm.
Katalog-Nr.: 4402
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 5000,00 €
sonnige herbstliche Hochgebirgslandschaft, mit röhrendem Hirsch am Hang, dünn lasierende, teils pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "R. Schietzold p.", alt doubliert, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (bestoßen) mit Messingrahmenschild "R. Schietzold" gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Robert August Rudolf Schietzold, auch irrtümlich Rudolph Schützhold, dt. Landschaftsmaler (1842 Dresden bis 1908 München), studierte ab 1858 an der Akademie Dresden, 1863-69 Schüler von Ludwig Richter, unternahm Wanderungen mit Richter und seinem Schülerkreis nach Böhmen und in die Fränkische Schweiz, ab 1870 in München ansässig, hier beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm längere Studienreise nach Italien (Neapel und ca. 1884-85 auf Capri), beschickte Kunstausstellungen in Dresden, Berlin, Danzig und den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdener Akademie, Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Schweers, Busse und Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis".
Katalog-Nr.: 4403
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Wanderer am Seeufer in sommerlicher Hochgebirgslandschaft, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "G. Schmitz", restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, in schöner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Joseph Schmitz, dt. Landschafts- und Marinemaler (1851 Düsseldorf bis 1917 Hamburg), studierte 1866-70 an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein, Karl Müller und Andreas Müller, Privatschüler von Oswald Achenbach, unternahm Studienreisen an den Neckar und in die Eifel, anschließend in Berlin tätig, 1876 Schüler der Bauakademie Düsseldorf bei Wilhelm Lotz, ca. 1877 Übersiedlung nach Hamburg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Rump, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Bénézit, Wikipedia und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.
Katalog-Nr.: 4404
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €
ein elegant gekleideter älterer Herr (Friedrich der Große?) sitzt einem Künstler Modell und im Hintergrund drei weitere Personen, teils lasierende Genremalerei, Öl auf Holztafel, um 1900, rechts unten signiert "C. Seiler", gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 27,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Wilhelm Anton Seiler, auch Karl, dt. Architekt sowie Historien-, Genre- und Portraitmaler (1946 Wiesbaden bis 1921 München), studierte an den Bauakademien Berlin und München Architektur, 1866–70 Studium bei Karl Raupp an der Akademie München, als Reserveoffizier Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870–71, anschließend in München ansässig, ab 1889 Professor und 1890 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1894–95 Professor an der Akademie Berlin und Mitglied der Berliner Akademie, anschließend wieder in München tätig, beschickte unter anderem die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, erhielt diverse Ehrungen wie den bayerischen Michaelsorden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Dressler, Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Goldstein, Busse, Jansa und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4405
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 300,00 €
alter Mann auf einem Lehnstuhl im Interieur sitzend, beim Auspacken und Begutachten einer Kiste mit Antiquitäten, feinst mit spitzem Pinsel detailreich festgehaltene lasierende Genremalerei, Öl auf gesperrter Holzplatte, um 1880, links oben signiert und ortsbezeichnet "Heinrich Stelzner München", im schönen alten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1833 Bayreuth bis 1910 München), zunächst vierjährige kaufmännische Lehre in einem Nürnberger Spielwarengeschäft, anschließend Hinwendung zur Kunst und lithographische Ausbildung bei Theodor Rothbart, schließlich Schüler der Kunstschule Nürnberg bei August von Kreyling, ab 1860 in München ansässig, beeinflusst von der Pilotyschule, ab den 1870er Jahren Lehrer und schließlich Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule, unternahm Studienreisen in die Fränkische Schweiz und nach Tirol, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Münchner Kunstverein, beschickte 1869–1910 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Ehrung mit dem Michaelsorden 4. Klasse, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Klunzinger, Glaspalastkataloge und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4406
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
alter Mann auf einem Lehnstuhl im Interieur sitzend, inmitten von auf dem Boden verstreuten Büchern aus einer alten Handschrift die Buchmalerei herausschneidend, feinst mit spitzem Pinsel detailreich festgehaltene lasierende Genremalerei, Öl auf gesperrter Holzplatte, oben mittig signiert, ortsbezeichnet und datiert "H. Stelzner München 1883", rückseitig zwei alte Etiketten, hier einmal maschinenschriftliche englische Eigentümerannotation "Property of J. Lindsay Dexter 1920 [dt.: Eigentum von J. Lindsay Dexter 1920]", im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1833 Bayreuth bis 1910 München), zunächst vierjährige kaufmännische Lehre in einem Nürnberger Spielwarengeschäft, anschließend Hinwendung zur Kunst und lithographische Ausbildung bei Theodor Rothbart, schließlich Schüler der Kunstschule Nürnberg bei August von Kreyling, ab 1860 in München ansässig, beeinflusst von der Pilotyschule, ab den 1870er Jahren Lehrer und schließlich Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule, unternahm Studienreisen in die Fränkische Schweiz und nach Tirol, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Münchner Kunstverein, beschickte 1869–1910 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Ehrung mit dem Michaelsorden 4. Klasse, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Klunzinger, Glaspalastkataloge und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4407
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
nächtliche Szenerie mit stattlichem Hirsch, neben einem erlegten Artgenossen stehend und brüllend, im Hintergrund gespannt blickende Rehe, Jagdmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "A. Stoff 1877 Wien", minimale Verluste, in ca. 12,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt (mit geringen Verlusten), Sichtmaße ca. 43,5 x 64 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1846 Korneuburg bis nach 1922), Studium an der Akademie in Wien, tätig in Wien und in Krems, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4408
Limit: 790,00 €, Zuschlag: 0,00 €
idyllische sommerliche Hochgebirgslandschaft mit Mühle am Bach, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Fr. Truijens 1882", Craquelure, gering restauriert, geringe Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 63,5 cm.
Katalog-Nr.: 4409
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €
Halbfigurenbildnis einer auf einer Chaiselongue sitzenden jungen Frau, ein Buch in der Hand haltend, im schwarzen Kleid mit weißem Spitzenbesatz, im Halbprofil, fein lasierende, akademische Portraitmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, links signiert und datiert "A. Volkmar 1871", Craquelure, doubliert, gering restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 73,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Antonie Elisabeth Cäcilie Caroline Levy, 1839 Übertritt zum Christentum und wie ihr Vater Annahme des Namens "Volkmar", dt.-jüdische Genre- und Portraitmalerin (1827 Berlin bis 1903 Berlin), Tochter des Berliner Bankiers Moritz Daniel Levy (ab ca. 1837 "Volkmar"), ab 1848 Schülerin von Julius Schrader, 1853–57 Weiterbildung bei Léon Cogniet in Paris, anschließend als Malerin in Berlin freischaffend, unterhielt in Berlin ein Damenmalatelier mit mehreren Schülerinnen, 1859 frühe Förderin des jungen Max Liebermann, 1862–64 Aufenthalt in Italien, beschickte 1850–80 die Berliner Akademieausstellung und ab 1855 die Königsberger Kunstausstellung, 1867–80 Mitglied des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen in Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Kataloge Berliner Akademieausstellung, "Käthe, Paula und der ganze Rest" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4410
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
Kopfbildnis einer Jungen Frau mit zum Chignon geflochtenem Haar im Profil vor lichtem Grund, gering pastose, teils lasierende Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1900, unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung "Clara Walther - Malerin u. Radiererin 1860-1943 ...", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 31 cm. Künstlerinfo: auch Klara Walther, dt. Malerin und Radiererin (1860 Pößneck bis 1943 Pullach), künstlerische Ausbildung in Dresden, später bis 1880 Schülerin von Zdzisław Suchodolski in Weimar, ab 1883 in München Privatschülerin von Ludwig von Löfftz, unternahm Studienreise in die Schweiz, nach Italien, Wien und Paris, ab 1902 in München ansässig, beschickte ab 1888 den Münchner Glaspalast, 1904-16 Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin dessen Ausstellung 1916 sie beschickte, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München-Pullach, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Bénézit, Fuchs, Ries, Müller-Singer, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4411
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1300,00 €
Zweige von rosafarbenen und weißen Stockrosen vor lichtem Grund, gekonnt flott erfasste, duftige, lasierende, teils pastose Blumenmalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, unten teils vom Falz verdeckt ritzsigniert, ortsbezeichnet und datiert "Weiß Grassau VII [August] 1892", rechts oben nochmals signiert "O. Weiß" und schwach ortsbezeichnet und datiert "Grassau VIII 1892", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 76,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: auch Olga Weiss, dt. Blumen-, Landschafts- und Stilllebenmalerin, Karikaturistin, Kunstgewerblerin und Aquarellistin (1853 München bis 1903 München), Schülerin ihres Vaters des Architekturmalers Joseph Andreas Weiß (1814-1887) und ihres Großvaters des Amateurmalers und Direktors des Taubstummeninstituts Joseph Anton Weiß (1787-1878), 1872-78 Schülerin der Münchner Kunstgewerbeschule für Mädchen bei Theodor Spiess und Heinrich Stelzner, ab 1879 Lehrerin für Blumenmalerei an der Münchner Kunstgewerbeschule für Mädchen, parallel Karikaturistin unter anderem für die "Fliegenden Blätter", vor 1890 wohl Aufenthalt an der Riviera, Gründungsmitglied des Münchner Künstlerinnenvereins, beschickte 1883-1903 den Münchner Glaspalast und die Berliner Akademieausstellungen, 1884-98 Mitglied im Verband der Berliner Künstlerinnen, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und der Luitpoldgruppe, erwähnt in Grassau in Oberbayern, tätig in München, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", "Käthe, Paula und der ganze Rest", Müller-Singer, Glaspalastkataloge, Allgemeine Deutsche Biographie und Internet.
Katalog-Nr.: 4412
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Mann mit Turban auf einem Ochsenkarren, in sonniger schmaler Altstadtgasse, wohl Szene aus Kairo, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Max Rabes 1891", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Künstleretikett und Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, Craquelure, etwas restauriert, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (rest.bed.), Falzmaße ca. 48 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Friedrich Ferdinand Rabes, dt. Maler, Illustrator und Bildhauer (1868 Samter bis 1944 Wien), Impressionist und Orientalist, ab 1870 Kindheit in Stargard/Pommern und ab 1876 in Berlin, Schüler von Paul Graeb, Lehre zum Dekorationsmaler bei Paul Borgmann in Berlin, unternahm Studienreisen nach Ägypten, in die Türkei, nach Spanien und Skandinavien, Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft, zum Geheimen Hofrat und Prof. Dr. h.c. ernannt, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4413
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1400,00 €
bäuerliche Stube mit junger Mutter, die freudestrahlend ihren in der Wiege liegenden Neugeborenen die Hände entgegenstreckt, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Papier, um 1830, rückseitig in Blei "Fendi" und Nummer "N6/23", rechte obere Ecke fehlt, geringe Retuschen, Maße ca. 15,8 x 18 cm. Künstlerinfo: österr. Genre- und Portraitmaler, Aquarellist, Lithograph und Kupferstecher (1796 Wien bis 1842 Wien), 1810-13 Besuch der k. k. Zeichenakademie und hier Schüler von Johann Baptist Lampi, ab 1818 Kabinettzeichner des Münz- und Antikenkabinetts, zusammen mit Anton Steinbüchel Studienreisen nach Salzburg und Venedig, 1833 erlangte er durch Empfehlung die Gunst von Kaiserin Karolina Augusta, hier wurde er Zeichenlehrer am Hof, ab 1836 Mitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien, er avancierte Ende der 1830er Jahre zum gefragtesten Portraitisten des Wiener Hochadels, der Künstler erhielt 1909 ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4414
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vielfigürliche Marktszene in idyllischer sommerlicher Stadtkulisse, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten undeutlich signiert und datiert "R.F. Stickards 1831", doubliert und restauriert, ungerahmt, Maße ca. 91,5 x 126,5 cm.
Katalog-Nr.: 4415
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
rastendes Liebespaar in arkadischer Landschaft, während ein spärlich bekleideter Jüngling mit Lorbeerkranz mit einem Messer das Wort "Angel" in die Rinde eines Baumes schnitzt, kann die nackte junge Frau ihren Blick nicht vom Jüngling lassen, wohl Darstellung der mystischen Geschichte um den selbstverliebten Narziss und der in Liebe zu ihm entflammten Nymphe Echo, feine Hinterglasmalerei, um 1800, unsigniert, Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 33 cm.
Katalog-Nr.: 4416
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
sommerliche Waldlandschaft mit zwei nackten Amoretten und Hündchen, im Gras in inniger Vertrautheit sitzend, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., unsigniert, Malgrund wellig, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 14 cm.
Katalog-Nr.: 4417
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 160,00 €
zwei Szenen aus dem Leben Mariens, Öl auf Leinwand und auf Holz montiert, 2. Hälfte 19. Jh., Erhaltungsmängel, Maße max. ca. 28 x 22 cm.
Katalog-Nr.: 4418
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €
Josef von Arimathäa und Nikodemus betten den vom Kreuz genommenen Jesus in einen steinernen Sarkophag, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1800, unsigniert, geringe Craquelure, doubliert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4419
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 700,00 €
drei Engel, Jesus in der Grabkammer in einen Sarkophag bettend, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf gebauchter Metallplatte, um 1860, unsigniert, Kratzer, im originalen Goldstuckrahmen (berieben), Falzmaße ca. 32 x 27 cm.
Katalog-Nr.: 4420
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Schulterstück von Friedrich Wilhelm IV. (1875–1861), ab 1840 preußischer König, Darstellung des jungen Königs in Uniform, mit ordensgeschmückter Brust wie den Bruststern des Schwarzen-Adler-Ordens im Halbprofil nach links, im gemalten runden Bildausschnitt, fein lasierende, teils effektvolle Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, rückseitig auf altem Keilrahmen bezeichnet "Friedrich Wilhelm IV. König v. Preußen" und undeutlich gestempelt, minimale Craquelure, gering restauriert und doubliert, im neueren Goldstuckrahmen mit geweitetem Falz gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 39,5 x 39 cm.
Katalog-Nr.: 4421
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 7000,00 €
vier Männer in spanischer Tracht, bei der Brotzeit am Tisch unter einem Laubengang, mit weitem Landschaftsausblick, lasierende historisierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten undeutbare Signaturreste "T. K...?", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 58 cm.
Katalog-Nr.: 4422
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €
sitzender Knabe mit Geige im rustikalen Interieur, einen weißen Hund dressierend, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten undeutlich ligiert monogrammiert, Craquelure, farbschwundrissig, restauriert, original in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4423
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Barbier, bei einem Patienten einen Schnitt am Hals mit dem Skalpell ausführend, währenddessen seine Frau ihm beim Eingriff beisteht, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, an der Wand auf der Portraitzeichnung datiert "1833", Öl auf Leinwand und mit Pappe hinterlegt, minimales Craquelure, Kratzspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 24,5 x 19,5 cm.
Katalog-Nr.: 4424
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €