die Darstellung erzählt von der biblischen Geschichte des alten Testaments, nach der Gott Himmel und Erde erschuf und schließlich mit Adam und Eva die ersten Menschen, welche Kain und Abel das Leben schenkten, Kain, der ältere der Brüder wurde Ackerbauer und sein jüngerer Bruder Schafhirt, als es nun Zeit wurde, Gott für seine Gaben zu opfern, entfachte jeder der Brüder ein Feuer, Kain opferte seine Ackerfrüchte und Abel opferte Lämmer - als nun Kains Rauch im Gegensatz zu Abels nicht gen Himmel aufstieg und somit Kains Opfer offenbar von Gott nicht angenommen ward, wurde dieser zornig und erschlug in der Folge seinen Bruder rücklings, hierzu schreibt die Bibel [1. Mose 4, 3-5] "... Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn eine Gabe von den Früchten des Erdbodens dar; auch Abel brachte eine dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und seine Gabe, aber auf Kain und seine Gabe schaute er nicht. Da überlief es Kain ganz heiß und sein Blick senkte sich. ...", der Künstler bettet die Handlung in eine sommerliche Dorflandschaft, im Hintergrund müht sich Kain vor seinem Haus vergebens am rauchenden Opferaltar, zu dessen Füßen diverse Früchte fürs Opfer vorgesehen sind, im Vordergrund agiert Abel vor seinem Haus deutlich erfolgreicher - der Rauch seines geopferten Lammes steigt gen Himmel, wo ihn Gott empfängt und er segnend seine Arme über Abel breitet, bei aller scheinbarer Idylle der Szene ist der grausame Fortgang der Geschichte für den bibelkundigen Betrachter nur zu ahnen - allein deutet der Maler alles Kommende durch geschickt arrangierte Symbole an, so platziert er hinter Abel, der seinem Bruder den Rücken zuwendet, eine Axt, auch der Granatapfelstrauch rechts mit seinen Blüten und aufplatzenden Früchten ward nicht grundlos an dieser Stelle ins Bild integriert - seine vielschichtige Bedeutung weist ihn unter anderem als Symbol von Blut und Tod sowie göttlicher Vorsehung aus, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Kupferblech, 17. Jh., rechts unten signiert "J. Breughel fecit", im beigegebenen Ausdruck einer E-Mail-Konversation, welche sich laut Vorbesitzerangabe auf vorliegendes Gemälde bezieht, schreibt der Kunsthistoriker Fred G. Meijer "... The photos you have sent are not ideal for judgment of the painting in question, but as far as they allow judgment, it can be attributed with some reservation to Jan Breughel the Younger as a late work, probably with studio collaboration. ... [dt.: Die von Ihnen eingesandten Fotos sind für die Beurteilung des betreffenden Gemäldes nicht optimal, aber soweit sie eine Beurteilung zulassen, kann es mit Vorbehalt Jan Breughel dem Jüngeren als ein spätes Werk zugeschrieben werden, wahrscheinlich unter Mitwirkung der Werkstatt]", alt retuschiert, Druckstellen in der Malplatte, partiell Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 69,5 x 86,5 cm.
Katalog-Nr.: 4300
Limit: 10000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Straßenszene mit Reiter auf weißem Pferd, einen von einer Wirtin herbeigebrachten Krug leerend, während ein Knecht Futter fürs Pferd in einer Raufe bereitet, das Thema findet sich wiederholt im Œuvre des Künstlers und die schottische Nationalgalerie und das Nationalmuseum Warschau verwahren Gemälde mit ähnlichem Sujet, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... Dujardin verarbeitete in den für ihn besonders charakteristischen Gemälden Eindrücke, die er in Italien gewonnen hatte. Er stellte italienische Landschaften mit Ruinen, Flussläufen und dergleichen dar und staffierte sie im Vordergrunde mit Hirten bei der Herde, mit Wanderern und Reitern aus. Der Charakter dieser Bilder, ihre ruhige, idyllische Auffassung verrät deutlich Einflüsse seines Lehrers Berchem. ... ", gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., sekundär auf Sperrholzplatte aufgezogen, rechts unten stark verputzte Signatur "K. ... Jardin f.", restauriert, im schönen bronzierten Stuckrahmen (gering bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 35 cm. Künstlerinfo: auch Carel bzw. Carl oder Karl Du Jardin, Du Sjardyn, Du Jardijn, erhielt als Mitglied der römischen Malergruppe Bentvueghels den Spitznamen Barba di Becco [dt.: Ziegenbart], Bokkebaart, Bokkebaert oder Bockbaert, niederländischer Portrait-, Historien-, Landschafts- und Genremaler sowie Radierer des niederländischen "Goldenen Zeitalters" (1626 Amsterdam bis 1678 Venedig), vermutlich Schüler von Nicolaes Pieterszoon Berchem in Haarlem, anschließend Studienreise nach Italien, in Rom Anschluss an die niederländisch-flämische Künstlervereinigung Schildersbent Bentvueghels [dt.: "Malerclique Vögel einer Feder"], ca. 1649 Reise nach Paris und Lyon, ab 1652 wieder in Amsterdam, 1656 Kommissar der St. Lukasgilde in Den Haag, ab 1659 wieder in Amsterdam, reiste 1675, zusammen mit seinem Freund, dem Amsterdamer Patrizier Joan Reynst erneut über Texel, Duinkerken, Dover, Portsmouth, Lissabon, Cádiz, Tanger, Algier und Livorno nach Rom, von hier unternahm er eine ausgedehnte Rundreise mit Reynst durch Italien, schließlich 1678 allein Weiterreise nach Venedig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Arnold Houbraken in "De Groote Schouburgh", Nagler, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4301
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 190,00 €
Darstellung zweier Löffelreiher am Seeufer, in dämmriger Landschaft, gering pastose barocke Tiermalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig appliziertes typographisches Etikett mit ungeprüfter Zuschreibung "Oudry, Jean Baptiste 1686-1755 Beauvais", Craquelure, wohl Fragment, alt doubliert und auf Keilrahmen des 19. Jh. aufgespannt, linke untere Ecke wohl ergänzt, Knickspuren, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 48,5 x 40 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Zeichner, Radierer, Entwerfer, Illustrator und Patronenzeichner (1686 Paris bis 1755 Beauvais), Sohn und Schüler des Malers und Gemäldehändlers Jacques Oudry, weitergebildet bei Michel Serre und fünf Jahre Atelierschüler des Portraitmalers Nicolas de Largillière, 1708 Meister der St. Lukasgilde, 1714 Assistent und 1717 Professor an der Lukasakademie, 1717 Anwärter und 1719 Mitglied der Académie royale de peinture et de sculpture Paris, schlug 1818 ein Angebot Peter des Großen aus, ihn als Hofmaler nach St. Petersburg zu begleiten, 1724 Ernennung zum Hofmaler Ludwig XV. und königliche Wohnung im Louvre, ab 1725 künstlerischer Direktor und ab 1734 Leiter der Tapisseriemanufaktur in Beauvais/Hauts-de-France, welche unter seinem Vorsitz Weltruhm erlangte, ab 1736 zusätzlich Direktor der Pariser Gobelinmanufaktur, 1739 Assistent und 1743 Professor an der königlichen Akademie, beschickte den Pariser Salon, gefördert und gesammelt von Herzog Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin, dem König von Dänemark und der schwedischen Königin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliograpgisches Künstlerlexikon", Bénézit, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4302
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 1800,00 €
kleines Mädchen mit vor der Brust verschränkten Armen und Körbchen mit Erdbeeren, interessiert den Betrachter anblickend, leicht abgewandeltes Motiv des um 1772 entstandenen Erdbeermädchen von Joshua Reynolds, so ist auf unserem Gemälde zum Beispiel das Körbchen anders geformt, die Schleifen weisen Differenzen auf und der Bildausschnitt wurde etwas anders gewählt, Malerei mit schöner Behandlung des Lichts, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., rückseitig Zuschreibung "from Sir Joshua Reynolds" (von Joshua Reynolds) und betitelt "Strawberry Girl" (Erdbeermädchen), an der oberen Kante randdoubliert, Retuschen, einige abgetönte Fehlstellen in der Malschicht, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 4303
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kopfbildnis eines würdevollen Mannes, im schwarzen Gewand mit weißem Kragen und schwarzer Haube, vor dunkelgrünem Grund, zu den Portraits von Strauch bemerkt Rainer Stüwe "... Wichtigstes Kriterium ist der für Strauch charakteristische, prüfende und etwas skeptische Blick des Portraitierten aus den Augenwinkeln auf den Betrachter. ..." der in vorliegenden Gemälde auch zum Tragen kommt, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und jüngerem Keilrahmen, rückseitig rechts oben auf der Leinwand schwer entzifferbar, teils unleserlich datiert und bezeichnet "ANNO DNI 1580 [?] Lorenz Strauch" sowie nachträglich hinzugefügtes Monogramm mit Datierung "J:H 1753" und undeutliche Anmerkung "Sammlung Est ...", laut ungeprüfter Vorbesitzerangabe aus der Sammlung Esterhazy, Gemälde wohl beschnitten, Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 40,5 x 35 cm. Künstlerinfo: auch Laurentivs Stravch, dt. Portrait-, Landschafts- und Vedutenmaler, Zeichner, Illustrator und Radierer (1554 Nürnberg bis 1636 ebenda), vermutlich Schüler von Nicolas Juvenel dem Älteren (1540-1597) und beeinflusst von Nicolas Neufchâtel, um 1580 entstehen erste Portraits, 1583 Heirat, ab 1591 umfangreiches Schaffen, unterhielt zeitweise eine Werkstatt, 1606-10 und 1625-29 als Vorsteher der Malerzunft erwähnt, 1613 Reise nach Tirol, 1624-30 zum "Genannten des Großen Rats" in Nürnberg gewählt, tätig in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Bénézit und Internet.
Katalog-Nr.: 4304
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Gegenstücke, posthumes Brustbildnis des bayerischen Kurfürsten Maximilian III. Joseph von Bayern (1727–1777) im Hermelinmantel überm Harnisch mit dem Orden vom Goldenen Vlies und dem Ordensstern des bayerischen Georgsorden, dazu Brustbildnis seiner 1747 angetrauten Ehefrau Maria Anna von Sachsen (1728–1797) Tochter des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. und polnischen Königs August III., Brustbildnis der verwitweten Kurfürstin in mit Hermelinpelz verbrämter Robe mit der himmelblauen Schärpe und dem Ordenskreuz des 1783 von ihr gestifteten St.-Anna-Ordens, gering pastose Portraitmalerei in kraftvoller Farbigkeit, je Öl auf Leinwand, sekundär je auf Hartfaserplatte aufgezogen, beim Herrenbildnis rückseitig Etikett "Maxim. J. H. III. 1727 – B.G.W. pinx 1790" und beim Damenbildnis "Churfürstin Maria Anna 1728–97 – B.G. Weiß pinx 1790" wohl ehemalige Annotationen auf den Leinwandrückseiten wiedergebend, Craquelure, unterschiedlich stark restauriert, neuzeitlich als Pendants gerahmt, Falzmaße je ca. 64 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 4305
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 600,00 €
drei Bauern vor abendlicher Landschaft dem Wein zusprechend, fein festgehaltene Ausschnittkopie nach dem ca. 1639–42 entstandenen mythologischen Gemälde von Diego Velázquez (1599–1660), welches heute im Prado Madrid verwahrt wird, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, 20. Jh., unsigniert, in Goldstuckleiste gerahmt, gering retuschiert, Falzmaße ca. 21,5 x 28 cm.
Katalog-Nr.: 4306
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
allegorische Darstellungen der vier Jahreszeiten, der Frühling als Junge Frau mit Blüten, der Sommer in Gestalt einer Bäuerin mit Sichel und Ährenbüschel, der Herbst versinnbildlicht durch eine junge Frau mit Äpfeln, Birnen und Weintrauben und schließlich der Winter als alte Frau neben einem Spinnrocken im kargen Interieur, sich die Hände an einem Kohlenbecken wärmend, gering pastose spätbarocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, je auf Hartfaserplatten aufgezogen, teils etwas restauriert, Altersspuren, als Pendants in grün gefassten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße je ca. 22 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 4307
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
die Darstellung nimmt Bezug auf die mythische Geschichte aus der Gründungszeit Roms, nach der Gründung Roms herrschte der Überlieferung nach Frauenmangel in der Stadt, so ersann Romulus eine List und lud die Bewohner der umliegenden Städte zu einem Wettstreit, währenddessen römische Krieger über die nahezu unbewaffneten Gäste herfielen und alle unverheirateten Frauen, deren sie habhaft werden konnten, verschleppten und mit Römern verheirateten, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, alt hinterlegte Leinwand, restaurierungsbedürftig, im schönen neuzeitlichen Rahmen, Falzmaße ca. 76 x 101 cm.
Katalog-Nr.: 4308
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €
Darstellung der alttestamentarischen Szene der Auffindung des Moses, die Bibel berichtet davon, dass die Nachkommen Jakobs sich in Ägypten rege vermehrten, als ein neuer Pharao an die Macht kam, argwöhnte dieser, dass das Volk der Israeliten zu mächtig würde und Ägypten hieraus ein innerer Feind erwüchse, der Pharao ordnete daraufhin an, dass alle männlichen Neugeborenen umzubringen seien, in dieser Zeit gebar eine jüdische Frau einen schönen Sohn und nach drei Monaten, als sie ihn nicht mehr gefahrlos verbergen konnte, legte sie den Säugling in ein mit Teer abgedichtetes Binsenkästchen und setzte es am Nilufer aus und ließ es von der kleinen Schwester des Knaben bewachen, die folgende - auch im Gemälde dargestellte Begebenheit beschreibt das Buch Mose (2,5-10) wie folgt "... Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie hatte Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind. Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: Soll ich zu den Hebräerinnen gehen und dir eine Amme rufen, damit sie dir das Kind stillt? Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, geh! Das Mädchen ging und rief die Mutter des Knaben herbei. Die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm das Kind mit und still es mir! Ich werde dich dafür entlohnen. Die Frau nahm das Kind zu sich und stillte es. Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. ...", die dargestellte Szene wurde vom Künstler in eine europäische Phantasielandschaft eingebettet und auch die Pharaonentochter in ihrer kostbaren hermelinverbrämten Robe erinnert an europäische Herrscher des 17. Jh., pastose, religiöse, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, rückseitig gestempelt "Hagans Erfurt 3. Dez. 1954", Craquelure, Farbaufschüsselungen, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, in ca. 7 cm breiter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 73,5 x 103,5 cm.
Katalog-Nr.: 4309
Limit: 560,00 €, Zuschlag: 0,00 €
die Darstellung zeigt die alttestamentarische Szene der Rückkehr Kalebs und Josuas von der Erkundung des gelobten Landes im Auftrag Mose ins Feldlager der Israeliten, hierzu berichtet die Bibel im 4. Buch Mose [Kapitel 13–14] "... Der Herr sprach zu Mose: Schick Männer aus, die das Land Kanaan erkunden, das ich den Israeliten geben will! Aus jedem Väterstamm sollt ihr einen Mann aussenden, und zwar jeweils einen der führenden Männer. Da schickte Mose von der Wüste Paran auf Befehl des Herrn die Männer aus. Sie alle waren Anführer der Israeliten ... Hoschea aber, den Sohn Nuns, nannte Mose Josua. Mose schickte sie aus, das Land Kanaan zu erkunden ... Da zogen sie hinauf und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis Rehob bei Lebo-Hamat. Sie zogen hinauf durch den Negeb und kamen bis Hebron. ... Von dort kamen sie in das Traubental. Dort schnitten sie eine Weinranke mit einer Traube ab und trugen sie zu zweit auf einer Stange ... Nach vierzig Tagen kehrten sie von der Erkundung des Landes zurück. Sie gingen und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Israeliten in die Wüste Paran nach Kadesch. Sie berichteten ihnen und der ganzen Gemeinde und zeigten ihnen die Früchte des Landes. Sie erzählten Mose: Wir kamen in das Land, in das du uns geschickt hast: Es ist wirklich ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Das hier sind seine Früchte. ...", gering pastose barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 97 x 125,5 cm.
Katalog-Nr.: 4310
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung der Vermählung der Hl. Maria mit dem Hl. Josef, vor einer Tempelarchitektur reicht der Hohenpriester den Brautleuten den Ring, darüber Engel und der Heilige Geist, lasierende, feine und detailreiche Barockmalerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., Craqueluren, Malschichtverlust, Leinwand geflickt, doubliert, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 111 x 83 cm.
Katalog-Nr.: 4311
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 500,00 €
Bildnis der andächtigen Maria mit zum Gebet gefalteten Händen, umgeben von einem üppigen Blumenkranz aus Tulpen, Mohn, Narzissen und anderen Blüten, gering pastose Malerei in der Tradition Jan Brueghels des Älteren, Öl auf Leinwand, 17./18. Jh., unsigniert, doubliert, alt retuschiert, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 97 x 71 cm.
Katalog-Nr.: 4312
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 650,00 €
das Jesuskind in den Armen seiner Mutter Maria, daneben der Johannesknabe mit Kreuzstab, ein Hinweis auf das bevorstehende Martyrium, eingebettet ist die Darstellung der Familie in eine sommerliche Landschaft mit grün belaubten Bäumen und einer Stadtarchitektur vor Hügeln im Hintergrund, lasierende Barockmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 17. Jh., unsigniert, Craqueluren, etwas Malschichtverlust, vergilbter, partiell abgenommener Firnis, retuschiert, Leinwand geflickt, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 87 cm.
Katalog-Nr.: 4313
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 500,00 €
das Jesuskind mit einer Rebe Weintrauben auf dem Schoß seiner Mutter Maria, neben einer reich gefüllten Obstschale, dahinter ein nachdenklicher Josef von Nazareth, lasierende Barockmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 17. Jh., unsigniert, Craqueluren und Malschichtverlust, vergilbter Firnis, partiell retuschiert bzw. übermalt, doubliert, Leinwand mehrfach geflickt, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 97 x 71,5 cm.
Katalog-Nr.: 4314
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 390,00 €
Simon von Cyrene hilft dem gestürzten Jesus das Kreuz tragen, während ein Soldat sie mit dem Schwert antreibt und Maria, die Mutter Jesu, im Hintergrund betet, fein lasierende Barockmalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craqueluren und Farbschwundrisse mit partiellem Malschichtverlust, vergilbter Firnis, retuschiert, Leinwand an zwei Stellen geflickt, doubliert, etwas reinigungs- und restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 80 cm.
Katalog-Nr.: 4315
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 260,00 €
seltene Darstellung der Grablegung Jesu nach dessen Kreuzestod, in einer als offene Ruine dargestellten Grabkammer betten Josef von Arimathäa und Nikodemus den leblosen Körper in einen steinernen Sarkophag, während die drei Marien und eine weitere Figur (wohl Johannes) im Gebet verharren, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 32,5 cm.
Katalog-Nr.: 4316
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 220,00 €
würdevolle Herrenrunde in antiker Robe im dämmrigen Interieur, um einen Barocktisch mit Dokumenten herum gruppiert und in lebhafte Gespräche vertieft, laut Vorbesitzerinfo wohl Darstellung der 12 Apostel, gering pastose, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, im Empire-Goldstuckrahmen um 1810 (restaurierungsbedürftig), mit geweitetem Falz in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 82 cm, lichte Rahmenweite 53 x 78 cm.
Katalog-Nr.: 4317
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Gebirgslandschaft, mit König und seinem Gefolge, bei der Andacht vorm Feldaltar, detailreiche, vielfigürliche Malerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, unter der Darstellung wohl Freiherrenwappen derer von Nesselrode, über der Darstellung kreisen zwei Adler, je mit teils unleserlichen lateinischen Spruchbändern "His Delium" und "Sic. Volo", Craquelure, Farbplatzer, originale waagerechte Ansatznaht, hinterlegte Fehlstellen, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, Provenienz: süddeutscher Adelsbesitz, alt gerahmt, Falzmaße ca. 106 x 131,5 cm.
Katalog-Nr.: 4318
Limit: 2300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick ins Kontor eines Kaufmanns, welcher mit seiner Frau ins Geld zählen und in die Buchführung vertieft ist, unter der Darstellung unleserliche Schriftbänder, lasierende Genremalerei, Öl über Bleistiftvorzeichnung auf älterer Holzplatte, unsigniert, in der Art von Marinus van Reymerswaele (1497-1567), Craquelure, partiell farbschwundrissig, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 42 cm.
Katalog-Nr.: 4319
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Darstellung einer älteren Frau im dämmrigen Interieur beim Gold wiegen, Kopie des heute in der Staatlichen Gemäldegalerie "Alte Meister" in Dresden verwahrten Originals von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606–1669) aus dem Jahre 1643, nahezu in Originalgröße, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand gestempelt "Copie nach No. 1564 der Königl. Gemälde-Galerie zu Dresden 1910", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, minimal restaurierungsbedürftig, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 111 x 100 cm.
Katalog-Nr.: 4320
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustportrait eines Mannes in mittleren Jahren, mit Spitzenjabot über glänzender Rüstung, vor dunklem Grund, lasierende barocke Bildnismalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig von der Doublierung ausgesparter originaler Leinwandausschnitt mit sichtbarem viergeteilten Wappen mit Herzstück (steigende Löwen weiß auf rotem Grund bzw. schwarz auf weißem Grund) mit seitlichem Rankwerk und mit Helm und Helmzier (Greif mit Schwert) bekrönt, hier auch datiert "1691", wachsdoubliert, restauriert und auf neuem ovalen Keilrahmen aufgezogen, im geschnitzten und vergoldeten Barockrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 58 cm.
Katalog-Nr.: 4321
Limit: 690,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis eines jungen Geistlichen im schwarzen Habit vor dunklem Grund, ein Buch in der Hand haltend, gering pastose Malerei, Öl auf Holz, 18. Jh., unsigniert, rückseitig alt, teils unleserlich lateinisch bezeichnet "Ætatis 29 A. 14. Dec. 17?? [dt.: im Alter von 29 Jahren 14. Dezember 17??]", Erhaltungsmängel, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 21x 15 cm.
Katalog-Nr.: 4322
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei Portraits eines Paares, bestehend aus einer Flöte spielenden Frau und eines lachenden Mannes, dunkeltonige Malerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig angeheftete Vorbesitzerannotation zu den beiden Gemälden "Dr. med. F. Böwering ... Königstein/Ts. [im Taunus] ... Ölgemälde: diese gehören unbedingt zusammen! »Mamma fleit u. Papa lachet« – Vorgeschichte: lagen in der Sakristei zu Dolberg, als die Kirche restauriert wurde ...", alt retuschiert und doubliert, restaurierungsbedürftig, als Pendants neuzeitlich gerahmt, Falzmaße je ca. 41 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4323
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis einer elegant gekleideten Frau mit aufwändigem Spitzenkragen und opulenter Spitzenhaube über grauer Perücke sowie Brustbildnis eines eleganten Herren im braunen Gehrock mit Weste und grauer Perücke, Gegenstücke, laut Angabe des Einlieferers handelt es sich bei dem Herrn wohl um den Eigentümer der Eisengießerei Mägdesprung, partiell pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1770, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, als Pendants im Rahmen der Zeit mit aufgesetzten Eckquadraten gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4324
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €