um 1900 beschäftigte sich Ludwig von Herterich mit vorliegender Thematik eines Ritters mit seinem weißen Ross am Bach, eine nahezu gleich große Vorstudie des Themas wird heute unter dem Titel "Der Ritter" in der Ungarischen Nationalgalerie Budapest verwahrt, es zeigt einen jungen Mann in Ritterrüstung, sein Pferd an einen Bach führend, wobei der sonstige Hintergrund im Dunklen bleibt, bei der hier angebotenen, deutlich weiter ausgearbeiteten Version fällt vor allem die Änderung der Figur des Ritters auf, hat Herterich im Budapester Gemälde einen jungen bartlosen Mann dargestellt, so schuf er nun in der Gestalt des Ritters wohl ein Selbstbildnis, welches den Künstler mit seinem charakteristischen Bart im Profil darstellt, eine nahezu identische, auf 1898 datierte Fassung dieses Motivs wird unter Inventarnummer "8082" in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung "Neue Pinakothek" verwahrt, das hier angebotene Gemälde ist in mehrerer Hinsicht signifikant im Œuvre Herterichs, es zeigt eindrucksvoll den Wandel des Historienmalers der Diez-Schule mit seinen vielfigürlichen Kompositionen im Atelierton zu einem eigenständigen Künstler der Münchner Schule mit unvergleichbarer Handschrift, der nunmehr seine "Geschichten" mit einer oder wenigen prägnanten Figuren gekonnt in Szene zu setzen wusste, der nach eigenem Bekunden „unverbesserliche Romantiker“ fand seine Sujets vielfach in den Mythen des 16. Jh., allerdings gelang ihn eine unvergleichliche Synthese aus barock anmutender Präsenz des Motivs und schwerer Farbigkeit, mit den Vorzügen der impressionistischen Freilichtmalerei und eines meisterlich beherrschten Divisionismus, war es doch die Darstellung eines weißen Schimmels wie im vorliegenden Gemälde, die den Künstler zu radikalem Wechsel seiner Arbeitsweise veranlasste, hierzu berichtet Thiemann-Stoedtner/Hanke in „Dachauer Maler“ „... Herterich versuchte im Atelier einen Schimmel nach lebenden Modell zu malen. Aber der Raum war zu eng für den Künstler und das unruhige Tier. So beschloss Herterich, den Schimmel ins Freie zu stellen und ihn vom Atelierfenster aus zu malen. Als das Tier schließlich draußen stand, stimmten alle bis dahin im Atelier angesetzten Farbwerte nicht mehr. In diesem Augenblick begann Herterichs ganz neues Sehen, überhaupt die Wendung zu einem neuen Stil, eben seinen eigenen. ...", in der Folge beschäftigte sich Herterich intensiv mit Farben und Farbigkeit wobei die Farbe Weiß einen besonderen Stellenwert in seinem Schaffen einnahm und zu seiner Lieblingsfarbe avancierte, der er attestierte, dass sie die "farbigste aller Farben" sei, betrachtet man den mit flottem Pinselduktus erfassten Schimmel vom nahen, so wird Herterichs raffinierter Kolorismus eindrucksvoll deutlich und Müller Singer erläutert hierzu "... zeigte es sich, dass das farbliche Interesse das gegenständliche in seiner Kunst sehr verdrängt. Seine gewissermassen disintegri[e]rende [divisionistische] Malweise sucht jede Farbstelle in ihre einzelnen Bestandtheile aufzulösen, die das Auge dann bewusst verbinden muss. ...", gering pastose impressionistische Genremalerei mit breitem Pinselduktus in sublimer Farbigkeit und deutlichem Einfluss des Jugendstils, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "L. Herterich", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett "Ausstellung Gerstenberger Chemnitz 5076" und ein fragmentarisches Ausstellungsetikett "Galerie Heinemann München 12325", Craquelure und unscheinbar farbschwundrissig, doubliert, restauriert, im originalen Goldstuckrahmen (gering bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 120 x 157,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1856 Ansbach bis 1932 Dachau-Etzenhausen), zunächst Schüler seines Vaters, des Bildhauers und Vergolders Franz Herterich (1798-1876) im Malen und Modellieren, ab 1872 Unterricht durch seinen Bruder, den Historien- und Genremaler Johann Caspar Herterich (1843-1905) in München, studierte ab 1873 kurzzeitig Bildhauerei und Zeichnen an der Akademie München, dann im Atelier von Wilhelm von Diez, starke Impulse durch den Diez-Schüler Wilhelm Dürr, 1883 Italienreise, gestaltete in der Folgezeit zahlreiche Innenraumdekorationen und -ausmalungen, 1884-96 Hilfslehrer und Korrektor des Abendaktes an der Akademie München, parallel bis 1894 Lehrer an der Münchner Damenakademie, 1896-99 Lehrer an der Kunstschule Stuttgart, lieferte 1899-1904 Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", 1899-1924 Professor an der Münchner Akademie, mit zahlreichen Ehrungen bedacht, unter anderem 1908 Verleihung des Maximiliansordens und des persönlichen Adels sowie zum Geheimrat ernannt, 1924-30, trotz Ruhestand, weitere Lehrtätigkeit an der Akademie, beschickte ab 1893 die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, die Großen Berliner Kunstausstellungen und die Münchner Sezessionsausstellungen, in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, unter anderem in der Neuen Pinakothek München, Gründungs- und Ehrenmitglied der Münchner Sezession, Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler und im Deutschen Künstlerbund Weimar, tätig in München, zuletzt im Künstlerdorf Etzenhausen bei Dachau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Matrikel der Münchner Akademie, Jansa, Boetticher, Thiemann-Stoedtner/Hanke "Dachauer Maler" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4526
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Alpenlandschaft mit Blick vom Eibsee zur Nordwand der Zugspitze, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell gespachtelt, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert und ortsbezeichnet "Franz Hienl-Merre München", Malgrund leicht wellig, etwas reinigungsbedürftig, mit Messingrahmenschild "Franz Hienl-Merre – geb. 23.9.1869 Mainz" gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 64,5 x 77,5 cm. Künstlerinfo: auch Hienl-Merre, dt. Maler, Graphiker und Theatermaler (1869 München oder Mainz bis 1943 München), studierte bei Carl Weinhold und Adolf Münzer, unternahm Studienreisen durch Italien und Nordfrankreich, Mitglied im Verein “Luitpold-Gruppe”, der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1926–30 den Münchner Glaspalast und 1939–40 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Glaspalastkataloge, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4527
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 130,00 €
formatfüllende Darstellung eines gesattelten Pferdes, partiell pastose Malerei in gedeckten Farben, Öl auf Karton, Anfang 20. Jh., oben rechts signiert "Georg Hilgers", an den Rändern etwas berieben, hinter Glas gerahmt, Maße des Kartons ca. 47,5 x 34 cm, Künstlerinfo: dt. Maler (1879 Mönchengladbach bis 1944), erst an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, dann ab 1904 Schüler der Düsseldorfer Akademie, malt überwiegend Figurenbilder, Landschaften und Stillleben, auch als Bühnenmaler tätig, Ausstellungen in Düsseldorf, Ende der 1930er Jahre Reisen nach Asien und Lehrtätigkeit an der Katholischen Universität Peking, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4528
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
moderne Landschaft mit Bäumen am Berghang, stark pastose Malerei mit expressiver Pinselschrift, Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert "K. Holfeld 20.9.[19]82", rückseitig bezeichnet "vom Kunstmaler K. Holfeld gekauft am 20.1.1983 zur Kur in Bad Sulza...", Pastositäten partiell etwas flachgedrückt, gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 42 cm, Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Restaurator (1921 Georgswalde/Tschechoslowakei bis 2009 Bad Sulza), Lehre zum Dekorationsmaler, Reichsarbeitsdienst, Soldat im 2. Weltkrieg, 1944–46 französische Kriegsgefangenschaft, 1949–53 Studium an den Kunsthochschulen Weimar und Dresden bei Otto Herbig und Hans Grundig, ab 1953 in Bad Sulza ansässig, 1985–89 Restaurierung der Taufkapelle und des Altars der Seemannskirche in Prerow, Mitglied im VBK der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4529
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Eishockeyspieler beider Mannschaften vorm Tor in einer Eissportarena, dynamische Malerei in heller Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten monogrammiert und datiert "E H A (19)62", rückseitig ausgefülltes Etikett der "6. Bezirksausstellung Berliner Künstler 1962", gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1911 Berlin bis 1970 ebenda), 1929-33 Studium an der Staatlichen Kunstschule in Berlin bei Hans Meid, anschl. als freischaffende Malerin tätig, 1951-52 Teilnahme an der Ausstellung „Künstler schaffen für den Frieden“, war mit dem Maler Joe Averdung verheiratet, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4530
Limit: 270,00 €, Zuschlag: 300,00 €
sommerlicher Winkel auf dem Lande mit Hahn, Hennen und Küken, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, Ende 20. Jh., rechts unten signiert "H. Hoppe", schön gerahmt, Falzmaße ca. 13 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 4531
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dem Betrachter im Stehen entgegenrudernder Mann auf einem großen See mit Segelbooten und am Horizont ist eine Bergkette zu erkennen, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rechts unten teils unleserlich signiert "... Huben", winziges Loch in der Leinwand, gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 49,5 cm.
Katalog-Nr.: 4532
Limit: 340,00 €, Zuschlag: 340,00 €
frohes sommerliches Reiterleben in typischer Tracht, im Hintergrund Heugarben und seitlich Dörfchen mit Bäuerin und Brunnen, leicht pastose Genremalerei, 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, rechts unten in Schwarz signiert, in gekehlter Leiste gerahmt, geringe Farbfehlstellen, Falzmaße ca. 54 x 76 cm. Künstlerinfo: Emil Hübl (1890 bis 1969) war ein österreichischer Illustrator, Karikaturist und Maler, er war vorwiegend bekannt für seine lebendig wirkenden Darstellungen von Pferden.
Katalog-Nr.: 4533
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €
frohes sommerliches Reiterleben in Tracht, im Hintergrund die typischen Ziehbrunnen, leicht pastose Genremalerei, 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, rechts unten in Schwarz signiert, in gekehlter Leiste gerahmt, geringe Farbfehlstellen und ein Kratzer, Falzmaße ca. 54 x 76 cm. Künstlerinfo: Emil Hübl (1890 bis 1969) war ein österreichischer Illustrator, Karikaturist und Maler, er war vorwiegend bekannt für seine lebendig wirkenden Darstellungen von Pferden.
Katalog-Nr.: 4534
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
eine Straße, gesäumt von Bäumen in eingezäunten Vorgärten, mit entlangspazierendem Dienstmädchen mit Kinderwagen, partiell pastose Malerei mit abwechslungsreichem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, wohl 1930er Jahre, unten rechts etwas beschädigte Signatur "KO Hy", rückseitig bezeichnet "KOHY", farbschwundrissig, partieller Malschichtverlust, gerahmt, Falzmaße ca. 57,5 x 72 cm, Künstlerinfo: dt. Architekt, Maler, Werbegrafiker und Zeichner (1904 Rüdesheim am Rhein bis 1992 Wiesbaden), zwischen 1916 und 1918 erster Kunstunterricht in der privaten Malschule von Hermann Bouffier in Wiesbaden, Besuch des Ateliers von Kaspar Kögler, Ausbildung als Dekorationsmaler, von 1925 bis 1929 Besuch der Kunstgewerbeschulen in Mainz und Wiesbaden bei Hans Christiansen, Otto Fischer-Trachau und Otto Arpke, Arbeit beim Wiesbadener Architekten Johann Wilhelm Lehr, 1930 als freischaffender Werbegrafiker und später als Architekt tätig, Kontakt zu anderen Künstlern aus Wiesbaden wie Ernst Wolff-Malm, Edmund Fabry, Willy Mulot, Paul Dahlen, Alexej von Jawlensky, 1942 bis 1948 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, danach wohnhaft in Wiesbaden und ab 1962 in Georgenborn, neben seiner Arbeit als Werbegrafiker und Architekt war Hy auch als Künstler von Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden aktiv, er malte Landschaften, Stadtansichten, Portraits, Stillleben und Abstraktionen, vor allem seine kühlen neusachlichen, detailliert gemalten Wiesbadener Stadtansichten lassen den Blick des Architekten erkennen, Mitgliedschaft und ab 1978 Vorsitzender des Rings Bildender Künstler Wiesbaden, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4535
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
sommerlicher Blick auf Straßenzug in Wiesbaden, mit Wohnhäusern, Gartenanlage und Passanten, pastose Malerei mit schöner Pinselschrift, Öl auf Karton, unten rechts datiert und signiert "[19]32. K. O. Hy", etwas farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 80 cm, Künstlerinfo: dt. Architekt, Maler, Werbegrafiker und Zeichner (1904 Rüdesheim am Rhein bis 1992 Wiesbaden), zwischen 1916 und 1918 erster Kunstunterricht in der privaten Malschule von Hermann Bouffier in Wiesbaden, Besuch des Ateliers von Kaspar Kögler, Ausbildung als Dekorationsmaler, von 1925 bis 1929 Besuch der Kunstgewerbeschulen in Mainz und Wiesbaden bei Hans Christiansen, Otto Fischer-Trachau und Otto Arpke, Arbeit beim Wiesbadener Architekten Johann Wilhelm Lehr, 1930 als freischaffender Werbegrafiker und später Architekt tätig, Kontakt zu anderen Künstlern aus Wiesbaden wie Ernst Wolff-Malm, Edmund Fabry, Willy Mulot, Paul Dahlen, Alexej von Jawlensky, 1942 bis 1948 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, danach wohnhaft in Wiesbaden und ab 1962 in Georgenborn, neben seiner Arbeit als Werbegrafiker und Architekt war Hy auch als Künstler von Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden aktiv, er malte Landschaften, Stadtansichten, Portraits, Stillleben und Abstraktionen, vor allem seine kühlen neusachlichen, detailliert gemalten Wiesbadener Stadtansichten lassen den Blick des Architekten erkennen, Mitgliedschaft und ab 1978 Vorsitzender des Rings Bildender Künstler Wiesbaden, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4536
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
mystische Darstellung eines Raubtiergesichts in Blau-Violett, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "Jackiewicz [20]03", Druckstelle in der Leinwand, ungerahmt, Maße ca. 120 x 71 cm.
Katalog-Nr.: 4537
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stimmungsvolles Arrangement aus diversen Früchten wie Weintrauben, Kürbissen, Äpfeln und Pfirsichen vor Dahlienstrauß und erlegten Rebhühnern, fein mit spitzem Pinsel altmeisterlich erfasste, gering pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "J. Jansen", schön gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 13 cm.
Katalog-Nr.: 4538
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
mittig Blick in den belebten Hamburger Hafen mit zahlreichen Segelschiffen und Booten, links Partie von Alt-Hamburg und rechts Blick in einen Fleet mit historischer Bebauung, Öl auf Leinwand, der linke und rechte Teil auf Karton kaschiert, Mittelteil signiert und datiert "A. Jensen 1915", Seitenteile monogrammiert und datiert " A. J. (19)15", Mittelteil Keilrahmen sich abzeichnend und etwas berieben, zusammen gerahmt, Falzmaße, Mittelteil ca. 47,5 x 66 cm, Seitenteile ca. 47,5 x 34,5 cm.
Katalog-Nr.: 4539
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 330,00 €
bunte Segelboote am Hafen, mit Blick auf Kirchturm, Häuser, Zypressen und weitere Bäume, meist flache, partiell pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unten links signiert "F. B. v. Jordan.", vereinzelte Löcher durch die Leinwand, gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 51 cm.
Katalog-Nr.: 4540
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem kleinen Hügel stehende Windmühle, umgeben von Gesträuch, unter blauem Himmel mit einigen Schönwetterwolken, Gouache auf Karton, rechts unten teils unleserlich signiert und datiert "...Just 1945", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4541
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Hirte beim Treiben einer Pferdeherde durch die karge Steppenlandschaft, flott erfasste Tiermalerei in kräftigen Farben, Öl auf Leinwand, links unten signiert (1)933 juszkó., rückseitig Ausstellungsetikett Országos Magyar Szépmüvészeti Muzeum (Museum der bildenden Künste Budapest) und auf Leinwand bezeichnet „1934 Landesausstellungshalle“, reinigungsbedürftig, in gekehlter goldbronzierter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 101 cm. Künstlerinfo: ungarischer Maler (1877 bis 1969), studierte an der Budapester Kunstakademie und an der Kunstschule Dachau, 1945 floh der Künstler mit seiner Tochter Piroska nach Österreich, ab 1950 lebte er in Bregenz.
Katalog-Nr.: 4542
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 190,00 €
Blick vom erhöhten Standpunkt in herbstliches Gebirgstal mit Bauernhäusern, gering pastose Landschaftsmalerei in melancholischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "C. Jutz jr. [19]04", rückseitig Etikett einer Kunsthandlung mit Pflegehinweisen "... Aachen", Craquelure, doubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Ernst Bernhard Jutz, dt. Landschaftsmaler (1873 Düsseldorf bis gefallen 1915 bei Radun in Weißrussland), Sohn und Schüler des Tiermalers Carl Jutz des Älteren, studierte zunächst vier Jahre an der Badischen Kunstschule Karlsruhe bei Gustav Schönleber, bis ca. 1896 weitergebildet an der Düsseldorfer Akademie, hier Meisterschüler von Eugen Dücker, unternahm Studienreisen nach Rügen, durch Siebenbürgen, Ungarn, den Schwarzwald, den Harz und die Eifel, beschickte ab 1902 Düsseldorfer Kunstausstellungen und ab 1903 die Große Berliner Kunstausstellung, 1904-05 mit Emil Schultz-Riga, Hans Deiker und Theodor Groll Gründungsmitglied der "Novembergruppe" Düsseldorf, 1908 und 1911 vertreten im Münchner Glaspalast, Mitglied und zeitweise Vorstand des Düsseldorfer Künstlervereins und Mitglied des Künstlerunterstützungsvereins, 1896-1915 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Baumgärtel "Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819-1918", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Dressler, Kunstchronik 1915 und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4543
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 200,00 €
in herbstlicher Landschaft, flott erfasste stimmungsvolle, gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Kagerer", gering restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 60 cm.
Katalog-Nr.: 4544
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 80,00 €
sommerliche Ansicht des oberbayerischen Dorfes Thaining/Landkreis Landsberg am Lech, mit der ehemaligen Wallfahrtskirche St. Wolfgang, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... [malte vor allem Bilder] deren Motive Münchens Umgebung und dem bayerischen Gebirge entnommen sind ...", studienhafte, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoll leuchtender Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1920, rechts unten signiert "Kaltenmoser", rückseitig auf dem Rahmen bezeichnet "Thaining" und Rahmungsetikett München, gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 München bis 1923 ebenda), Sohn des Genremalers Kaspar Kaltenmoser, zunächst Postbeamter, hat sich erst in späteren Jahren der Malerei zugewandt und seine Bilder 1909-1922 im Münchner Glaspalast ausgestellt, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4545
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €
sommerlicher Blick vom Seeufer mit Bäumen in sanft bewegte Landschaft unter effektvoll bewölktem Himmel, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "O. Kasper", Craquelure, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, original in schöner Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1876 Gröba bei Riesa bis 1936 Berlin), Mitglied im Verein Berliner Künstler und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung sowie die "Ausstellung Pankower Künstler" im Schloss Niederschönhausen, tätig in Berlin-Kreuzberg, Quelle: Dressler, Ausstellungskataloge "Große Berliner Kunstausstellung" und Info der Nachfahren.
Katalog-Nr.: 4546
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
märkisches Seeufer mit bunt verfärbten Bäumen, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1930, rechts unten ritzsigniert "Os. Kasper", rückseitig verworfenes Gemälde, Leinwand wellig, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 35 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1876 Gröba bei Riesa bis 1936 Berlin), Mitglied im Verein Berliner Künstler und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung sowie die "Ausstellung Pankower Künstler" im Schloss Niederschönhausen, tätig in Berlin-Kreuzberg, Quelle: Dressler, Ausstellungskataloge "Große Berliner Kunstausstellung" und Info der Nachfahren.
Katalog-Nr.: 4547
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kopfbildnis des Malers mit Nickelbrille und Malerkittel im Halbprofil, partiell studienhaft-flott erfasste, gering pastose Portraitmalerei mit feiner, minutiöser Erfassung der Gesichtszüge, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Os. Kasper [19]35", rückseitig auf der Leinwand stark verblichener Zettel mit handschriftlicher Eigentümerannotation Chemnitz sowie Rahmungsetikett "Glas-Wiedemann Karl-Marx-Stadt [Chemnitz] ..." auf dem Keilrahmen, reinigungs- und gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 50,5 cm, beigegeben Portraitfoto des Künstlers und originales Faltblatt der "Ausstellung Pankower Künstler im Schloss Niederschönhausen" von 1935. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1876 Gröba bei Riesa bis 1936 Berlin), Mitglied im Verein Berliner Künstler und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung sowie die "Ausstellung Pankower Künstler" im Schloss Niederschönhausen, tätig in Berlin-Kreuzberg, Quelle: Dressler, Ausstellungskataloge "Große Berliner Kunstausstellung" und Info der Nachfahren.
Katalog-Nr.: 4548
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €
idyllischer Blick auf einen Bauernhof am Waldesrand unter luftig bewölktem Himmel, im warmen Licht des zur Neige gehenden Tages, minimal pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Carl Kehr Nürnberg 1902", Leinwand auf Karton doubliert, geringe Retuschen, hinter Glas gerahmt, Maße Leinwand ca. 19,8 x 33 cm. Künstlerinfo: auch Johann Carl Kehr oder Karl Kehr, dt. Maler (1866 Nürnberg bis 1919 Neuenstein), Zeichenunterricht bei Friedrich Trost d. Älteren, Besuch der Kunstgewerbeschule Nürnberg, ab 1885 Studium an der Akademie in Karlsruhe und hier Meisterschüler von Schönleber, 1895–1917 als Maler in Nürnberg tätig, Quelle: Thieme-Becker und Nürnberger Künstlerlexikon.
Katalog-Nr.: 4549
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
winterliche Szene mit drei Fischern, die nach getaner Arbeit ihre Boote ans Ufer ziehen, feine detailreiche Malerei, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, ortsbezeichnet und datiert "Carl Kehr, Nürnberg, 1901", Craqueluren mit stark aufstehenden Farbschollen, etwas Malschichtverlust, restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 48,5 cm, Künstlerinfo: auch Johann Carl Kehr oder Karl Kehr, dt. Maler (1866 Nürnberg bis 1919 Neuenstein), Zeichenunterricht bei Friedrich Trost d. Älteren, Besuch der Kunstgewerbeschule Nürnberg, ab 1885 Studium an der Akademie in Karlsruhe und hier Meisterschüler von Schönleber, 1895–1917 als Maler in Nürnberg tätig, Quelle: Thieme-Becker und Nürnberger Künstlerlexikon.
Katalog-Nr.: 4550
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €