Miniaturbildnis eines jungen Mädchens mit entblößten Schultern, roter Halskette, Ohrringen und rotem Haarschmuck in sommerlicher Landschaft, feine, detailreiche Miniaturmalerei, Öl auf Holz, 2. Hälfte 19. Jh., unten rechts signiert und ortsbezeichnet "A. Ebert. Wien", feine Craquelure, minimaler Malschichtverlust, in schönem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 10,5 x 10 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genre-, Portrait- und Landschaftsmaler (1835 Schloss Kladrau bei Mies in Böhmen bis 1896 Wien), studierte an der Akademie Prag, später an der Akademie in Wien bei Ferdinand Georg Waldmüller, als dessen "Lieblingsschüler" er galt, unternahm diverse Studienreisen, ab 1862 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, erreichte Berühmtheit als Portraitmaler und fertigte unter anderem Bildnisse des Prinzen Alfred August Windischgrätz und Miniaturportraits von Kaiser Franz Joseph I. an, gelegentlich Hinwendung zur Landschaft und zum religiösen Genre, so schuf er unter anderem Altargemälde für die Kirche St. Peter in Kladruby und Lašovice, unterhielt zeitlebens Kontakte nach Böhmen, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher, Österreichisches Biographisches Lexikon und dt. und tschechische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4325
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei sommerliche Gebirgslandschaften, Wiedergabe von Motiven nach Friedrich Gauermann (1807–1862), dabei seitenverkehrte Kopie nach dem 1849 entstandenen Gemälde "Ein Alpenzug aus Berchtesgaden" – Hirten auf der Landstraße am Fluss beim Almabtrieb vor der Kulisse des Untersbergs, sowie seitenrichtige Kopie nach dem 1848 entstandenen Gemälde "Ein Schiffzug an der Donau" – Treidler zu Pferd am Flussufer beim Schleppen eines mit Fässern beladenen Kahns, gering pastose Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, einmal rechts unten monogrammiert und datiert "LU 1854", Craquelure, alte Retuschen, Druckstelle, etwas restaurierungsbedürftig, als Pendants in Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 62 cm bzw. 48 x 60,5 cm.
Katalog-Nr.: 4326
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 2000,00 €
einen Zettel lesender blonder Junge mit weißem Kragen, neben einer Kiste mit weiteren Zetteln, vor dunklem Hintergrund, kaum pastose, feine Portraitmalerei, Öl auf Holz, unten rechts ligiert monogrammiert und datiert "WG. [18]85", rückseitig bezeichnet "Geissler", etwas verputzt, minimaler Malschichtverlust, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Grafiker und Lithograf (1848 Hannover bis 1928 Berlin), Sohn des Illustrators Robert Geissler, von 1874 bis 1876 Studium an der Berliner Kunstakademie, ab 1877 Arbeit als Lithograf, ab 1883 Zeichenlehrer der ersten Berliner Handwerkerschule, ab 1913 deren Direktor, malte ab 1890 vor allem Berliner Straßenszenen, ab 1908 Alpenlandschaften, stellte unter anderem in Berlin bis 1893 auf den Ausstellungen der Königlichen Akademie der Künste aus, 1918 Sonderausstellung im Berliner Künstlerhaus, Quellen: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4327
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei frühlingshafte Blumenarrangements, einmal Schale mit Stiefmütterchen und Zitronenfalter, das zweite aus einem gebundenen Strauß mit Weidenkätzchen, Blüten und Kiefernzweig nebst Kohlweißling bestehend, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, je signiert "G. Glatz", rückseitig einmal Rahmungsetikett Stuttgart, Craquelure, als Pendants gerahmt, Falzmaße je ca. 21 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4328
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
ländliche sommerliche Szene mit weidenden Kühen am Bach, gering pastose Malerei, Öl auf Malplatte, links unten sekundär monogrammiert und datiert "A.A.G. [18]72", rückseitig Marke des Malgrundherstellers "»Percy« Canvas Boards ... Manufactured by Geo. Rowney & Co ... London, England.." sowie weitere Etiketten, hier handschriftliche Zuschreibung "Alfred Glendening London", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 28,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: auch Alfred Augustus Glendenning oder Glendening, britischer Aquarellist, Landschafts- und Genremaler (ca. 1840 Greenwich bis 1921 London?), zunächst tätig als Eisenbahner in London, später künstlerisch in Greenwich tätig, beschickte 1865-1903 die Ausstellungen der Royal Academy, der Royal Society of British Artists und des Royal Institute of Oil Painters London, vertreten auf Ausstellungen der Suffolk Street Gallery sowie Ausstellungen in Manchester und Liverpool, tätig in London, regelmäßige Malaufenthalte Surrey, Sussex, den südlichen Grafschaften und in den schottischen Highlands, Quelle: Bénézit, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "The Dictionary of British Artists 1880-1940" und Internet.
Katalog-Nr.: 4329
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
urige, spärlich beleuchtete Schmiede mit loderndem Schmiedefeuer, diversen Ambossen mit zwei Arbeitern und einem Lehrling, stimmungsvolle, minimal pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holztafel, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Hammer Wm.", rückseitig bezeichnet und betitelt "E. Hammer Weimar In der Schmiede", Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 56,5 Künstlerinfo: dt. Interieur- und Genremaler (geboren 1853 in Dresden-Blasewitz oder Leipzig), 1876–77 mit österreichischem Staatsstipendium in Rom, hier Mitglied des Deutschen Künstlervereins, studierte 1877–84 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Woldemar Friedrich, debütierte 1881 in der Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins Dresden, beschickte ab 1882 die Dresdner Akademische Kunstausstellung und bis 1899 weitere Ausstellungen in Berlin, Dresden und den Glaspalast in München, tätig in Weimar, in den 1880er Jahren Aufenthalte in der Malerkolonie Kleinsassen in der Röhn, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, "Dresdner Nachrichten" vom 07.11.1881, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000" und Müller-Singer.
Katalog-Nr.: 4330
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
in warme Farben getauchte Straßenszene aus Venedig mit Spaziergängern und Händlern unter blauem Sommerhimmel, wenig pastose, mit lockerem Pinselduktus gefertigte Malerei, Öl auf Karton, unten rechts signiert "R. Hellwag", rückseitig bezeichnet und datiert "Venedig 1895", mit Galeriestempel "Galerie W. Wagenmann", etwas verputzt, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 42,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Marinemaler (1867 Innsbruck bis 1942 Berlin), Studium an den Kunstakademien in München und Karlsruhe bei Ferdinand Keller und Gustav Schönleber, Studienreisen an die Nord- und Ostseeküste, nach Schweden, Norwegen, New York und Italien, ab 1900 längere Aufenthalte in Cornwall (St. Yves) und London, ab 1903 wohnhaft in London, 1894 bis 1914 Ausstellungen im Münchner Glaspalast und der Großen Berliner Kunstausstellung, 1921 und 1922 in der Berliner Secession, außerdem in Darmstadt, Dresden, Düsseldorf und Stuttgart, ab 1906 ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4331
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 240,00 €
hochsommerlicher Blick auf Schloss Burgk an der Saale, eingebettet in sanfte Hügel und grüne Wälder, im Vordergrund Spaziergänger, detailreiche, mit spitzem Pinsel gefertigte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert "G. Hesse 1874", Craqueluren, kleiner Malschichtausbruch rechts unten, Keilrahmen zeichnet sich ab, etwas reinigungsbedürftig, in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 53 cm.
Katalog-Nr.: 4332
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 700,00 €
geschäftiges Treiben im Hafen vor holländischer Stadtkulisse, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten teils undeutlich signiert "K. van Hoom Copia", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett, hier betitelt "Motiv aus dem Haag" und teils unleserliche Besitzerannotation "Ewiges Andenken an Onkel Albert Beckmann der seinem Großvater Ferdinand auf dem Todesbette versprach ... bei der Erbteilung nicht zu vergessen", Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Gründerzeit-Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) mit Messingrahmenschild "K. van Hoom" gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: Marinemaler und Kopist des 19./20. Jahrhunderts, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4333
Limit: 560,00 €, Zuschlag: 0,00 €
elegant gekleideter Herr in Ruderboot vor Dorfkulisse unter bewölktem Himmel, fein mit spitzem Pinsel gestaltete Szene, Öl auf Holz, unten links signiert und datiert "Louis Jambers 1879.", etwas farbschwundrissig, geringe Beschädigungen in der Malschicht, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 24,5 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4334
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €
voralpine Sommerlandschaft mit Bauernhäusern und zwei Vieh treibenden Bauersleuten auf der Landstraße, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "C. Katterfeldt", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 54 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Georg Theodor Katterfeldt, dt. Maler (1812 bis 1881 Lübeck), tätig in Lübeck, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", artprice und Lübeckisches Adreß-Buch 1873.
Katalog-Nr.: 4335
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junge Mutter in traditioneller italienischer Tracht beim Stillen eines Säuglings, italienische Gebirgskulisse im Hintergrund, feine, detailreiche Genremalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig mit Bleistift bezeichnet: "v. Kirner in Rom", etwas verputzt, geringe Craqueluren, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 24,5 x 18,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler (1806 Furtwangen im Schwarzwald bis 1866 Augsburg), seit 1822 an der Kunstschule in Augsburg, Auszeichnung mit Preismedaillen 1822 und 1823, seit 1824 Studium der Historienmalerei an der Akademie München unter Peter von Cornelius und Clemens von Zimmermann, 1829 Studienreise in die Schweiz, 1832 bis 1837 Aufenthalt in Rom, 1840 Ernennung zum großherzoglichen badischen Hofmaler, ab 1844 Ansiedlung in München, 1856 Ernennung zum Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Quellen: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4336
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 500,00 €
idyllische morgendliche Ansicht des Hintersees [auch Ferchensee oder Forchensee] in Ramsau im Berchtesgadener Land, mit Wanderern vor Bauernhaus am Seeufer, vor der imposanten Hochgebirgskulisse des Hochkaltermassivs, gering pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Weinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "C. Leopold Mchn. 99 [München 1899]", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert "Bayrische Hochgebirge – Hintersee mit Hochkalter (Morgenstimmung) ... von C. Leopold München", minimal farbschwundrissig, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 67 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4337
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €
kleines Haus am Waldrand mit seichtem Gewässer im Vordergrund und bewaldeten Berghängen im Hintergrund, etwas pastose Malerei mit überwiegend kurzen Pinselstrichen, Leinwand auf Sperrholz, um 1900, unten links signiert "Oscar Leu", partiell Abplatzungen der Malschicht, etwas retuschiert, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 41,5 cm, Künstlerinfo: auch Oscar Leu, dt. Landschaftsmaler (1864 Düsseldorf bis 1942 München), Sohn und Schüler des August Leu des Älteren (1818-1897), ab ca. 1882 in Berlin, studierte an der Akademie Berlin, ab 1884 Studium an der Akademie München bei Karl Raupp, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, später freischaffend in München und Dessau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4338
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 170,00 €
stimmungsvoll komponierte Gebirgslandschaft mit Almhütte überm Sturzbach und Dorf vor steil aufragender Hochgebirgssilhouette im roten Widerschein der Morgendämmerung, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 189. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen zwei alte, nicht mehr deutbare fragmentarische Etiketten, Craquelure, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, mit Rahmenschild "C. Lubin" gerahmt, Falzmaße ca. 68 x 105 cm.
Katalog-Nr.: 4339
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €
sommerliche Ansicht der gotischen Zisterzienserabtei Chorin in Brandenburg, feine, kaum pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Julie Matton geb. Spandor 1812–1894 Chorin i. d. Mark", Craquelure, partieller Malschichtverlust, Keilrahmen zeichnet sich ab, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 26,5 cm.
Katalog-Nr.: 4340
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Blick auf einen durch die idyllische englische Heidelandschaft fließenden Bach unter von der Abendsonne gefärbten Wolken, etwas pastose Landschaftsmalerei in harmonischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., unten mittig signiert "Niemann", rückseitiger Herstellerstempel auf Leinwand "... Winsor & Newton ... London", leichter Kratzer in der Malschichtoberfläche, etwas reinigungsbedürftig, in schönem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 25,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: britischer Landschaftsmaler (1813 London bis 1876 Brixton), Sohn eines Deutschen, seit 1839 ansässig in High Wycombe, Buckinghamshire, meist Plein-Air-Malerei, zahlreiche Ausstellungen zwischen 1844 und 1872, unter anderem in der Royal Academy, der British Institution, der Society of British Artists in Suffolk, der Royal Scottish Academy, dem Royal Institute, dem Glasgow Institute, dem Pariser Salon, der Liverpool Academy of Arts und der Manchester Academy of Fine Arts, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4341
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 280,00 €
sommerlicher Blick vom Fjordufer mit Hütten zur Bergkulisse am jenseitigen Ufer, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Malkarton, links unten signiert und datiert "C. Osterley jr. 1895", rückseitig alte Annotation "Carl Osterley – geb. 1839 – lebt seit 1885 in Blankenese", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl August Heinrich Ferdinand Oesterley, auch Karl Oesterley, dt. Genre-, Landschafts-, Architektur und Portraitmaler (1839 Göttingen bis 1930 Hamburg-Blankenese), zunächst Schüler seines Vaters, des Malers Carl Oesterley Senior (1805–1891), Schüler des Polytechnikums Hannover, studierte 1856–60 an der Akademie Düsseldorf bei Ernst Deger, Eduard Bendemann, Carl Müller, Andreas Müller, Rudolf Wiegmann, Christian Köhler und Carl Sohn, 1865 Aufenthalt in Lübeck, unternahm ab 1870 regelmäßig Studienreisen nach Norwegen, ab 1885 in Blankenese bei Hamburg freischaffend, beschickte den Münchner Glaspalast, Mitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832, zum Professor ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Rump, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Feddersen, Müller-Singer, Boetticher, Seubert, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4342
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 250,00 €
in Bauernstube sitzender Trompetenspieler, neben halb ausgetrunkenem Bierkrug und kleinem Vogelkäfig an der Wand, detailreich gestaltete, wenig pastose Genreszene, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., unten links signiert "C. Ostersetzer", rückseitig bezeichnet "Dorfmusikant", Craqueluren, etwas Malschichtverlust und Retuschen entlang der Ränder, gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Ostersetzer, österreichischer jüdischer Genremaler (1865 Brody/Galizien bis 1914 Wien), studierte an der Akademie Wien, zunächst tätig in Wien, ab 1886 in München freischaffend und autodidaktische Weiterbildung im Umkreis der Defreggerschule, Quelle: Wikipedia, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Fuchs und Internetgenealogie.
Katalog-Nr.: 4343
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 260,00 €
sommerlicher Blick aus der Vogelschau auf herrschaftliches Anwesen, inmitten eines Parks in gebirgiger Landschaft, gering pastose Malerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig, teils unleserlich alt bezeichnet "Schönbrunn ... Grönbeck-Rademacher", partiell verputzt, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 37,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Niels Rademacher, fügte den Geburtsnamen Grønbek seiner Mtter zu seinem Familiennamen und nannte sich Grønbek-Rademacher, auch Niels Grönbek-Rademacher, dänischer Genre- und Landschaftsmaler, Lithograph und Silhouettenschneider (1812 Nyborg bis 1885 Gut Penth/Estland), studierte ab 1832 an der Akademie Kopenhagen bei Caspar Peter Kongslev, ab 1836 Meisterschüler, nach 1845 bewirtschaftete er für den russischen Gesandten in Kopenhagen, Baron Nikolai Pawlowitsch von Nikolaj (1818-1869) ein Gut in Finnland in der Nähe von Wyborg, 1847 Rückkehr nach Dänemark und Kauf des Gutes "Langesgård" auf Jütland, hier als Bauer tätig, parallel künstlerisch schaffend, unternahm Studienreisen nach Norwegen, Finnland und Prag, beschickte 1837-1881 die Kunstausstellungen auf Charlottenborg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weilbach und dänische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4344
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
frühsommerlicher Blick in den Schlosshof des Altenburger Residenzschlosses der Herzöge von Sachsen-Altenburg mit dem 32 m hohen Hausmannsturm unter wolkigem Himmel, partiell pastose Malerei in schöner Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, unten rechts signiert "Rolletschek", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca, 55 x 44,5 cm, Künstlerinfo: Pseudonym: "Josef Rollet" bzw. "Josef Rollett", österreichischer Genremaler, Kopist und Schriftsteller (1859 Liberk-Tisovec [dt.: Rehberg-Gießaus] bis 1934 Weimar), studierte 1883-90 an der Akademie Prag bei František (Franz) Seraf Sequens, ab 1890 in Weimar ansässig, 1891-96 Studium an der Kunstschule Weimar bei Carl Frithjof Smith, Mitarbeiter der Zeitung "Bohemia - Unterhaltungsblätter für gebildete Stände", unterhielt Freundschaft zu Rudolf Steiner, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4345
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vor einem Stall stehender Hahn, daneben eine Pfanne, farbenfrohe, detailreiche Tiermalerei, Öl auf Holz, um 1900, unten rechts monogrammiert "J. Sch.", rückseitig auf Aufkleber bezeichnet "Julius Scheuerer...", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 13 x 15 cm. Künstlerinfo: dt. Tiermaler (1859 München bis 1913 Planegg), Bruder des Otto Scheuerer, kurzzeitig Schüler der Münchner Akademie, weitestgehend Autodidakt, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4346
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 160,00 €
rauschender Gebirgsbach vor dunkler Waldkulisse, mit kleinem Gehöft am Ufer, im Hintergrund in Nebel getauchte Berge und ein über dem Wasser kreisender Vogel, äußerst stimmungsvolle, partiell etwas pastose Landschaftsmalerei mit feinem, detailreichem Pinselstrich, Öl auf Leinwand, 1860er Jahre, unten links signiert, ortsbezeichnet und teils unleserlich datiert "T. Schiess M[ünchen] 186...", rückseitig auf Keilrahmen teils unleserliches Etikett "T. Schie... ...unchen", Malschichtoberfläche partiell minimal berieben, partiell geringe Craqueluren, minimal reinigungsbedürftig, in beschädigtem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 57,5 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Landschafts- und Tiermaler (1834 St. Gallen bis 1869 München), Lehre im lithographischen Zeichnen in St. Gallen, 1851 bis 1854 Unterricht bei Friedrich Horner in Basel, ab 1854 wohnhaft in München, Unterricht bei Friedrich Voltz und Johann Gottfried Steffan, einem der bedeutendsten schweizerischen Landschaftsmaler des 19. Jh., dessen Tochter Emilie Steffan Schiess 1862 heiratete, Sommeraufenthalte in der Schweiz, Studienaufenthalte bei Rudolf Koller in Zürich, Begegnung mit Arnold Böcklin in München, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4347
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €
Darstellung eines Fuchskopfes im runden Spiegel eines Tellers, Ruß auf Keramikteller gefirnisst, Rauchmalerei um 1850, rechts seitlich unscheinbar signiert "Schleich", zur Entstehung der Rauchmalerei schreibt "Die Gartenlaube" [Heft 20, 1867, Seite 309–311] im Artikel »Der Rauchmaler« "... Im Oberpollinger Gasthaus in München war es in den vierziger Jahren wie immer sehr lebhaft, es war Abend, das Local gedrängt voller lärmender Gäste ... „Es muß Alles in Rauch aufgehen.“ ... „Alles ist verraucht und verdampft,“ rief Schleich mit erhobener Stimme, „und mein ganzes Leben soll verdampfen und verrauchen und auch mein biss’l Kunst soll in Rauch aufgehen.“ – Die Anwesenden verstanden die doppelsinnige Rede Schleich’s nicht, bald aber sollten sie erfahren, was Schleich hatte andeuten wollen. ... [er], nahm dann einen Teller zur Hand und schwärzte die innere Fläche desselben über einer brennenden Lichtflamme, ergriff ein Stückchen Schwefelholz, fing an auf der Rauchfläche zu skizziren und in unglaublicher Schnelligkeit war da ein Hirsch mit Waldumgebung zu sehen, welcher mit gewaltigem Satze vorübereilt. Das Bild war in unvergleichlicher Lebenswahrheit wiedergegeben; die Zeichnung, welche in ihren weißen Contouren reizend vom Dunkel abstach, erregte allgemeine Sensation. Schleich rief ... „Ja, Brüaderln, jatz hätte mir amoi das Rechte ‘rausstudirt. Mit diesem Büldl beginnt eine ganz neue Zeitrechnung der Kunst! Seagt’s jatzt ein,ös Trottel, daß die Kunst in Rauch aufgehn muß?“ – Ein nicht endenwollendes Halloh und Bravo belebte die Gesellschaft, der Teller machte die Runde durch das ganze Local, man gratulirte dem Künstler zu dieser neuen Erfindung, und Schleich erwiderte, das sei sein erstes Stück, ...", rückseitig angebrachte Aufhängung, originale Retuschen in brauner Ölfarbe, Kratzer und Altersspuren, Pendant zu den zwei nachfolgenden Positionen, Durchmesser des Tellers ca. 22,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Schleichgustel", dt. Tierzeichner, Radierer, Lithograph und Porzellanmaler (1814 München bis 1865 München), Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759–1842), Weiterbildung an der Akademie München, in den 1840er Jahren Erfindung der "Rauchmalerei", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Die Gartenlaube" von 1867, Heft 20, Allgemeine Deutsche Biographie, Nagler, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4348
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung eines Hasenkopfs im runden Spiegel eines Tellers, Ruß auf Keramikteller gefirnisst, Rauchmalerei um 1850, rechts unten unscheinbar signiert "Schleich", rückseitig angebrachte Aufhängung, originale Retuschen in brauner Ölfarbe, Altersspuren, Pendant zur vorhergehenden und nachfolgenden Position, Durchmesser des Tellers ca. 22,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Schleichgustel", dt. Tierzeichner, Radierer, Lithograph und Porzellanmaler (1814 München bis 1865 München), Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759–1842), Weiterbildung an der Akademie München, in den 1840er Jahren Erfindung der "Rauchmalerei", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Die Gartenlaube" von 1867, Heft 20, Allgemeine Deutsche Biographie, Nagler, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4349
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €