knorriger Baum mit spärlichen Trieben, am Weg mit Bauern und Packesel in gebirgiger Landschaft, lavierte Tuschezeichnung in Schwarz und Sepia auf Büttenkarton, 2. Hälfte 18. Jh., unten signiert "J. P. Hackert del.", rückseitig diverse Annotationen und Sammlerstempel, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Blattmaße ca. 42 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Prospekt- und Landschaftsmaler sowie Kopist und Zeichner (1737 Prenzlau bis 1807 San Piero di Careggio bei Florenz), bedeutender Vertreter der Landschaftsmalerei des Klassizismus, Schüler seines Vaters, des Malers Philipp Hackert und seines Onkels, eines Berliner Dekorationsmalers, studierte ab 1758 an der Berliner Akademie, trat 1761 mit Veduten an die Öffentlichkeit, welche die Aufmerksamkeit des schwedischen Regierungsrates Adolf Friedrich von Olthof erweckten, dieser lud den Künstler nach Stralsund, Rügen und Stockholm ein, wo Hackert Wandmalereien in dessen Stadthaus und Landsitz, dem Gutshaus Boldevitz ausführte, 1765–68 Aufenthalt in Paris, hier Förderung durch Johann Georg Wille und Claude Joseph Vernet, unternahm anschließend Studienreise in die Normandie und die Picardie, 1768 Übersiedlung mit seinem Bruder Georg Abraham Hackert (1755–1805) nach Italien, bereiste neben Stationen in Rom und Neapel ganz Italien, erwarb sich in Italien den Ruf eines bedeutenden Landschaftsmalers und stand zeitweise als Hofmaler im Dienste Ferdinando Antonio Pasquale Giovanni Nepomuceno Serafino Gennaro Benedetto von Bourbon, als König von Neapel Ferdinand IV., der ihm in Caserta eine Villa zur Verfügung stellte, hier 1786 Bekanntschaft mit Johann Wolfgang von Goethe, der Zeichenunterricht bei Hackert nahm, um 1803 wegen Unruhen Flucht über Livorno und Pisa nach San Piero di Careggio bei Florenz, hier Erwerb eines Landgutes, 1806 bat Goethe um Hackerts biographische Daten und veröffentlichte posthum 1811 dessen Biographie, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3900
Limit: 3000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
von oder nach Johann Elias Ridinger, Gruppe von Jägern in felsiger Umgebung, bei der Jagd von Gämsen, Sepiazeichnung mit Tusche laviert auf Bütten, 1. Hälfte 18. Jh., minimal braunfleckig, auf Unterlagekarten in Blei bezeichnet "Joh. Elias Ridinger 1695–1767 Original Sepia Zeichnung", in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 25,5 x 17,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assessor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3901
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Darstellung eines jungen Herren mit blauer Jacke vor grünem Oval und im unteren Bereich Jahreszahl "1792"; junger Mann mit brauner Jacke vor dunkelgrünem Oval und im unteren Bereich auf Kartusche Jahreszahl "1789" sowie Dame mit Spitzenhaube und zum Betrachter gewandten Blick, im unteren Bereich Kartusche und hier datiert und signiert "1789 Straßburger pinxit.", teils wasserrandig, identisch alt hinter Glas gerahmt, Falzmaße max. ca. 25,5 x 19 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Peter Straßburger, auch Strassburger, dt. Portraitmaler (gebürtig in Landshut/Mähren, erwähnt 1773 bis 1789), bis 1773 in München tätig, ab 1774 in Würzburg ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Nagler und Internet.
Katalog-Nr.: 3902
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 280,00 €
antikisierende Darstellung eines auf einer niedrigen Mauer sitzenden älteren Mannes mit Schwert, teils lavierte Tuschefeder auf schwachen Bütten, 17./18. Jh., auf Rahmenrückwand Klebezettel und hier maschinenschriftlich bezeichnet "italienischer Meister um 1700/Figurenstudie, wohl nach Salvador Rosa/Blatt eines Studienbuches, Rusche, grau laviert.", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 17,5 x 12,2 cm.
Katalog-Nr.: 3903
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis des sächsischen Kurfürsten August I. von Sachsen, genannt ”der Starke”, als König von Polen-Litauen August II. (1670-1733), dargestellt ist der Herrscher mit üppiger Allongeperücke und Rüstung, mit über die Schulter gelegtem Hermelinmantel und dem Orden vom Goldenen Vlies, Pastell auf Papier und auf Leinwand mit ovalem Holzrahmen gespannt, Ende 19. Jh., rechts teils von der Rahmung verdeckte Signatur „R. H. Armbruster“, minimalst berieben, hinter Passepartout mit ovalem Bildausschnitt und unter Glas gerahmt (bestoßen), Maße Bildausschnitt ca. 66,5 x 47 cm. Künstlerinfo: auch Heinrich Rudolph Armbruster bzw. in Frankreich Rudolphe Henri Armbruster, dt. Pastellmaler (geboren 1862 in Altenheim/Baden bis 1914 erwähnt), Kindheit in Villingen, studierte ab 1888 an der Münchner Akademie bei Nikolaus Gysis, tätig in Paris, stellte 1891-1914 im Pariser Salon aus, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 3904
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 500,00 €
an einem Hang gelegener Garten mit Skulptur und einer Gruppe von Säulenzypressen und im Hintergrund einige Gebäude im typischen italienischen Stil, Aquarell auf Papier und auf Hartfaserplatte kaschiert, im unteren Bereich bezeichnet und datiert "Verona 1885", unten rechts in der Ecke Monogramm in Blei "W. B.", auf der Rückseite bezeichnet "Wilhelm Beckmann Düsseldorf u. r. monogr. ...", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Düsseldorfer Schule (1852 Düsseldorf bis 1942 Berlin), ab 1868 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, ab 1872 Privatschüler von Eduard Bendemann,1873 Reise nach München und Kontakt zu Wilhelm von Kaulbach, Übersiedlung nach Berlin und Mitarbeit an der Ausmalung des Corneliussaales in der Nationalgalerie, Mitglied des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf, 1880 übernahm er die künstlerische Leitung für den Festumzug zur Fertigstellung des Kölner Doms, 1881 Studienreise nach Paris und Kontakt zu Édouard Manet, 1883 Gestaltung des Festumzuges anlässlich des 400. Lutherjubiläums für die Stadt Eisleben, 1888 zeichnete er den verstorben Kaiser Friedrich III., dieses Bild macht ihn deutschlandweit bekannt, ab 1890 Lehrer an der Malklasse des Vereins Berliner Künstlerinnen, 1896 offizielle Reise zur Krönung von Zar Nikolaus II. nach Moskau, nachfolgend bis 1898 ausgedehnte Studienreise nach Italien, Kommissionsmitglied der Großen Berliner Kunstausstellung,1937 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3905
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
in ein weiches Licht getauchte bergige Landschaft mit weitem See sowie im rechten Bereich Zeilen des französischen Schriftstellers Edmond Haraucourt, Malerei auf Seide, in der Darstellung signiert und datiert "G Béthune (18)86", im Randbereich Einriss, gegilbt und etwas fleckig, fächerförmig unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Passepartoutausschnitt ca. 35 x 70 cm. Künstlerinfo: Gaston Henry Béthune, frz. Maler (1856 Paris bis 1897 Paris), Schüler von Jules-Achille Noel, Studium an der École des beaux-arts de Paris bei Léon Bonnat Pierre Francois Eugène Giraud, 1876 erstmals Teilnahme im Salon, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3906
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 260,00 €
meisterhaft gezeichneter, auf dem Boden liegender Herr in edler Kleidung und geschlossenen Augen, Graphit, teils mit Weiß gehöht auf grünlichem Papier, um 1880 (in dieser Zeit setzte er sich stark mit historischen Personen auseinander), links unten signiert "AEdelfelt", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 23 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentl. Albert Gustaf Aristides Edelfelt, finnlandschwedischer Maler und Graphiker (1854 Kiala gård bei Porvoo bis 1905 Haikko), ab 1873 Studium in Antwerpen und ab 1874 in Paris, Anschluss an die Künstler des Bastien-Lepages, ab 1881 Mitglied der Russischen Akademie, seit 1895 Vorsitzender der Finnischen Künstlervereinigung, später geschätzter Portraitmaler, auch als Illustrator tätig, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3907
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2800,00 €
Blick vom Malerwinkel über den zwischen steil aufragenden Bergen liegenden See mit einsamem Boot und im Vordergrund Figurenstaffage, Aquarell, rechts unten signiert und datiert "Felix Genzmer 1896", im Randbereich geblichen und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt, Hochschullehrer und Landschaftsmaler (1856 Labes/Pommern bis 1929 Berlin-Dahlem), 1894–1903 Stadtbaumeister von Wiesbaden, ab 1903 Professor für Architektur an der Technischen Hochschule Charlottenburg, Architekt des Königlichen Theaters in Berlin, 1904–05 für den Innenausbau des von Schinkel entworfen Schauspielhauses verantwortlich, mit seinem Kollegen Josef Brix Gestaltung der Gartenstadt Frohnau in Berlin, auf ausgedehnten Reisen entstanden Landschaftsgemälde und Aquarelle, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3908
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €
von der Sonne beschienener Hang mit vereinzelten Laubbäumen und Haus, Aquarell und Deckfarben über Graphit, Ende 19. Jh., links unten bezeichnet "C. Irmer Nachlass", im Randbereich Papierergänzung und Einriss, leicht gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1834 Babitz bei Wittstock bis 1900 Düsseldorf), erster Unterricht in Dessau beim Hofmaler August Becker, studierte ab 1855 an der Akademie Düsseldorf bei Hans Gude, 1862 Vertretung Gudes während dessen Abwesenheit als Leiter der Landschaftsklasse an der Akademie Düsseldorf, unternahm Studienreisen durch Deutschland, nach Wien, Paris und Brüssel, anschließend in Düsseldorf ansässig, 1873 Medaille zur Wiener Weltausstellung, 1891 kleine Goldmedaillen auf der Kunstausstellungen Düsseldorf und Berlin, Ernennung zum anhaltinischen Hofmaler und Professor, beschickte 1860-92 die Berliner Akademieausstellungen und ab 1893 die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied des Düsseldorfer Radierklubs, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann Düsseldorfer Malerschule und Internet.
Katalog-Nr.: 3909
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
einsames Kloster auf einem kleinen Bergrücken, umgeben von bewaldeten Hügeln unter wolkenlosem Himmel, Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistift, auf Rahmenrückwand historisches Etikett "F. G. Conzen kgl. Hoflieferant Düsseldorf", gegilbt, hinter Glas gerahmt und auf Rahmen Metallschild Prof. C. Irmer", Rahmen mit geringen Erhaltungsmängeln, Falzmaße ca. 22,5 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1834 Babitz bei Wittstock bis 1900 Düsseldorf), erster Unterricht in Dessau beim Hofmaler August Becker, studierte ab 1855 an der Akademie Düsseldorf bei Hans Gude, 1862 Vertretung Gudes während dessen Abwesenheit als Leiter der Landschaftsklasse an der Akademie Düsseldorf, unternahm Studienreisen durch Deutschland, nach Wien, Paris und Brüssel, anschließend in Düsseldorf ansässig, 1873 Medaille zur Wiener Weltausstellung, 1891 kleine Goldmedaillen auf der Kunstausstellungen Düsseldorf und Berlin, Ernennung zum Anhaltinischen Hofmaler und Professor, beschickte 1860–92 die Berliner Akademieausstellungen und ab 1893 die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied des Düsseldorfer Radierklubs, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann Düsseldorfer Malerschule und Internet.
Katalog-Nr.: 3910
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
dabei Blick auf den Valluga mit Schneeresten in den Lechtaler Alpen, an der Grenze der österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg und weiteres Motiv wohl aus der gleichen Gebirgsregion, feine Landschaftsmalerei, Aquarell über Bleistiftvorzeichnung auf Papier, je rechts unten signiert und datiert "J. LANG 1903" und einmal ortsbezeichnet "Valluga", auf Karton aufgeheftet, etwas geblichen, partiell fleckig, als Pendants hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt je ca. 23,5 x 59 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Adolph Lang, dt. Maler, Werkkünstler, Gebrauchsgraphiker, Illustrator und Graphiker (1873 Wien bis 1936 Wien), Vertreter des Wiener Jugendstils, Studium an der Akademie in Wien bei Franz Rumpler und bei Franz Matsch an der Wiener Kunstgewerbeschule, 1900–11 in Düsseldorf als Gebrauchsgraphiker tätig, 1900–02 Wandgestaltung der Sparkasse in Czernowitz [Чернівці) in der Ukraine und parallel 1901–05 Ausmalung der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach, 1906–14 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", schuf 1907–09 Wandgemälde für das Düsseldorfer Warenhaus Tietz, studierte ab 1911 an der Münchner Akademie bei Hugo von Habermann, hier zeitweise Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, später wieder in Wien ansässig, um 1930 in Hall in Tirol tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918", Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Fuchs und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3911
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 160,00 €
idyllische Alltagsschilderung mit Blick auf eine am Hang gelegene und von Wiesen und Feldern umgebene Ortschaft mit Kirche und stattlichem Herrenhaus, im Vordergrund Magd auf der Wiese beim Hüten der Schafe und Bauersfrau auf dem Nachhauseweg, Graphit, Aquarell und Deckweiß, Mitte 19. Jh., rechts unten teils vom Passepartout verdeckte Signatur "Carl A. Lebsch...", gebräunt und fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Falzmaße 39 x 53 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Zeichner und Graphiker (1800 Schmiegel bei Posen bis 1877 München), ab 1815 durch Stipendium des Königs von Bayern Studium an der Münchner Kunstakademie bei Max Josef Wagenbauer, Johann Georg Dillis, Wilhelm von Kobell und Carl Ernst Christoph Heß, ab 1825 als freier Künstler in München tätig, 1830 erschien sein Hauptwerk „Malerische Topographie des Königreichs Bayern“, der Künstler spezialisierte sich auf die Darstellung von alten Schlössern und Burgen, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3912
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Studienblatt mit der lockeren, gekonnten Darstellung des Portraits einer jungen Frau mit Hut sowie Skizze einer Dame im Profil, rückseitig Fragmente weiterer Zeichnungen, Kohle und Tusche auf Papier, um 1890, rückseitig Stempel "Piglhein Nachlass", geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 27 cm. Künstlerinfo: eigentl. Elimar Ulrich Bruno Piglhein, dt. Bildhauer und Maler der Münchner Schule (1848 Hamburg bis 1894 München), Besuch der Gewerbeschule der Patriotischen Gesellschaft bei Günther Gensler und Ernst Gottfried Vivié, Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, Studienaufenthalt in Italien, Besuch der Kunstschule in Weimar, ab 1871 Mitglied im Atelier von Wilhelm von Diez in München, 1885–86 Studienreise nach Paris, Ernennung zum Professor, Gründungsmitglied der Münchner Secession, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3913
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
unter gering bewölktem Himmel gewährt das Bild dem Betrachter einen Blick auf anlandende Kutter und Schiffe im Lübecker Hafen vor der Kulisse der Stadt, vom Senat der Stadt Lübeck erhielt Reuter den Auftrag für ein Ölgemälde des Lübecker Hafens mit dem Titel "Blick auf Lübeck", welches eines ihrer berühmtesten Werke ist und auch im Verlag vom Johannes Nöhrings als Postkartenmotiv erschien, vorliegendes Blatt ist also als typisch für das Œuvre der Künstlerin zu bezeichnen, gekonnt setzt sie die Spiegelungen von Booten und Gebäude auf dem Wasser um, Aquarell auf Papier, links unten signiert und datiert "E. Reuter. 1891", rückseitig ausführliche Widmung wohl der Künstlerin an eine Frau "Winckler-v. Schlözer", hierbei handelt es sich wohl um Frederike Winckler-von Schlözer, Tochter des berühmten, in Lübeck ansässigen Kaufmanns und russischen Konsuls Karl von Schlözer, Malträger minimal gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 28 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1853 Lübeck bis 1903 Heidelberg), seit 1873 Studium bei Max Kuhn und später Julius Zimmermann in München, dabei vor allem Beschäftigung mit Aquarellmalerei, diese fortan Schwerpunkt ihres Schaffens, nach ihrem Münchner Jahr in Hamburg bei August Schliecker mit Schwerpunkt Architekturmalerei ausgebildet, oft auch Aufenthalt in Friedrichsruh bei Fürst Otto von Bismarck, von diesem erhielt sie den Auftrag für sechs Aquarelle aus dem fürstlichen Park, ab Anfang der 1890er Jahre Hinwendung zur Ölmalerei, dazu Unterricht bei Hermann Eschke in Berlin, ab 1895 für einige Jahre in Düsseldorf bei Gustav Adolf Schweitzer, Studienreisen durch Norwegen, dabei malte sie wiederholt Fjorde und Marinas, in ihren beiden letzten Jahren Reisen nach Helgoland, dort mit eigenen Ateliers und Ausstellungen, kurz vor ihrem Tod Studienreise in den Schwarzwald, dort nach schwerer Lungenentzündung von der Freiarbeit Tod im Heidelberg, der Maler Werner Reuter (1902-1962) war ihr Neffe, Quellen: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3914
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €
sanft zwischen saftigen Wiesen mit einigem Buschwerk fließender Fluss unter fast wolkenlosen Himmel, detailreiche Landschaftsmalerei, Gouache, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Cai Rönnow Kopenhagen", farbfrisch erhalten, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 48 cm.
Katalog-Nr.: 3915
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einer Anhöhe neben jungen Fichten ruhender Mann und Männchen machender Hund sowie eine junge Bäuerin, im Hintergrund Blick in eine hügelige Landschaft mit Schlössern auf Bergkuppen, Bleistiftzeichnung, Ende 19. Jh., auf der Rückseite in Blei signiert oder Zuschreibung "Arpad Schmidhammer" sowie bezeichnet "Handzeichnung", leicht gebräunt und minimal fleckig, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 13,5 x 21 cm. Künstlerinfo: eigentl. Arpath Emil Schmidhammer, dt. Illustrator und Karikaturist (1857 St. Joachimsthal bis 1921 München), Studium Graz, Wien und ab 1883 an der Akademie in München, einer der ersten Illustratoren für die Zeitschrift „Jugend“, verfasste auch einige Kinderbücher, seit 1896 Zusammenarbeit mit Hans Thoma bei der Gestaltung der Kostüme für den Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Akademie in München und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3916
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei sich gegenseitig schützende Geschwister in angedeuteter flacher Landschaft, Aquarell und Graphit mit schöner Behandlung des Lichts, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert "Victoire", minimale Altersspuren, in Passepartout montiert, Blattmaße ca. 38 x 29,5 cm.
Katalog-Nr.: 3917
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
gütig den Betrachter anblickende Dame mit schwarzer Kleidung, dunkle Kreiden und Deckweiß, oben rechts signiert und datiert "A. Volckhausen (18)86", Adeline Volckhausen (geb. Voigt, Ehefrau von Carl Volckhausen), etwas wasserrandig und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 38 cm.
Katalog-Nr.: 3918
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €
die an der Pegnitz gelegene Nägeleinsmühle mit ihrem Wasserrad und im Hintergrund die verschachtelten Dächer der Altstadt, Graphit mit partieller Lavierung auf Papier, um 1860, an der unteren Blattkante links betitelt und signiert "Nürnberg Alb. Wagner", Altersspuren und etwas fleckig, Blattmaße ca. 26 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Lithograph (um 1806 Stuttgart bis 1867 Stuttgart), Sohn des Stempelschneiders und Medailleurs Johann Ludwig Albert Wagner (1773–1845), Schüler der Kunstschule Stuttgart, studierte ab 1826 als 20-jähriger an der Akademie München, 1864–65 Aufenthalt in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Nagler.
Katalog-Nr.: 3919
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
im rasanten Galopp reitender Mann mit Pelzkappe und Tafel in seiner Hand, hierauf in Feder geschrieben "Our Congratulation to the best Papa of England Germany and the Caucasus the children", aquarellierte Bleistiftzeichnung, in Rahmenrückwand Aussparung und hier in Blei bezeichnet "Wereschagin original", Papier gebräunt und geglättete Faltlinien, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 15,5 x 21 cm. Künstlerinfo: russisch Василий Васильевич Верещагин, auch Vasilij Vasil'evič Vereščagin, russischer Kriegsmaler (1842 Tscherepowez bis 1904 vor Port Arthur), ab 1853 beim Marinekadettenkorps in Sankt Petersburg, 1860-63 Studium an der Kunstakademie in Petersburg, lebte ein Jahr in Paris und hier Studium an der École nationale superieure des beaux-arts bei Jean-Léon Gérome, 1867 Teilnehmer einer Expedition nach Turkestan, ab 1870 in München ansässig, 1874 längere Reise nach Indien, erlebte als Augenzeuge im Russisch-Türkischen Krieg die Schlacht am Schipkapass, welche sehr großen Einfluss auf ihn übte und er beschloss mit seiner Kunst die pazifistische Lebensweise zu propagieren, 1881-82 Reise nach Wien und Berlin sowie wiederholt nach Indien, 1902 Reise in die USA, Kuba und Philippinen, ab 1903 in Japan, bei der Rückreise versank das Schiff im Gelben Meer, das Kunstmuseum der ukrainischen Stadt Mykolajiw trägt seinen Namen, Werke in zahlreichen Museen und Ausstellungen, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3920
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Portrait des fürstlichen Oberförsters Wilhelm August Drechsler aus Bebra/Sondershausen in grüner Uniform mit Schulterabzeichen, Pastell auf Holzplatte, Mitte 19. Jh., rückseitig auf Zettel mit ausführlichen Beschreibungen zum Stammbaum des Portraitierten in Blei, diese stammend von einem Nachfahren aus den 1930er Jahren, Annotationen lauten unter anderem "fürstl.[icher] Oberförster in Bebra/Sondershausen, *Ebeleben 18.4.1804 +Ebeleben 25.9.1870", Holzplatte partiell wurmstichig sowie einige Stockflecken, hinter Glas gerahmt, Rahmen mit Bestoßungen, Darstellungsmaße ca. 37x 31,5 cm.
Katalog-Nr.: 3921
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kniestück einer elegant gekleideten, auf einem Stuhl sitzenden jungen Frau mit Gesangsbuch vor blauem Grund, fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft ausgeführte Portraitmalerei, Gouache, unsigniert, rückseitig dediziert "Der Josephine Schneider als Andenken an ihre Freunde Heinrich Bender Mechanigus [sic.] & Jean Sachsland Maler & Vergolder beide aus Worms am Rhein - München den 11.12.[18]42", gering fleckig, hinter Glas im originalen Biedermeier-Goldstuckrahmen (gering restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 19,5 x 16 cm.
Katalog-Nr.: 3922
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bruststück eines elegant gekleideten Herren mit zum Betrachter gerichtetem Blick vor lindgrünem Grund, Pastell, um 1830, wasserfleckig, hinter Glas in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 38,5 x 33 cm.
Katalog-Nr.: 3923
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stehende Frau mit freiem Oberkörper und langen Haaren neben einem Räuchergefäß und im Hintergrund nächtliche Seelandschaft, Pastellzeichnung mit gekonnter Behandlung des Lichts, Ende 19. Jh., rechts unten unleserlich signiert, minimal wellig, hinter Glas in Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 71 x 37 cm.
Katalog-Nr.: 3924
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 300,00 €