die beiden vorliegenden Gemäldetafeln stammen laut Vorbesitzerangaben aus dem Besitz der Köstritzer Linie des Fürstenhauses Reuß und zeigen zwei Szenen aus der Passion Christi, zunächst sehen wir Jesus im Garten Gethsemane, beim Gebet am Ölberg, es ist Nacht, Jesus ist sich seines Schicksals bewusst und obgleich er seine drei ihn begleitenden Jünger bat, für ihn zu wachen, sind alle in tiefen Schlaf gesunken, rechts neben Jesus sieht man die Söhne des Zebedäus, Jakobus und Jesu Lieblingsjünger Johannes, im Vordergrund schläft Petrus, seinen Kopf auf einen Stein gebettet, Jesus in der Bildmitte jedoch reckt seine Hände in Kummer und Gebet gen Himmel, um das von Gott – seinem Vater – ihm zugedachte Schicksal, in Gestalt eines Kelches auf hohem Fels zu empfangen, er hadert mit Gott und seiner Bestimmung, der er sich jedoch gehorsam zu unterwerfen gedenkt, so schreibt die Bibel im Matthäusevangelium (Mt. 26,36–42) „Darauf kam Jesus mit den Jüngern zu einem Grundstück, das man Gethsemane nennt, und sagte zu ihnen: Setzt euch und wartet hier, während ich dort bete. Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit sich. Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir! Und er ging ein Stück weiter, warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst. Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Dann ging er zum zweiten Mal weg und betete: Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille.”, geschickt verstand der Schöpfer vorliegender Szene, den Text der Bibel zu verbildlichen und ihn darüber hinaus mit sprechender Symbolik anzureichern, zunächst fällt den Betrachter der morbide Zaun mit dem geöffneten Gartentor ins Auge, er zitiert das Gegenteil des ”Hortus conclusus (verschlossener Garten)” – eben jenes Aufenthaltsorts von Jesu Mutter Maria, welcher um 1400 zum Paradiesgärtlein uminterpretiert wurde, Jesu Garten Gethsemane ist kein paradiesischer Ort – das Übel und die Laster dieser Welt hatten auch hier ungehinderten Zugang, darüber hinaus ist die formale Konstruktion der Szene interessant, der Fels, der Gartenzaun und nicht zuletzt die Gestalt des Petrus und des neben Petrus liegenden Säbels beschreiben einen Kreis, in dessen Mitte, einem Quell gleich, Jesus zu entspringen scheint, Jesus wird hier als geistiger und spiritueller Mittelpunkt dieser Welt verbildlicht, wie das Bibelwort (Johannes 4,14) ausführt ”Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.”, der neben Paulus ruhende Säbel indes geleitet den bibelkundigen Betrachter in die folgende Szene der Verhaftung Jesu, als Petrus im Handgemenge Malchus, dem Diener des Hohepriesters, ein Ohr abschlagen wird, die zweite Tafel führt in das Prätorium des römischen Statthalters Pontius Pilatus und zeigt die Dornenkrönung Jesu, im Zentrum der Darstellung thront der gedemütigte Jesus, während ihn die Schergen zum Spott in einen vermeintlichen Königsmantel kleideten, mit Dornenkrone und Binsenzepter ausstatten und verhöhnen, hierüber ist bei Matthäus (27,27–30) zu lesen ”Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, führten ihn in das Prätorium, das Amtsgebäude des Statthalters, und versammelten die ganze Kohorte um ihn. Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Heil dir, König der Juden! Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen ihm damit auf den Kopf.”, die biblische Schilderung der Szene visualisierend, werden die Gesichter der Henkersknechte unmenschlich und zu Fratzen verzerrt wiedergegeben, beide Bildtafeln scheinen von ein- und demselben Maler gefertigt zu sein, dieser bediente sich einiger Kunstgriffe, um die Tafeln, den Ansprüchen der Zeit gemäß, gut ”lesbar” und die handelnden Personen allgemein erkennbar zu machen, so verwandte er z.B. für Jesus in beiden Gemälden, obgleich die Bibel in der Dornenkrönungsszene ein purpurrotes Gewand bezeugt, ein schlichtes dunkelblaues Gewand und folgt damit der Tradition spätmittelalterlicher Christusdarstellungen, Blau (vor allem Ultramarin) galt seinerzeit als eine der teuersten Farben, welche vornehmlich bedeutenden Sujets vorbehalten war, darüber hinaus war Blau die Farbe des weiten Himmels und der Unergründlichkeit der Meere und stand in der mittelalterlich-christlichen Farbensymbolik für die Vermittlung zwischen irdischer, himmlischer und göttlicher Sphäre und steht somit für die genuine Rolle Jesu, die Darstellung und Typisierung der einzelnen Protagonisten entspricht den Passionsdarstellungen der Zeit um 1500, die Entstehung der Tafeln dürfte, aufgrund der malerischen Ausführung, als auch der Form und Größe der Maltafeln, mit aus der Platte herausgearbeiteter Rahmung, im flandrischen Brügge vermutet werden, sie müssten somit durch einen Zeitgenossen von Hieronymus Bosch (1450–1516), Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553), Hans Memling (1433/40–1494) oder Hans Holbein dem Älteren (1465–1524) gefertigt worden sein, charakteristisch für die Malerei der ausgehenden Gotik wie der Frührenaissance ist die Wiederentdeckung der Perspektive, bis zum 15. Jahrhundert entbehrten Gemälde oft jeder räumlichen Darstellung, erst Malerarchitekten wie Filippo Brunelleschi (1377–1446) und nachfolgenden Künstlern wie Leonardo da Vinci (1452–1519) in seinem ”Abendmahl” von 1495 oder Albrecht Dürer (1471–1528) in seinem Lehrbuch ”Underweysung der messung mit dem zirckel un richtscheyt” von 1525 gelang es, den Problemen der perspektivischen Darstellung auf den Grund zu gehen, unsere beiden Passionstafeln verdeutlichen auf frappierende Weise diese Entwicklung, während das ”Gebet Jesu im Garten Gethsemane“ noch perspektivisch wenig überzeugend gelöst wurde, kam bei ”Jesu Dornenkrönung” bereits die Zentralperspektive zur Anwendung, hierbei bediente man sich in der Anfangszeit gern schräg in den Hintergrund führender Linien, wie gliedernder Fußbodenkacheln, und unverhältnismäßig schräg gestellter Wände, nun ist es zum heutigen Zeitpunkt schwer rekonstruierbar, ob die beiden Tafeln ursprünglich zu einem kompletten Passionszyklus gehörten oder, wie vom Vorbesitzer durch Hörensagen überliefert, die Seitenflügel eines nicht mehr vorhandenen Altarschreins waren, da beide Tafeln rückseitig nicht gestaltet sind, ist eine derartige Verwendung jedoch eher unwahrscheinlich, wahrscheinlicher dürfte es sein, dass beide Gemälde ein Diptychon bildeten, so sind beide Tafeln nahezu deckungsgleich, die Aussparungen für die nicht mehr vorhandenen Scharniere liegen auf gleicher Ebene und auch die mittigen Löchlein auf den den Scharnieren gegenüber liegenden Seiten deuten auf Spuren eines ehemals vorhandenen Riegels hin, der beide Tafeln im zusammengeklappten Zustand zusammen hielt, ob nun beide Tafeln als Zweitverwendung aus einem Passionszyklus herausgelöst und zum Diptychon umgestaltet wurden, oder direkt für diesen Zweck geschaffen wurden, bleibt wohl ein Geheimnis des Objekts, geht man davon aus, mit vorliegenden Bildtafeln ein bis auf die fehlenden Scharniere vollständig erhaltenes Diptychon vorliegen zu haben, wirft die bildliche Darstellung weitere spannende Fragen auf, die weiterer Forschung bedürfen, so irritiert zunächst die ”falsche” Reihenfolge der Passionsszenen – bringt man den Scharnieraussparungen folgend, beide Tafeln an die ehemals zugedachte Position, erscheint mit der ”Dornenkrönung” links, in Leserichtung gesehen, eine spätere Passionsszene vor der rechts angeordneten früheren Szene ”Gebet im Garten Gethsemane”, einer weiteren eingehenden Betrachtung muss die Dornenkrönungsszene unterzogen werden, hinter Jesu und seinen Peinigern erscheinen rechts im Hintergrund zwei biblische Gestalten, welche als der römische Statthalter der Provinzen Judäa und Samaria Pontius Pilatus (links) und der jüdische Hohepriester Kaiphas (rechts) zu identifizieren sind, in zeitgenössischen Darstellungen dieser Szene fehlen beide vielfach, hin und wieder wohnt Pontius Pilatus der Dornenkrönung bei, ganz selten – wie z.B. in Holbeins des Älteren ”Grauer Passion” bzw. seiner ”Dornenkrönung” von 1501, dem Zyklus des ”Meisters der Karlsruher Passion”, wie dem Zyklus des ”Meisters der Kappeler Tafeln” – sind Pontius Pilatus und Kaiphas gemeinsam dargestellt, im vorliegenden Gemälde erscheint Pilatus im typischen orientalischen Gewand mit Gerichtsstab, den er zum Zeichen seiner Halsgerichtsbarkeit über Jesus hält, die Bibel berichtet, dass Pontius Pilatus sich schwertat mit dem Todesurteil über Jesus, als treibende Kraft hinter diesem Urteil standen der jüdische Hohe Rat mit seinem Hohepriester Kaiphas, die Jesus der Gotteslästerung bezichtigten, da dieser Rat jedoch nicht über die hohe Gerichtsbarkeit, das Urteil über Leben und Tod, verfügte, drängten sie den römischen Statthalter zu eben jener Verurteilung Jesu, somit ward Kaiphas meist hinter Pilatus stehend, als eigentlicher Grund der Verurteilung, verewigt, weit spannender als die Darstellung an sich, sind im vorliegenden Gemälde jedoch die Art und Weise der Darstellung des Kaiphas, gewöhnlich wird dieser mit - den antisemitischen Konventionen und Vorurteilen der Zeit folgend - ”typisch jüdischer” Physiognomie in würdevoller, doch nicht zuordenbarer Robe verbildlicht und mit seiner Rechten, seine Schuld abweisend, auf Pilatus zeigend dargestellt, ganz anders im vorliegenden Werk - Kaiphas Gesichtszüge sind füllig, jedoch keineswegs jüdisch karikiert und seine Kleidung besteht aus einer dunkelblauen, mit Hermelin verbrämten Robe und entsprechendem Pelzkragen sowie einer an einen Fürstenhut erinnernden Kopfbedeckung, nun wurden zu allen Zeiten Handelnde der Bibel oft in der zeitgenössischen Mode der Entstehungszeit der Malerei dargestellt, von Interesse dürfte in diesem Zusammenhang sein, dass noch 1530 die Reichskleiderordnung die Verwendung von Pelzen für Stände und Schichten regelte, so war das Tragen von Hermelin ausschließlich Kaisern, Königen und Fürsten vorbehalten, bleibt die Frage, warum wurde ein jüdischer, im christlichen Kontext negativ besetzter Protagonist des Neuen Testaments in fürstlicher Robe dargestellt?, betrachtet man die Figurengruppe Pilatus-Kaiphas, so erscheinen beide Figuren auf Grund ihrer Einordnung in die räumliche Konzeption, als auch ihrer malerischen Umsetzung als nachträgliche Hinzufügung zur ursprünglichen Bildkomposition, sowohl in der Erfassung der Physiognomie der Dargestellten, als auch der durch Licht und Schatten modellierten Plastizität der Kleidung bestehen augenscheinliche Unterschiede, auch im Bereich der Füße beider Personen ist das sonst im gesamten Gemälde korrekt durchkonstruierte Bild der Fußbodenkacheln nachträglich verändert worden, diese Beobachtung wirft weitere Fragen auf – kann es sein, dass diese Figuren zeitnah zur Entstehung der Tafeln der Komposition beigefügt wurden und wenn ”Ja”, warum?, eine mikroskopische Untersuchung durch Leipziger Restauratoren brachte auf erstere Frage vorerst keine schlüssige Antwort, bestätigt jedoch auf Grund der Alterungsspuren der Malschicht das hohe Alter der vermutlichen Ergänzung, weiteren Aufschluss würden perspektivisch zu veranlassende Infrarot- und Röntgenuntersuchungen bringen, die Untermalungen bzw. das Vorhandensein oder Fehlen von Vorzeichnungen sichtbar machen können, so ist die Annahme der späteren Hinzufügung der Pilatus-Kaiphas-Gruppe zunächst eine spannende, jedoch hypothetische Vermutung, bleibt die Frage nach dem ”Warum würde man diese Figuren in genau dieser Gestalt der Szene beigefügt haben?”, zur Beantwortung dieser Frage könnte ein Blick auf die geschichtlichen Ereignisse der Entstehungszeit der Gemälde weiterhelfen, die Bildtafeln dürften vor oder zu Beginn der Reformation entstanden sein – eben jener kirchlichen Erneuerungs- und Abspaltungsbewegung, welche 1517 mit Dr. Martin Luthers (1483–1546) legendären Thesenanschlag zu Wittenberg begann, offiziell bis zum Augsburger Reichs- und Religionsfrieden 1555 reichte, praktisch jedoch bis zum Ende des 30-jährigen Krieges 1648 währte, vor allem die frühen Jahre der Reformation waren geprägt von heftigen Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Karl V. (1500–1558) und der katholischen Kirche auf der einen Seite und den, von im Schmalkaldischen Bund vereinten lokalen Fürsten, unterstützten Protestanten um Luther auf der anderen Seite, so erfuhr Luther und die Reformation Unterstützung durch den sächsisch-ernestinischen Kurfürsten Friedrich III. den Weisen (1463–1525) und seiner Nachfolger Johann des Beständigen (1468–1532) sowie dessen Sohn Friedrich I. des Großmütigen (1503–1554), alle diese Kurfürsten sind mit bärtigem Antlitz überliefert, ihnen standen auf katholischer Seite der auf der Moritzburg in Halle an der Saale residierende Erzbischof von Mainz und mithin geistliche Kurfürst und Erzkanzler des Heiligen römischen Reiches Albrecht von Brandenburg (1490–1545), als ranghöchster geistlicher Würdenträger der katholischen Kirche auf deutschem Territorium entgegen, welcher stets bartlos dargestellt wurde, betrachten wir nun den im vorliegenden Gemälde der Dornenkrönung im kurfürstlichen Ornat wiedergegebenen, feisten, wie bartlosen Kaiphas und vergleicht seine Gesichtszüge mit denen Albrecht von Brandenburgs, ist auf Grund der Ähnlichkeit zu vermuten, dass mit dieser Figur Albrecht von Brandenburg gemeint sein könnte, eben jener, der aufgrund seiner, bei den Augsburger Fuggern aufgenommenen Kredite, sich eine für damalige Verhältnisse unglaubliche wie unzulässige Ämterfülle und Macht erkaufen konnte, eben jener Albrecht von Brandenburg, der trotz des christlichen Gelübdes der Armut und Ehelosigkeit mit Konkubinen in Luxus lebte und so den Widerspruch aufrechter Christen, wie des Augustinermönches Dr. Martin Luther heraufbeschwörte, eben jener Albrecht von Brandenburg, der im Schulterschluss mit dem römischen Papst Leo X. den Ablasshandel des Dominikanermönches Johann Tetzel (1460–1519) in seinem Herrschaftsbereich unterstützte, um 50 % der Einnahmen zur Tilgung seiner immensen Schulden zu verwenden und so nicht unwesentlich zum Ausbruch der Reformation beitrug, zunächst setzte sich der humanistisch gebildete Albrecht noch vermittelnd zwischen den religiösen Bewegungen ein und weckte kurzzeitig verhaltene Hoffnungen in Luther, Albrecht beteiligte sich jedoch bereits 1525 an der Gründung des antireformatorischen Dessauer Bundes und wurde nach seiner Vertreibung aus seiner Hallenser Residenz 1541 zum erbitterten Gegner Luthers und der Reformation, Albrecht avancierte zur Schmähfigur der Reformation, so argumentierte Luther im Angesicht der Bedrohung christlichen Glaubens durch die Türkenkriege (1521–1543), im Hinblick auf den Papst und die katholische Kirche, man möge zunächst den ”inneren Türken” besiegen und brandmarkte so Papst wie Türken gemeinsam als ”Antichristen”, betrachtet man nun das hier zum Diptychon gefügte Gemäldepaar vor den geschichtlichen Hintergründen der Entstehungszeit, findet man eine mögliche Erklärung für die Art und Weise der Darstellung, allgemein betrachtet, versinnbildlicht die links angeordnete ”Dornenkrönung” die Verhöhnung des Christentums, wie die rechts angeordnete Szene von ”Jesu Gebet im Garten Gethsemane” den unmittelbar bevorstehenden Verrat an Jesus Christus ankündigt, mit Einfügung der Figuren des Pontius Pilatus und des Kaiphas in die Dornenkrönung erfährt die Szene weitere Brisanz und benennt die im christlichen Verständnis wahren Schuldigen am Kreuztod Jesu, indem der Künstler nun Kaiphas die Gestalt Albrecht von Brandenburgs verleiht, identifiziert er ihn und die durch ihn vertretene Katholischen Kirche als eigentlichen Antichrist und Verräter am Christentum und erhebt subtile Anklage, so könnte auch die Haltung der rechten Hand des Kaiphas diese These stützen, gewöhnlich zeigt sie schuldzuweisend auf Pilatus, im vorliegenden Fall zeigt sie jedoch von diesem weg, über den Bildrand hinaus, auf die Gebetsszene Jesu im Garten Gethsemane, möglicherweise stellt so der Künstler eine Verbindung beider Szenen her, rechtfertigt so deren ”verkehrte” Anordnung und bringt Albrecht von Brandenburg mit dem von den Protestanten beklagten Verrat am Christentum in Verbindung, nun sind beide Passionsszenen per se eindrucksvolle wie kunsthistorisch wertvolle Zeugnisse religiöser Frömmigkeit, in Anbetracht der Tatsache, dass die protestantische Überformung überkommender katholischer Altar- und Bildwerke auf dem Gebiet der Reformation durchaus opportun sowie üblich war und sich die aus der Ikonographie der Tafeln ablesbaren Hypothesen bestätigen würden, stellte das Diptychon darüber hinaus ein spannendes wie seltenes Zeitzeugnis der reformatorischen Ereignisse des frühen 16. Jahrhunderts dar, fein lasierende Malerei mit wenigen, pastosen Effekten und schönem Licht, Öl und Eitempera über hellem Bolus auf Eichentafeln, mit zurückliegendem Malgrund und direkt aus der Platte gearbeiteter rahmender, vergoldeter Profilierung (Hohlkehle mit Wulst und abschließender schmaler Platte, oberen Rundbogenabschluss und zur Basis in einem Wasserschlag einlaufendem Profil), unsigniert und undatiert, beide Tafeln craqueliert, 2010 restauriert (Risse in den Platten geklebt, Malerei und Vergoldung gefestigt und angelegt, Fehlstellen im Rahmungsprofil, der Vergoldung und der Malerei retuschiert, Fotos der Restaurierung und knapper Restaurierungsbericht der Restaurierungsrechnung auf CD beigegeben), Abbildung je ca. 33,5 x 22,5 cm, Plattenmaße mit Rahmungsprofil je ca. 40,5 x 29 x 1,8 cm.
Katalog-Nr.: 4300
Limit: 8000,00 €, Zuschlag: 11000,00 €
Darstellung der Mutter Gottes im Typus Eleusa, mit dem Jesuskind auf dem rechten Arm, vor goldenem Grund, im prächtigen barocken Gestühl sitzend, rechts von Maria, die in blauer Heuke und rotem Wams dargestellt ist, weist ein Bukett aus Narzissen, Maiglöckchen und Nelken auf den Sieg des Glaubens an Jesus Christus über den Tod, dabei symbolisieren an unterster Stelle die Narzissen das Totenreich und die Trauer, im christlichen Kontext jedoch auch göttliche Liebe und die Hoffnung auf Auferstehung und ewiges Leben, es folgen die Maiglöckchen als klassische Marienblume, welche Attribut der Mutter Jesu sind, an der Spitze des Blumenstraußes prangen drei rote Nelken (die in manchen Regionen verwendete Bezeichnung Nägelken, Nägeli, Nägele, Nageln, Nagerl oder Nägelblomen gehen auf das mittelhochdeutsche Wort ”Negellin” für Nägel zurück), sie gelten als Marienblume wie auch als Symbol der bevorstehenden Passion und stehen für die Kreuznägel Christi, dessen Opfertod und Auferstehung, links im Vordergrund liegt ein Buch auf einem mit orientalischem Teppich verkleideten Pult, fein lasierende, religiöse Genremalerei mit oberen Rundbogenabschluss, Öl, Vergoldung, Goldbronze und plastische goldene Verzierungen auf Leinwand, unsigniert, wohl 16./17. Jahrhundert mit Ergänzungen bzw. Übermalungen Ende 19. Jahrhundert, alt hinterlegte Fehlstelle, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaß ca. 118 x 81 cm.
Katalog-Nr.: 4301
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 3900,00 €
umgeben von ruhenden Tieren, auf einem Felsblock sitzender älterer Mann, mit sinnendem Blick auf eine zu seinen Füßen ruhende jüngere Frau, das Licht der untergehenden Sonne taucht die bergige Ideallandschaft vornehmlich in warme Brauntöne, obwohl nicht gesichert ist, dass der Künstler jemals Italien bereiste, komponierte er bei dem vorliegenden Gemälde eine mediterran anmutende Landschaft mit über eine Schlucht führender Brücke und auf einem Felssporn stehendem Haus in für Italien typischer Architektur, lasierende, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 17. Jh., rechts unten schwer lesbar signiert „N Berchem“ oder Monogramm „NB“, beigeben Bildbeschreibung von Didier Bodart vom April 2008 in Kopie und handschriftliches Gutachten aus dem Jahre 1933, ebenfalls in Kopie, auf Rückseite des Keilrahmens schwer lesbarer Stempel „F. J. Driebe Restaurateur ...“ und Reste eines alten Ausstellungsetikettes, alt doubliert, gleichmäßige, leichte Craquelure, vornehmlich im Randbereich Retuschen, in ca. 10,5 cm breiten Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 49,7 x 67,1 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler und Radierer (1636 Amsterdam bis 1672 Amsterdam), entstammt bedeutender holländischer Malerfamilie, zunächst Schüler seines Vaters, des Zeichners Willem van de Velde (ca. 1611–1693), später Schüler von Jan Wijnants (auch Jean Wynants, ca. 1632–1684) und Paulus Potters (1625–1654) in Haarlem, beeinflusst von Philips Wouwerman (1619–1668) und Nicolaes Pieterszoon Berchem (1620–1683), anschließend Rückkehr nach Amsterdam und zunächst Mitarbeit im Atelier von Karel Dujardin (1622–1678), danach freischaffend, teilweise als Staffagemaler (Tiere und Menschen) für Jan Hackaert, Jacob Isaackszoon van Ruisdael, Meindert Hobbema, David de Koninck, Jan van der Hagen, Adrien Verboom, Guilam Dubois, Jan Hackaert, Frederik de Moucheron, Jan Wijnant und Jan van der Heyden tätig, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Allgemeine Deutsche Biographie.
Katalog-Nr.: 4302
Limit: 6000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
die Gottesmutter, nach halb links unten blickend und die Hände zum Gebet gefaltet, vor teils punziertem Goldgrund, unter der Darstellung in einem Abschnitt ”AVE MARIA” in gotischen Buchstaben, die Bildtafel ist in Form eines Diptychons gestaltet, mit dachförmigem oberen Abschluss, in der Art einer Bildtafel des 15. Jh., Öl auf gestuckter und vergoldeter Holztafel, Ende 19. Jh., unsigniert, wohl Italien oder Deutschland, leichte Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, Maße ca. 36,5 x 27 cm.
Katalog-Nr.: 4303
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €
gut betuchter Zecher, an Tisch unter einem steinernen Bogenfenster, einen gläsernen Weinpokal haltend, am Fenstergewände hängt ein Vogelkäfig, an der Mauer ist ein langhalsiger Henkelkrug befestigt, an dem zwei Spatzen sitzen, über die Brüstung ein roter Vorhang geworfen, von unten rankt ein Weinstock die Wand empor, vor dem Fenster auf einem Postament eine barbotine-verzierte Vase mit Ausbruchstelle an der Mündung (ähnlich Terra Sigillata), Öl auf Holz, 19. Jh., unsigniert, dezentes Craquelure, minimale Erhaltungsmängel, in vergoldetem gestuckten Rahmen mit Empire-Elementen, Falzmaß ca. 29 x 23,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler (1613 in Leiden bis 1675 daselbst), bekannt für seine kleinformatigen Genrebilder, meist wie hier in einem Bogenfenster, zur Vase siehe Vergleich beim Bild ”A Girl with a Basket of Fruit at a Window” (National Trust, Waddesdon Manor), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4304
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem luxuriösen Lager schlafende Nymphe und die Gunst der Stunde nutzende männliche Gestalt mit Pan, die Ruhende zu entblößen, mythologisch-erotische Darstellung in Waldlandschaft, mit Wasserfall im Hintergrund, Öl auf Kupfertafel, 18. Jh., teilweise Farbverluste, alt gerahmt, Falzmaß ca. 31 x 42,5 cm.
Katalog-Nr.: 4305
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
blonde Venus, auf blauem Tuch ruhend, den Kopf in die linke Hand gestützt, auf einem roten Kissen, der unbeflügelte Cupido hat sein Gesicht vom Betrachter abgewendet und schläft, am Schoss der Venus angelehnt, die Szene wird von zwei Eroten beobachtet, im Vordergrund necken sich zwei Vögel, der Hintergrund in dunklen Farben gehalten, nur die Figurengruppe wird erleuchtet, feine Ölmalerei auf Leinwand, wohl 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf Keilrahmen ungeprüfte Zuschreibung ”Albone de Boulogne”, Craquelure, doubliert, Retuschen, geringe Erhaltungsmängel, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 27,5 x 23,5 cm.
Katalog-Nr.: 4306
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bildliche Darstellung einer Station des Kreuzweges, als Jesus unter der Last seines Kreuzes zusammenbricht und von einem Soldaten hochgezerrt wird, Öl auf Holz, wohl 18. Jh., unsigniert, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße max. ca. 64,5 x 43 cm.
Katalog-Nr.: 4307
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €
jüngerer Herr, seiner Angebeteten beim gemeinsamem Angeln einen Fisch reichend, Hinterglasmalerei, Ende 18. Jh., unsigniert, minimale Farbablösungen, Falzmaß ca. 26 x 20,5 cm.
Katalog-Nr.: 4308
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Gärtner, einer Magd ein Blumensträußchen überreichend, Hinterglasmalerei, Ende 18. Jh., unsigniert, partielle Farbablösungen, Falzmaß ca. 26 x 20,5 cm.
Katalog-Nr.: 4309
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei Männer im Disput über eine Magd, vor Gasthaus in bergiger Landschaft, mit See unter bewölktem Himmel, minimal pastose Malerei, Öl auf Holz, 17.–18. Jh. rückseitig ungeprüfte Zuschreibung „Adrian Browner“, minimale Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 23 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4310
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €
junge Magd mit Kind, gerade ankommenden Reitern vor einer Schenke Wein reichend, Genreszene in weitläufiger, hügeliger Landschaft unter dramatisch bewölktem Himmel, teils lasierende Malerei, Öl auf Holz, 17. Jh., unsigniert, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 25,5 x 20,4 cm.
Katalog-Nr.: 4311
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Halbportrait eines adrett gekleideten Herrn mit dem Betrachter zugewandtem Blick, in seiner linken Hand eine goldene Hutnadel haltend, Darstellung in einer ovalen Fensteröffnung, vor grau-blau changierendem Hintergrund, fein ausgeführte Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rückseitig betitelt „Johann Philipp Wolff Med. Doot. Natus 1747, d. 1. Maj.“ und alt bezeichnet „Geiger pinx. 1779“ und Anker, gleichmäßiges Craquelure, geringe Retuschen, leichte Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 41 x 33 cm.
Katalog-Nr.: 4312
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 400,00 €
Bildnis einer jungen Frau mit hochgestecktem Haar, in mit Spitze verziertem blauen Kleid, teils lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 50,5 x 39,5 cm.
Katalog-Nr.: 4313
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Halbfigurenportrait einer vornehm gekleideten Dame mit Perücke, Sträußchen blauer Blüten im Dekolleté im roten Goldbrokatkleid mit Spitzenbesatz und blaugrauem Mantel, lasierende, teils pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem jüngeren Rahmen bezeichnet ”Frau v. Roeppken”, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, im schlicht profilierten Empire-Rahmen mit quadrierten Ecken und Messingapplikationen gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4314
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dem Betrachter entgegenblickender junger Mann, mit federbekrönter roter Mütze und schulterlangem lockigen Haar, vor monochromem Hintergrund, teils lasierende Portraitmalerei mit gekonnter Lichtführung, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, vornehmlich im Randbereich Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 54 cm, beigegeben Fotoalbum aus den 1920er Jahren, worauf in der Ansicht eines Gründerzeitzimmers das Gemälde zu erkennen ist.
Katalog-Nr.: 4315
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 600,00 €
unter einem Baum sitzende junge Magd mit zwei Stäben in ihren Händen, umgeben von einigen Schafen, unter lebhaft bewölktem Himmel, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, doubliert, Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 42,7 x 36,8 cm.
Katalog-Nr.: 4316
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
in einem herrschaftlichen Interieur, an einem Kamin auf einem Hochlehnstuhl sitzende, vornehm gekleidete Mutter, mit ihren beiden, einer Erzählung lauschenden Kindern, teils pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, wohl 18. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 32 x 27 cm, beigegeben Fotografie eines älteren Mannes in Tusche, bezeichnet „Carl Berenberg“.
Katalog-Nr.: 4317
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €
liegender und stehender Kaltblüter mit geneigtem Kopf in ländlicher, leicht hügeliger Landschaft, mit spitzem Pinsel ausgeführte Tiermalerei, Öl auf Holztafel, wohl um 1700, unsigniert, rückseitig unwahrscheinliche Zuschreibung „Karel Du Jardin“ und Datierung 1690 , gesprungene Holzplatte geklebt, minimale Farbverluste im Randbereich, ungerahmt, Maße ca. 16,5 x 13,5 cm.
Katalog-Nr.: 4318
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 100,00 €
sich in der Dämmerung durch einem Laubwald schlängelnder Fluss, mit Wanderern und in der Ferne, von Buschwerk umgebenes Schloss, unter vom Licht der untergehenden Sonne erhelltem Himmel, lasierende Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Akzenten, Öl auf Holztafel, wohl 18. Jh., unsigniert, einige kleinere Retuschen, in ca. 10 cm breiter, profilierter Eichenleiste gerahmt, Falzmaß ca. 49 x 60,5 cm.
Katalog-Nr.: 4319
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bergige Phantasielandschaft unter südlichem Himmel, gibt den Blick auf eine an einer schmalen Bucht gelegene Hafenstadt frei, im Vordergrund Ruine, ein Bergpfad schlängelt sich linker Hand, rechts überspannt eine Brücke den Fluss, am Himmel halten zwei Engel die lateinische Schriftbanderole ”Gloria in excelsis Deo” vor einer Wolke, Öl auf Leinwand, auf Sperrholzplatte kaschiert, 17. Jh., unsigniert, gleichmäßiges Craquelure, großflächige Übermalungen, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 43 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4320
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick von einer Anhöhe flussaufwärts, auf den Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz, mit Schloss Laufen, im unteren rechten Bereich ist ein kleiner Hafen zu erkennen, von dort bringen Ruderer einige Schaulustig direkt an das zu dieser Zeit schon über die Grenzen der Schweiz bekannte Naturschauspiel, minimal pastose Landschaftsmalerei, 17./18. Jh., Craquelure, Leinwand auf Pressspanplatte kaschiert, teils unfachmännische Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 56,5 x 72 cm.
Katalog-Nr.: 4321
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
in das Spiel seines Instrumentes vertiefter älterer Herr mit Rauschebart, in eleganter historisierender Kleidung, mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei mit gekonnter Behandlung des Lichtes, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert „Joh. Böss (1)856“, auf Rahmen Messingschild „Prof. J. Böss“ und rückseitig Klebeetikett mit Nummer 5866, dezentes Craquelure, geringe Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt in prächtigen, ca. 16 cm breiten, profilierten, gestuckten und neu vergoldeten Rahmen, dieser mit leichten Altersspuren, Falzmaß ca. 105 x 84,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Zeichner (um 1822 Budapest bis 1861 Wien), 1839–43 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, 1846–59 mehrmals in Serbien tätig, Quelle: AKL und Internet.
Katalog-Nr.: 4322
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Alltagsszene vor einem Gemäuer, am See mit einigen Booten, im Hintergrund die Silhouette einer mächtigen Kirche, wohl niederländisches Motiv, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Holztafel, 2. Hälfte 19. Jh., in der Darstellung signiert „Bunnik“, minimale Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 28,5 x 21 cm.
Katalog-Nr.: 4323
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
im Gras sitzende Küken beim interessierten Betrachten eines Wurms, minimal pastose Tiermalerei mit schöner Behandlung des Lichts, Öl auf Karton, im unteren Bereich signiert, datiert und bezeichnet „A. Cherubini 1890 Capri“, partiell Farbverluste und Retuschen, gerahmt in runden Rahmen, Falzdurchmesser ca. 26 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (1833 Rom bis 1903), hauptsächlich auf Capri tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4324
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 240,00 €