Hüftbildnis eines älteren grauhaarigen Mannes, in blauer Uniform mit goldenen Schulterstücken, schwarz-goldenem Kragenspiegel und Bruststern mit blauem Medaillon vor graubraunem Grund, fein erfasste, klassizistische Portraitzeichnung, Pastellkreide, rechts oben signiert und datiert ”Tischbein 1781”, rückseitig auf neuzeitlichem Rückseitenschutz altes Etikett mit Hinweis auf eine Auktion bei Leo Spik 1968, leichte Erhaltungsmängel, wohl original hinter Glas in mit Rokokoelementen verzierter Holzleiste gerahmt, Falzmaß ca. 74 x 57 cm. Künstlerinfo: der aus Haina in Hessen stammende Hospitalbäcker Johann Heinrich Tischbein (1682–1764) begründete eine künstlerisch bedeutsame Familie von Malern und Schreinern des 18. und 19. Jh. mit ca. 60 künstlerisch tätigen Nachfahren, zu ihnen gehörten unter anderem Johann Conrad Tischbein (1712–1778, Klosterschreiner in Haina), Johann Heinrich Tischbein der Jüngere (1742–1808, Maler, Radierer und Inspektor der Gemäldegalerie Kassel), Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829, auch ”Goethe-Tischbein” oder ”Neapolitaner Tischbein), Heinrich Jacob Tischbein (1760–1804, Landschafts- und Pferdemaler in Frankfurt am Main), Johann Valentin Tischbein (1715–1768, Theater- und Hofmaler von Herzog Ernst Friedrich III. Carl von Sachsen-Hildburghausen), Ludwig Philipp Tischbein (1744–1806, Theatermaler und Architekt in St. Petersburg), Johann Friedrich August Tischbein (1750–1812, der ”Leipziger Tischbein”), Caroline Tischbein (1783–1843, Zeichnerin in Heidelberg und Berlin), Jacob Anton Tischbein (1720–1784, Maler in Hamburg), Georg Heinrich Tischbein (ca. 1755–1848, Kupferstecher und Mechanikus in Bremen), Johann Heinrich Tischbein der Ältere (1722–1789, auch ”Kasseler Tischbein”), Johann Jacob Tischbein (1725–1791, auch ”Lübecker Tischbein”) und Anton Wilhelm Tischbein (1734–1808, auch ”Hanauer Tischbein”), zahlreiche Mitglieder der Familie verwandten zur Kennzeichnung ihrer Arbeiten lediglich den Familiennamen ”Tischbein”, so dass mitunter die Werke der in ähnlicher Manier arbeitenden Familienmitglieder schwer einzelnen Familienmitgliedern zuzuordnen ist, Quelle: Wikipedia, Katalog Leipzig 2005 ”3 x Tischbein und die europäische Malerei um 1800” sowie ”Die hessische Malerfamilie Tischbein. Verzeichnis ihrer Mitglieder und eine Auswahl ihrer Werke” vom Landesmuseum Kassel von 1934.
Katalog-Nr.: 4750
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kreuzritter in voller Rüstung, im Kampf mit einem Orientalen, minutiös ausgearbeitetes Blatt mit genau beobachteter Lichtführung, unter der Darstellung betitelt „un Croisé“ (ein Kreuz), Graphit auf Papier, unter der Darstellung links signiert und datiert „Bourdet 1827“, Papier gebräunt, unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 23,5 x 15 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Zeichner und Lithograph (1799 Paris bis 1869 Paris), Schüler von Baron Gros, beschickte ab 1833 den Salon mit Genre- und Historienbildern, Quelle Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4751
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €
Halbportrait einer älteren Dame, in weißem Kleid mit Haube, Pastell auf leichtem, bräunlichem Karton, unter der Darstellung links signiert und datiert „Ernestus 1843“, Erhaltungsmängel, alt hinter Glas im Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, dieser mit geringen Erhaltungsmängeln, Falzmaß ca. 42 x 34 cm. Künstlerinfo: Pseudonym Ernestus, königlich-sächsischer Generalmajor und Portraitzeichner (1815 Hohenbucka bei Senftenberg bis 1870 bei St. Privat in Frankreich), Spross eines alten Adelsgeschlechts, als Künstler Autodidakt und von Ferdinand von Rayski beeinflusst, in seiner Freiheit portraitierte er zahlreichen Damen und Herren der sächsischen Gesellschaft, seine Portraits wurden teilweise von ihm bzw. von fremden Lithographen auf Stein übertragen und vervielfältigt, fand am 18.8.1870 beim Sturm auf St. Privat in Frankreich den Tod, Quelle: Thieme-Becker, Stadtwiki und Internet.
Katalog-Nr.: 4752
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Halbportrait des sächsischen Staatsministers und Geheimen Rates Johannes von Minckwitz (1787 Altenburg bis 1857 Dresden) im Alter von 56 Jahren mit dem Brustkreuz zum St. Heinrichs-Orden und weiterer Orden, detailreiches und fein ausgearbeitetes Bildnis, Pastell auf leichtem, bräunlichem Karton, unter der Darstellung links signiert und datiert „Ernestus 1843“, gebräunt, alt hinter Glas im Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, dieser mit geringen Erhaltungsmängeln, Falzmaß ca. 42 x 34 cm. Künstlerinfo: Pseudonym Ernestus, königlich-sächsischer Generalmajor und Portraitzeichner (1815 Hohenbucka bei Senftenberg bis 1870 bei St. Privat in Frankreich), Spross eines alten Adelsgeschlechts, als Künstler Autodidakt und von Ferdinand von Rayski beeinflusst, in seiner Freiheit portraitierte er zahlreichen Damen und Herren der sächsischen Gesellschaft, seine Portraits wurden teilweise von ihm bzw. von fremden Lithographen auf Stein übertragen und vervielfältigt, fand am 18.8.1870 beim Sturm auf St. Privat in Frankreich den Tod, Quelle: Thieme-Becker, Stadtwiki und Internet.
Katalog-Nr.: 4753
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 600,00 €
sitzende, dem Betrachter entgegenblickende, elegant gekleidete Dame mit breitem Hut, vor der Staffelei, in ihren Händen Malutensilien wie Pinsel, Palette und Malstock haltend, hinter ihr zwei junge Damen, das soeben im entstehen befindliche Gemälde interessiert begutachtend, wovon die Linke zaghaft in Richtung des Betrachters schaut, im Hintergrund vor dunkelgrüner Wand sind zwei Gipsmodelle zu erkennen, äußerst fein ausgeführte Genremalerei mit gekonnter Lichtbehandlung, Eitempera auf Elfenbeinplatte, 1. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert „Delacroix“, Elfenbeinplatte gewölbt, einige kleinere Retuschen, hinter gewölbter Glasscheibe, in getönter versilberter Leiste mit Einlage aus Silber (geprüft) gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 18,7 cm.
Katalog-Nr.: 4754
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
Blick entlang eines Flusses mit ortstypischen Brücken und zahlreichen Segelschiffen auf den imposanten Turm einer Kathedrale, umgeben von Gebäuden, einfühlsame Vedutenmalerei in ausgewogener Farbigkeit, Aquarell auf Papier, rechts unten signiert und datiert „K. Dettwilen 1888“, links unten weiter Signatur „V.H. Kolb“, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 20 x 30,5 cm.
Katalog-Nr.: 4755
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
wohl künstliche Parkruine (Tempel bzw. Kirchenform) mit Figurenstaffage am Traunsee, im Hintergrund das Gebirge, Mischtechnik, Aquarell mit Bleistift und Deckfarben auf Papier, um 1830, am unteren Bildrand signiert ”Eberl”, normale Altersspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Sichtmaß ca. 6,5 x 11,5 cm. Künstlerinfo: Tuchscherer und dilettierender Vedutenmaler (1792 Mauerkirchen bis 1880 Gmunden), zahlreiche Aquarelle vom Salzkammergut, Verkehr mit Johann Fischbach, Franz Steinfeld, Ferdinand Georg Waldmüller und Franz Schubert, Quellen: Jahrb. Öster. Musealverein 121, 1976, 68 und Website Musealverein Gmunden.
Katalog-Nr.: 4756
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
kleinformatige Ansichten von zwei Denkmälern in einem Landschaftspark, im englischen Stil um 1800, einmal Sphinx, auf Säulen vor Pyramide mit Grotte und eine Deckelvase auf geziertem Sockel, Mischtechnik, Aquarell mit Bleistift und Deckfarben auf Papier, um 1830, jeweils im Denkmal signiert ”J:Eberl”, normale Altersspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Sichtmaße je ca. 6,5 x 11,5 cm. Künstlerinfo: Tuchscherer und dilettierender Vedutenmaler (1792 Mauerkirchen bis 1880 Gmunden), zahlreiche Aquarelle vom Salzkammergut, Verkehr mit Johann Fischbach, Franz Steinfeld, Ferdinand Georg Waldmüller und Franz Schubert, Quellen: Jahrb. Öster. Musealverein 121, 1976, 68 und Website Musealverein Gmunden.
Katalog-Nr.: 4757
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 360,00 €
Entwurf für eine Urkunde für ”Dem Regierungs- und Baurath Herrn Carl Albert Fritz Zastrau zur Erinnerung an sein langjaehriges Schaffen in dankbarer Verehrung gewidmet” und datiert ”Berlin Anno Dom. 1884”, Mischtechnik (Gouache, Goldbronze und Tusche) über Bleistiftvorzeichnung und -hilfslinien, links unten ligiert signiert ”AEFisher-Cöerlin”, gegilbt, geringe Altersspuren, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 49 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Albert Fischer, auch Fisher-Coerlin (oder Cöerlin), dt. Historienmaler, Grafiker, Illustrator und Buchschmuckkünstler sowie Schöpfer von Innenraumdekorationsmalerei (1853 Cörlin/Pommern bis 1932 Berlin), Studium an der Kunstakademie in Berlin bei Eduard Daege und Julius Friedrich Anton Schrader, nachfolgend 6 Jahre Meisterschüler bei Anton von Werner, 1877–92 Beteiligung an den Ausstellungen der Berliner Akademie, ab 1893 Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, AKL und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4758
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junge Frau, liebevoll ihr Kind in den Armen haltend, fein ausgeführte Zeichnung, Bleistift auf Papier, im unteren Bereich signiert, bezeichnet und datiert „Camilla de Garay Venice de 29.7 (1)864“, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 13,3 x 9,3 cm. Künstlerinfo: ungarische Malerin und Zeichnerin, stellte seit 1860 im Budapester Kunstverein aus, um 1865 betrieb sie Studien an der Akademie Venedig und ließ sich in Vácz nieder, Quelle Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4759
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €
idyllischer Landschaftsausblick, von einem Talhang oberhalb der Lauter, hinaus auf den im Rücken liegenden Odenwald, im Vordergrund ruht ein Schäfer müßig an einem Felsen, während seine Schafe grasen, auf einem Sporn oberhalb des Flusses liegt in der Entfernung Schloss Schönberg, auf dem näheren Hügel thront die Marienkirche, der Künstler wird auf einem Sporn beim heutigen ”Zum Ratswäldchen” gesessen haben, Mischtechnik, unten rechts datiert 1884 und signiert ligiertes ”HH”, hinter Glas in schlichter Leiste mit quadrierten und ebonisierten Ecken gerahmt (zweites Biedermeier), normale Altersspuren, rückseitig Aufkleber eines Darmstädter Kunstsalons ”Heinrich Hofmann genannt Hauptmann H. ...”, Falzmaß ca. 22 x 31 cm. Künstlerinfo: genannt ”Hauptmann Hoffmann”, dt. Offizier und Landschaftsmaler (1816 Darmstadt bis 1891 Darmstadt), künstlerisch Autodidakt, zunächst ab 1832 Offizierslaufbahn in Darmstadt und ab 1834 in Worms, 1848 als Leutnant Teilnahme am Feldzug in Baden, 1856 Beförderung zum Hauptmann und Versetzung nach Friedberg in Oberhessen, 1857 Beendigung der militärischen Laufbahn, Übersiedlung nach Darmstadt und vollends Hinwendung zur Malerei, nannte sich hier als Maler ”Hauptmann Hoffmann” um einer Verwechslung mit dem Darmstädter Maler Heinrich Hofmann (1824–1911) zu vermeiden, unternahm Studienreisen nach Süddeutschland, der Schweiz und ins Elsass, Quelle: Thieme-Becker und Info Museum Giersch Frankfurt am Main.
Katalog-Nr.: 4760
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 280,00 €
idyllische sommerliche Straßenszene im heute zu Karlsruhe gehörenden Dorf Grötzingen, mit altehrwürdigem Bauernhaus im hellen Sonnenlicht, die Beschaulichkeit des malerischen Ortes bewog 1889 Friedrich Kallmorgen, mit seiner Ehefrau nach Grötzingen umzusiedeln, später folgten ihnen weitere Künstler und es entstand die bis 1900 bestehende Künstlerkolonie Grötzingen, Aquarell, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet ”M. Hummel (18)75 Grötzingen”, vollflächig auf Karton aufgezogen, etwas stockfleckig, alt hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 29 x 29,5 cm.
Katalog-Nr.: 4761
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €
an einer Wurzel stehender Jünglingsakt, mit einem Bogen in seiner rechten Hand, den Blick Richtung des ihn anstrahlenden Lichts in die Ferne gerichtet, fein ausgeführte Zeichnung mit gekonnter Modellierung des Körpers, Stifte und Kreiden, teils geritzt auf leichtem Karton, Ende 19. Jh., links unten signiert „H. Moest“, auf Unterlagekarton montiert, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 51,5 x 27,6 cm. Künstlerinfo: dt. Figuren- und Aktmaler (1868 Karlsruhe bis 1945 Berlin), Sohn des Bildhauers Karl Friedrich Moest, 1885–1888 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, 1890–94 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Alexander von Liezen-Mayer und Otto Setz, ab 1914 in Berlin ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4762
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 500,00 €
sechs minutiös ausgeführte Aquarelle mit der naturgetreuen Darstellung diverser Insekten wie Käfer, Falter und Fliegen, je signiert und datiert 1891, teils gering stockfleckig, identisch unter Glas gerahmt, Blattmaß max. 12,5 x 16,5 cm, Falzmaß ca. 21 x 24 cm. Künstlerinfo: dt.- böhmischer Maler (1874 bis nach 1919), später wohl tätig in München, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4763
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 140,00 €
sieben minutiös ausgeführte Aquarelle mit der naturgetreuen Darstellung diverser Insekten wie Hummeln, Libellen, Käfer und Falter, 1890–91, je signiert und datiert, teils gering stockfleckig, identisch unter Glas gerahmt, Blattmaß max. 10 x 14,5 cm, Falzmaß ca. 15,5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: dt.- böhmischer Maler (1874 bis nach 1919), später wohl tätig in München, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4764
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 150,00 €
vier minutiös ausgeführte Aquarelle mit der naturgetreuen Darstellung diverser Pflanzen wie Kapuzinerkresse, Heidelbeere und Preiselbeere, je signiert „W. Oppitz“ und datiert 1891, teils gering stockfleckig, identisch unter Glas gerahmt, Blattmaß max. 20,5 x 14 cm, Falzmaß ca. 24 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt.- böhmischer Maler (1874 bis nach 1919), später wohl tätig in München, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4765
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
sommerlicher Blick auf einen einsamen, von mächtigen Bäumen umgebenen Bergbauernhof, detailreiche Landschaftsmalerei, Aquarell, Mitte 19. Jh., unsigniert, auf Rahmenrückseite bezeichnet „Tiroler Berghof, Original Aquarell von Lorenzo Quaglio München, 1793–1869“, gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19 x 26,8 cm. Künstlerinfo: genannt Lorenzo Quaglio II. oder der Jüngere, auch Lorenz Quaglia, Qualio oder Qualia, italienischstämmiger dt. Genre-, Landschafts- und Dekorationsmaler sowie Lithograph (1793 München bis 1869 München), entstammt der seit dem Ende des 18. Jh. in München ansässigen Künstlerfamilie Quaglio aus der oberitalienischen Gemeinde Laino, Schüler seines Vaters Joseph (Giuseppe) Quaglio (1747–1828) und seines Bruders Angelo Quaglio (1778–1815), studierte ab 1809 an der Akademie München, ab 1812 einige Jahre Dekorationsmaler am Hoftheater München, ab 1834 im Auftrag von Kronprinz Maximilian von Bayern mit seinem Bruder Johann Dominicus Quaglio verantwortlich für den Wiederaufbau des Schlosses Hohenschwangau, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4766
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dem Betrachter entgegenblickende Frau, mit Blütenkranz im langem Haar und Herr mit Vollbart, jeweils vor grünlichem Grund, Pastell auf Papier, jeweils ligiert signiert und datiert „G.A. Roth pinx (18)65“, minimale Altersspuren, als Pendants hinter Glas gerahmt, eine Scheibe fehlt, Falzmaß je ca. 29 x 22 cm.
Katalog-Nr.: 4767
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €
teils verfallene Toranlage mit Wasserpumpe an einer Mauer, im Hintergrund von Bergen begrenzte, lichtdurchflutete Ebene unter luftig bewölktem Himmel, Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Aquarell auf Papier, Ende 19. Jh., links unten signiert und bezeichnet „Rumelspacher Bn, (Berlin)“, minimale Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 29 x 37,8 cm. Künstlerinfo: auch Rumelspacher, dt. Landschaftsmaler (1852 Berlin bis 1921 Berlin), ab 1870 Studium an der Akademie der Künste in Berlin, 1871–73 Studium an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar bei Theodor Hagen, ab 1873 freischaffend in Düsseldorf und ab 1875 in Berlin tätig, fertigte für die Weltausstellungen 1893 in Chicago und 1904 in St. Louis großformatige Panoramen, Mitglied im Verein Berliner Künstler, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4768
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
prächtiges Interieur mit zwei elegant gekleideten Damen, mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Aquarell, Mitte 19. Jh., links unten signiert „Schmäck“, auf Rahmenrückseite bezeichnet „Emily Schmäck 1812–1857 London und Graz“, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20,3 x 17,7 cm.
Katalog-Nr.: 4769
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Portraits von jungen Frauen, teils im Profil und mit geschlossenen Augen, feine Zeichnungen mit gekonnter Behandlung der Hell-Dunkel-Partien, Bleistift auf verschiedenen Papieren, ein Blatt signiert und datiert „Ferd. Schubert 1852“, leichte Altersspuren, zusammen hinter Glas gerahmt, Blattmaß max. ca. 15,3 x 12,5 cm. Künstlerinfo: österr. Bildnismaler (1824 Wien bis 1853 Wien), Schüler seines Onkels Heinrich Schwemminger, Quelle: Wurzbach und Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4770
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
stolzer älterer Herr in Anzug, mit einem in seiner rechten Hand haltenden hellen Hut, vor imposanter, in Rottönen gehaltener Bergkulisse, minutiöse Portraitmalerei, Aquarell und Deckfarben auf Papier, rechts unten signiert und datiert „Louis Thibeaude (1)857“, rückseitig aufgeklebter Ausschnitt aus altem Katalog, Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31 x 21,5 cm.
Katalog-Nr.: 4771
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung einer jungen Frau in üppiger roter Robe auf einem Sessel, ein Buch in den Händen haltend, dem Schlummer anheimfallend, der für seinen kritischen wie ironischen Blick auf die bürgerliche Welt und Aristokratie seiner Zeit bekannte Künstler schilderte Zeit seines Lebens in seinen Werken deren Befindlichkeiten, Aquarell, um 1900, links oben signiert ”E. Tofano”, hinter Glas und Passepartout im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 15 x 11 cm. Künstlerinfo. ital. Portraitist, Historien- und Genremaler sowie Orientalist (1838 Neapel bis 1920 Rom), studierte zunächst an der Accademia Albertina in Turin, weitergebildet an der Accademia Clementina (heute Akademie der Schönen Künste) in Bologna, nach Neapel zurückgekehrt, wurde er Anhänger des Realismus von Domenico Morelli und Gioacchino Toma, 1861–64 Dozent an der Kunstschule in Neapel, 1875 Übersiedlung nach Paris, beschickte 1878 den Pariser Salon, 1880 für die Goupil-Galerie in Paris tätig, zeitweise in London ansässig, beschickte unter anderem die Pariser Weltausstellung 1900 sowie Ausstellungen in London, Neapel und Parma, ab 1910 in Rom ansässig, Quelle: Thieme-Becker und englische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4772
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 400,00 €
Blick von einer leichten Anhöhe über eine von Hügeln begrenzte sommerliche Ebene, mit hohen Strohpuppen im Vordergrund, Besucher der ewigen Stadt betraten diese von Norden kommend bis ins 20. Jh. über die Milvische Brücke durch die ”Porta del Popolo”, ein Tor in der Aurelianischen Stadtmauer Roms, laut der Bezeichnung des Künstlers vermittelt dieser in vorliegender Arbeit einen Eindruck der Landschaft unmittelbar vor eben diesem wichtigen Stadttor Roms, Aquarell in frischer Farbigkeit, Ende 19. Jh., im unteren Bereich bezeichnet und signiert „Roma A. Treidler (fuori porta (del) popolo (dt. außerhalb des Popolotores)” sowie „ponte Molle (dt. Milvische Brücke)”, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 21,5 x 29,7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf August Louis-Marie Treidler, dt. Landschafts- Portrait-, Genre- und Historienmaler (1846 Berlin bis 1905 Stuttgart), studierte an der Berliner Akademie bei Eduard Daege und bis 1872 Meisterschüler bei Julius Schrader, 1872 Preis der Rohrschen Stiftung und 1873–74 einjähriger Aufenthalt in Rom, 1878–79 erneut Studienreise nach Rom und Florenz, anschließend Studienreisen durch Deutschland, ab 1880 Aufenthalt in München, 1888 Berufung zum Lehrer und Prof. für Freihandzeichnen an das Polytechnikum Stuttgart, erhielt diverse Ehrungen, wie 1873 die Wiener Bronzemedaille, 1886 Berliner Ehrendiplom und 1888 eine Silbermedaille in Melbourne, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Stuttgart, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Dressler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Seubert, Nagel und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4773
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 75,00 €
mit hohen Mauern befestigte mittelalterliche Stadt am Meer, mit kleinem Hafen, bei heranziehendem Unwetter, im linken Bereich sind nur noch als Silhouette zwei stattliche Segelschiffe zu erkennen, bevor sie am Horizont verschwinden, gekonnte, stimmungsvolle Malerei mit dramatischer Lichtführung, Aquarell auf Papier, rechts unten signiert und datiert „S. Verveer (18)44” (Signatur wohl nachgezogen), auf der Rückseite des Aquarell in Blei wohl vom Rahmer bezeichnet „Dr. Peters Neriges Goldkarton mit Schrift” und diverse Maßangaben, weiterhin in Blei „S. L. Verveer, Haag – 1813–1876”, auf goldfarbenem Passepartout bezeichnet „S. L. Verveer Haag 1813–1876”, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19,7 x 28 cm. Künstlerinfo: bedeutender jüdisch-niederländischer See-, Landschafts- und Stadtansichtenmaler sowie wichtiger Vertreter der Niederländischen Romantik (1813 Den Haag bis 1876 Den Haag), Schüler von Bartholomeus Johannes van Hove, 1835 Studienreise an den Rhein, 1837 Studienreise nach Paris und in die Normandie, 1845 Teilnahme am Brüsseler Salon, 1851 Verleihung des Leopold-Ordens durch König Leopold I. von Belgien, 1855 erwarb auf der Weltausstellung in Paris Kaiser Napoleon III. zwei Gemälde des Künstlers, 1874 wurde Verveer in den Ritterstand erhoben, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4774
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €