wohl um 1700, rastende Hirten, mit Rindern und Schafen an der Tränke, in mediterraner Abendlandschaft, vor Architekturstaffage, stimmungsvolle, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten auf Sockel undeutlich signiert ”A. C. Berghe”, Craquelure, restauriert, sehr schön gerahmt, Falzmaß ca. 64,5 x 79 cm.
Katalog-Nr.: 4800
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Gemälde des kurfürstlich-pfälzischen Medizinalrats und Mitlehrers in der Hebammenschule Anton von Wilhelmi und seiner Gattin Elisabetha Augusta Josepha Antonia von Wilhelmi, der Medizinalrat wird im Portrait durch ein hinter ihm befindliches Buchregal mit medizinischen Werken ausgewiesen, unter anderem die Elementa Physiologiae corporis humani von Albrecht von Haller auf den Rückenschildchen zu lesen, rückseitig alte Aufkleber um 1900 mit Personeninfos: ”Anton von Wilhelmi - königlicher Medizinalrath *1748 in Mergentheim, + 30.5.1815 in Mannheim”; ”Elisabetha Augusta Josepha Antonia von Wilhelmi, geb. von Dripf, geb. ?, getauft 24.10.1760 Mannheim, + 7.1.1824 Mannheim, Urgroßmutter/mütterlicherseits von Oberstlt. Karl Bottlinger”; ”Eigentum von Ernst Bottlinger”, Öl auf Leinwand, rückseitig auf der Leinwand der Elisabetha von Wilhelmi datiert 1785 und wohl falsch nachvollzogene Signatur ”J. W. Hoffmann pinx.”, Craquelure, restauriert, randdoubliert, in vergoldeter Florentiner Leiste (Ende 19. Jh.) gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 55 und 67 x 54 cm. Beigegeben ist eine Reproduktion des Wappens wohl derer von Wilhelmi sowie ein Faksimile eines Gedichts von Hölderlin. Künstlerinfo: auch Hofnaas und Hoffnaass, eigentlich Hoff zum Ahaus, Portraitmaler (Ahaus 1727 bis Mannheim 1795), änderte seinen Namen in Hoffnas während eines Italienaufenthaltes, Ausbildung bei einem Glasmaler in Westfalen, um 1748 an der Akademie in Düsseldorf, 1753 in Rom, wo er bei Mengs studierte, 1760 Rückkehr nach Deutschland, ab 1773 Professor an der Akademie der Künste in Mannheim, ab 1777 kurpfälzischer Hofmaler, Quelle Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4801
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 2400,00 €
sommerliche Parklandschaft, mit sitzender Muse der Sternenkunde, Urania, mit Zeigestab und Buch, auf einer Brüstung vor antikem Tempel sitzend, hinter ihr auf einer klassizistischen Säule ist die Portraitbüste eines jungen Mannes mit Orden vom Goldenen Vlies zu erkennen, links im Vordergrund deutet militärisches Zeug der Zeit um 1820 auf die Kriegskunst, während Schriftrolle, Bücher und Globus auf die Wissenschaften verweisen, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1820, unsigniert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 56 cm.
Katalog-Nr.: 4802
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem Kreuz liegender, nur von einem dünnen Tuch bedeckter Knabe, in einer mediterranen Landschaft, im Hintergrund ein Palast am Meer, seitlich Felsen mit knorrigen Bäumen und im Vordergrund ein kleiner Bach, über einen felsigen Weiher fließend, wohl 17. Jh., fein mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei auf Holz, in einer dunkel lackierten, 5 cm breiten Flammleiste gerahmt, etwas Alterscraquelé, restauriert, Farbfassung der Leiste später übergangen, restaurierungsbedürftig, Falzmaß 14,5 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 4803
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
und anderer Geschenke einer Frau an die Feldherren, vor einer felsiger Kulisse mit Haus, fein erfasste barocke Malerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, in einer gekehlten Leiste mit vergoldetem Reliefband, doubliert, Falzmaß 80 x 54 cm.
Katalog-Nr.: 4804
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
ungewöhnlich freizügige Darstellung der Madonna mit dem Jesusknaben, Johannes und vermutlich dem Heiligen Antonius von Padua, in einer düsteren felsigen Waldlandschaft, Öl auf Leinwand, doubliert, ungerahmt, auf einem Keilrahmen, restaurierungsbedürftig, 81 x 60 cm.
Katalog-Nr.: 4805
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 550,00 €
Frans Francken II. (1581 Antwerpen bis 1642 Antwerpen) oder Nachfolger, das vorliegende Gemälde zeigt um eine großformatige, zentrale, farbige Darstellung eines Zechgelages, acht kleinformatige Szenen, die abwechselnd in Grisaille- bzw. brauntoniger Camaieu-Technik ausgeführt wurden, einem Kabinettbild gleich erzählt die Tafel die ”Geschichte vom verlorenen Sohn”, welche im Sondergut des Lukasevangeliums überliefert wurde, die biblische Erzählung berichtet von Jesus, der seinen Jüngern folgende Geschichte erzählte, welche die Einheit der Kinder Gottes mit Gott, dem Vater, bildhaft vor Auge führt, links oben beginnt die Erzählung, in welcher ein junger Jude und zweitältester Sohn seiner Eltern von seinem Vater zu dessen Lebzeiten sein Erbteil ausgezahlt begehrt, weiter im Uhrzeigersinn ist rechts davon jene Szene zu sehen, in welcher der nun vermögende Sohn zum Kummer seiner Eltern sein Elternhaus verlässt, um in der Welt sein Glück zu suchen, wie das darunter angeordnete, vielfarbige Motiv zeigt, findet der Filius sein kurzlebiges Glück in einem ausschweifenden Lebenswandel mit Glücksspiel, falschen Freunden, Trink- und Essgelagen sowie käuflicher Liebe, das sein Vermögen schnell aufzehrt, die rechts oben zu sehende Miniatur verbildlicht den schnellen Absturz des Verschwenders, welcher von seinen falschen Freunden, nun offenbar mittellos, aus einer Taverne vertrieben wird, in der nächsten Szene erfleht der Verarmte und Hungernde Beistand seiner Glaubensbrüder, welcher ihm jedoch verwehrt wird, schließlich - rechts unten - drängt er sich einem vermögenden Fremden als Knecht auf ,um dessen Schweine zu hüten - eine für gläubige Juden unkoschere und demütigende Arbeit, trotz der Arbeit, die unten mittig dargestellt ist, leidet er Hunger und Jesus berichtete ”Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.”, in jener Situation erinnerte er sich seines Vaters, welcher seine Tagelöhner gut versorgte und beschloss reuevoll als Knecht zurückzukehren, der Vater jedoch nahm - wie links unten dargestellt ist - sein Kind freudig wieder in seine Familie auf, der Vater kleidete ihn, gab ihm Siegelring und Schuhe - als Zeichen der Freiheit und ließ, wie links mittig sichtbar wird, ein gemästetes Kalb schlachten und ein Freudenfest ausrichten, auf den Protest des ältesten Sohnes, warum diese Feierlichkeit für den sündigen Rückkehrer ausgerichtet werde meinte der Vater ”Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.”, 1620 schuf Frans Francken das vorliegende und in der Folge mehrfach ausgeführte Motiv, unser Gemälde dürfte zeitnah im Umkreis Franckens oder als Kopie in der Nachfolge des Künstlers entstanden sein, Öl auf Holz, unsigniert, rückseitig diverse alte Etiketten, hier unter anderem bezeichnet ”Franck, Johann Baptist (1573 getilgt) 1656”, minimale Craquelure, etwas restauriert, rückseitig partiell mit Holzklötzchen hinterlegte Risse in der Malplatte, Farbausschüsselungen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße 59 x 87 cm.
Katalog-Nr.: 4806
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 7500,00 €
auch ”Susanna und die beiden Ältesten”, apokryphe Erzählung des Buches Daniel der hebräischen Bibel, welche schließlich im Alten Testament der katholischen Bibel Aufnahme fand, die Geschichte berichtet von der schönen jungen Babylonierin Susanna, Ehefrau des reichen Jojakim, in deren Haus auch zwei alte Richter verkehrten, welche der schönen Frau verfallen waren und die eine Abwesenheit Jojakims dazu nutzten, um Susanna sexuell zu begehren, die junge Frau wehrte sich und wurde aus Rache dafür von den Richtern des Ehebruchs beschuldigt - woraufhin Susanna zum Tode verurteilt wurde, jedoch durch eine erneute Zeugenbefragung Daniels auf göttliche Eingebung hin, konnte unmittelbar vor Vollstreckung des Urteils die Unschuld der Verurteilten erkannt werden und die Verleumder wurden gerichtet, die Darstellung religiös oder mythologisch verbrämter Frauenakte war auch in der Zeit des Barock gängiger Vorwand der Darstellung weiblicher Nacktheit und Ausdruck erotischer Gelüste, Tondo, Öl auf vier zu runder Maltafel zusammengesetzter, grob bearbeitete Holzbretter, welche später mit Eisenbändern zusammen gefügt wurden, wohl Italien, 18. Jh., unsigniert, mit farbigem Firnis patiniert, Maltafel instabil, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Durchmesser ca. 119 cm.
Katalog-Nr.: 4807
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Halbfigurenbildnis Mariens mit dem segnenden Jesuskind auf dem linken Arm im Typus Hodegetria, rückseitig handschriftlicher Verweis auf das Vorbild zu vorliegendem Gemälde in der Kirche ”Santa Maria Maggiore” in Rom, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 58 cm.
Katalog-Nr.: 4808
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Jesus, auf einem Esel durch eine mit Palmenzweigen wedelnde Menschenmenge, in den den Tempel reitend, klassische Palmsonntagsdarstellung, bei der des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht wird, zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm, mit den als heiligen Pflanzen geltenden Palmenzweigen zu, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, etwas reinigungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 46 x 35 cm.
Katalog-Nr.: 4809
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Jesus Christus, mit Strahlenkranz, gekleidet in beigefarbenem Gewand mit rotem Tuch, die rechte Hand zum Segensgestus erhoben, in der linken die mit einem Kreuz bekrönte Sphärenkugel, typische Darstellung des Salvator mundi (dt: Erlöser der Welt), die Kugel symbolisiert Christi Herrschaft über die Welt und ist in drei Teile gegliedert, ein Hinweis auf die göttliche Dreieinigkeit, Öl auf Leinwand, um 1800, unsigniert, reinigungsbedürftig, beigegeben der defekte Originalrahmen, Falzmaß 44 x 34,5 cm.
Katalog-Nr.: 4810
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Halbfigurenbildnis des spärlich mit einem Fellgewand bekleideten, pilgernden Johannes des Täufers, mit Kreuzstab in der Rechten und Jakobsmuschel in der linken Hand von einem Lamm begleitet, lasierende, religiöse Genremalerei, hierzu schreibt Ludwig von Winkelmann (1779): ”... arbeitete in einem dunkeln, ... Kolorite, jedoch verfertigte er mit flüchtigem Pinsel vortreffliche geistliche Historien-Gemälde. Seine Zeichnung ist richtig und sein Ausdruck feurig ...”, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf altem Etikett wohl datiert und Hinweis zum Künstler ”Waldraf aus Beiern (Bayern) 1778”, auf der Leinwandrückseite altes rotes Lacksiegel und teils undeutlich bezeichnet ”Freiher(r) v. Greifenklau Constatt ...”, alt doubliert und restauriert, Craquelure, restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaß ca. 68,5 x 52 cm. Künstlerinfo: auch Waldraf, dt. Maler (gestorben 1778), tätig gewesen in Bayern, Quelle: Nagler (1851), Ludwig von Winkelmann ”Neues Malerlexikon zur nähern Kenntniß alter und neuer guter Gemälde, nebst den Monogrammen” (1779).
Katalog-Nr.: 4811
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Ganzfigurendarstellung einer andächtig betenden Frau vor bewegter Sommerlandschaft und Bildnis eines pilgernden Mannes in Sommerlandschaft, möglicherweise handelt es sich bei der männlichen Figur um den Einsiedler, Ordensgründer, späteren Königsboten Karl des Großen (um 747-814) und Patron von Herrieden, den geheiligten Deocar (gestorben um 830), fein lasierende Malerei, Öl auf Kreidegrund und Holz, unsigniert, rückseitig je ornamentale Verzierungen auf schwarzem bzw. rotem Grund, alt restauriert und teils mit Jute hinterlegt, partiell Farbaufwölbungen und Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, als Pendants in schlichten alten Leistenrahmen mit Wasserschlag gerahmt, Falzmaße je ca. 44 x 17 cm.
Katalog-Nr.: 4812
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
Abrahams Diener Elieser wurde ausgeschickt, eine Frau für Isaak zu suchen, am Wasserbrunnen vor der Stadt Nahor bat er Gott um ein Zeichen: Die zukünftige Braut solle ihm und seinen Kamelen Wasser schöpfen..., Darstellung wohl italienische/alpenländische Schule des 18. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, Alterscraquelé, doubliert, in neuer gold-brauner gekehlter Leiste gerahmt, Falzmaß 58 x 44,5 cm.
Katalog-Nr.: 4813
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Abrahams Diener Elieser wurde ausgeschickt, eine Frau für Isaak zu suchen, am Wasserbrunnen vor der Stadt Nahor bat er Gott um ein Zeichen: Die zukünftige Braut solle ihm und seinen Kamelen Wasser schöpfen..., Darstellung wohl italienische/alpenländische Schule des 18. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, Alterscraquelé, doubliert, in neuer gold-brauner gekehlter Leiste gerahmt, Falzmaß 58 x 44,5 cm.
Katalog-Nr.: 4814
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kleopas und ein weiterer Jünger seien am Tag nach Pessach in niedergeschlagener Stimmung von Jerusalem nach Emmaus gegangen und dabei dem auferstandenen Jesus begegnet, ohne ihn jedoch zu erkennen und die Hoffnung wiedererlangten..., fein mit spitzem Pinsel erfasste Szenerie, mit Blick über die Landschaft, 18. Jh., Öl auf Leinwand, Alterscraquelé, Altersspuren, auf Keilrahmen, 40,5 x 48,5 cm.
Katalog-Nr.: 4815
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 300,00 €
ärmlich gekleidete Buben, während zwei sich die Zeit mit dem Würfeln vertreiben, blickt einer argwöhnisch den Betrachter an, Kopie nach dem sich in der Alten Pinakothek in München befindlichen Gemälde von Bartolome Esteban Perez Murillo, Öl auf Pappe, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert Grollmus, leichte Altersspuren, reinigungsbedürftig, in prächtiger, ca. 9,5 cm breiter profilierter, gestuckter und vergoldeter Holzleiste aus dem Ende des 19. Jh. gerahmt (minimal bestoßen), Falzmaß ca. 54 x 46,5 cm.
Katalog-Nr.: 4816
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abendliche Sommerlandschaft mit rastender Gesellschaft vor der Dorfschänke, die wenigen Besucher haben sich rauchend an einem Fass niedergelassen, während die Wirtsleute amüsiert an der Klöntür ihrer Schänke dem Treiben eines Krämers mit Bauchladen ihre Aufmerksamkeit schenken und zwei Kinder den merkwürdigen Gesellen argwöhnisch beäugen, lasierende partiell minimal pastose, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, doubliert und etwas restauriert, im goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 63 x 80 cm.
Katalog-Nr.: 4817
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1400,00 €
Blick ins dämmrige Interieur, mit Söldnern und Wirtsleuten am Tisch im Kerzenschein, dem Kartenspiel frönend, das Gemälde steht in der Tradition der Utrechter Caravaggisten wie Gerard van Honthorst (1592-1656) bzw. Dirck van Baburen (1595-1624), die zu Beginn des 17. Jh., beeinflusst von Michelangelo Merisi da Caravaggio (genannt ”Caravaggio”, 1571-1610), dessen vielfigürliche, expressive Clair-obscur-(Hell-Dunkel) Malerei weiter entwickelten, vor dem Dunkel des Raums zeichnen sich im Schein zweier verdeckter Kerzen effektvoll die Gesichter und Silhouetten der Protagonisten dieser nächtlichen Gesellschaft ab, das pointiert eingesetzte Licht verleiht der Darstellung Stimmung, durch die gekonnt betonten Physiognomien und Gesten sowie unter Weglassung überflüssiger Details konzentrieren sich Maler und Betrachter der Szene auf die dem Gemälde innewohnende Dramatik und Erzählfreude, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, doubliert, auf Keilrahmen aufgespannt, Craquelure, restauriert, Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 96 x 108,5 cm.
Katalog-Nr.: 4818
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vom Kerzenschein beleuchtetes älteres Bauernpaar am Stubentisch, er mit Rosenkranz, sie sinnend mit Löffelchen in einer Tasse rührend, fein mit spitzem Pinsel erfasste Genremalerei, 18. Jh., Öl auf gehauener Holzplatte, ungerahmt, gering restaurierungsbedürftig, je ca. 42 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4819
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Musikant mit Drehleier und Knabe mit Violine, umringt von Kindern in dörflicher Kulisse im Abendlicht, fein erfasste, barock anmutende Straßenszene, lasierende Genremalerei in der Art von Christian Wilhelm Ernst Dietrich genannt Dietricy (1712-1774), Öl auf Weißblech, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4820
Limit: 720,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Familie, aus sitzender Frau im schwarzen Kleid mit Mühlsteinkragen, Mädchen und Mann im roten Ornat, im dämmrigen Atelier eines Malers ”Modell stehend”, fein lasierende Historienmalerei im Stil des 17. Jh., Öl auf Leinwand und Keilrahmen des 19. Jh., unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, ungerahmt, Maße ca. 20 x 29 cm.
Katalog-Nr.: 4821
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €
berittene herrschaftliche Jagdgesellschaft mit Hunden in sommerlicher Landschaft, bei der Parforcejagd auf einen Hirsch, minimal pastose Genremalerei als Tondo, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, alt auf runde Holzplatte aufgeheftet, Craquelure, restauriert, schön hinter Passepartout mit kreisrundem Ausschnitt in Berliner Leiste gerahmt, Passepartoutausschnitt Durchmesser ca. 31 cm.
Katalog-Nr.: 4822
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Jagdgesellschaft und Hundemeute, am Ufer eines Sees bei der Jagd, in sommerlicher Landschaft, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, doubliert, Kratzer, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 53 cm.
Katalog-Nr.: 4823
Limit: 330,00 €, Zuschlag: 330,00 €
sommerliche Flusslandschaft, mit Kate am Ufer und zwei Anglern in der Morgendämmerung, minimal pastose Malerei des Barock, Öl auf Holz, 1. Hälfte 18. Jh., unsigniert, stärker restauriert, ungerahmt, Bildmaße ca. 62 x 102 cm, Plattenmaß ca. 63,5 x 104,5 cm.
Katalog-Nr.: 4824
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 360,00 €