Knabe, einer am Schreibtisch sitzenden Dame einen Brief überbringend, Mischtechnik (Kohle- und Tuschezeichnung partiell laviert), um 1900, rechts unten signiert ”Th. Grätz”, im Passepartout und Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 37 x 47 cm. Künstlerinfo: auch Graetz, dt. Maler und Illustrator (1859 Hamburg-Altona bis 1947 München), Schüler der Kunstgewerbeschule Hamburg, studierte ab 1880 an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz, tätig als Illustrator und Karikaturist für die Münchner ”Fliegenden Blätter” (Braun & Schneider), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Sezession, vertreten auf zahlreichen Ausstellungen, unter anderem mehrmals im Münchner Glaspalast, der Münchner Sezession und der Großen Berliner Kunstausstellung, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Akademie München und Internet.
Katalog-Nr.: 4625
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €
humorvoller Ratschlag an die schöne Tochter, laut Originalunterschrift Mutter: ”Sali, schau´ nur, daß recht bald Hochzeit wird! ... Dein Verehrer steckt jetzt fortwährend bei uns, und immer mit einem freundlichen Gesicht herumgeh´n müssen - das kriegt man auch satt!”, Mischtechnik (Tuschezeichnung in Sepia, partiell laviert und Weißhöhung in Gouache), rechts unten signiert ”E. Kirchner”, Originalillustration der ”Fliegenden Blätter” veröffentlicht 1907 in Nr. 3254, Seite 272, im Passepartout und Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 46 x 43 x 1 cm, beigefügt Kopie der Illustration aus den ”Fliegenden Blättern”. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1865 Halle bis 1938 München), studierte ab 1883 an der Akademie Berlin bei Paul Thumann und Paul Friedrich Meyerheim, 1888 Übersiedlung nach München und zusammen mit Fritz von Uhde, Kalckreuth, Langhammer und Hugo König als Landschaftsmaler in Dachau tätig, Gründungsmitglied der Münchner Sezession, arbeitete zunehmend als Illustrator, unter anderem ab 1893 über 30 Jahre Mitarbeiter der Fliegenden Blätter später auch der Meggendorfer Blätter, zeitweise als Entwerfer für Spielzeug für die Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst tätig, beschickte die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, Sezessionsausstellungen München und der Großen Kunstausstellungen Berlin und Dresden, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Vollmer.
Katalog-Nr.: 4626
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 35,00 €
humorvolle Illustrationen um zwei liebestolle Radler, einer feschen Maid nachstellend, zwei Tuschezeichnungen, einmal signiert und datiert ”E. Reinicke (18)99”, Originalillustrationen für die ”Fliegenden Blätter” veröffentlicht 1899 in Nr. 2826, Seite 148, gering unfrisch, im gemeinsamen Passepartout und Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitte ca. 19 x 27 cm und 28 x 21 cm, beigefügt Kopie der Illustrationen in den ”Fliegenden Blättern”. Künstlerinfo: dt. Illustrator und Karikaturist (1859 Zerbst bis ca. 1942), 1876-80 Studium an der Akademie in Dresden, 1880-82 Studium an der Akademie in München, hier bis mindestens 1930 ansässig und für die ”Fliegenden Blätter” tätig, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quellen: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Internet.
Katalog-Nr.: 4627
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €
humorvolle Karikatur auf den ”Fortschritt” im Friseurhandwerk, mit wartenden Frauen im Salon, vor der Haarguillotine, Mischtechnik (Tusche, Bleistift, Aquarell), um 1925, Originalillustration der ”Fliegenden Blätter” veröffentlicht 1925 in Nr. 4182, Seite 147, rechts unten signiert ”A. Roeseler”, rückseitig stempelnummertiert 4182 und handschriftliche Annotation” Zeitungsnachricht”, beiliegend teils undeutlich lesbarer handschriftlicher Zettel ”A. Roeseler Nr. 4182 Zeitungsnachricht - Einführung der ersten amerikanischen, elektrischen Schnellbubikopf...schneidemaschine in München v. Braun”, stockfleckig, im Passepartout und Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 50 x 42 cm, beigefügt Kopie der Illustration in den ”Fliegenden Blättern”. Künstlerinfo: auch Röseler, dt. Genremaler, Plakatkünstler, Karikaturist und Illustrator (1866 Hamburg bis 1934 München), studierte ab 1884 an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, Mitarbeiter der ”Fliegenden Blätter”, der ”Jugend” und des ”Simplicissimus”, Mitglied im Verein ”Luitpoldgruppe München” und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München-Riesenfeld, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Matrikel der Münchener Akademie, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4628
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Schriftsteller, im Schein einer Petroleumlampe am Tisch, erscheint das Christkind, von Engeln umgeben, Erscheinung, Tuschefederzeichnung über Bleistift als Illustration mit dem Initial ”E”, um 1900, unten ligiert signiert ”W. Roegge jun.”, unten in Bleistift bezeichnet ”Jugendblätter, Ein Weihnachtsbild” minimal fleckig, im Passepartout in Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20,5 x 13 cm. Künstlerinfo: auch Roegge, dt. Genremaler, Illustrator, Lithograph und Zeichner (1870 München bis 1946 Oberaudorf), Sohn des Historien- und Genremalers Ernst Friedrich Wilhelm Rögge (1829-1908), studierte ab 1886 an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Karl Raupp, beeinflusst von Carl Spitzweg, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Ehrenvorsitzender der Geselligen Vereinigung München, Vorstand der Künstlervereinigung von 1927 und Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4629
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
kecker Knabe, mit Kreiselpeitsche unterm Arm geklemmt, vorm Lehnstuhl mit sitzender Dame im Salon, fein erfasste Mischtechnik (Gouache in Grisailletechnik), Originalillustration, um 1890, veröffentlicht in den ”Fliegenden Blättern” 1890 Nr. 2342, Seite 213, links unten signiert ”O. Toaspern”, minimale Altersspuren, im Passepartout und Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34 x 39 cm, beigefügt Kopie der Illustration in den ”Fliegenden Blättern”. Künstlerinfo: amerikanischer Zeichner, Illustrator und Maler (1863 New York/Brooklyn bis 1925 oder 1940), trat 1885 in die Vorschule der Münchner Akademie ein, studierte 1886-88 an der Akademie München bei Nikolaus Gysis, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4630
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €
Illustrationsentwurf zu einem orientalischen Märchen, Tuschezeichnung, rechts unten signiert ”Rolf Winkler”, unten in Bleistift diverse Drucknotitzen und bezeichnet ”(Olalajja) altarabisches Märchen - eine Seite - Rolf Winkler”, rückseitig gestempelt 4262, mit handschriftlicher Annotation ”Olalajja” und Datumsstempel der Veröffentlichung ”22. Feb. 1927”, minimale Altersspuren, im Passepartout und Folientasche, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 27,5 x 22,5 cm, beigefügt Ausdruck mit Teilabbildung der Zeichnung mit Texteindruck in den ”Fliegenden Blättern”. Künstlerinfo: österr. Maler und Illustrator (1884 Wien bis 1942 wohl München), Studium an der Landeskunstschule in Graz, Lithographenlehre, ab 1905 wohnhaft in München, tätig unter anderem für die Münchner Zeitschrift ”Fliegende Blätter”, illustrierte rund 400 Bücher, Mitglied im Reichsverband der Bildender Künstler, Quelle: Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4631
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Ritter mit Kindern im Kirchenraum sowie Bischof, inmitten von Kreuzrittern auf einem Schiff,ein Mädchen segnend, zwei Tuschezeichnungen als Illustrationen, um 1890, je rechts unten monogrammiert ”KW”, außerhalb der Darstellung Druckannotationen und je nummeriert 1697, geringe Altersspuren, gemeinsam im Passepartout und Folientasche, Passepartoutausschnitt je ca. 19 x 12,5 cm.
Katalog-Nr.: 4632
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
zwei nebeneinander gestellte Vignetten mit Paardarstellungen, links: Frosch spaziert mit jungem Mädchen, rechts: zwei Eulen auf einem Baumstumpf unter dem Vollmond, unter der Darstellung mit Bleistift bezeichnet ”Ein wenig Liebe wärmt oft mehr - Als tausend Flammen rings umher”, Tusche auf grauem Papier, um 1900, unsigniert minimale Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 10 x 12,5 cm.
Katalog-Nr.: 4633
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
drei Blätter mit fünf Einzelstudien aus dem bäuerlich-ländlichen Milieu, Bleistift auf Papier, um 1900 unsigniert, wohl stets derselbe Künstler, Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt max. ca. 22 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 4634
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
umfangreiches Konvolut von geschätzt 100 Arbeiten des 17. bis 20. Jh., unterschiedliche Erhaltungen und Maße.
Katalog-Nr.: 4635
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
freundlich dem Betrachter entgegen schauendes junges Mädchen mit großer Schleife im Haar, Pastell auf getöntem Papier, um 1910, links unten signiert Otto Antonini, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 49,5 x 41 cm.
Katalog-Nr.: 4636
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
sommerliche Mittelgebirgslandschaft im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen, Aquarell, links unten betitelt ”bei Bad Bocklett b. Kissingen” und rechts unten in signiert und datiert ”Hugo Bäppler 1941”, auf Karton aufgeheftet, geringe Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 29,5 x 41,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Kunstgewerbler, Studienrat und Restaurator (1877 Frankfurt am Main bis 1956 Frankfurt am Main), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler und Stoffdrucker, Schüler der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Heinz Wetzel, 1907-09 tätig als Dozent für Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, ab 1908 Lehrer und Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule, ab 1920 Lehrer für ornamentalen Schmuck und Maltechnik an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) Frankfurt am Main, 1936 Mitarbeiter für die künstlerische Gestaltung des Olympiadorfes der Olympischen Sommerspiele Berlin, 1939-45 stellvertretender Direktor der Städelschule, 1945 auf eigenen Wunsch pensioniert, anschließend als Restaurator tätig, Mitglied der Frankfurter Künstlerschaft und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Frankfurt am Main Bornheim, Quelle: Dressler, Müller-Singer, Künstlernachlass und Internet.
Katalog-Nr.: 4637
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
Aquarell, Mitte 20. Jh., rechts unten in Blei signiert ”Hugo Bäppler”, geringe Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 44 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Kunstgewerbler, Studienrat und Restaurator (1877 Frankfurt am Main bis 1956 Frankfurt am Main), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler und Stoffdrucker, Schüler der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Heinz Wetzel, 1907-09 tätig als Dozent für Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, ab 1908 Lehrer und Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule, ab 1920 Lehrer für ornamentalen Schmuck und Maltechnik an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) Frankfurt am Main, 1936 Mitarbeiter für die künstlerische Gestaltung des Olympiadorfes der Olympischen Sommerspiele Berlin, 1939-45 stellvertretender Direktor der Städelschule, 1945 auf eigenen Wunsch pensioniert, anschließend als Restaurator tätig, Mitglied der Frankfurter Künstlerschaft und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Frankfurt am Main Bornheim, Quelle: Dressler, Müller-Singer, Künstlernachlass und Internet.
Katalog-Nr.: 4638
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
bestehend aus 12 Bleistift- und Kohlezeichnungen, meist Portraitstudien und Genreszenen, dazu Kopfstudie eines Damenakts in Aquarell, teils zu mehreren auf Karton aufgeheftet, unterschiedliche Formate und Erhaltungszustände, Blattmaß maximal 28 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Kunstgewerbler, Studienrat und Restaurator (1877 Frankfurt am Main bis 1956 Frankfurt am Main), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler und Stoffdrucker, Schüler der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Heinz Wetzel, 1907-09 tätig als Dozent für Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, ab 1908 Lehrer und Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule, ab 1920 Lehrer für ornamentalen Schmuck und Maltechnik an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) Frankfurt am Main, 1936 Mitarbeiter für die künstlerische Gestaltung des Olympiadorfes der Olympischen Sommerspiele Berlin, 1939-45 stellvertretender Direktor der Städelschule, 1945 auf eigenen Wunsch pensioniert, anschließend als Restaurator tätig, Mitglied der Frankfurter Künstlerschaft und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Frankfurt am Main Bornheim, Quelle: Dressler, Müller-Singer, Künstlernachlass und Internet.
Katalog-Nr.: 4639
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
Seitenbildnis einer jungen Frau mit hochgestecktem Haar, vor monochromem Grund, fein nuancierte Portraitzeichnung, Grafit auf Papier, links unten datiert und signiert 1923 A. Bergmann, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 28 x 21 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alois Bergmann, auch Aloys Bergmann, dt. Maler und Zeichner (1897 Glattbach bis 1965 Glattbach), 1913-16 Lehre in der Buntpapierfabrik Aschaffenburg, Besuch der Kunstgewerbeschule in Mainz, 1921-27 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, 1924 Staatspreis der Akademie und Meisterschüler von Carl Johann Becker-Grundahl, Max Doerner und Franz Klemmer, ab 1931 ergänzte er seinen Namen mit dem Zusatz Franken”, ab den 1930er Jahren künstlerische Ausstattung zahlreicher Kirchen im fränkischem Raum, Quelle: Wikipedia, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4640
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Blick über die Limmat mit der Münsterbrücke, dem linksseitigen Grossmünster und dem rechtsseitigen Fraumünster zum Zürichsee, Aquarell, um 1930, unten signiert ”Bihler”, minimal fleckig, original hinter Glas und Passepartout gerahmt (bestoßen), Passepartoutausschnitt ca. 21,5 x 41 cm.
Katalog-Nr.: 4641
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
dramatische Seegefechtsszene mit brennendem Kriegsschiff, im Hagel einschlagender Geschosse, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Marinemalerei, Gouache, links unten signiert und datiert ”Adolf Bock 1938”, etwas wasserfleckig, geringe Altersspuren, ungerahmt, Kartonmaße ca. 40 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Konrad Walter Bock, dt. Marinemaler, Zeichner, Illustrator und Autor (1890 Berlin bis 1968 Helsingborg/Schweden), gefördert vom Großvater (Landschaftsmaler) und vom Vater (Malerautodidakt), studierte 1907-09 mit Unterbrechungen an der Kunstgewerbeschule Berlin, anschließend Privatunterricht bei Hans Bohrdt, 1910 Verpflichtung auf vier Jahre zur kaiserlichen Marine, 1912 Begleitung Kaiser Wilhelms II. auf Mittelmeerreise, wurde von diesem entdeckt und gefördert, studierte ab 1914 mit Stipendium Kaiser Wilhelms an der Berliner Akademie, fortan tätig in Deutschland, Finnland und Schweden, 1919-39 Umzug nach Finnland, hier autodidaktisches Studium der Marinemalerei, zeitweise tätig als Illustrator für Reedereien, Verlage und Zeitschriften, unter anderem 17 Jahre als Maler, Illustrator und Texter für die dänisch-schwedische Wochenzeitschrift ”Familie Journal”, während des 2. Weltkriegs Marinemaler bei der dt. Seekriegsflotte, 1944 zum Professor ernannt, 1945 Überlebender des Untergangs des Passagierdampfers Wilhelm Gustloff, beschickte 1940-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, nach 1945 Niederlassung in Dänemark, später in Schweden, Mitglied des Vereins Berliner Künstler, Quelle: Vollmer, AKL und Internet.
Katalog-Nr.: 4642
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 550,00 €
Blick in sanft bewegtes Hügelland mit einzelnen Bäumen, 1938 beschickte Brandenberg die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München mit dem später von Otto Meissner (1880-1953) erworbenem Gemälde ”Am Sandberg”, das wie in vorliegender Zeichnung an zentraler Stelle eine markante Kiefer auf kleiner Anhöhe, als Fixpunkt der Landschaftskomposition zeigt, unsere ebenfalls 1938 entstandene Kohlezeichnung dürfte somit eine Vorstudie zum späteren Gemälde sein, der in seiner Malerei Caspar David Friedrich, Max Liebermann und Adolph Menzel nahestehende Künstler huldigt in seinem Lebenswerk dem Unscheinbaren in der Natur, welche er in seinen mystisch-geheimnisvollen Gemälden oft mit einem melancholischen, lyrischen Unterton fixiert, in seinen atmosphärischen Zeichnungen gelingt es dem Künstler, wie im vorliegenden Blatt, mit wenigen Strichen meisterhaft den Stimmungsgehalt seines Sujets einzufangen, rechts unten signiert und datiert ”W. Brandenberg 38”, rückseitig bezeichnet und betitelt ”Sk16 - Am Sandberg”, geringe Atelierspuren und originale Retuschen, ungerahmt, Blattmaße ca. 38 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludger Wilhelm Brandenberg, dt. Maler und Zeichner (1889 Essen bis 1975 Krefeld), Vertreter eines neusachlichen Impressionismus, 1892-1906 Kindheit in Krefeld, studierte 1908-13 und 1919-21 an der Akademie Düsseldorf bei Willy Spatz, Ludwig Paul Wilhelm Keller, Julius Paul Junghanns, Adolf Maennchen und Meisterschüler von Adolf Münzer, 1914-18 Kriegsdienst als Offizier im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, der Schweiz und ins Elsaß, ab 1922 in Krefeld ansässig, ab 1934-44 Lehrer an der Meisterschule des Deutschen Handwerks (Folkwangschule) in Essen, beschickte 1938-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1913-75 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten und Mitglied der ”Gruppe 47”, tätig in Krefeld, Quelle: Vollmer, Dressler, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Info Museum Burg Linn.
Katalog-Nr.: 4643
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
teils vom Sonnenlicht hell erleuchtete Wälder in hügeliger Landschaft, Malerei in freundlicher, kräftiger Farbigkeit, Aquarell, Mitte 20. Jh., im unteren Bereich signiert M. Cristiani, rückseitig betitelt Besonntes Waldtal, Spuren früherer Montierung, ungerahmt, Blattmaß ca. 39 x 57,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Schriftsteller (1890 Frankfurt am Main bis 1962 München), Studium am Städelschen Institut in Frankfurt am Main, später Schüler der Debschitz-Schule München, 1931 Vorsitzender der Künstler-Gesellschaft Frankfurt und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig im eigenen Atelier in Frankfurt am Main, später in München, Quelle: Dressler, Vollmer und Internet.
Katalog-Nr.: 4644
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
Kind beim Umfassen eines Baumes, vor Seekulisse im hellen Sonnenlicht, Mischtechnik (Aquarell und Gouache), um 1920, rechts unten signiert ”O. Delling”, Altersspuren, original hinter Glas gerahmt, Zeichnungsmaße ca. 51 x 39 cm, Falzmaße ca. 57 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1884 Kohren-Sahlis bis 1968 Berlin), Malerlehre in Leipzig, 1903-04 Studienaufenthalte in Bulgarien und Ungarn, 1905-07 Studium an der Kunstakademie in Paris, nachfolgend in Berlin ansässig und tätig als Zeichner für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen wie Berliner Illustrierte und Der wahre Jacob, Ausstellungen in der Galerie von Paul Cassirer und Teilnahme an den Großen Deutschen Kunstausstellungen, 1915-18 Kriegsdienst in Frankreich, nach dem 1. Weltkrieg pflegte er Kontakte zu Heinrich Zille, Käthe Kollwitz, Conrad Felixmüller und Oskar Kokoschka sowie zu den Künstlern der Brücke, Gestaltung des 30 Meter langen Frieses für das Wasserwerkmuseum Berlin, 1943 bei Bombenangriff Zerstörung seines Atelier und eines Großteils seiner Werke, 1943-45 Dienstverpflichtung zum Zeichenlehrer, 1945 Umzug in seinen Geburtsort Kohren-Sahlis und Tätigkeit als Zeichenlehrer, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4645
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 0,00 €
laut rückseitig angeheftetem alten Etikett ”Der russische Wunderknabe Karel Kogialski spielt im Berliner Salon Dr. Arons”, Pastellzeichnung, rechts unten monogrammiert ”R. E.” und datiert ”25.12.(19)08”, rückseitig Zuschreibung ”Richard Eschke (1859-1944) Berlin-Jüteborg”, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Marinemaler (1859 Berlin bis 1944 Jüterborg), bis 1881 Schüler seines Vaters Hermann Eschke, studierte parellel 1878-79 an der Berliner Akademie, anschließend 1882-83 weitergebildet in München bei Josef Wenglein und bei Friedrich Kallmorgen in Karlsruhe, lebte anschließend bis 1886 auf den Inseln an der Küste Englands und in London, ab 1896 in Karlsruhe tätig, 1898-99 Studium an der Colarossi-Schule Paris, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Bötticher, Dressler, Vollmer, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4646
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 200,00 €
Mischtechnik (wohl Hochdruck auf farbig gefasstem Papier von Hand überarbeitet), um 1980, links unten in Blei signiert ”R. Frank”, rückseitig applizierte ungeprüfte Zuschreibung an Rüdiger Frank alias Tilopa Monk (1949 Celle bis 2010 Lutterloh), auf Hartfaserplatte des Bilderträgers aufgeklebt, geringe Altersspuren, hinter Glas im Bilderträger, Blattmaße ca. 29,5 x 40 cm.
Katalog-Nr.: 4647
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
das wohl bekannteste Motiv des romantischen Fachwerkstädtchens zeigt den kleinen Platz am Treffpunkt der vom Kobolzeller Tor und dem Siebersturm kommenden Gassen, Aquarell, undatiert, etwa 1930er Jahre, unten rechts signiert ”C. Freytag”, rückseitig Geschenkwidmung datiert 1941, punktuell auf Trägerkarton geklebt, an der unteren Kante gering eingerissen, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 42 x 30 cm.
Katalog-Nr.: 4648
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
halbfrontaler Blick auf das sogenannte Tempelherrenhaus mit seinem Renaissance-Erker aus dem Jahr 1591 und dem benachbartem Wedekind-Haus, Aquarell, undatiert, etwa 1930er Jahre, unten rechts signiert ”C. Freytag”, geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 37 x 26,5 cm.
Katalog-Nr.: 4649
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 35,00 €