vor ruinöser Gebäudestruktur wird vom Hufschmied ein Pferd beschlagen, von zahlreicher Personenstaffage beobachtet, im Hintergrund halten zwei Kinder einen Ziegenbock zurück, der auf einen Hund losgeht, wohl Studie für einen Kupferstich nach dem Gemälde ”La famille du Maréchal” des niederländischen Meisters Philips Wouwermans (1619–1668), Bleistift und Tusche, datiert 1793, undeutlich signiert ”D. V dir.” und ”5. Hornung(?) 1793”, Altersflecken, in der Mitte gefaltet, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 30 x 44 cm.
Katalog-Nr.: 4150
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 40,00 €
in Tücher gehüllte Frau, mit behelmtem Krieger und Putto auf einer Wolke ruhend, Tuschefeder in Braun, teils laviert auf Bütten, 18. Jh., unsigniert, Altersspuren, in alten Rahmen mit Museumsverglasung freistehend gerahmt, Blattmaß ca. 12 x 17 cm.
Katalog-Nr.: 4151
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
nach jüdischem Ritual musste jedes männliche erstgeborene Kind im Tempel Gott dargebracht werden, hierzu berichtet die Bibel im Lukasevangelium (Lk 2,22–38) ”... brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn darzustellen, wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn heilig genannt werden. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, ... ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Simeon. Dieser Mann war gerecht und fromm und wartete auf den Trost Israels und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. Er wurde vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ... Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und Simeon segnete sie ... Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. ... Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. Zu derselben Stunde trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.”, links im blauen Mantel ist Maria zu sehen, rechts neben ihr, zu Füßen Simeons kniet Josef und hält die beiden Tauben als Opfer bereit, während Simeon das Christuskind in den Armen haltend, in stiller Zwiesprache mit Gott verharrend, dessen erleuchtende Strahlen von Oben auf ihn herabfallen, rechts neben ihn ist Hanna im gelben Gewand als betende alte Frau dargestellt, unter der Darstellung in Gold auf schwarzem Grund lateinischer Schriftzug ”Nunc dimittis serum tuum Domine secundum verbum tuum Pace quia viderunt Oculi mei salutare tuum [dt.: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen]”, Peter Paul Rubens (1577–1640) beschäftigte sich wiederholt mit dem vorliegenden Thema und schuf die Vorlage für unser Motiv, so weist sein 1614 entstandenes, seitenverkehrtes Antwerpener Gemälde ”Jesu im Tempel” in seinen Figuren und Architekturdetails eine große Ähnlichkeit mit unserem Gemälde auf, im Jahre 1638 stach Paulus Pontius (1603–1658) schließlich einen mit der hier vorliegenden Szene identischen, hochformatigen Kupferstich und bezog ihn auf ein Werk Peter Paul Rubens, ein ähnliches, querformatiges Gemälde von Rubens wurde schließlich von einem anonymen Meister in Kupferstich wiedergegeben, das Motiv muss seinerzeit große Beachtung gefunden haben, so schuf der spanische Maler Juan Sachez Cotan (1560–1627), nachdem er 1612 in das Kloster Cartuja de Granada eintrat, für dessen Kirche eine nahezu identische Kopie des querformatigen Ölgemäldes, feine Temperamalerei über Vorzeichnung und Quadrierung in Blei, mit sparsamer Goldhöhung auf Pergament, wohl 17. Jh., unsigniert, auf Holzplatte des 19. Jh. aufgezogen, hier rückseitig alte Bezeichnung ”F.C. 163”, die gleiche Bezeichnung findet sich auch am Rahmen, etwas restaurierungsbedürftig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 49,5 cm.
Katalog-Nr.: 4152
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
der im Bett liegende Josef, umgeben von Maria und Jesus, im Hintergrund Christus am Kreuz, umgeben von zahlreichen Engeln und Geistlichen, im unterem Bereich Sinnspruch „Jesus steh mir bey! Vor mich Maria bitt in den Todt Ach Liebe Schutzpatron! Verlasse mich nicht in letzter noth“, miniaturhafte Temperamalerei auf Pergament, 18. Jh., geringe Erhaltungsmängel und Verluste, hinter Glas gerahmt (Scheibe defekt), Darstellungsmaß ca. 22,5 x 16,5, Blattmaß ca. 27 x 21 cm.
Katalog-Nr.: 4153
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
klassizistisches Brustbildnis einer jungen Frau mit üppiger, gepuderter Perücke und Perlenkette mit Medaillon über tief ausgeschnittenem Dekolleté, auf der rechten Seite trägt die Dargestellte den Sternkreuzorden (Ordo Stellatae Crucis) am schwarzen Band, der 1668 von Kaiserin Eleonore Magdalena Gonzaga (1628 Mantua bis 1686 Wien), der dritten Ehefrau des österreichischen Kaisers Ferdinand III. gestiftete ”Hochadelige Frauenzimmer-Sternkreuzorden” war lediglich Damen des Hochadels vorbehalten und verpflichtete die Trägerin zu tugendhaftem Leben, strenger Religiosität und tätiger Barmherzigkeit, 1688 erhob Eleonore Magdalene von Pfalz-Neuburg (1655 Düsseldorf bis 1720 Wien) als Gemahlin des Habsburger Kaisers Leopold I. den Orden zum höchsten Damenorden, die Aufnahme in den Orden entsprach dem männlichen Ehrentitel eines Kämmerers, eventuell handelt es sich bei dem hier vorliegenden Portrait um ein Bildnis der spanischen Prinzessin und Königin von Portugal und Brasilien Charlotte Joachime von Spanien (1775 Aranjuez bis 1830 Queluz), feine Pastellzeichnung auf Bütten, um 1790, unsigniert, geringe Altersspuren, hinter Glas und ovalem Bildausschnitt im Goldstuckrahmen (def.) gerahmt, Bildausschnitt ca. 52 x 41,5 cm.
Katalog-Nr.: 4154
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick zum barock überformten Altarraum einer gotischen Kirche, Blickfang der aufwendigen Architekturzeichnung ist das prächtige barocke Altarziborium mit Heiligenbekrönung (St. Mauritius?), Tuschefederzeichnung in Sepia mit grauer Tuschlavage, wohl süddeutsch, 18. Jh., unsigniert, geringe Falt- und Altersspuren, freigestellt hinter Glas und Passepartout, ungerahmt, Blattmaße ca. 56,5 x 38 cm.
Katalog-Nr.: 4155
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 260,00 €
am 3.12.1740 brannte die evangelische Pfarrkirche St. Georgen im heute zu Halle/Saale gehörenden Ortsteil Glaucha durch ein vergessenes Kohlepfännchen bis auf die Grundmauern nieder und vernichtete den Wirkungsort bedeutender Theologen wie Thomas Münzer und August Hermann Francke (Gründer der Franckeschen Stiftungen), wie die vorliegenden Entwurfs- und Bauausführungszeichnungen erkennen lassen, wurde offenbar bereits im Brandjahr der Entschluss zum Neubau der Kirche gefasst und schon 1740 wurden erste Entwürfe vorgelegt, die 1740–1755 datierten Zeichnungen zeigen Grundrisse, Fassadenaufrisse, Ansicht des Kanzelaltars, Gestaltungsdetails der Emporen, eine Zeichnung der Wetterfahne, Gestaltungszeichnungen des Turms und der Laterne, konstruktive Detailzeichnungen z.B. des Glockenstuhls und von Simsgestaltungen sowie Material- und Proportionsberechnungen, Mischtechniken (meist Tuschezeichnungen, partiell aquarelliert) auf Büttenpapier, um die 30 Blatt, meist St. Georgen betreffend, unterschiedliche Formate und Erhaltungszustände, ungerahmt, Blattmaße maximal 40 x 58 cm.
Katalog-Nr.: 4156
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 1900,00 €
Blick in einen klassizistischen Raum, mit Statuen in den Wandnischen, die geöffnete Tür gibt den Blick auf eine Baumallee mit Tempel frei, aquarellierte Tuschezeichnung auf Bütten, rechts unten signiert, bezeichnet und datiert „A. Andersen Wien 22.10.(18)32“, hinterlegter Einriss, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 40,5 x 52,5 cm.
Katalog-Nr.: 4157
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 65,00 €
Bukett mit Frühlingsblühern, unter der Darstellung alt gewidmet, Aquarell auf leichtem Karton, 1882, rechts unten signiert „M. Berndt“ und datiert „27.3.(18)82“. leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 29,2 x 24,6 cm.
Katalog-Nr.: 4158
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Muschelsammler an der Küste von Mergellina in Neapel, mit dem rauchenden Vesuv am Horizont, Gouache auf leichtem Karton, um 1870, links unten signiert „G. Gianni“, rückseitig betitelt „Napoli da Mergellina“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 9,7 x 22 cm. Künstlerinfo: auch Giancinto Gianni, ital. Landschaftsmaler (1837 bis 1895), Quelle: artprice und Internet.
Katalog-Nr.: 4159
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Blick von einer Anhöhe bei Sorrento, über den Golf von Neapel, mit dem rauchendem Vesuv im Hintergrund, getaucht ist die Szenerie in das rotglühende Licht der untergehenden Sonne, Gouache auf leichtem Karton, um 1870, rechts unten signiert „G. Gianni“, rückseitig betitelt „Sorrento da Capodimonte“, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 10 x 22,5 cm. Künstlerinfo: auch Giancinto Gianni, ital. Landschaftsmaler (1837 bis 1895), Quelle: artprice und Internet.
Katalog-Nr.: 4160
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 220,00 €
blondes, freudig den Betrachter anblickendes Mädchen in Schwälmer Tracht, teils dezent aquarellierte Zeichnung, um 1900, im unteren Bereich signiert „Jac. Happ“, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 16 x 12 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1861 Frankfurt am Main bis 1936 Frankfurt am Main), 1879–82 Besuch des Städelschen Institutes, 1884–88 Studium an der Akademie in Karlsruhe, Ausstellungsbeteiligungen: 1888, 1900, 1911 Glaspalast München, 1901 Internationale Kunstausstellung in Dresden, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4161
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Blick vom steinigen Flusslauf, über Bäume am Ufer, zur imposanten Hochgebirgskulisse am Horizont, hierzu bemerkt Wikipedia: ”Er entnahm seine Motive vorzugsweise den deutschen und österreichischen Alpen, wobei er den Schwerpunkt auf Großartigkeit des Charakters legte.”, gekonnt studienhaft-flott erfasste Landschaftszeichnung, Mischtechnik (Tuschezeichnung sparsam aquarelliert), um 1830, links unten ligiert signiert ”HHeinlein”, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt (defekt), Falzmaße ca. 52 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Carl Heinlein, dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1803 Weilburg bis 1885 München), Gymnasium in Mannheim, zum Kaufmann bestimmt, schließlich der Familientradition folgend, Ausbildung zum Bauconducteur bei Bauinspector Dyberhoff und Weiterbildung bei seinem Oheim Karl Christian Riedel in Bayreuth, studierte ab 1822 Architektur bei Friedrich Gärtner an der Akademie München, parallel Ausbildung zum Landschaftsmaler, Studienabbruch wegen studentischen Duellierens, 1825 Studienreise nach der Schweiz, Tirol, Oberitalien und Wien, 1826 in Mannheim und Studien im Schwarzwald, ab 1830 in München tätig, ab 1945 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographie, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Nagler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4162
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 330,00 €
Halbfigurenbildnis einer jungen Frau, ihren Kopf auf einem Tisch aufstützend, qualitätvolle Bleistiftzeichnung, um 1880, rechts unten signiert ”Carl Hoff”, rückseitig applizierter Rest der originalen Rückwand mit Hinweis ”Handzeichnung von Prof. K. Hoff aus dessen Nachlass erworben von K. H. Hoff durch H. Drinneberg?” sowie spätere Dedikation ”In Dankbarkeit gewidmet von Annemarie Troemel Juni 1958”, Blatt stark gebräunt, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 18 x 13 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Heinrich Hoff, dt. Maler, Zeichner und Dichter (1838 Mannheim bis 1890 Karlsruhe), Vater des Portrait- und Genremalers Karl Heinrich Hoff (1866–1903), studierte 1855–58 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, 1858–61 Weiterbildung als Privatschüler bei Benjamin Vautiers in Düsseldorf, beeinflusst von Andreas Achenbach und Ludwig Knaus, 1862 halbjähriger Aufenthalt in Paris, unternahm Studienreisen durch Montenegro, Frankreich, Griechenland, Italien, Dalmatien und Deutschland, ab 1862 in Düsseldorf freischaffend, 1878 Ernennung zum Professor der Akademie Karlsruhe, Mitglied und zeitweise Vorstand im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten” und 1870–72 Präsident des Allgemeinen Vereins der Karnevalsfreunde zu Düsseldorf, erhielt diverse Ehrungen wie Ehrenmitglied der Akademie Rotterdam, Bayerisches Verdienstkreuz und Goldmedaille Berlin 1872, Bronzemedaille London 1887 und Goldmedaille Melbourne 1888, tätig in Karlsruhe, Quelle: Boetticher, Mülfarth, Thieme-Becker, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4163
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
emsiges Treiben am Ufer des Nils und am Horizont die Pyramiden im warmen, dunstigen Licht des zur Neige gehenden Tages, Mischtechnik auf Karton, Ende 19. Jh., links unten signiert „A. Kircher“, minimale Erhaltungsmängel, hinter Glas in breiter Berliner Leiste gerahmt (Erhaltungsmängel), Blattmaß ca. 32 x 48 cm. Künstlerinfo: dt.-österr. Marine- und Landschaftsmaler (1867 Triest bis 1939 Berlin), Seeoffizierslaufbahn in der K. u. K. Kriegsmarine, nach Fußverletzung ab 1888 Studium der Malerei an der Akademie in Berlin, nachfolgend ausgedehnte Studienreisen, 1893 Mitwirkung an der Ausschmückung der Bauten auf der Weltausstellung in Chicago und Tätigkeit als Illustrator und Gestalter von Postkarten für verschiedene Verlage, 1895–1900 Professor an der Kunstakademie Triest, 1904 Übersiedlung von Triest nach Dresden, 1906 Umzug nach Moritzburg, Franz Joseph I. und Wilhelm II. beauftragten den Künstler mit zahlreichen Marine- und Flottenbildern, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4164
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Junge, bei Ebbe am Watt stehend und im Hintergrund Silhouette einer Stadt (Hamburg?) sowie Landstraße in Heidelandschaft, mit spitzem Pinsel ausgeführtes Aquarell, jeweils signiert „Ad. Kittendorff“ und einmal datiert 1892, Altersspuren, identisch hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 16 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Adolf Kittendorff, dänischer Lithograph, Aquarellist, Illustrator und Zeichner (1820 Kopenhagen bis 1902 Kopenhagen), zunächst Lehre zum Stubenmaler, später lithographische Ausbildung im Atelier Bærentzen & Co. Kopenhagen, parallel Studium an der Akademie Kopenhagen, erhielt diverse Ehrungen der Akademie wie 1841 die kleine und 1849 die große Silbermedaille, unternahm Studienreisen nach Italien, 1850–93 mit Isaac Wilhelm Tegner Betrieb eines lithographischen Instituts, parallel 1855–93 Lehrer an der Akademie Kopenhagen und 1880 deren Mitglied, tätig in Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker und Weilbach.
Katalog-Nr.: 4165
Limit: 290,00 €, Zuschlag: 290,00 €
drei Blatt, gekonnt erfasste Aquarelle in schöner warmer Farbigkeit, um 1860, ein Blatt signiert „H. Kraemer“, ein Blatt monogrammiert „H.K.“ und eine Arbeit unsigniert, lichtrandig, ungerahmt, Blattmaß max. 24,2 x 18,2 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (unbekannt bis 1886 Berlin), war tätig in Berlin, beschickte ab 1856 mehrmals die Berliner Akademie-Ausstellung und die Brüsseler Ausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Singer und Bruckmann.
Katalog-Nr.: 4166
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 50,00 €
dabei Skizzenblatt der römischen Reise von 1873 mit vier Landschaftsszenen nebst Portraitskizzen, partiell lavierte Tuschezeichnung bzw. Bleistiftzeichnung sowie Waldstudie, Tuschezeichnung, unten ortsbezeichnet und datiert ”Lehen Juli (18)81”, je ins Passepartout montiert, hier sekundär in Bleistift zugeschrieben, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaße maximal ca. 22 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1840 Stockach bei Konstanz bis 1902 München), Schüler in Aquarellmalerei bei Wagner in Freiburg, studierte 1856–64 an der Akademie Karlsruhe bei Schirmer, befreundet mit Hans Thoma, 1869 Aufenthalt in Dresden und bei Friedrich Preller dem Älteren in Weimar, 1871–75 Italienreise und Romaufenthalt, ab 1875 in Freiburg ansässig, ab 1887 in München, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4167
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 200,00 €
Segelschiff auf stiller See, unter effektvoll bewölktem Himmel, mit spitzem Pinsel stimmungsvoll erfasste Marinemalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Aquarell, links unten signiert und datiert ”E. de Martino (18)83”, geringe Altersspuren, freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 17 x 12 cm. Künstlerinfo: auch Edoardo Federico oder Edward di Martino, italienischer Marinemaler (1838 Meta bei Neapel bis 1912 London), Schüler der Kunstschule Neapel, zunächst 1849–55 Marinemaler im italienischen Unabhängigkeitskrieg, anschließend in Montevideo tätig, ab 1868 in Rio de Janeiro ansässig und Studienaufenthalt in Porto Alegre, schuf als Hofmaler des Kaisers Don Pedro von Brasilien 1868–69 Schlachtenbilder aus dem Krieg mit Paraguay, beschickte 1870 die Kunstausstellung der Akademie Rio de Janeiro und wurde 1871 zum korrespondierenden Mitglied der Kaiserlichen Akademie der bildenden Künste Rio de Janeiro ernannt, ab 1875 in London und zeitweise in Cowes auf der Isle of Wight ansässig, 1892 Ernennung zum Ritter (Chevalier) des Ordens der Krone von Italien, ab 1895 ”Marine Painter in Ordinary to her Majesty Queen Victoria”, ab 1902 Commander des Royal Victorian Order, vertreten in der Sammlung des britischen Königshauses, Quelle: Thieme-Becker, Visitenkarte des Künstlers und Internet.
Katalog-Nr.: 4168
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €
verlassene Windmühle am Ufer eines Weihers, Aquarell und Deckweiß auf leichtem Karton, unten rechts signiert und datiert „A. Mödinger (19)49“, gebräunt, rückseitig Reste früherer Montierung, ungerahmt, Blattmaß ca. 13,6 x 19,6 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Vedutenmaler (erwähnt 1848–58), beschickte die Berliner Akademieausstellungen, tätig in Potsdam, später in Berlin, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4169
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
sommerlicher Blick von Grindelwald, in idyllische Hochgebirgslandschaft mit weidenden Kühen vorm Bauernhaus, auf das Wetterhorn, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei, Aquarell, 2. Hälfte 19. Jh., links unten in Tusche signiert ”Aug. Reinhardt”, wohl August Reinhardt (dt. Landschaftsmaler, 1831 Leipzig bis 1915 Dresden-Blasewitz), rückseitig von fremder Hand bezeichnet ”Wetterhorn, Karl Aug. Reinhardt 1818–1877”, geblichen und stockfleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 56 cm.
Katalog-Nr.: 4170
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
drei Blatt mit der Darstellung nackter Männer in verschiedenen Posen, feine akademische Zeichnungen, Bleistift auf verschiedenen Papieren, jeweils signiert „Karl Robiczek“ und teils datiert 1860 und 1862, unterschiedliche Erhaltungen, ungerahmt, Blattmaß max. 43,5 x 28 cm. Künstlerinfo: auch Carl Robiczek, Genre- und Landschaftsmaler (1839 Warschau bei Austerlitz/Böhmen bis 1918 Fürstenfeldbruck), Studium an der Akademie in Wien, ab 1860 Studium an der Akademie in München, nachfolgend in München tätig, 1880 Umzug nach Fürstenfeldbruck, der Künstler zählt zu den bekanntesten Vertretern der ”Brucker Maler”, Quellen: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4171
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Brustbild einer jungen Frau in herrschaftlicher Robe, mit dunklem, als Chignon auf dem Hinterkopf arrangiertem Haar, mit seitlichen Korkenzieherlöckchen, feine Pastellzeichnung, unsigniert, rückseitig aufgeheftetes fragmentarisches Liebesversprechen in Versform, hier datiert ”(1)827”, hinter Glas im originalen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 27,5 x 23 cm.
Katalog-Nr.: 4172
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €
zahlreiche antikisierende Personen und Engel, um einen Bogen gruppiert, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei mit feiner Tonabstufung, Aquarell auf Papier, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig französischer Rahmungsaufkleber, unter Passepartout gerahmt (Rahmen und Passepartout mit Erhaltungsmängeln), Passepartoutausschnitt ca. 15 x 36 cm.
Katalog-Nr.: 4173
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €