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Abraham Bloemaert, Die verfallene Windmühle

am Dorfrand stehende, teils von Bäumen umwucherte Windmühle, mit drei vorbeiziehenden Männern, Radierung auf schwachen Bütten mit Wasserzeichen, vgl. Hollstein 332, um 1600, in der Platte ligiertes Monogramm „AB“ und Nummer 9, umlaufender, min. 8 mm breiter Papierrand, minimale Erhaltungsmängel, am Rand geschlossener Einriss, unter Passepartout, Darstellungsmaß ca. 9,2 x 15,1 cm, Blattmaß ca. 11,3 x 17,2 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler und Grafiker (1564 Gornichem bis 1651 Utrecht), lernte in Utrecht und Paris, ab 1597 in Amsterdam ansässig, ab 1611 in Utrecht tätig, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3650
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Gerhard Altzenbach, Konvolut Vogeldarstellungen

drei Blatt mit je vier Feldern, mit Darstellung diverser Vögel vor idealisierter Landschaft, dabei Falke, Eule, Wiedehopf, Reiher, Truthahn, Pfau, Eisvogel und andere, Blätter aus einer 20-teiligen Serie um 1640, Kupferstiche auf Bütten, je unten in der Darstellung signiert ”Gerh. Altzenbach exe.”, unterschiedliche Erhaltungszustände, ungerahmt, Plattenmaße je ca. 26,5 x 38 cm. Künstlerinfo: auch Gerard Alzenbach, dt. Kupferstecher, Drucker, Verleger und Kupferstichhändler (erwähnt 1609 bis nach 1680), um 1609 ist ein Kupferstichhändler und Verleger Gerhard Altzenbach (vor 1590 bis nach 1645) als Bürger von Köln im Druckerviertel am Dom bezeugt, er wurde auch als Mützenstricker und ”Heiligentrucker [Heiligendrucker]” bezeichnet, um 1612 erlangt der Verlag Gerhard Altzenbach ein 10-jähriges bischöfliches Privileg zur Herstellung von Flugblättern zur Reliquienverehrung, 1634 erfolgt die offizielle Kölner Bürgerrechtserteilung an einen ”Gerhardt Altzenbach”, schließlich wird 1656 erneut einem ”Gerhardt Altzenbach” das Kölner Bürgerrecht verliehen und 1668 folgt Wilhelm Altzenbach, Wilhelm Altzenbachs Sohn ist 1665 schließlich als Guillaume Altzenbach in Paris tätig erwähnt, möglicherweise handelt es sich um Söhne, Enkel bzw. Urenkel etc. des Firmengründers, die Altzenbachs waren tätig als Kupferstecher für Matthäus Merian dem Älteren (1593–1650), Zusammenarbeit mit Wenzel Hollar (1607–1677), 1620–60 Herausgabe der offiziellen Jahreskalender des Kölner Stadtrates, parallel bis ca. 1626 in Lüttich tätig, später auch in Strassburg tätig erwähnt, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Wikipedia, Bénézit, Nagler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Peter H. Meurer in ”History and Carthography” Ausgabe Mai 2016.

Katalog-Nr.: 3651
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Dr. Leonhart von Fuchs, Kräuterbuchseiten

zwei Seiten aus dem 1543 erstmals in Basel erschienenen Kräuterbuch ”New Kreuterbuch, in welchem nit allein die gantz histori, ... des meysten theyls der Kreuter so in Teutschen und andern Landen wachsen, ... beschriben, sonder auch aller derselben wurtzel, stengel, ... abgebildet und contrafayt ist ...” von Leonhart von Fuchs, dabei das mit ”CCCL. [350]” nummerierte Blatt ”Weinraut [Weinraute]” und das mit ”CCCCXCVI. [496]” nummerierte Blatt ”Schölkraut [Schöllkraut]”, kolorierte Holzschnitte auf Bütten mit umfangreichen Tuscheannotationen, die Holzschnitte wurden von Veit Rudolph Speckle nach Zeichnungen von Heinrich Füllmauer und Albert Meyer gefertigt, lichtrandig und geringe Altersspuren, je hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitte je ca. 35,5 x 23 cm. Info: bedeutender dt. Mediziner, Botaniker und Buchautor (1501 Wemding bei Donauwörth bis 1566 Tübingen), Schulausbildung in Wemding, Heibronn und Erfurt, 1515-16 Studium der Philosophie und Naturlehre an der Universität Erfurt, 1516-17 betrieb er eine Privatschule in Wemding, 1519-21 Studium der Sprachen und des Humanismus an der Universität Ingolstadt bei Johannes Reuchlin, 1521 Erlangung des Magisterabschlusses und Lehrberechtigung, 1521-24 Medizinstudium in Ingolstadt, 1524 Promotion zum Dr. der Medizin, 1524-25 Arzt in München, ab 1526-28 und 1530-33 Dozent an der Universität Ingolstadt, ab 1528 Leibarzt des Markgrafen Georg der Fromme in Ansbach, 1535 Berufung durch Herzog Ulrich von Württemberg als Prof. der Medizin an die Universität Tübingen deren Rektor er mehfach war, später für seine Verdienste durch Kaiser Karl V. geadelt, verfasste über 50 Bücher und Schriften von denen vor allem seine Kräuerbücher große Bedeutung erlangten und ihm den Ruf eines der ”Väter der Botanik” einbrachten, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3652
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Salomon Gessner, Bukolische Landschaft

Idyll mit Hirtenpaar vor felsiger Kulisse am Bach, die Füße im Wasser badend, im Hintergrund weiden Rinder, Ziegen und Schafe am Seeufer, hierzu bemerkt Wikipedia: ”Gessners einst vielgepriesene Idyllen feierten ein goldenes Zeitalter ungestörter Eintracht, und obschon er sich auf Theokrit berief, war er der arkadischen Schäferwelt der italienisch-französischen Hofpoeten des 17. Jahrhunderts weit näher verwandt. ... zu seinen besten Werken zählen zwölf radierte Landschaften, die er 1770 herausgab.”, Radierung auf Bütten, um 1770, rechts unter der Darstellung in der Platte signiert ”S. Gessner” sowie Stichnummer ”4.”, Altersspuren, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 20,5 x 19 cm. Künstlerinfo: auch Geßner, schweizerischer Zeichner, Radierer, Maler, Illustrator, Dichter und Kunsttheoretiker (1730 Zürich bis 1788 Zürich), 1749–50 Buchhändlerlehre in der Haude & Spenerschen Verlagsbuchhandlung Berlin, parallel Hinwendung zur Malerei und Radierkunst unter dem Einfluss von Karl Wilhelm Ramler, Rückreise über Halberstadt, Braunschweig, Wolfenbüttel, Hannover, Hamburg, Amsterdam, Straßburg, kurzzeitig Aufenthalt in Hamburg, hier beeinflusst von Friedrich von Hagedorn, 1750 Rückkehr nach Zürich und bis 1763 Mitarbeit im väterlichen Verlag mit Buchhandlung und Druckerei, Mitglied der ”Dienstags-Compagnie”, 1761 Mitbegründer der ”Helvetischen Gesellschaft”, 1763 Teilhaber der Firma Orell & Co. und künstlerischer Leiter der Porzellan- und Fayence-Manufaktur im Schooren in Kilchberg, 1765 Mitglied des Züricher Rats, 1780 Begründer der ”Züricher Zeitung”, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3653
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Adriaen von Ostade, ”Der Brillenverkäufer”

einem älteren Paar, an einer teils geöffneten Tür, seine Brillen aus einem Bauchladen feilbietender, fliegender Händler, vergleiche Hollstein und Bartsch 29/VI, nuancenreiche Radierung auf Bütten, um 1646, in der Platte rechts unten signiert „A v. Ostade“, rückseitig in Blei bezeichnet „10,4 x 9,0 Hollstein Bd. 15 wohl VI Zustand/B(artsch) 29 S.36“, lichtrandig, Darstellungsmaß ca. 10,1 x 8,7 cm, Blattmaß ca. 12,5 x 10,4 cm. Künstlerinfo: eigentl. Adriaen Hendricx, niederländischer Maler und Radierer (1610 Haarlem bis 1685 Haarlem), Schüler von Frans Hals und bis 1639 in der Art seines Meisters tätig, anschl. Auseinandersetzung mit der Kunst von Rembrandt, erlangte durch seine meist kleinformatigen, humoristischen Bilder Bekanntheit, Werke in zahlreichen bedeutenden Museen und Sammlungen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3654
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Georg Pencz, ”Dialectica”

Blatt zwei der Folge „Die freien Künste“, Kupferstich, um 1520–50, in der Platte ligiertes Monogramm „GP“, betitelt „Dialectica“ und Nummer 2, siehe Hollstein German 83 und Bartsch 111, bis in die Darstellung beschnitten, Altersspuren, unter Passepartout montiert, Blattmaß ca. 7,4 x 5,1 cm. Künstlerinfo: auch Jörg Pentz, Benntz, Benz, Maler, Zeichner und Kupferstecher (um 1500 Westheim? bis 1550? Breslau), erwarb 1523 das Bürgerrecht von Nürnberg, gehörte 1524 mit Sebald Beham und Barthel Beham (Die 3 gottlosen Maler) zum engen Kreis des Reformtheologen Thomas Müntzer, nachdem ihre Zusammenkünfte verraten wurden, mussten die drei Künstler umgehend die Stadt verlassen, ab Sommer 1525 in Bad Windsheim ansässig, im Herbst 1525, nach mehreren Bittschriften, durften sie nach Nürnberg zurückkehren, Pencz blieb bis 1550 in der Stadt und arbeitete unter andern mit Hans Sachs zusammen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3655
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Wilhelm Weinmann, Oleanderdarstellung

Blatt Nr. 755 mit Abbildung zweier unterschiedlicher Oleanderzweige, handkolorierter Kupferstich auf Bütten aus dem erstmals 1742 erschienenen 3. Band der ”Phytanthoza iconographia”, unten in der Darstellung lateinisch und deutsch bezeichnet ”a. Nerium Indicum flore carneo, Oleander, Unholden-Baum” und ”b. Nerium Indicum latifolium flore roseo pleno, Rosage double, wohlriechend-gefüllter Oleander”, rechts unten Monogramm ”H.” möglicherweise Stechermonogramm von Johann Jakob Haid (1704–1767), geringe Annotationen, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33,5 x 21,5 cm. Info: dt. Apotheker, Botaniker und Autor (1683 Gardelegen bis 1741 Regensburg), wohl Ausbildung in Hamburg, ab 1710 Apothekergehilfe in Regensburg, 1712 Übernahme der bankrotten Apotheke ”Zum schwarzen Mohren” in Regensburg und fortan selbstständiger Apotheker, in der Folge einflussreiche Amtsperson in Regensburg und Anlage eines botanischen Gartens, verfasste mehrere botanische Schriften, unter anderem sein teils posthum 1737–45 erschienenes 4-bändiges botanisches Monumentalwerk ”Phytanthoza iconographia”, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3656
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Johann Baptist Homann, Karte von Mähren

im oberen linken Bereich prachtvolle, mit zahlreichen Allegorien versehene Kartusche, hierin betitelt „Tabula generalis marchionatus Moraviae in sex siculos divisae...“, Darstellung des Gebiets zwischen Glatz im Norden, Ratibor im Osten, Stockerau im Süden und Pilgram im Westen, flächenkolorierter Kupferstich, um 1710, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48 x 57 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines ”Kayserlichen Geographen” und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum ”Kayserlich russischen Agenten”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3657
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johannes Janssonius, Kupferstichkarte der Lausitz

unten links in mit Rollwerk verzierter Kartusche betitelt „Lusatia Superior...“, unten rechts Distanzzeiger und oben links Wappen, Darstellung der Lausitz zwischen Senftenberg im Norden, Sprotta im Osten, Zittau im Süden und Dresden im Westen, grenzkolorierter Kupferstich, um 1630, erschienen bei Janssonius in Atlas Novus, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 38,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werkes ”Theathre du Monde” in drei Bänden, das bis 1662 auf elf Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3658
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Matthäus Seutter, Meilenzeiger für Deutschland

in mit Rollwerk verzierter Kartusche betitelt „Curioser Städt-Zeiger zu denen vornemsten Städten in Deutschland...“ und im oberen Bereich bezeichnet „Poliometria Germaniae ac Finitimorum Quorundam Locorum Europae excuseper Matthäum Seutt. S. C. M. G. August.“, weiterhin prachtvolle Darstellung mit bergiger Landschaft und messenden Putten, kolorierter Kupferstich, um 1730, kraftvoller Druck, geringe Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 49,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmiedes Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt, Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlages mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722–1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717–1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3659
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Homanns Erben, Kupferstichkarte Thüringen

Im linken unteren Bereich ausführlich betitelt und datiert „...Thvringiae Orientalis…1747“, Darstellung des Gebiets zwischen Magdala im Norden, Triptis im Osten, Sonneberg im Süden und Gotha im Westen, unter der Darstellung in der Platte Angabe des Stechers „Christ. Fridr. Oetinger sculps, Norib.“, breitrandiges Exemplar, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 36 x 47 cm. Info: Johann Baptist Homann, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Johann Christoph Homann (1703–1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3660
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Hommans Erben, Kupferstichkarte Sachsen

nach Adam Friedrich Zürner, in oberer linker Ecke figürliche Kartusche mit kleiner Bergbauszene und hierin betitelt „Circuli Supe Saxoniae pars Meridionalis fiveDucatus, Electroratus et Principatus Ducum Saxoniae ex Zolmanniais et Zürnerianis subsidije designata et edita Per Homannianos Heredes A. MDCCXXXIV“, Darstellung des Gebiets zwischen Berlin im Norden, Sagan im Osten, Bamberg im Süden und Goslar im Westen, Kupferstich auf Bütten mit Flächen- und Grenzkolorit, mittig übliche Faltlinie, geringe Altersspuren, gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48,5 x 55,5 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703–1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3661
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Johannes Blaeu, Kupferstichkarte Böhmen

oben links in Kartusche betitelt „Le Royaume de Bohéme duché de Silesi… Augment´Sur les Memoirea les plua nouveaux 1743“, wohl unter Verwendung einer Karte von Johannes Blaeu, Darstellung des Gebiets zwischen Frankfurt/Oder im Norden, Ratibor im Osten, Budweis im Süden und Halle im Westen, weiterhin drei Stadtpläne in den Ecken, partiell kolorierter Kupferstich auf Bütten, mittig übliche Faltlinie, restauriert, Blattmaß ca. 51 x 63,5 cm.

Katalog-Nr.: 3662
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 35,00 €

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Sanson/Jaillot, Karte des Königreichs Böhmen

links oben prachtvolle jagdliche Barockkartusche, hierin betitelt „Estats de la Couronne de Boheme qui comprennent le Royaume de Boheme le duche de Silesie et les Marquisats de Moravie et de Lusace.“ sowie Angabe zum Kartographen, Verlagsort und Verleger „Par le S. Sanson. Geographe ordinaire de Roy a. Paris Chez H. Iallot joignant les grands Augustinus aux Globes Auec Provilege du Roy. Pour Vingt Ans 1692“ Kartograph Nicolas Sanson, 1692 verlegt bei Alexis Hubert Jaillot in Paris, Darstellung des Gebiets zwischen Neubrandenburg im Nordwesten, Krakau im Osten, Passau im Süden und Bamberg im Westen, links unten Meilenzeiger, oberhalb der Karte nochmals ausführlich betitelt, partiell kolorierter Kupferstich auf zwei Bögen Bütten, breitrandiges Exemplar, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 58 x 87,5 cm. Künstlerinfo Sanson: frz. Kartograph (1600 Abbeville bis 1667 Paris), gilt als Begründer der französischen Kartographie, fertigte zwischen 1618–67 ca. 300 Karten, unterrichtete die Könige Ludwig XIII. und Ludwig XIV. in Geografie, Quelle: Wikipedia. Künstlerinfo Jaillot: auch Alexis Humbert Jailloteau oder Iaillot, frz. Kartenstecher und Elfenbeinschnitzer (ca. 1632 Avignon bei St.-Claude bis 1712 Paris), Bruder und Schüler des Pierre Simon Jaillot, ab 1657 mit diesem in Paris, 1664 Schüler der Académie de St.-Luc, heiratete 1665 als “sculpteur du roi (königlicher Kupferstecher)” die Tochter eines Kupferstichkartenhändlers und betätigte sich fortan als Kartenstecher, führt ab 1678 (oder 1686) den Titel “sculpteur et géographe ordinaire du Roi [dt.: Kupferstecher und einfacher Geograph des Königs]” und ab 1697 ein eigenes Wappen, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3663
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Moll und Bowles, Große Europakarte

oben links in Kartusche bezeichnet „To his Grace John Duke of Marleborouch Prince of Mindelheim ...“, unten links betitelt „A new Map of Germany, Hungary, Transilvania & the Suisse...“ sowie Angabe des Kartographen Hermann Moll, verlegt bei Thomas Bowles, im oberen rechten Bereich Innenansicht des englischen Parlaments, Darstellung des Gebiets zwischen Lübeck im Norden, Mergenburg im Osten, Golf von Venedig im Süden und Paris im Westen, Kupferstich, grenz- und teilkoloriert, 1712, mittig übliche Faltlinie, geringe Altersspuren, unter Passepartout und zwischen zwei Scheiben gerahmt, Darstellungsmaß ca. 61 x 100,5 cm.

Katalog-Nr.: 3664
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Johann Jakob Haas, Kupferstichkarte China

im unteren rechten Bereich figürliche Kartusche mit tanzenden Drachen, hierin betitelt “Regni Sinae vel Sinae Proriae“ und ausführlich bezeichnet, Darstellung des chinesischen Reichs mit den Inseln Formosa und Hai-Nan, gestochen von Johann Jakob Georg Haas, erschienen bei Homanns Erben in Nürnberg, flächenkolorierter Kupferstich, um 1740, untere linke Ecke ergänzt, sonst gut erhalten, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 58 x 51,8 cm.

Katalog-Nr.: 3665
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Konvolut Exlibris des 18. Jahrhunderts

fünf Kupferstiche, 1.) Johann Adam Schmuzer, sen. – Warnecke 2099, 2.) für Herzog Friedrich August zu Braunschweig, (2 x) Warnecke 253, 3.) Notariatszeichen für Johann Friedrich Walter, Kupferstichexlibris, Warnecke 512 und 4.) für Johann Conrad Feuerlein, Kanzler der Universität Altdorf, auf Unterlagekarton montiert, unterschiedliche Erhaltungen, Darstellungsmaß ca. 9,5 x 7,2 cm.

Katalog-Nr.: 3666
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Andreas Achenbach, Konvolut Radierungen

fünf Blatt, mit Darstellung verschiedener Szenen, Radierungen auf Papier, jeweils in der Platte signiert „a. achenbach“ sowie datiert zwischen 1847 und 1862, wohl spätere Abzüge, Papier gebräunt, ungerahmt, Darstellungsmaß max. 12 x 16,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Karikaturist (1815 Kassel bis 1910 Düsseldorf), Bruder des Oswald Achenbach, ab 1823 in Düsseldorf ansässig, ab 1827 Schüler der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Kolbe, Schirmer und Schäffer, 1836 Übersiedlung nach München, 1838 nach Frankfurt am Main und 1839 endgültig nach Düsseldorf, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Holland, Russland, Schweden, Norwegen, England, Frankreich, Tirol und Italien, 1859 zum Professor ernannt, erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie 1885 Ehrenbürger von Düsseldorf, Mitglied mehrerer Akademien, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Münchner Kunstgenossenschaft, der Genossenschaft bildender Künstler Wiens und des Düsseldorfer Künstlervereins „Malkasten“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3667
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Jean Baptiste Isabey, ”Bonaparte”

Napoleon in für ihn typischer Pose, im weitläufigem Park stehend, im Hintergrund sind Teile einer Schlossanlage zu erkennen, unter der Darstellung betitelt „Bonaparte“ handkolorierter Punktierstich, Anfang 19. Jh., am unteren Rand bezeichnet „Dessine par Isabey, a la Mal maison“, Papier nachgedunkelt, gerahmt, Darstellungsmaß ca. 55,5 x 38 cm. Künstlerinfo: französischer Maler und Graphiker (1767 Nancy bis 1855 Paris), Unterricht bei Jean-Baptiste Claudot und Jean Firadet, ging 1784 nach Paris, hier zum Hofmaler Napoleons ernannt, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3668
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Henry Papprill, Ansicht von New York

Blick über den Hudson-River, mit zahlreichen Schiffen, auf New York, unter der Darstellung betitelt „New-York Taken from the North west angle of Fort Columbus, Gouvernors Island.“, handkolorierter Krayonstich, um 1846, am unteren Darstellungsrand bezeichnet, links „Eng. By Henry Papprill“ und rechts „From a sketch bey F. Catherwood Exq.“, vergleiche Stokes & Haskell 1846-E 121, ansprechend unter Passepartout mit gestuckter Vergolderleiste gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 46 x 74,5 cm. Künstlerinfo: englischer Radierer (1816 bis 1903), ab 1840 als Grafiker bekannt, lebte Mitte der 1840er Jahre kurzzeitig in New York – hier entstand sein bekanntestes Werk, eine Folge von großformatigen New York-Ansichten, war in erster Linie für den Verlag Ackermann & Co. tätig, Quelle: Wikipedia England.

Katalog-Nr.: 3669
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Pierre-August Renoir, ”Chalands sur la Seine”

Blick von einer Anhöhe auf die im sanften Bogen dahinfließende Seine, mit einer Kette vorbeiziehender Boote, Farbradierung, Ende 19. Jh., in der Platte signiert „Renoir“, unten mittig Prägestempel antikisierende Frauenbüste und Schriftzug „Chalcography Musee du Louvre“, geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 32,5 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pierre-Auguste Renoir, frz. Maler und Radierer (1841 Limoges/Limousin bis 1919 Cagnes-sur-Mer/Côte d' Azur), ab 1845 Kindheit in Paris, ab 1854 Lehre und Tätigkeit als Porzellanmaler, studierte 1861–64 Malerei bei Charles Gleyre, beeinflusst von Gustave Courbet und Diaz de la Peña, später fand sein Interesse an Raffael und Jean-Auguste-Domenique Ingres Niederschlag in seiner Kunst, unterhielt Freundschaft zu Claude Monet, Alfred Sisley, Frédéric Bazille und Édouard Manet, beschickte ab 1864 den Pariser Salon, unternahm Studienreisen nach Algerien, Italien (Palermo) und auf die Insel Guernsey, zunächst in Paris freischaffend,1907 Umzug nach Cagnes-sur-Mer an der Côte d' Azur, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3670
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Joseph Schaffer, Sommerlicher Parkblick

Ansicht einer Parkanlage im englischen Stil, mit großem Teich und Figurenstaffage, aquarellierte Radierung, um 1800, unter der Darstellung in der Platte signiert „Joseph Schaffer inve: et fecit“, alt auf Bütten kaschiert und auf Unterlagekarton aufgezogen, minimale Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 18,4 x 28,3 cm. Künstlerinfo: österr. Zeichner und Graphiker (1757 Innsbruck bis 1825 Wien), Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3671
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Johann Georg Wille, Friedrich II. von Preußen

Portrait des Regenten, mit Bruststern des Schwarzen Adlerordens, in einem auf einen Sockel stehenden ovalen Medaillon, auf Sockel betitelt „Fréderic II Roi de Prusse Electeur de Brandebourg“, Kupferstich nach einem Gemälde von Antoine Pesne aus dem Jahre 1750, 2. Hälfte 18. Jh., unterhalb der Darstellung in der Platte signiert „Pesne p“ und „Wille s“, minimale Erhaltungsmängel, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 37,5 x 27,2 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Will, bedeutender dt. Kupferstecher, Zeichner, Waffengraveur, Kunsthändler und -sammler (1715 Biebertal bei Gießen bis 1808 Paris), erste Versuche als Maler bei Kuhn in Gladenbach bei Marburg, anschließend tätig für den Büchsenmacher Peter Wittemann in Gießen und bei Arkebusier in Usingen, 1736 Umsiedlung über Frankfurt, Darmstadt und Straßburg nach Paris, hier autodidaktische Ausbildung im Zeichnen und Kupferstich, gefördert vom Maler Hyacinthe Rigaud, dem Stecher Jean Daullé und von Georg Friedrich Schmidt, wegen seiner hervorragenden Arbeit vertrauten ihm bald die berühmtesten französischen Maler ihre Werke zum Stich an, 1746 Deutschlandaufenthalt, 1747 Rückkehr nach Paris, 1761 Mitglied der königlichen Akademie sowie Mitglied der Akademien Rouen, Augsburg, Wien, Kopenhagen und Berlin, Ernennung zum Hofkupferstecher des französischen Königs Ludwig XV., des preußischen Königs Friedrich II. und des dänischen Königs Friedrich V., von Napoleon Bonaparte zum Ritter der Ehrenlegion ernannt, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3672
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Schaukelnder Amor

Darstellung des römischen Gottes der Liebe, als beflügelter Knabe auf einer Schaukel, ihm zu Füßen liegen seine Attribute Pfeilköcher und Bogen, Radierung auf Bütten, links unten datiert 1806 und undeutlich monogrammiert, geringe Altersspuren, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 8 x 6 cm.

Katalog-Nr.: 3673
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €

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Honoré Daumier, Konvolut Karikaturen

drei typische Arbeiten des bedeutenden Künstlers, Lithographien, um 1860, im Stein monogrammiert „H. D.“, unterschiedliche Erhaltungen, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt max. 22 x 26 cm. Künstlerinfo: verwendete zeitweise das Pseudonym „Rogelin“, bedeutender franz. Karikaturist, Maler, Graphiker und Plastiker (1808 Marseille bis 1879 Valmondois), ab 1816 in Paris, zunächst Buchhändlerlehre und künstlerisch Autodidakt, kurzzeitig Atelierschüler von Eugen Boudin und Zeichenstudien im Louvre, um 1829 entstehen erste Lithos, ab 1831 Mitarbeiter der Wochenschrift „Caricature“, er entwickelt sich zu dem bedeutendsten politischen und sozialkritischen Karikaturisten seiner Zeit, zeitweise wegen Majestätsbeleidigung inhaftiert, nach 1835 (Septembergesetze gegen politischer Karikatur) Mitarbeiter der Tageszeitung „Le Charivari“ als satirischer Beobachter des Bürgertums, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3674
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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