Gemälde

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Johann Heinrich Roos, Zwei Hirtenlandschaften

Pendants mit lagernden Hirten, mit ihren Herden, auf einer Anhöhe in abendlicher Campagnalandschaft, hierzu bemerkt Wikipedia: „... gilt als einer der bedeutendsten Tiermaler des ausgehenden 17. Jahrhunderts.“, lasierende, barocke Tiermalerei, Öl auf Leinwand, einmal unten schwer lesbar ligiert signiert und datiert "JHRoos 1674 fe.", später auf Eichenholzplatten aufgezogen, restauriert, reinigungsbedürftig, Altersspuren, schön als Pendants in vergoldeter Hohlkehle gerahmt, Falzmaße je ca. 31 x 46 cm. Künstlerinfo: auch Roose oder Rose, dt. Bildnis-, Tier- und Landschaftsmaler und Radierer (1631 Reipoltskirchen/Pfalz bis 1685 Frankfurt/Main), Kindheit in Otterberg, ab 1634 in Wesel nachweisbar, 1640 in Amsterdam und 1647 hier Schüler des Guilliam Dujardin, später bei Cornelis de Bie und Barent Graat, 1650–53 Italienaufenthalt, ab 1653 mit seinem Bruder Theodor Roos in Mainz, 1656 in St. Goar, um 1659 in Heidelberg und ab 1667 in Frankfurt am Main ansässig, 1664 zum Hofmaler Karl Ludwigs von der Pfalz ernannt, zeitweise neben Heidelberg auch an den Höfen Mainz und Kassel tätig, in zahlreichen Museen vertreten, ab 1667 vollends ansässig in Frankfurt am Main. Quelle: Thieme-Becker, Kupferstichkabinett Berlin und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4300
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 2500,00 €

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Opferung der Iphigenie

dramatische Szene der griechischem Mythologie, welche von der ältesten Tochter des Königs Agamemnon von Mykene und Peloponnes erzählt, Agamemnon tötete einst einen Hirsch im heiligen Hain der Göttin der Jagd Artemis [griechische Entsprechung der römischen Göttin Diana] und rühmte sich, im Vergleich zur Göttin der bessere Jäger zu sein, als nun Agamemnon zum Trojanischen Krieg aufbrach, strafte Artemis seinen Hochmut mit Windstille, die die Flotte des Königs nicht zum Ziel gelangen ließ, der Seher Kalchas offenbarte dem König, dass nur durch die Opferung seiner Tochter die Göttin umgestimmt werden könnte und Iphigenie willigte aus Vaterlandsliebe in ihre Opferung ein, in vorliegender Szene harrt die tragische Heldin mit Kalchas an zentraler Stelle auf einem Opferaltar mit Opferfeuer ihres unmittelbar bevorstehenden Todes, links und rechts wohnen Agamemnon und seine Frau Klytaimnestra dem grausigen Schauspiel bei, während im Hintergrund die Soldaten des Königs auf ihre Weiterfahrt warten, über der Szene schwebt in Siegespose die Göttin Artemis auf dunkler Wolke und wartet auf Vollstreckung ihrer Rache, der in verschiedenen Varianten überlieferte Sagenstoff fand spätestens mit dem von Euripides (480–406 v. Chr.) verfassten Drama "Iphigenie in Aulis" Eingang in die Literatur und wurde in der Folgezeit wiederholt textlich (z.B. von Gottsched, Schlegel, Schiller, Goethe, Widmann und Hauptmann) sowie musikalisch (z.B. Gluck) bearbeitet, gerade im Spätbarock und Klassizismus wurde das Thema breit rezipiert und verbildlicht, lasierende Malerei mit effektvoller Lichtführung, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert, restauriert, sekundär im klassizistischen Ochsenaugenrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 63,5 cm.

Katalog-Nr.: 4301
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Opferszene, Barock

wohl Szene des alten Testaments, mit in weiten Togen gekleideten Menschen, um eine brennende Opfersäule in bewegter Sommerlandschaft versammelt, erschrocken die himmlische Erscheinung Gottvaters auf von Putti getragenen Wolken betrachtend, lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, gering restauriert, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 35 cm.

Katalog-Nr.: 4302
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Geburt Mariens

beliebte Darstellung der religiöses Szene der Geburt Mariens aus den apokryphen Schriften des Protoevangelium des Jakobus, die Geschichte erzählt von der heiligen Anna, der Mutter Marias und Großmutter Jesu und ihrem Mann, dem heiligen Joachim, welchen nach zwanzigjähriger kinderloser Ehe durch einen Akt göttlicher Gnade ein Mädchen Maria geboren ward, links unter einem Baldachin mit rotem Vorhang liegt Anna im Wochenbett und wird von ihrem Mann Joachim, der rechts oben unter einem Bogenfenster steht, beobachtet, im Hintergrund hält eine Amme im blauen Mantel das neu geborene Kind im Arm und zeigt es der Mutter, links im Vordergrund steht das für Maria bestimmte Kinderbett und rechts unten bereitet eine Hebamme mit Handtuch eine Schüssel mit Wasser zur rituellen Reinigung, pastose Malerei, Öl auf rot grundierter Holzplatte mit weißen Kittungen, wohl 17. Jh., unsigniert, alt repariert, Malgrund gebrochen, Craquelure, partiell Farbaufschüsselung, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, original mit auf die Holzplatte genagelten vergoldeten und rot gefassten Holzleisten (Erhaltungsmängel) gerahmt, Maße ca. 38 x 29,5 x 4,5 cm.

Katalog-Nr.: 4303
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Cosmas Damian Asam, attr., Mariä Tempelgang

die Darstellung erzählt die Geschichte von Anna und Joachim, denen im hohen Alter von Gottes Gnade eine Tochter - Maria - geschenkt ward, aus Dank dafür verpflichteten sich Anna und Joachim, ihre Tochter dem Tempeldienst in Jerusalem zu widmen, sobald das Kind dazu in der Lage sei, der Legende nach reifte die künftige Mutter Jesu ungewöhnlich schnell zur Frau und Anna und Joachim sahen sich in der Pflicht, sich von ihrer Tochter zu verabschieden und sie zum Tempel nach Jerusalem zu geleiten, die vorliegende Szene zeigt die Übergabe Mariens an den Tempelpriester Zacharias, im Zentrum des Gemäldes steht Maria mit Heiligenschein und mit weißem Schleier als Zeichen der Reinheit, das rote Kleid verweist auf den Opfertod Christi und Mariens Liebe zu ihrem Sohn und schließlich der blaue Umhang steht für die himmlischen Sphären, Mariens Antlitz wird von einem mystischen Licht erhellt, rechts von ihr steht ihre Mutter Anna, links hinter Maria ist wohl der Priester Zacharias rechts neben Marias Vater Joachim dargestellt, links im Vordergrund kniet eine Magd und rechts springt ein Hündchen herbei, Maria jedoch scheint bereits ganz der irdischen Welt entrückt und blickt zu den Blüten streuenden Engeln am Himmel empor, fein lasierende, barocke, religiöse Genremalerei mit effektvollem Licht, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf neuem Keilrahmen applizierter alter handschriftlicher, teils undeutlich lesbarer Zettel "Asam Münchner Meister", mit großer Wahrscheinlichkeit ist Cosmas Damian Asam (1686 Benediktbeuren bis 1739 München) gemeint, der als Maler und Architekt neben seinem Bruder dem Stukkateur und Bildhauer Egid Quirin Asam zu den bedeutendsten Künstlern des Spätbarocks in Bayern gehört, Cosmas Damian Asam schuf vor allem baugebundene Fresken und Altargemälde, vergleicht man vorliegendes Werk mit den gesicherten Bildwerken Asams, so gibt es wesentliche stilistische Übereinstimmungen wie z.B. die ungewöhnlich intensive Verschattung der Augenpartien, Craquelure, doubliert, restauriert, schön in neuzeitlicher Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 88,5 cm.

Katalog-Nr.: 4304
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Kopie nach Correggio, Maria das Kind anbetend

signiert Strobl und datiert 1945, Öl auf Malkarton, andächtige Szenerie nach Antonio da Correggio (eigentlich Antonio Allegri, kurz Correggio) aus der Zeit um 1522, Farbfehlstellen im Bild, in einfacher, profilierter, patinierter Leiste gerahmt, Falzmaß 72 x 81 cm, Gesamtmaß 91 x 100 cm.

Katalog-Nr.: 4305
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Madonna mit Kind, 17. Jh.

Darstellung Jesu mit seiner unter einem Baldachin thronenden Mutter Maria im Typus Eleusa in inniger Zugewandtheit, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, unsigniert, Craquelure, restauriert, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, in alter, aufgesetzter Leiste gerahmt, Bildausschnitt ca. 68 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4306
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Maria mit dem Kinde, Barock

innige Darstellung Mariens mit dem kindlichen Jesus Christus auf dem Schoß im Typus Eleusa, lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, Druckstellen in der Leinwand, wenige Kratzer bzw. Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen, schlichten, ca. 7 cm breiten Barockrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 83,5 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 4307
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Maria mit dem Jesusknaben

nach dem Mariahilfer Gnadenbild Lucas Cranachs geschaffen, Öl auf Leinwand, unsigniert und undatiert, Süddeutschland/Tirol, 18. Jh., rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "P.I.A. Moserin [?]", Craquelure, Retuschen, Keilrahmenabdruck, in vergoldeter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 31,5 x 23 cm.

Katalog-Nr.: 4308
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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"Heilige Maria von guthem Rath"

Jesus mit seiner Mutter Maria im Typus Eleusa in inniger Zugewandtheit, die ungewöhnliche Darstellung zeigt das ebenfalls im roten Wams gekleidete Jesuskind unterm blauen Mantel seiner Mutter, über beider Köpfen mit Nimbus ist vor dunklem Grund ein gespiegelter Regenbogen erkennbar, dieser steht als "Auge Gottes" für die Allgegenwart des sehenden Gottes, die Regenbogenfarben wiederum symbolisieren die Heiligkeit der Dargestellten und den alttestamentarischen "Neuen Bund" Gottes mit den Menschen, unter der Darstellung Schriftband "H. Maria von gutem Rath.", die Verehrung Mariens als "Mutter vom guten Rat [lat.: Mater boni consilii]" wurde vor allem vom Augustinerorden betrieben und spätestens durch Papst Leo XIII. in die Lauretanische Litanei aufgenommen, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, reinigungsbedürftig, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 4,5 cm.

Katalog-Nr.: 4309
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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"Madonna mit der Krone" nach Raffael, 18. Jh.

rastende Heilige Familie mit Johannesknaben, in sommerlicher Ruinenlandschaft, während das Jesuskind auf Marias blauen Mantel schlummert, beten Maria und der kindliche Johannes der Täufer den schlafenden Christus an, lasierende religiöse Genremalerei, Kopie nach dem um 1510–17 entstandenen Tafelgemälde "Madonna mit der Krone" von Raffael (1483–1520), welches heute im Pariser Louvre verwahrt wird, Craquelure, kleine Fehlstellen in der Leinwand und Malschicht, etwas restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 74 x 58 cm.

Katalog-Nr.: 4310
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Josef mit dem Jesuskind, Barock

innige Darstellung des kindlichen, in Windeln gehüllten Jesus, von seinem greisen Ziehvaters Josef liebevoll umsorgt, während Engel am Himmel über die Szene wachen, dunkeltonige, lasierende religiöse Genremalerei mit effektvollem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1700, unsigniert, rückseitig dediziert "Aus Dankbarkeit gewidmet am Feste des heiligen Joseph 1878 ihrem verehrten und geliebten Religionslehrer Herrn Caplan Joseph Engelhardt die Erstcommunikanten Johann Baptist Nohn, Philipp Heinrich Nohn Realschüler in Bingen", randdoubliert, Craquelure, Fehlstellen in der Malschicht, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 54,5 x 40 cm.

Katalog-Nr.: 4311
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jesus mit seinem Vater Josef von Nazaret

Darstellung des kindlichen Jesus Christus mit seinem greisen Ziehvater Josef in inniger Zugewandtheit, links hinter dem nackten Jesusknaben ist ein Attribut Josefs in Gestalt einer weißen Lilie als Symbol der Reinheit und Keuschheit abgebildet, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, auf Karton doubliert und auf altem Spannrahmen (holzwurmstichig) montiert, Craquelure, nachgedunkelte Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 98 x 83 cm.

Katalog-Nr.: 4312
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Tod des Josef von Nazaret

Darstellung des sterbenden Ziehvaters Jesu im Kreise seiner Familie, während Jesu Mutter Maria das Haupt ihres Mannes in ihrem Schoß birgt, seine Hand hält und mit ihrem blauen Mantel Josefs Kopf umfasst, weist ihm sein Ziehsohn Jesus auf die Gegenwart des ihn erlösenden Gottes in Gestalt einer Taube hin, rechts unten betet ein Putto neben einer Elle für das Seelenheil Josefs, anrührende Hinterglasmalerei in kraftvoller Farbigkeit, 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, geringe Altersspuren, schön im klassizistischen Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 37 cm.

Katalog-Nr.: 4313
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1900,00 €

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Grablegung Christi, Barock

nachdem Jesus noch vor Anbruch der Nacht am Kreuz verstarb, bat Josef von Arimathäa Pilatus den Leichnam nach jüdischer Sitte bestatten zu dürfen, die abendliche Szene zeigt Josef von Arimathäa mit seinem Gehilfen Nikodemus beim Bestatten Jesu im Grab, links im Vordergrund harrt Jesu Mutter Maria in anklagender Pose, während Maria Magdalena - im Vordergrund mit Salbgefäß - in Trauer zu Boden sinkt, fein lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Messingplatte, 18. Jh., unsigniert, rückseitig undeutlich beschriftete neuzeitliche Etiketten, im vergoldeten klassizistischer Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 21 cm.

Katalog-Nr.: 4314
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Abbild Christi nach der Abgarlegende

nach jener Legende soll der kranke König Abgar von Edessa Jesus zu sich eingeladen haben, jener dankte für des Königs Glaubensbekenntnis, bedauerte aber, nicht selbst kommen zu können und sandte einen seiner Jünger mit einem Abbild von sich zu ihm, welches er durch einen bloßen Abdruck seines Antlitzes auf Leinwand gebannt hatte, dieses Bildnis soll von den Kreuzfahrern aus Konstantinopel nach Rom entführt worden sein, unter dem Kopf bezeichnet "Imago Salvatoris nostri Iesu Christi ad imitationem eus quam misit Abagaro quae Romae habetur in monasterio S. Silvestri", Öl auf Leinwand, unsigniert und undatiert, 18. Jh., Craquelure, Retuschen, altersgemäß erhalten, gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 33,3 cm.

Katalog-Nr.: 4315
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Der Heilige Hieronymus, Barock 17. Jh.

Darstellung des Heiligen im Talar eines Kardinals, mit breitkrempigem scharlachroten Kardinalshut, vor opulentem Nimbus, an seiner linken Seite erscheint ein fratzenhaftes Gesicht, welches an ein Raubtier bzw. einen Teufel erinnert, der eher volkstümliche Maler vermengte hier wohl zwei Überlieferungen zum Heiligen, zum einen berichtet die Vita des Hieronymus von den "Versuchungen des Heiligen Hieronymus", denen der Kirchenvater widerstanden hätte, auch wenn in diesem Fall die Versuchungen oft in Frauengestalt dargestellt wurden, war auch die Darstellung der Versuchung als Teufel gängig, die zweite Überlieferung betraf die Legende, dass Hieronymus einem Löwen einen Dorn aus der Pranke entfernte, woraufhin dieser zahm und zum Lebensgefährten des Heiligen wurde und vielfach als sein Attribut galt, aus fehlender eigener Anschauung und Abscheu vor der Gefährlichkeit des Tieres wird der Maler dem Löwen eben jenes fratzenhafte Gesicht als Mischung zwischen Raubtier und Teufel zugedacht haben, in der Rechten hält der Dargestellte eine Schreibfeder, welche auf das hinterlassene schriftliche Lebenswerk des Kirchenvaters und Bibelübersetzers hinweist, die Szene erscheint im medaillonartigen Hochoval auf einem Sockel mit Namenszug "S. Hieronymvs", die in weiten Zügen naiv anmutende Malerei besticht durch ihre ungewöhnliche Unmittelbarkeit und kraftvolle Expressivität, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön im passend antikisierten Rahmen des 20. Jh. gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 52 cm.

Katalog-Nr.: 4316
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heiliger Nepomuk, Barock

Darstellung des böhmischen Priesters und Märtyrers, des Heiligen Johannes von Nepomuk (1650-1393) mit Kruzifix in den Händen, in stiller Andacht versunken und von Engeln umschwebt, der als Johannes Welflin im westböhmischen Nepomuk geborene Geistliche wurde 1729 heilig gesprochen und gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses, er soll der Legende nach, da er eine ihm anvertraute Beichte für sich behielt, in Prag von der Karlsbrücke gestürzt und in der Moldau ertränkt worden sein, so hält ein Engel neben einem Lorbeerkranz - als Zeichen der Ehre - auch einen Palmwedel als Zeichen des Märtyrers in den Händen und Nepomuk liest scheinbar in einem Buch in dem zu lesen ist "Die Geheimnus habe ich bey mir behalten", pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, neuzeitlich auf Hartfaser aufgezogen, Craquelure, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 92 x 70,5 cm.

Katalog-Nr.: 4317
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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St. Ignatius von Loyola

Darstellung des Mitbegründers und maßgeblichen Theologen der "Gesellschaft Jesu [lateinisch: Societas Jesu]" des heutigen Jesuitenorden Ignatius von Loyola (1491-1556), der im Stand eines Ritters als Edelmann geborene Iñigo López de Loyola diente als Militär dem Vizekönig von Navarra Antonio Manrique de Lara, nach einer Kriegsverletzung wurde er im Kloster Montserrat bei Barcelona gesund gepflegt sowie bekehrt und verließ das Kloster als Büßer und widmete sein Leben der Kirche, 1539 Gründung der Compañía de Jesús, ab 1541 erster Generaloberer der Gesellschaft Jesu, er wurde 1622 von Papst Gregor XV heiliggesprochen, die Darstellung zeigt den Heiligen als Priester mit andächtigen Blick zum Himmel mit dem Monogramm des Ordens "IHS" in goldbestickter rotsamtener Kasel mit einem aufgeschlagenen Buch mit dem lateinischen Leitspruch der Jesuiten "omnia ad maiorem dei gloriam [dt.: alles zur größten Ehre Gottes]", lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holz, um 1700, unsigniert, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, im biedermeierlichen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 16,5 cm.

Katalog-Nr.: 4318
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Zeitgenössisches Portrait Friedrich II. um 1780

das Gemälde stammt wohl von der Hand oder aus dem Umkreis des Johann Heinrich Christian Franke (1738 Havelberg bis 1792 Berlin), es zeigt ein Hüftbildnis des "alten Fritz" genannten Königs von Preussen und Kurfürsten von Brandenburg Friedrich II. dem Großen (1712-1786) in Galauniform mit Dreispitz und Ordensband sowie Bruststern des Schwarzen Adlerordens, die rechte Hand im Revers seines Uniformrocks verbergend, am Handgelenk seiner Rechten hängt sein verzierter Gehstock, der Monarch ist hier nahezu bürgerlich ohne Standesattribute und Herrscherdraperie als "Landesvater" portraitiert, lediglich Bruststern, Ordensband und Degen unterstreichen seine herausgehobene Stellung, das Portrait folgt in den Gesichtszügen dem berühmten Altersbildnis des Königs aus dem Jahre 1781 von Anton Graff (1736-1813) der kongenial den von Zeitgenossen gerühmten "scharfen Blick aus großen blauen Augen" des Königs wiederzugeben vermochte, wie die meisten zu Lebzeiten des Königs entstandenen Portraits ist auch Graffs Bildnis nicht aus eigener Ansehung lediglich nach aus der Entfernung erfassten Skizzen entstanden und geschönt, es begradigt z.B. Friedrichs verbürgt stark gekrümmte Nase, Friedrich selbst empfand sich selbst als "häßlich wie eine Vogelscheuche" und meinte zum Marquis d’Argens „Man spricht so viel darüber, dass wir Könige das Ebenbild Gottes auf Erden sind. Darauf habe ich mich im Spiegel besehen und muss sagen: Desto schlimmer für Gott!“, bis auf eine einzige Ausnahme verweigerte Friedrich das Portraitsitzen, so sind die meisten zeitgenössischen Bildnisse meist nach flüchtigen Studien, mündlicher Überlieferung und mehr oder weniger kopieren vorhandener Abbildungen des "alten Fritz" entstanden, zu jenen Zeitgenossen, die zahlreiche Bildnisse des Königs teils in ähnlichen Varianten von eigener Hand bzw. in ihrer Werkstatt fertigten, gehörte Johann Heinrich Christian Franke (1738 Havelberg bis 1792 Berlin), das vorliegende, Ende des 18. Jh. entstandene, Bildnis weist starke Bezüge zu den Friedrichbildnissen Frankes auf, ob es vom Künstler selbst, aus dessen Werkstatt oder in der Nachfolge entstanden ist, bedarf weiterer Nachforschung, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf grober Leinwand, unsigniert, Craquelure, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Holzleiste gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 65,5 cm.

Katalog-Nr.: 4319
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Paar Barockbilder "Gesangsunterricht"

zwei Gegenstücke mit Kindern und Erwachsenen beim Singen, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, unsigniert, rückseitig je sekundär montiertes Messingschild "Italienische Schule des 18. Jahrhunderts", je doubliert und restauriert, Bildmaße je ca. 23 x 31,5 cm.

Katalog-Nr.: 4320
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Barocke Beizjagdszene

Bischof zu Pferd mit Jagdgefolge in sommerlicher Landschaft, während ein Falkner einen Greifvogel an der Leine hält, verfolgen Jagdhunde einen durch Jagdhörner und Falken aufgeschreckten Hasen, minimal pastose Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im Vergolderrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 71 cm.

Katalog-Nr.: 4321
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Bettlerpaar

älteres, ärmlich gekleidetes Ehepaar, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Camaieu-Malerei, Öl auf Holztafel, 18. Jh., partiell minimale Farbablösungen, gerahmt, Falzmaß ca. 19,8 x 13,8 cm.

Katalog-Nr.: 4322
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Paar barocke Gemälde

Mutter mit ihrem Kind in den Armen und Vater mit seinem Sohn, teils lasierende Malerei, Öl auf Kupfer, 18. Jh., Altersspuren und teils Erhaltungsmängel, je alt gerahmt, Falzmaß ca. 18 x 14,5 cm.

Katalog-Nr.: 4323
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Italienisches Landschaftscapriccio 17. Jh.

komponierte mediterrane Sommerlandschaft, mit Hirten am Fluss und antikem Neptunbrunnen, vor weiter gebirgiger Landschaft mit Burg im abendlichen Licht, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, restauriert, Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 56 cm.

Katalog-Nr.: 4324
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion