wohl Blick auf den Weinmarkt von Dinkelsbühl in Mittelfranken, romantischer Kleinstadtwinkel mit von historischen Fachwerkhäusern gesäumter Gasse und vom Regen gefüllten Schlaglöchern sowie Ochsenkarren, stimmungsvolle Vedutenmalerei mit lockererem, breitem Pinselstrich, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten unleserlich signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen von fremder Hand wohl falsche Zuschreibung zu "Max Erni [...] Schüler von Cuno Amiet", minimales Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 55 cm.
Lot-No.: 4700
Limit: 80.00 €, Acceptance: 170.00 €
die der Lagunenstadt vorgelagerte Insel mit der gleichnamigen Abtei San Giorgio Maggiore, mit Gondeln und Segelschiff im Vordergrund, minimal pastose Malerei, Öl auf Karton und auf Pappe kaschiert, rechts unten teils vom Falz verdeckt monogrammiert "P. Th." und datiert "(19)06", farbschwundrissig, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 27,5 cm.
Lot-No.: 4701
Limit: 110.00 €, Acceptance: 110.00 €
historisierende Darstellung des romantischen Altstadtwickels mit Postkutsche in Rothenburg ob der Tauber vor seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg, mit Blick entlang der Galgengasse auf die Feldseite des Weißen Turms mit Stadttor und dem angebauten Judentanzhaus mit seinem charakteristischen Erker und dem davor gelegenen Rabbi-Meir-Gärtchen, Mischtechnik (beschnitzte Holzplatte mit Kerbschnitzerei und Brandmalerei, partiell mit Ölfarbe koloriert), um 1930, rechts unten undeutlich signiert "C. Böhme?", wenige Kratzer, original gerahmt, Falzmaße ca. 109,5 x 74 cm.
Lot-No.: 4702
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick von der Altstädter Seite über die Moldau mit der Karlsbrücke, zur Prager Kleinseite [tschechisch: Malá Strana] mit der St.-Nikolaus-Kirche und dem Hradschin mit der Prager Burg, feine Vedutenmalerei in Camaieu-Technik, Mischtechnik auf Hartfaserplatte, um 1970, links unten unleserlich ritzsigniert, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 70 cm.
Lot-No.: 4703
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
vor felsiger Küste ein Wikingerschiff mit behelmter Besatzung auf der Reling, die tief fliegenden Möwen künden gemeinsam mit dem schon schweren Seegang das herannahende Gewitter an, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Mitte 20. Jh., links unten wohl ligiert monogrammiert "S. H", Leinwand an zwei Stellen hinterlegt und Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 94 cm.
Lot-No.: 4704
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €
bei bewegter See zwei Segler und ein Ruderboot auf dem Wasser in Küstennähe, wo sich die Gischt am Pier aufbäumt, durch den bewölkten Himmel fallen einzelne Sonnenstrahlen auf das Wasser, auf welchem ein ansehnliches Lichtspiel entsteht, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführte, stimmungsvolle Marineimpression, Öl auf Holz, Mitte 20. Jh., links unten schwer leserlich signiert "W. Veldh[...]",. rückseitig unentschlüsseltes Stempelfragment sowie Etikett der "Galerie Karst" aus Berlin-Charlottenburg, geringe Bereibungen im Randbereich, gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 36 cm.
Lot-No.: 4705
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €
am Ufer liegende Fischerkähne vor einer am Meer gelegenen Kleinstadt, stimmungsvolle Malerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, um 1980, unsigniert, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 80 cm.
Lot-No.: 4706
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €
von einem erhöhten Standpunkt aus fällt der Blick auf den Osten Berlins, darunter dem Fernsehturm, Vedutenmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinen auf Pressspanplatte kaschiert, 1970/1980er Jahre, mittig unten signiert wohl "G. Zosgornik" oder "Losgornik", reinigungsbedürftig, in schwarzer, schmaler Leiste gefasst, Falzmaße ca. 28,5 x 71,5 cm.
Lot-No.: 4707
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €
auf einer Anhöhe vor Agavenstauden rastet eine junge Italienerin mit traditionellem Kopftuch und Bastkorb vor der imposanten Kulisse der italienischen Küstenstadt Sorrent in der Region Neapel, große mediterrane Impression in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jahrhundert, rechts unten schwer leserlich signiert sowie ortsbezeichnet "Sorrentos", großflächige Retuschen, Leinwand doubliert sowie partielles Craquelure, neuerer Rahmen, Falzmaße ca. 71 x 111 cm.
Lot-No.: 4708
Limit: 220.00 €, Acceptance: 280.00 €
Gehöft am sommerlichen Fließ, im Hintergrund eine Mühle unter leicht bewölktem Himmel, gering pastose Malerei, interessantes Format, Öl auf Leinen, Mitte 20. Jh., unten rechts schwer leserliche Ritzsignatur "B[...]", rückseitig Leinenaufdruck von ursprünglicher Verwendung, Craquelure, reinigungsbedürftig, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 80x 40 cm.
Lot-No.: 4709
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €
vor türkiser Tapete mit floralem Muster eine chinesisch anmutende Vase mit Blumen, davor ein Arrangement mit Südfrüchten, gering pastose postimpressionistische Malerei in saturierender Farbigkeit, Akzente zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführt, Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserlich signiert sowie datiert "[19]38", minimales Craquelure im Bereich der rechten oberen Tapete, im Bereich der Früchte etwas farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 50,5 cm.
Lot-No.: 4710
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €
stimmungsvolles Arrangement auf Tischplatte im dämmrigen Interieur, mit üppigem Blumenstrauß in altem Messing-Teekessel, neben weißem Teller mit blauen Blüten, pastose, impressionistische Malerei mit lockerem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, unsigniert, Craquelure, alt restauriert, Keilrahmen durchzeichnend, mittig längerer Schnitt, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 48,5 x 60 cm.
Lot-No.: 4711
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €
großer Altarleuchter neben einem grünem Stück Stoff, pastose, teils mit breitem Pinselstrich angelegte Stilllebenmalerei, Öl auf Pappe, um 1910, farbschwundrissig, Malträger gewellt, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 51 cm.
Lot-No.: 4712
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €
Arrangement aus einem erlegten Hasen, einem Fasan und einer Ente sowie ein paar Zweigen, teils pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Anfang 20. Jh., minimale Altersspuren, in aufwendig geschnitzten Holzrahmen gerahmt (dieser mit geringen Gebrauchsspuren), Falzmaße ca. 120 x 82 cm.
Lot-No.: 4713
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei teils spärlich bekleidete Herren mit erlegten Rehböcken, Kontrabass, Radio, Tonband und Werkbank vorm Kessel im Heizungskeller, gering pastose, teils lasierende Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 2000, unsigniert, Pendant zur nachfolgenden Position, gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 26 cm.
Lot-No.: 4714
Limit: 120.00 €, Acceptance: 160.00 €
Kücheninterieur mit Köchen und Kellner sowie nacktem Mann in akrobatischer Verrenkung auf der Küchenanrichte, gering pastose, teils lasierende Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 2000, unsigniert, Pendant zur vorhergehenden Position, gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 32,5 cm.
Lot-No.: 4715
Limit: 120.00 €, Acceptance: 240.00 €
junge Frau im roten Shirt, neben Fischer mit Angel und Köcher, flott mit breitem Pinselduktus erfasste figurative, unvollendete Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Mischtechnik auf Malplatte, 1980er Jahre, unsigniert, rückseitig alte Nummer "128" und aufgeklebter neuerer Zettel mit Nachlassstempel "Nachlass Kurt Bunge" sowie handschriftlicher Datierung und Signatur "10.11.2022 Michael Bunge", Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 103 x 72 cm. Künstlerinfo: auch Curt Bunge, dt. Maler, Grafiker und Restaurator (1911 Bitterfeld bis 1998 Kassel), zunächst 1925-28 Lehre als Dekorationsmaler und Anstreicher, künstlerisch gefördert durch Hermann Schiebel, 1928-31 Schüler von Charles Crodel und Gerhard Marcks an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle, später weiterer Unterricht durch Charles Crodel, unternahm Studienreisen nach Italien, Österreich und Tschechien, Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, 1931-40 als Restaurator beim Landeskonservator für Denkmalpflege tätig, mit Förderung durch Carl Georg Heise aus Hamburg 1936 Studienreise nach Italien, 1940-45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, danach bis 1950 Leiter der Restaurierungswerkstätten beim Landeskonservator für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt, ab 1950 Dozent und ab 1957 Professor an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Beschäftigung mit dem Holzschnitt, 1950-59 Mitglied im VBK (Verband Bildender Künstler) der DDR, ab 1953 mit Willi Sitte Mitglied der "Halleschen Malerbrigade", nach kulturpolitischen Anfeindungen Anfang 1959 Weggang nach Kassel, vertreten unter anderem 1946, 1949 und 1958/59 auf der Kunstausstellung Dresden und 1947 auf der Ausstellung „Malerei der Gegenwart“ im Museum der Bildenden Künste Leipzig, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und 1952-73 Teilnahme an den Jahresausstellungen, ab 1976 Mitglied der Darmstädter Sezession, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", Offner/Schroeder "Eingegrenzt - Ausgegrenzt", Werner Schmidt "Ausgebürgert", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777-2000" und Wikipedia.
Lot-No.: 4716
Limit: 3800.00 €, Acceptance: 0.00 €
Künstleratelier mit mächtiger Staffelei, zur Rechten Tisch mit Malutensilien, darunter Pinsel und Farbpalette, zur Linken Fenster mit Blick in karge, winterliche dörfliche Landschaft, zum Teil lasierende Malerei mit für Dietzel typischen stilistischen Anklängen an den magischen Realismus, die Möbel und Gegenstände sind an ihr wirkliches Aussehen angelehnt und erscheinen doch wie im Traum verformt, in karg-grauem Setting sind die Farben auf der Palette die einzigen Farbtupfer, dem Künstler, so die Implikation, bringt nur die Malerei Farbe in die sonst düstere Welt, Öl auf Spanplatte, rechts unten signiert "W DIETZEL" sowie datiert "1945", angeschmutzt und Farbverluste, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Neuen Sachlichkeit und des magischen Realismus (1898 Schrick bis 1954 Kaiserswerth), 1919–23 Studium an den Akademien München und Düsseldorf, u.a. bei Thorn-Prikker, 1928–36 Dozent an der Humboldt-Universität Berlin, im Dritten Reich innere Emigration, danach auf Vermittlung Georg Muches Lehrer an der Textil-Ingenieurschule Krefeld, Quelle: Saur.
Lot-No.: 4717
Limit: 100.00 €, Acceptance: 420.00 €
Bug eines mächtigen, an einem Bootssteg anlandenden Segelschiffes im Hafen, im Hintergrund die Silhouetten der Stadt, davor am Steg weitere Schiffe, lasierende Malerei in gedeckter Farbigkeit im Stil des magischen Realismus, reizvolles Querformat, links unten signiert " "W DIETZEL" sowie datiert "1942", rückseitig von Künstlerhand nochmals signiert und betitelt, Retuschen und angeschmutzt, gerahmt, Falzmaße ca. 46,6 x 88,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Neuen Sachlichkeit und des magischen Realismus (1898 Schrick bis 1954 Kaiserswerth), 1919–23 Studium an den Akademien München und Düsseldorf, u.a. bei Thorn-Prikker, 1928–36 Dozent an der Humboldt-Universität Berlin, im Dritten Reich innere Emigration, danach auf Vermittlung Georg Muches Lehrer an der Textil-Ingenieurschule Krefeld, Quelle: Saur.
Lot-No.: 4718
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1500.00 €
erhöhter Blick hinab auf ein niederrheinisches Dorf mit einzelnen kahlen Bäumen, Hinterhöfen mit Werkzeug und Scheunen, am Horizont Silhouette einer benachbarten Stadt mit Kirchturm unter gräulichem Himmel, lasierende Malerei in gedeckter Farbigkeit im für Dietzel typischen Stil des magischen Realismus, links unten signiert "Dietzel" und datiert "1938", rückseitig nochmals signiert, datiert und betitelt mit Künstlerwidmung "[...] FÜR MEINE LIEBE FRAU", kleinere Defekte in der Malschicht im oberen Bildbereich, im hellen Himmel mittig Übermalungen, angeschmutzt, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 81,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Neuen Sachlichkeit und des magischen Realismus (1898 Schrick bis 1954 Kaiserswerth), 1919–23 Studium an den Akademien München und Düsseldorf, u.a. bei Thorn-Prikker, 1928–36 Dozent an der Humboldt-Universität Berlin, im Dritten Reich innere Emigration, danach auf Vermittlung Georg Muches Lehrer an der Textil-Ingenieurschule Krefeld, Quelle: Saur.
Lot-No.: 4719
Limit: 600.00 €, Acceptance: 2200.00 €
auf einem roten Tuch über dunkler Fläche eine weiße Schale und eine blaue Glasflasche, links daneben ein Buch, seltenes Frühwerk des Künstlers mit später von Künstlerhand nachgebessertem Lichteinfall, Öl auf Leinwand, rechts unten vom Künstler signiert "Pavel" sowie datiert "1983", rückseitig auf der Leinwand handschriftlich nochmals bezeichnet "Pavel Feinstein", in passender dezenter schwarzer Holzleiste gefasst, Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: dt.-russ. Maler (1960 Moskau), aufgewachsen in Tadschikistan, 1978 bis 1979 Besuch der Kunstfachschule Duschanbe, 1980 emigrierte die Familie nach Deutschland, 1980 bis 1985 Studium der Malerei an der Universität der Künste Berlin, Meisterschüler bei Gerhart Bergmann, seither freischaffender Künstler in Berlin, stilistisch geprägt vom russischen Realismus und von Cézanne, sein Fokus liegt auf melancholischen Stillleben, Portraits und Figurenbildern, denen biblische Geschichten aus dem Tanach zugrunde liegen, 2002/3 umfangreiche Schau im Jüdischen Museum Berlin mit rund 70 Gemälden, Quelle: Website Jüdisches Museum und Website der Galerien Friedmann-Hahn und Klaus Kiefer.
Lot-No.: 4720
Limit: 390.00 €, Acceptance: 480.00 €
auf einem Tisch mit Falten werfendem Tischtuch ein Arrangement mit Fischen, Weinflasche und Orange, die Konturen der Fische erzeugen, zusammen mit den Falten des Tischtuchs, eine reizvolle Dynamik, die in Kontrast mit der statischen Flasche tritt, die Orange gibt einen Farbakzent in der ansonsten gedeckten Farbigkeit und ist eine motivische Anlehnung an Paul Cézanne, der für Feinsteins Schaffen prägend ist, seltenes Frühwerk des Künstlers, die Stilllebenmalerei entwickelte sich zum Kern von Feinsteins Schaffen, wovon dieses durchaus flott, ohne Vorzeichnung pastos auf die Leinwand gebrachte und doch kompositorisch anspruchsvolle Werk zeugt, unten rechts kyrillisch signiert sowie datiert "[19]83", geringe Retuschen, wir danken dem Künstler für die schriftliche Bestätigung der Authentizität des Werkes, in dezenter Holzleiste gefasst, Falzmaße ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: dt.-russ. Maler (1960 Moskau), aufgewachsen in Tadschikistan, 1978 bis 1979 Besuch der Kunstfachschule Duschanbe, 1980 emigrierte die Familie nach Deutschland, 1980 bis 1985 Studium der Malerei an der Universität der Künste Berlin, Meisterschüler bei Gerhart Bergmann, seither freischaffender Künstler in Berlin, stilistisch geprägt vom russischen Realismus und von Cézanne, sein Fokus liegt auf melancholischen Stillleben, Portraits und Figurenbildern, denen biblische Geschichten aus dem Tanach zugrunde liegen, 2002/3 umfangreiche Schau im Jüdischen Museum Berlin mit rund 70 Gemälden, Quelle: Website Jüdisches Museum und Website der Galerien Friedmann-Hahn und Klaus Kiefer.
Lot-No.: 4721
Limit: 480.00 €, Acceptance: 550.00 €
expressionistisches Portrait eines rumänischen Soldaten des 2. Weltkriegs in Uniform, im November trat Rumänien unter Militärdiktator Ion Antonescu den Achsenmächten unter Führung des nationalsozialistischen Deutschlands bei, weshalb es möglich ist, dass Geiger diesen rumänischen Soldaten im Jahr 1941 portraitierte, durch dynamische Konturensetzung und kontrastreiche farbliche Spannung zwischen Bildhintergrund und Uniform schuf Geiger ein ausdrucksstarkes Zeugnis der Zeit, Öl auf Leinwand, links unten schwer leserlich signiert "Geiger" sowie datiert [19]41", Leinwand doubliert und auf neueren Keilrahmen gespannt, restauriert, Bereibungen im Randbereich, ungerahmt, Falzmaße ca. 71,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker und Maler (1878 Landshut-Schönbrunn bis 1971 München), studierte 1898–99 an der Münchner Kunstgewerbeschule und anschließend an der Technischen Hochschule München (Abschluss mit Staatsexamen als Zeichenlehrer), 1902–05 zusammen mit Hans Purrmann an der Münchner Akademie bei Franz von Stuck und Paul Halm, 1905 Schack-Preis, der ihm ersten Italien- und Spanienaufenthalt 1905–08 ermöglicht, wobei besonders die spanischen Stierkämpfe nachhaltigen Eindruck hinterlassen, 1908 Geburt des einzigen Sohnes Rupprecht Geiger, 1910 Villa-Roma-Preis, 1912 Studienreisen nach Italien, Spanien und Nordafrika, bis 1914 in Berlin tätig, hier Zusammenarbeit mit den Galerien Cassirer und Gurlitt, dann in München freischaffend, 1921–23 Lehrer an der Münchner Kunstgewerbeschule, anschließend Spanienaufenthalt, seit 1928 Professor an der Akademie für graphische Künste Leipzig, 1933 fristlose Kündigung und als “entartet diffamiert”, Rückzug auf einen Bauernhof am Chiemsee, ab 1946 Professor an der Münchner Akademie, Mitglied der Münchner Sezession und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, tätig in München und Feldwies am Chiemsee, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.
Lot-No.: 4722
Limit: 20.00 €, Acceptance: 130.00 €
Fischer in traditioneller Kleidung auf einem Steg am Hafen im holländischen Vollendam, links im Hintergrund anlandende Boote im türkisen Meerwasser, charaktervolle Malerei mit expressionistischem Ausdruck und dynamischer Linienführung, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Ch. GIR", ortsbezeichnet "Vollendam" und datiert "1928", Leinwanddefekte, diese großflächig hinterlegt, Craquelure, Retuschen, ungerahmt, auf Keilrahmen gespannt, Falzmaße ca. 65 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentl. Charles Felix Girard, frz. Maler, Grafiker, Bildhauer und Karikaturist (1883 Tours bis 1941 Bordeaux), ab 1900 als Illustrator tätig, erlangt für seine Plakate in den 1920er Jahren große Bekanntheit, war verheiratet mit der Schauspielerin Jeanne Fusier-Gir, Quelle: Internet.
Lot-No.: 4723
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
prächtiger bunter Blumenstrauß in einer weißen, mit kobaltblauer Ornamentik verzierten Henkelvase, diese stehend zwischen einem Teller mit Früchten und einem Buch, dynamisch-expressive Komposition mit charaktervollem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Malkarton, um 1920, links unten signiert "Fritz Herpfer", rückseitig Etikett mit Inventarnummer der renommierten Münchner "Galerie Heinemann" sowie auf dem Rahmen mit Etikett der Münchner Rahmenhandlung "Josef Pfefferle", etwas reinigungsbedürftig, ansprechender Stuckrahmen der Zeit mit kleinen Bestoßungen, Falzmaße ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1883 München bis 1936 ebenda), Sohn des Malers Carl Herpfer, studierte in München, längere Aufenthalte in Paris, Madrid, Sevilla, Tanger, Estland und Italien, Ausstellungen u.a. im Münchner Kunstverein sowie 1909–1911 im "Salon d" Automne" in Paris, Quellen: Vollmer, Saur und Internet.
Lot-No.: 4724
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €