die mit einem Dolch bewaffnete Armida überrascht den schlafenden Rinaldo um ihn zu ermorden, währenddessen ein Engel versucht die Tat zu verhindern, nuancenreicher Kupferstich mit schöner Lichtführung, 2. Hälfte 17. Jh., unter der Darstellung Text zur Darstellung und unter der Platte bezeichnet "Gravé par Audran, A Paris rue st. Iacqes aux Pilliers d´or" und links "N. Pousin pinxit" (Nicolas Pousin), rückseitig in Tinte bezeichnet, mittig Faltlinie, am rechten Blattrand leicht wasserrandig, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 38,7 x 51,5 cm, Blattmaße ca. 51 x 58 cm. Künstlerinfo: frz. Kupferstecher (1640 Lyon bis 1703 Paris), Mitglied einer Künstlerfamilie in vierter Generation, Sohn des Claude Audran, Unterricht bei seinem Vater und seinen Brüdern, ging nach Paris, Förderung durch Jean-Baptiste Colbert, 1667 Studienreise nach Italien und dreijähriger Romaufenthalt, um 1670 Ernennung zum Hofkupferstecher durch König Ludwig XIV., ab 1681 Mitglied der Académie Royale, stach Blätter nach Pierre Mignard, Nicolas Poussin, Raddael, Tizian und Annibale Caracci, erregte zu seiner Zeit Aufsehen durch die Verwendung ungewöhnlich großer Kupferplatten, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3900
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 200,00 €
junge Frau, umringt von drei kleinen Kindern, in der Natur, unter der Darstellung betitelt "Dédié a Madame de la haye la Jeune", Grayonmanier, rechts unten bezeichnet und datiert "B. Dazaincourt Sculp. 1758" sowie links bezeichnet "F. Boucher del." (Francois Boucher), Papier leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 18,3 x 14,5 cm. Künstlerinfo: frz. Kupferstecher (1719–1794), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3901
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
von oder nach Albrecht Dürer, Blatt 7, „Die Vertreibung der Händler aus dem Tempel“, Holzschnitt, links unten ligiertes Monogramm „AD“, bis an Einfassungslinie beschnitten, leicht braunfleckig, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 12,6 x 9,6 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Kupferstecher, Holzschnittzeichner und Kunstschriftsteller (1471 Nürnberg bis 1528 Nürnberg), Schüler seines Vaters als Goldschmied, 1486-90 Lehre und Mitarbeiter beim Maler Michael Wohlgemut, 1490-94 Wanderschaft an den Oberrhein, 1494 erste Italienreise, ab 1501 mit Hans Schäuflein, Hans Baldung Grien und Hans von Kulmbach eigene Werkstatt in Nürnberg, 1505 Reise nach Venedig, 1518 Vertreter der Stadt Nürnberg auf dem Reichstag in Augsburg, 1520-21 Reise über Mainz, Frankfurt am Main und Köln nach Antwerpen, leitete anschließend die Ausstattung des Nürnberger Rathauses, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3902
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 300,00 €
von oder nach Albrecht Dürer, Blatt 9, „Die Fußwaschung“, Holzschnitt, rechts unten ligiertes Monogramm „AD", an einer Seite in die Einfassungslinie beschnitten, leicht braunfleckig, kleiner Einschnitt, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 12,5 x 9,6 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Kupferstecher, Holzschnittzeichner und Kunstschriftsteller (1471 Nürnberg bis 1528 Nürnberg), Schüler seines Vaters als Goldschmied, 1486-90 Lehre und Mitarbeiter beim Maler Michael Wohlgemut, 1490-94 Wanderschaft an den Oberrhein, 1494 erste Italienreise, ab 1501 mit Hans Schäuflein, Hans Baldung Grien und Hans von Kulmbach eigene Werkstatt in Nürnberg, 1505 Reise nach Venedig, 1518 Vertreter der Stadt Nürnberg auf dem Reichstag in Augsburg, 1520-21 Reise über Mainz, Frankfurt am Main und Köln nach Antwerpen, leitete anschließend die Ausstattung des Nürnberger Rathauses, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3903
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 330,00 €
Blick auf die niedersächsische Kreisstadt Stade an der Elbe aus der Vogelschau, im Bereich des Himmels bezeichnet "Stada" und Wappen mit Schlüssel, im unteren linken Bereich Legende zum Dargestellten, erschienen im Städtebuch von 1657, siehe Fauser 13263, Kupferstich, übliche Faltlinien, minimal braunfleckig, Darstellungsmaße ca. 40 x 50,5 cm, Blattmaße ca. 45,5 x 55 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werkes "Theathre du Monde" in drei Bänden, das bis 1662 auf 11 Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3904
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 200,00 €
seitlich Ansicht eines Reiters zu Pferd, in flacher Landschaft, umgeben von Text, Kupferstich, in der Platte signiert "J. Seymour Pinx" und datiert "1753", auf Passepartout in Blei bezeichnet "James Seymor, 1702 London 1752 ...", geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 30,5 x 29,5 cm. Künstlerinfo: engl. Jagd- und Tiermaler (1702 London bis 1752 London), war unter anderem für den Herzog von Somerset (Ausmalung eines Raumes mit Rennpferden) tätig, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3905
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
Blick über die Warnow, mit zahlreichen Schiffen, auf Rostock, im Bereich des Himmels bezeichnet "Prospect der Statt Rostock" und drei Wappen, im unteren Bereich Schmuckband und hierauf Legende zu den dargestellten Gebäuden, Kupferstich, erschienen 1653, gedruckt auf zwei verbunden Büttenbögen, hinterlegter Einriss, Darstellungsmaße ca. 26,5 x 65,5 cm, Blattmaße ca. 31 x 70 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1614 in Nancy und Paris, 1615 in Basel, wandert 1616 über Augsburg und Stuttgart in die Niederlande, 1617 Verlagsmitarbeiter bei Johann Theodor Dietrich de Bry (1561–1623) in Oppenheim, 1620–24 eigene Werkstatt in Basel, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung “Merian Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke “Topographia Germaniae” und “Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3906
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
im oberen Bereich bezeichnet "Prospect, Grundriss und Gegent der Königl. Schwed. Vestung Stralsund, wie solche den 15. July A. 1715 von den Nordischen Hohen Allyrten ist belagert worden ..." darunter Plan der Belagerung von Stralsund und im unteren Bereich Blick auf Stralsund mit der Insel Rügen zur Rechten, teilkolorierter Kupferstich, um 1715, mittig Bugfalte, im Randbereich etwas braunfleckig, Darstellungsmaße ca. 48,5 x 58 cm, Blattmaße ca. 51,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines "Kayserlichen Geographen" und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum "Kayserlich russischen Agenten", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3907
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 150,00 €
zweiteilige Karte, links oben bezeichnet "Karte des Herzogthums Mecklenburg mit seinen verschiedenen Provinzen ... 1794 ...", Darstellung des Gebiets zwischen Riebnitz-Dammgarten im Norden, Anklam im Osten, Zehdenick im Süden und Lübeck im Westen, auf Extrakarte die Insel Rügen und Teile der Ostseeküste, Stahlstiche, leicht braunfleckig und einige Einrisse im Randbereich, Extrakarte gut erhalten, gerollt, Darstellungsmaße 65,5 x 98 cm bzw. 21,5 x 44,5 cm, Blattmaße ca. 84 x 116 cm, bzw. 27,5 x 49,5 cm.
Katalog-Nr.: 3908
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
rechts oben in Kartusche bezeichnet "Meklenburg Ducatus Auctore Ioanne Laurenbergios.", links unten kleine Kartusche und hierin bezeichnet "Amstelodami Exudebat Ionnes Ianßonius", Darstellung des Gebietes zwischen Darß im Norden, Brandenburg im Osten, Domitz an der Elbe im Süden und Lübeck im Westen, teilkolorierter Kupferstich, um 1640, rückseitig typographischer Text, mittig geglättet Bugfalte, etwas braunfleckig, außerhalb der Darstellung einige Einrisse, an den beiden unteren Ecken minimale Verluste, rückseitig geringe Spuren alter Montierung, Darstellungsmaße ca. 36,5 x 47,5 cm, Blattmaße ca. 47,5 x 58,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werkes "Theatre du Monde" in drei Bänden, das bis 1662 auf 11 Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3909
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 70,00 €
aus Hortus Eystettensis von Basilius Besler, erschienen 1613, drei Blatt, jeweils mit der Darstellung verschiedener Pflanzen und im unteren Bereich die lateinischen Namen, kolorierter Kupferstich, wohl etwas spätere Abzüge, gebräunt, identisch unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 40 cm. Info: auch Basil Besler, deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger (1561 Nürnberg bis 1629 Nürnberg), Betreiber der Nürnberger Apotheke „Zum Marienbild“ mit Naturalienkabinett und botanischen Garten, 1597 erhielt er von Johann Konrad von Gemmingen Bischof von Eichstätt den Auftrag zur Anlage eines botanischen Gartens auf der Willibaldsburg unter Mitwirkung von Carolus Clusius, Jochim Camerarius und Ludwig Jungermann, 1613 erschien sein botanischer Prachtband „Hortus Eystettensis“, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3910
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 650,00 €
Blick auf die Stadt mit ihren Befestigungsanlagen, Kirchen und dem Schloss, unter der Darstellung und in der Platte bezeichnet "Vue Perspective de la Ville de Berlin Capital du Royaume de Prusse. ...", erschienen bei Huquir in Paris, kolorierter Kupferstich auf Bütten und auf Karton kaschiert, um 1760, teils angeschmutzt, Darstellungsmaße ca. 23,5 x 40 cm, Blattmaße ca. 27 x 43 cm.
Katalog-Nr.: 3911
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 50,00 €
Guckkastenblatt mit Blick auf den Münchner Marktplatz mit Figurenstaffage und im Hintergrund die Frauenkirche, unter der Darstellung Text, kolorierter Kupferstich auf Bütten und auf leichten Karton kaschiert, 2. Hälfte 18. Jh., in der rechten unteren Ecke der Darstellung bezeichnet "G. Gottfried Winckler. sculp. Aug.V", rechts unter der Darstellung bezeichnet "Neg. Membr: Acad. Georg Balthasar Probst, exud. A.V.", gegilbt und braunfleckig, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 27,5 x 40,6 cm, Blattmaße ca. 34,5 x 45,5 cm.
Katalog-Nr.: 3912
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €
bestehend aus drei Guckkastenblättern, darunter eines Markusplatz in Venedig und sechs Darstellungen mit höfischer Mode, kolorierte Kupferstiche, 2. Hälfte 18. Jh., unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaße max. ca. 42 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 3913
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 190,00 €
sieben Blatt, enthält 1.) Johann Heinrich Tischbein der Jüngere, Tanzszene, Radierung, 2.) Adele de Roi, Bauernhofszene, Röteldruck in Crayonmanier, 3.) Jean Huet, Am See, Crayonmanier in drei Farben, 4.) Sefano de la Bella, Zwei mit einer Ziege spielende Kinder, Radierung, 5.) Matthias Pfenniger, Partie am Fluss, Kupferstich in Rötel, 6.) Benedikt Piringer, nach Dietricy, Bergige Landschaft mit Kühen, Aquatintaradierung, 7.) Pierre François Basan, Antike Ruine, Radierung, unterschiedliche Erhaltungen, je unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße max. 35,5 x 28 cm.
Katalog-Nr.: 3914
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Maria thront vor weiter sommerlicher Landschaft mit Berg- und Stadtkulisse, in ihrem Schoß birgt sie das schlummernde Jesuskind und hat ihre Hände zum Gebet gefaltet, links und rechts wird die Szene von betenden Engeln flankiert, der Stich entstand 1825 nach einem Ölgemälde Tizians (ca. 1490 Pieve di Cadore bis 1576 Venedig), hierzu bemerkt das "Morgenblatt für gebildete Stände" vom 29.9.1825 in der Rubrik "Neue Kupferstiche": "Adorent eum Angeli Dei, nach Tizian, gest. von Pietro Anderloni, Mannheim bey Artaria. ... Dieses neueste Blatt von Anderloni´s Hand gibt einen erfreulichen Beweis von seiner zunehmenden Gewandtheit, sich in den Geist des nachzubildenden Meisters zu versetzen. Er beherrscht in hohem Grade die Mittel, durch die es gelingen kann, das Eigenthümliche des Gemäldes wiederzugeben. ...", auch das Künstlerlexikon Nagler würdigt 1835 den Künstler "... berühmter Kupferstecher ... Ein Meisterstück seiner Art ist »Die Ehebrecherin« nach Titian, worin Anderloni alles geleistet hat, was man vom Kupferstecher billiger Weise erwarten kann. Man findet hier Köpfe voller Geist und Ausdruck, treue Nachbildung der Formen des Originals, treffliche Rundungen, Haltung und Uebereinstimmung im Ganzen, Kraft und Klarheit in den Schatten, das Zarte und das Glänzende des Grabstichels auf die geschickteste Art verbunden. ...", das hier vorliegende Blatt hebt Nagler wie folgt hervor "... Durch die von Engeln verehrte Maria nach Titian hat sich A. [Anderloni] als wahrhaft großer Meister gezeigt, der Schönheit der Zeichnung als erste Forderung an den Stecher anerkennt und in Formen höchste Anmuth und Würde zu vereinigen versteht. Der Glanz des Stiches ist zu bewundern. ...", der Reproduktionsstecher fand schon früh breiteste Anerkennung, so schreibt Johann Wolfgang von Goethe (der selbst Anderlonis »Ehebrecherin« besaß) am 3.07.1830 an den Kunstsammler und Historiker Sulpiz Boisserée "... 1830 wird gefordert, was Longhi, Anderloni und Toschi leisten. Haben Sie, mein Freund, die Probedrücke vom Spasimo di Sicilia gesehen? Mehr kann ich nicht sagen, ist das vielleicht zu viel. Secretiren Sie es und brauchen es zum allgemeinen Frieden. ...", Kupferstich, unter der Darstellung mittig lateinisch mit einem Zitat aus den neutestamentarischen Hebräerbrief (Kapitel 1, Vers 6) "Adorent eum [omnes] Angeli Dei [dt.: Und es sollen ihn [alle] Engel Gottes anbeten.]" betitelt, links unter der Darstellung bezeichnet "Tiziano dipnse [von Tizian gemalt]", rechts in der Platte signiert "Pietro Anderloni inc. dal Quadro orig. [Pietro Anderloni gestochen nach dem Originalgemälde]", darunter Druckerangabe "Luigi Bardi impresse" und mittig Verlagsangabe "Mannheim presso Artaria e Fontaine", Altersspuren, original im versilberten und im Goldton schellackpatinierten Biedermeierrahmen (etwas rest.bed.), Abbildung ca. 37 x 51 cm, Falzmaße ca. 45,5 x 57 cm.
Katalog-Nr.: 3915
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 550,00 €
der König mit seinem Gefolge am Lagerfeuer, unter der Darstellung bezeichnet "Friedrich II vor der Liegnitzer Schlacht. Was giebts Ihre Majestät, der Feind ist kaum 800 Schritte entfernt.", Kupferstich, unter der Darstellung bezeichnet rechts "gestochen von D. Berger Berlins 1803" und links "gezeichnet von Schubert", hinterlegter Einriss, braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 43 x 34,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gottfried Daniel Berger, dt. Kupferstecher, Zeichner und Illustrator (1744 Berlin bis 1824 Berlin), Schüler seines Vaters Friedrich Gottlieb Berger, studierte ab 1757 an der Berliner Akademie bei Blaise Nicolas Le Sueur, ab 1774 Schüler des Hofkupferstechers Georg Friedrich Schmidt, ab 1778 Mitglied der Berliner Akademie, ab 1787 Professor an der Berliner Akademie und 1816–24 deren Vizedirektor, tätig in Berlin, Quelle: AKL, Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3916
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €
enthalten sind zehn Fotogravuren nach Arbeiten von Arnold Böcklin, um 1900, im Randbereich teils braunfleckig, Maße Mappe ca. 51,5 x 38 cm. Künstlerinfo: bedeut. schweizerischer Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer (1827 Basel bis 1901 Kloster San Domenico Fiesole bei Florenz), Vertreter des Symbolismus, erster Zeichenunterricht bei Ludwig Adam Kelterborn, studierte 1845–47 an der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm Schirmer und Karl Friedrich Lessing, 1847 Reise nach Brüssel und Antwerpen, 1848 Parisaufenthalt, befreundet mit dem Tiermaler Rudolf Koller, fortan wechselnde Aufenthalte in Basel, Rom, München, Zürich und 1893 letztendlich Florenz, 1853 Heirat mit der Römerin Angela Pascucci, 1859 erster Auftrag des bayr. Königshauses, 1860–62 Berufung als Professor an die Kunstschule Weimar, 1871 Ehrenmitglied der Münchner Akademie,1889 Ehren-Doktorwürde der Universität und 1890 Ehrenbürger von Zürich, galt Ende des 19. Jh. als bedeutendster Maler seiner Zeit, Quelle: Thieme-Becker, AKL und Internet.
Katalog-Nr.: 3917
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €
verschiedene Vögel wie Schwäne, Papagei und Pfaue beim gemeinsamen Singen, nach einem Gemälde von Mario di Fiori, erschienen bei John Boydell, Radierung in Braun gedruckt, in der Platte datiert "1778", unter der Darstellung und in der betitelt "A Concert of Birds", unter der Darstellung weiterhin bezeichnet rechts "Richd. Earlom Sculpsit" und links "Mario di Fiori pinxit", leichte Altersspuren und hinterlegter Einriss, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 36 x 57 cm. Künstlerinfo: verwendete auch das Pseudonym „Birch“, bedeutender engl. Kupferstecher, Zeichner, Illustrator, Maler und Radierer (1743 London bis 1822 London), Schüler der Malerei von Giovanni Battista Cipriani, 1757 Auszeichnung durch die Londoner Society of Arts, beschickte ab 1762 Ausstellungen in London, um 1765 unter Anleitung von John Boydell Hinwendung zur Ätz-, Schab-, Radier- und Kupferstichkunst, ab 1766 tätig für Boydells Verlag, später auch für die Verlage Evans und R. Sayer, tätig in London, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3918
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 190,00 €
neun Radierungen und vier Lithographien, Ende 19. Jh. (wohl einige spätere Abzüge), meist im Druck signiert, teils minimale Erhaltungsmängel, Blattmaße max. ca. 47 x 31,5 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Grafiker und Karikaturist (1852 Reims bis 1931 Paris), 1860 Umzug der Familie nach Paris, tätig als Karikaturist für verschiedene Zeitschriften, Besuch der Kunstschule Ècole des Beaux-Arts bei Jean-Léon Gérome und Jean-Baptiste Carpeaux, Florains Werk wurde stark von Honoré Daumier beeinflusst, 1879 erste Ausstellung im Salon de Paris, 1889 Gründung der Zeitschrift Le Fifre, 1923 Wahl zum Mitglied der Académie des Beaux- Arts in Paris, 1930 Wahl zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Arts in London, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3919
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 550,00 €
von Steinadlern umgebener sterbender Hirsch am See, siehe Andersen 23, Radierung, 2. Hälfte 19. Jh. (wohl späterer Abzug), in der Platte signiert "F. Gauermann", an der unteren rechten Blattkante bezeichnet "F. Gauermann Verendender Hirsch", Darstellungsmaße ca. 26,5 x 34 cm, Blattmaße ca. 33 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich August Matthäus Gauermann, bedeutender österreichischer Maler, Zeichner und Graphiker (1807 Scheuchenstein/Miesenbach bis 1862 Wien), Sohn des Malers, Zeichners und Kupferstechers Jakob Gauermann (1772-1843), zunächst zum Kaufmann bestimmt, ab 1821 Schüler seines Vaters und seines Bruders Carl Gauermann, 1824-27 Schüler der Wiener Akademie bei Joseph Mössmer und Joseph Rebell, weitestgehend jedoch autodidaktische Ausbildung auf Wanderungen durch die Steiermark, Salzburg und Tiro, beeinflusst durch seine Künstlerfreunde Joseph Höger, Johann Fischbach, Joseph Feid und Anton Hansch, unternahm Studienreisen ins Salzkammergut, nach Dresden und München, ab 1836 Mitglied der Wiener Akademie, 1838 Reise nach Venedig, ab 1840 Mitglied des Münchner Kunstvereins, 1845 Ehrung mit dem Luxemburgischen Orden der Eichenkrone durch König Wilhelm II. der Niederlande, 1848 Ehrenbürger der Stadt Wien und ausgedehnte Studienreise nach Venedig, Padua, Verona, Mailand und Tirol, beschickte 1855 die Pariser Weltausstellung, 1861 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, tätig in Wien und Miesenbach, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia, Allgemeine Deutsche Biographie, Wurzbach und Internet.
Katalog-Nr.: 3920
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 0,00 €
von einer Gruppe von Menschen gejagte und soeben über einen Zaun springende Faune, Radierung auf gewalztem Chinapapier, 1892, unter der Darstellung links in der Platte bezeichnet "Original-Radierung von O. Greiner", in der Darstellung unten links schwer lesbar signiert "O. Greiner", außerhalb der Darstellung Spuren durch Passepartout, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 18 x 27,5 cm, Blattmaße ca. 30,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich „Ernst Otto Greiner“, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1869 Leipzig bis 1916 München), ab 1884 Lithographenlehrling im Institut von Julius Klinkhardt in Leipzig, hier Schüler im Lithographieren und Zeichnen von Arthur Haferkorn, studierte 1888–91 an der Akademie in München bei Sandor (Alexander) von Liezen-Mayer, 1891 Italienreise und Bekanntschaft mit Max Klinger, der ihn stark beeinflusst und mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet, 1892–98 wechselnd in München und Leipzig ansässig, 1892 Übersiedlung nach Rom, 1915 kriegsbedingte Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie in München und Internet.
Katalog-Nr.: 3921
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 160,00 €
Darstellung der Tempelanlage von Philae, welche im Zuge des Baus des Assuan-Staudammes auf die Insel Agilka versetzt wurde, kolorierte Lithographie, um 1840, im unteren Bereich bezeichnet "David Roberts. R. A. L. Haghe lith." und "Grand Portico of the Temple of Philae-Nubia", leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34 x 48,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Aquarellist, Architekt, Maler und Lithograph (1806 Tournai bis 1885 Stockwell/heute London), ging 1832 nach London, tätig als Lithograph, parallel Beschäftigung mit der Aquarellmalerei, ab 1856 vermehrt Beschäftigung mit der Ölmalerei, seit 1835 Mitglied und von 1873–84 Präsident des Royal Institute of Painters in Water Colours, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3922
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 360,00 €
Blick in das Innere einer monumentalen ruinösen Tempelanlage in Baalbek im Libanon mit Figurenstaffage, kolorierte Lithographie, im unteren Bereich rechts bezeichnet "David Roberts R. A." und links bezeichnet und datiert "Baalbec May 7 th. 1839", Papier leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 52 x 35,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Aquarellist, Architekt, Maler und Lithograph (1806 Tournai bis 1885 Stockwell/heute London), ging 1832 nach London, tätig als Lithograph, parallel Beschäftigung mit der Aquarellmalerei, ab 1856 vermehrt Beschäftigung mit der Ölmalerei, seit 1835 Mitglied und von 1873–84 Präsident des Royal Institute of Painters in Water Colours, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3923
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 160,00 €
zwölf Farbpunktierstiche mit der Darstellung monatstypischer Tätigkeiten, Ende 18. Jh., teils leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas mit ovalem Bildausschnitt gerahmt (Rahmen teils mit Erhaltungsmängeln), auf Rahmen jeweils Schild mit Monatsangabe und "after Wm. Hamilton", Darstellungsmaße ca. 30 x 25 cm. Künstlerinfo: schott. Maler (1751 Chelsea bis 1801 London), Kunststudium in Italien und ab 1769 an der Royal Academy in London, 1780–89 an den Ausstellungen der Akademie beteiligt, fertigte die Vorlage für die Bemalung einer Staatskutsche für Lord Fitzgibbon, seine Gemälde fanden als Reproduktionsstiche große Verbreitung, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 3924
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 600,00 €