um 1930, unsigniert, Metallguss braun-grün und bronzefarben patiniert, Halbakt eines Mannes mit athletischem Körperbau, beim Biegen eines Stabes, auf mehrteiligen Onyxsockel montiert, dieser etwas bestoßen, H Skulptur 35,5 cm, H gesamt 40 cm. Künstlerinfo: Bildhauer des Art déco, tätig in Paris, beschickte den Salon des Artistes français, signierte auch mit dem Pseudonym Kowas. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3650
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
um 1900, verso signiert, Bronze hell patiniert, Pierrot in typischer Aufmachung im Anzug mit Haube und weitem Rüschenkragen, im ausgestreckten Arm eine Mandoline haltend, auf kleiner Plinthe, auf Marmorsockel montiert, Mandoline repariert, Sockel etwas bestoßen, Altersspuren, H Bronze 17 cm, H gesamt 23 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1873 Berlin bis 1925 ebenda), studierte in Berlin an der Königlichen Akademie der Künste und an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, hatte enge Verbindungen zum Hof der Hohenzollern, Mitglied im Reichswirtschaftsverband bildender Künstler, lebte in Paris, später in Berlin, starb in ärmlichen Verhältnissen, fertigte Statuetten von Helden, Sportlern und Kriegern, erlangte bereits vor dem 1. Weltkrieg große Bekanntheit und stellte in fast allen namhaften Galerien in Europa aus. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3651
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 0,00 €
1920er Jahre, undeutliche Signatur Luigi Tassara?, Bronze braun patiniert, Darstellung eines Golfspielers beim Abschlag, den Blick konzentriert zu Boden gerichtet, der Körper der Bewegung nach vorn folgend, auf rechteckiger Plinthe mit abgeschrägten Kanten und bewegter Oberfläche, Sockel mit Kunstleder bezogen, Schläger fehlt, Altersspuren, H Bronze 28 cm, H gesamt 29 cm.
Katalog-Nr.: 3652
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1920, auf der Plinthe signiert, Bronze vergoldet und partiell grün und schwarz in Kaltbemalung staffiert, die Skulptur wird auch unter dem Titel "Gefangener Vogel" geführt und zeigt die Tänzerin und Schauspielerin Niddy Impekoven in ausdrucksstarker Pose, im Stil der Zeit in knappes Kostüm mit Fledermausärmeln gekleidet, dieses verziert mit Punkten, auf runder Plinthe mit abgerundeter Kante und umlaufendem Wellenband, auf mehrteiligem, quadratischem Marmorsockel mit gekehlten Ecken, minimalst berieben, sonst sehr gut erhalten, H Bronze 50,8 cm, H gesamt 62,8 cm. Quelle: Harold Berman, Bronzes, Sculptors & Founders, Vol. III., Schiffer Publishing Chicago 1994, S. 517, Nr. 1858. Künstlerinfo: eigentlich Prof. Hermann Hugo Otto Poertzel (1876 Scheibe bis 1963 Coburg), Volksschule in Scheibe, Privatunterricht bei Kantor Sichert und Pfarrer Henkel, Lehre in der Porzellanfabrik A. W. Fr. Kister als Formen- und Modellabgießer, dann als Porzellanmodelleur, der Vater war dort bereits Designer für Porzellanskulpturen, ab 1893 an der Industrieschule Sonneberg, dann Fachrichtung an der Technischen Akademie für Porzellan unter Reinhard Möller, dann kurze Mitarbeit im Atelier G. Stellmacher in Gotha, ab 1900 freischaffend in Coburg, ab 1908 in München, erhielt zahlreiche staatliche Aufträge von städtischen und staatliche Behörden, studierte in München an der Kunstakademie bei Erwin Kunz, nahm an zahlreichen internationalen Kunstausstellungen teil, erhielt 1913 von Herzog Carl Eduard den Titel „Professor“, außerdem Träger des Ritterkreuzes des Ernestinischen Hausordens, Gründungsmitglied des Coburger Kunstvereins, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, lange Jahre Vorsitzender der Industrie- und Gesellenprüfungskommission und Ehrenvorsitzender des Schutzverbandes bildender Künstler, besondere Bekanntheit erlangte er für seine Art déco-Figurinen. Quelle: Wikipedia.de.
Katalog-Nr.: 3653
Limit: 3500,00 €, Zuschlag: 3500,00 €
Anfang 20. Jh., auf dem Sockel signiert Cl.J.R. Colinet, Bronze dunkel patiniert, partiell silberbronziert, Akt einer jungen Frau mit kurzem lockigen Haar, in extrovertierter Tanzpose mit drei Kugeln balancierend, auf mehrteiligem Marmorsockel, dieser etwas bestoßen, normale Altersspuren, H Bronze 43 cm, H gesamt 51 cm. Künstlerinfo: Claire-Jeanne-Roberte Colinet (1880 Brüssel bis 1950 Asnières-sur-Seine/Paris), belgische Bildhauerin, die in Frankreich arbeitete und lebte, studierte unter Jef Lambeaux und stellte im Salon des Artistes Francais aus. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3654
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
1920er Jahre, auf der Plinthe signiert Morante, wohl Bronze gegossen und versilbert, ziseliert, Tänzerin als Halbakt in dynamischer Tanzpose, spärlich bekleidet mit ornamental verzierter kurzer Hose und Haube, auf oktagonal facettierter flacher Plinthe, auf hohem konischen Sockel aus Onyx mit oben angeschrägten Ecken, partiell berieben, sonst altersgemäß gut erhalten, H Skulptur 34 cm, H gesamt 48 cm. Künstlerinfo: französischer Bildhauer, tätig Anfang des 20. Jh. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3655
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
um 1900/20, unsigniert, Elfenbein feinst beschnitzt, stehender nackter Knabe, in der rechten Hand ein Leckerli für seinen, an seine Brust geschmiegten Dackel hochhaltend, auf kleiner ovaler Plinthe, auf quadratischem Marmorsockel montiert, H Skulptur 10 cm, H gesamt 13,5 cm. Info: Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.
Katalog-Nr.: 3656
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 200,00 €
um 1930/35, unsigniert, Elfenbein und Holz, fein geschnitzte Brustdarstellung eines aus einer Lotosblüte hervorschauenden, erotischen weiblichen Aktes mit strengem asymmetrischen Haarknoten, der beschnitzte Holzsockel oben als Lotosblüte, unten geometrisch gestaltet, altersgemäß gut erhalten, H gesamt 21 cm. Info: Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.
Katalog-Nr.: 3657
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 900,00 €
um 1915/25, am Boden ungedeutete geritzte Signatur, Elfenbein feinst beschnitzt, runde Dose, umlaufend floral verziert, mit kleinem getreppten Podest aus Elfenbein, Metall und einem transluzid auf Guillochégrund emaillierten Band, darauf ein figürlicher Aufsatz als kleines Mädchen mit Ball, normale Altersspuren, H 11,8 cm. Info: Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.
Katalog-Nr.: 3658
Limit: 290,00 €, Zuschlag: 290,00 €
um 1900, unsigniert, Elfenbein feinst beschnitzt, nach einer Darstellung der Hebe von Bethel Thorvaldsen, antikisierende Schönheit im fließenden, eine Brust freilassenden Gewand, in den Händen Krug und Schale tragend, in der griechischen Mythologie bekannt als Göttin der Jugend und Mundschenk der Götter, die Haare mit Bändern zu einem Knoten aufgebunden, auf kleiner runder Plinthe, altersgemäß gut erhalten mit normalen Altersspuren, H 23 cm. Info: Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.
Katalog-Nr.: 3659
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Erbach, um 1915/25, unsigniert, Elfenbein feinst beschnitzt, Darstellung einer Wasserträgerin mit einer großen Wasseramphore unter dem Arm, in Art-déco-Manier mit kurzem Haar und zweiteiligem, gerafftem Gewand, auf kleiner, unregelmäßig geschwungener Plinthe, auf ebonisiertem, gedrechseltem Holzsockel, ein Finger fehlt, sonst altersgemäß gute Erhaltung mit winzigen Trocknungsrissen, H Skulptur ca. 12,5 cm, H gesamt ca. 16,5 cm. Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.
Katalog-Nr.: 3660
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1920, vollplastische Brustdarstellung in Uniform aus Steinguss, vorn betitelt "(vo)n Hindenburg", rückseitig signiert W. Jost, partielle Verluste am Schnurbart und vorn, haarrissig, H 36 cm, B 45 cm.
Katalog-Nr.: 3661
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €
datiert 1865, monogrammiert HG, Marmor, Brustdarstellung eines Mannes mit Schnauzbart, wohl des Komponisten Robert Volkmann (1815–1883), der sich in den 1860er Jahren wachsender internationaler Beliebtheit erfreute, auf Marmorsockel, Nase und Schulter restauriert, ein Ohr beschädigt, weitere kleinere Blessuren, H Büste 55 cm, H gesamt 70 cm. Künstlerinfo: österreichischer Bildhauer (1817 Eisentratten in Kärnten bis 1868 Budapest), Sohn eines Kunsttischlers und Holzschneiders, besuchte ab 1838 die Wiener Akademie in der Zeichenklasse von Gsellhofer, ab 1840 in München, ab 1846 wieder in Wien, schuf Auftragsarbeiten für bedeutende Adelige (beispielsweise für Metternich und den Erzherzog Stefan von Österreich) und Werke für den öffentlichen Raum, erhielt eine Professur an der Wiener Akademie. Quelle: wikipedia.de sowie Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.
Katalog-Nr.: 3662
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, an der Plinthe signiert Zelezny, Marmor, mehrteilig gefertigt, Brustdarstellung einer jungen Frau mit von Tuch bedecktem Haar, den Kopf züchtig gesenkt und mit gefalteten Händen betend, auf oktogonal facettierter Plinthe, rückseitig Öse zur Wandmontage, eventuell sakral z.B. aus dem Alkoven einer Kirche, restauriert, Fehlstellen, H 54 cm. Info: Dieses Objekt kann nur mit einer Spedition transportiert werden. Künstlerinfo: böhmischer Bildhauer (1836 Český Šternberk bis 1911 in Wolkersdorf im Weinviertel), Sohn des Holzbildhauer Franz Xaver Zelezny, in dessen Werkstatt er groß wurde, 1880–83 Studium an der Wiener Staatsgewerbeschule unter Carl Hesky und Julius Deininger, dann an der Staatsgewerbeschule bei dem Bildhauer Anton Brenek, arbeitete anschließend mehrere Jahre bei seinem Vater, bevor er sich auf Wanderschaft begab, ab 1891 ansässig in Wien, stellte auf zahlreichen bedeutenden Ausstellungen aus, war Mitglied des Künstlerhauses, ab 1907 auch des Dürerbundes und später des Österreichischen Künstlerbundes (Gründungsmitglied), des Wachauer Künstlerbundes und der Marchfelder Kunstgemeinschaft, ab 1907–08 Professur an der Fachschule für Holzbearbeitung in Villach, es sind von ihm besonders Holzschnitzereien bekannt, er arbeitete jedoch mit verschiedenen Materialien und schuf auch profane öffentliche, architektonische und sakrale Werke für verschiedene Kircheninterieure. Quelle: Wikipedia.de
Katalog-Nr.: 3663
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
unbestimmten Alters, unsigniert, roter Sandstein, ehemals Teil einer Fassade, monumentaler männlicher Kopf, von Blüten bekränzt, rückseitig Spuren ehemaliger Wandmontage, auf passenden Sockel montiert, starke Witterungsspuren, H 49 cm. Info: dieses Objekt kann nur mit einer Spedition versendet werden.
Katalog-Nr.: 3664
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
unleserlich datiert Juli 1881?, rückseitig signiert B. Roemer, teils unleserlich bezeichnet "Joh: Co...", Stukko cremefarben gefasst, antikisierende heroische Brustdarstellung eines jungen Mannes mit verwegenem Haar und über die Schulter gewundenem Pallium, es könnte sich um Ludwig Barnay handeln, auf Postament, rückseitig am Sockel eine Fehlstelle, sonst altersgemäße Erhaltung, H 77 cm. Beigegeben: Gedicht Marie Seebach mit einem Lorbeerkranze, datiert New York am 28ten April 1871, signiert Victor Treu..., mit getrocknetem Lorbeerkranz, hinter Glas in schlichter vergoldeter Leiste, Altersspuren, Maße 39 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Bernhard Wilhelm Erdmann Römer, deutscher Bildhauer (1852 bis 1891), tätig in Rom 1879-1881. Quelle: Bénézit E. Dictionnaire des peintres, sculpteurs, dessineurs etgraveurs, Paris, 1999, Bd. 11, S. 869; Lacchia C.-Schiavi A. (Hrsg.), Borgogna Museum, Cologno Monzese, 2001, S. 53-54. Info: dieses Objekt kann nur mit einer Spedition transportiert werden.
Katalog-Nr.: 3665
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, unsigniert, auf Plakette betitelt Hebe, verso geritzte Nummer 19., Stukko polychrom gefasst, antikisierende Darstellung der griechischen Göttin Hebe, der Göttin der Jugend und Mundschenk der Götter, im langen fließenden Gewand, mit Schale und Krug, auf getreppter und gekehlter Plinthe, ein Arm restauriert und mit Haarriss, sonst altersgemäß gut erhalten, H 69 cm.
Katalog-Nr.: 3666
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 600,00 €
um 1840, unsigniert, Alabaster, halbplastisches Relief wohl der englischen Schriftstellerin Elisabeth Barrett Browning, in tief gekehltem, gestucktem, partiell weiß gefasstem und vergoldetem Rahmen der Zeit mit klassizistischen Floralismen und Blütenfestons, dieser teils mit stärkeren Altersspuren, Verschlüsse und Wandaufhängung erneuert, D Relief 15,5 cm, D gesamt 38 cm.
Katalog-Nr.: 3667
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1928/30, unsigniert, Stukko farbig gefasst, Bozzetto, bewegte, etwas abstrahierte Darstellung einer sitzenden jungen Frau als Akt, in den locker auf den Beinen abgelegten Händen einen Lorbeerkranz haltend, auf Felsenplinthe, partiell schauen Stücke der Metallstützen und Befestigungsmaterialien hervor, kleinere Abplatzer, H 51 cm. Provenienz: lt. Angabe des Einlieferers aus dem Nachlass von Konsul Hans Harney, Düsseldorf (Direktor der Deutschen Bank), der mit Arno Breker befreundet war.
Katalog-Nr.: 3668
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
zeitgenössisch, monogrammiert kw, Terrakotta mit Graphit gefärbt, Kopfdarstellung eines Mastiffs (wohl Mastino Napoletano), in bewegter Oberflächengestaltung, partiell winzig kleine Verluste, sonst gut erhalten, H 22,5 cm.
Katalog-Nr.: 3669
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
Entwurf aus der Schaffensperiode nach dem 2. Weltkrieg, posthumer Erstguss aus dem Jahr 1990, ligiert monogrammiert FB, Bronze gegossen, schwarz patiniert, auf einen Felsen geduckte, fauchende Raubkatze, langrechteckige Plinthe, winzigste Witterungsspuren und Pünktchen mit Grünspan, eine kleine Abrasion an der Kante der Plinthe, Maße 143 x 31 x 44 cm. Info: das Bozzetto für vorliegende Skulptur wurde aus dem Familienkreis des Künstlers an die Gießerei Heinz Mocnik zum Guss gegeben und im selben Jahr vom Leiter der Gießerei als Geschenk für seine Frau angefertigt und in der privaten Hauseinfahrt in Salzburg angebracht, aufgrund seiner profilierten Stellung im Nationalsozialismus des Amtes an der Wiener Kunstakademie enthoben, war Behn nach dem 2. Weltkrieg in München ansässig, die nunmehr finanziell prekärere Situation zwang Behn dazu, Entwürfe eher behelfsmäßig nicht mehr in Bronze, sondern in Gips oder Zement zu gießen, so geschehen auch im Falle dieser Plastik, stilistisch für Behn typische, minimal abstrahierte Arbeit mit glatter Oberflächengestaltung und dynamischer Linienführung, noch ohne die kubistischen Einflüsse der späten Schaffensphase nach dem 2. Weltkrieg. Quelle: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, Band 1, München 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Webseite Salzburgwiki. Wir danken Frau Thaler-Klein (der ehemaligen Lebensgefährtin des Kunstgießers Heinz Mocnik) sowie der Kunstgießerei München (ehem. Mocnik) für freundliche Hinweise, Abbildungen des Werkes werden als Kompendium zum Nachlass Fritz Behns in den Bestand des Kunstarchivs des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg aufgenommen. Künstlerinfo: dt. Bildhauer (1878 Klein Grabow bis 1970 München), 1898-1900 Studium an der Akademie der bildenden Künste München als Schüler von Adolf von Hildebrand und Wilhelm von Rümann, als Förderer Behns fungierte Prinzregent Luitpold, 1907-09 Reisen nach Afrika und Südamerika, um dort anatomische Zeichenstudien an Großwild vorzunehmen und um Gipsabdrücke vom erlegten Wild zu fertigen, 1905, 1907 und 1909 Teilnahme an der Biennale in Venedig, ab 1910 Mitglied der Münchner Sezession, 1910 Verleihung des Titels „Königlich bayerischer Professor“, war tätig an den Hochschulen München und Stuttgart sowie an der Kunstakademie Weimar, 1911-12 Parisaufenthalt und Besuch bei Auguste Rodin, Reise nach Italien und London, gewann 1913 die Ausschreibung für die Errichtung des deutschen Kolonialkriegerdenkmals - das Denkmal kam jedoch nicht zur Ausführung, 1913 gemeinsam mit Franz Marc Ausstellung in der Galerie Tannhäuser in München, Veröffentlichung des Essay „Für Fritz Behn“ von Thomas Mann, meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger, ab 1921 Kontakt zu Adolf Hitler, lebte 1923û25 in Buenos Aires/Argentinien, 1927 zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt, ab 1927 Mitarbeiter im Feuilleton des Völkischen Beobachters, 1928 Initiator des nationalsozialistischen Kampfbundes für deutsche Kultur, 1931-32 erneute Reise nach Afrika, 1940 Ernennungen zum Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien, diese Stellung hatte er bis zum Ende des Nationalsozialismus inne, 1943 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft durch Adolf Hitler, Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste, stellt sich nach dem Ende der NS-Diktatur als Gegner des Regimes dar, erhält eine Pension von der Bundesrepublik Deutschland, 1968 Auszeichnung mit der Senatsplakette der Stadt Lübeck, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3670
Limit: 24000,00 €, Zuschlag: 12000,00 €
Ende 19. Jh., auf der Plinthe signiert Prof. Otto Poertzel-Weissbrodt sowie gestempelte Buchstaben EF, Bronze dunkel und grün patiniert, Darstellung zweier Fasane auf ovaler Plinthe mit naturalistisch gestalteter Oberfläche, auf Marmorsockel, ein Schweif etwas verbogen, L 109 cm. Künstlerinfo: eigentlich Prof. Hermann Hugo Otto Poertzel (1876 Scheibe bis 1963 Coburg), Volksschule in Scheibe, Privatunterricht bei Kantor Sichert und Pfarrer Henkel, Lehre in der Porzellanfabrik A. W. Fr. Kister als Formen- und Modellabgießer, dann als Porzellanmodelleur, der Vater war dort bereits Designer für Porzellanskulpturen, ab 1893 an der Industrieschule Sonneberg, dann Fachrichtung an der Technischen Akademie für Porzellan unter Reinhard Möller, dann kurze Mitarbeit im Atelier G. Stellmacher in Gotha, ab 1900 freischaffend in Coburg, ab 1908 in München, erhielt zahlreiche staatliche Aufträge von städtischen und staatliche Behörden, studierte in München an der Kunstakademie bei Erwin Kunz, nahm an zahlreichen internationalen Kunstausstellungen teil, erhielt 1913 von Herzog Carl Eduard den Titel „Professor“, außerdem Träger des Ritterkreuzes des Ernestinischen Hausordens, Gründungsmitglied des Coburger Kunstvereins, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, lange Jahre Vorsitzender der Industrie- und Gesellenprüfungskommission und Ehrenvorsitzender des Schutzverbandes bildender Künstler, besondere Bekanntheit erlangte er für seine Art déco-Figurinen. Quelle: Wikipedia.de.
Katalog-Nr.: 3671
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
1930er Jahre, seitlich der Plinthe signiert, gestempelt France, Metallguss grün patiniert, Darstellung einer sitzenden Bulldogge in strenger, minimal abstrahierter Linienführung, auf runder Plinthe, rechtsseitig ein Schaden vor dem Hinterlauf, H 11 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Octave Maxime Le Verrier, französischer Bildhauer (1891 Neuilly-sur-Seine bis 1973 Paris), Sohn eines Pariser Goldschmieds und Juweliers, besuchte verschiedene Schulen, darunter die École des Roches in Verneuil-sur-Avre, wurde vom Vater zum Studium der Landwirtschaft in Saint-Sever und La Réole gezwungen, kehrte 1907 nach Paris zurück und arbeitete in Gelegenheitsjobs, arbeitete in einer Flugschule, wartete Flugzeuge und machte einen Pilotenschein, mit dem er im 1. Weltkrieg zum Einsatz kam und abgeschossen wurde, er wurde als vermisst eingestuft, erhielt die französische Militärmedaille und das Croix de Guerre 1914–1918, während seine Gefangenschaft in Münster wandte er sich der Bildhauerei zu, er befreundete sich mit anderen Künstlern des Lagers und portraitierte Mitgefangene, 1917 kam er durch Gefangenenaustausch in die Schweiz, studierte dort an der École des Beaux-Arts in Genf zusammen mit Marcel Bouraine und Pierre Le Faguays, sie blieben lebenslang Freunde und arbeiteten zusammen, nach dem Krieg Rückkehr nach Frankreich, Beginn der 1920er Jahre erbte er eine kleine Gießerei, in der er seine künstlerischen Ideen umsetzte und für die Künstler Pierre Le Faguay, Marcel Bouraine, André Vincent Becquerel und Jules Edmont Masson arbeitete, arbeitete mit verschiedenen Materialien, stellte auf den Salons der Société des artistes décorateurs aus, in der er gewähltes Mitglied war sowie auf zahlreichen anderen Ausstellungen, er gewann 1925 auf der Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes eine Goldmedaille, er war besonders bekannt für seine Art déco-Figurinen, im 2. Weltkrieg schloss er sich der Résistance an und sein Haus wurde als toter Briefkasten genutzt, er musste mit seiner Familie nach Südfrankreich fliehen und kehrte erst nach dem Krieg zurück in seine geplünderten Räumlichkeiten, er arbeitete bis zu seinem Tod im Bereich der Bildhauerei und wurde nahe seinem Freund Pierre Le Faguays beigesetzt. Quelle: Wikipedia.de.
Katalog-Nr.: 3672
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €
1. Hälfte 20. Jh., auf der Plinthe signiert Alex Pfeifer, Gießerstempel Bräunlich & Langlotz, Bronze braun patiniert, minimal stilisierte Darstellung eines australischen Kiwis, auf vegetabil gestalteter Plinthe, auf mehrteiligen Marmorsockel montiert, altersgemäß gut erhalten, H Bronze 14,5 cm, H gesamt 21 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer, tätig in der 1. Hälfte des 20. Jh. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3673
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 450,00 €
Entwurf 1958, monogrammiert TA in Ligatur, Bronze schwer versilbert, Gießerstempel der Kunstgießerei Rincker Hessen, Bekanntheit erlangte die Skulptur durch die Verleihung des Fernsehpreises "Löwe vom Radio Luxemburg" (später goldener Löwe von RTL), bei dem der Greif als Ausführung in verschiedenen Materialien als Preis ausgehändigt wurde, brüllender, auf die zwei Hinterbeine aufgerichteter geflügelter Greif, auf kleiner ovaler Plinthe, altersgemäß gut erhalten, H 22 cm.
Katalog-Nr.: 3674
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 390,00 €