Sächsische Künstler

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Manfred Feiler, "Blühende Heide"

Blick vorbei an einzelner Birke und Wacholdersträuchern, in weite sommerliche Mittelgebirgslandschaft mit rot blühender Heide, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "M. Feiler", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und bezeichnet "»Blühende Heide« Oel Gemälde v. M. [Manfred] Feiler", gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 Plauen), 1939-43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.

Katalog-Nr.: 4100
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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D. M. Günther, Keilberg von Pfaffengrüner Höhe aus

sonnige sommerliche Erzgebirgslandschaft mit Blick über reifende Felder zur imposanten Kulisse des Keilbergs [tschechisch: Klínovec], Aquarell über Bleistiftvorzeichnung auf Papier, um 1970, rechts unten signiert "D.M. Günther", rückseitig "Keilberg von Pfaffengrüner Höhe aus 9h", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 39,5 x 49,5 cm.

Katalog-Nr.: 4101
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ernst Hasse, attr., "Das heranziehende Gewitter"

hügelige und teils bewaldete Landschaft mit allerlei Alltagsszenen wie Mädchen beim Gänse treiben und Heu einfahrende Bauern, Bleistift auf Papier, Mitte 19. Jh., auf der Rückseite Zuschreibung "Das heranziehende Gewitter/Ernst Hasse fec.", rückseitig weitere unvollendete Zeichnung, mittig Faltlinie, im Randbereich durchschlagendes Klebeband und Reste alter Montierung, etwas unfrisch, Blattmaße ca. 44 x 63 cm. Künstlerinfo: auch Haße, dt. Lithograph, Tier-, Landschafts- und Genremaler (1819 Erfurt bis 1860 Dresden), studierte ab 1837–41 an der Akademie in Dresden bei Ludwig Richter, ab 1848 ständig in Dresden ansässig, unternahm Studienreisen ins Rhonetal und nach Spanien, vertreten u. a. im Kupferstichkabinett Dresden und in der Sammlung von König Friedrich August II. von Sachsen, Quelle: Thieme-Becker, Friedrich „Ludwig Richter und seine Schüler“ und Internet.

Katalog-Nr.: 4102
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 390,00 €

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Hugo König, attr., In der Bauernstube

Blick in eine rustikale Wirtsstube mit großem Kachelofen und einem hereinkommenden Jäger, Genrezeichnung mit malerischen Anklängen, Bleistift und etwas Weißhöhung auf leichtem Karton, rechts unten ligiertes Monogramm "HK" und Datierung "(18)74", wohl aus einem Skizzenbuch, unter Passepartout montiert und hier Zuschreibung, minimale Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 15,5 x 17,4 cm, Blattmaße ca. 19,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1856 Dresden bis 1899 Dresden), Studium an der Akademie in Dresden bei Ernst Oehme, ab 1879 Studium an der Akademie in München, war in München Akademieprofessor und Mitglied der Sezession sowie der Vereinigung „Die Dachauer“, gab sein Lehramt auf und ging nach Dresden zurück, schon zu Lebzeiten wurden zahlreiche Werke von Museen angekauft, Quelle: Thieme-Becker und Singer.

Katalog-Nr.: 4103
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Eduard Leonhardi, attr., Am Felshang

teils bewachsene schroffe Felskante mit gelagertem Scheitholz, gekonnte Naturstudie mit schöner Behandlung des Lichts, lavierte Tusche über Graphit auf Papier, Mitte 19. Jh., Kopie der Expertise von Frau Ulrike Haßler-Schobbert vom Leonhardi- Museum Dresden, welche die Arbeit Eduard Leonhardi zuschreibt, liegt in Kopie bei, 1972 in der Galerie Kühl erworben, leicht fleckig, rückseitig Reste alter Montierung, Blattmaße ca. 26 x 32,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil August Eduard Leonhardi, dt. Landschaftsmaler, Aquarellist und Lithograph (1828 Freiberg bis 1905 Dresden-Loschwitz), wegen seiner romantischen Landschaftsbilder „Maler des deutschen Waldes“ genannt, Sohn des Tintenfabrikanten August Leonhardi (1805–1865), ab 1836 Förderung durch den Zeichenlehrer Anton Müller in Freiberg, 1840 Umzug nach Dresden-Loschwitz, 1842 Schüler des Kupferstechers Julius Fleischmann, studierte 1842–45 an der Dresdner Akademie, 1846–49 Atelierschüler von Ludwig Richter, unternahm diverse Studienreisen mit Ludwig Richter nach Nordböhmen, 1847 ins Zschopau- und Muldental, 1848 in den Harz, ab 1949 freischaffend in Dresden und Aufenthalt in der Rabenauer Mühle in der Sächsischen Schweiz, 1852 Reise nach München, Salzburg, Wien und Oberbayern, 1853–59 Studienaufenthalt in Düsseldorf, danach in Loschwitz bei Dresden ansässig, ab 1864 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, 1865 Tod des Vaters und Übernahme dessen "Chemischer Fabrik – Leonhardische Tintenwerke", ab 1866 Mitglied im Sächsischen Kunstverein, 1879 erwarb er die Hentschelmühle im Loschwitzgrund und baute sie 1881–84 zum Künstlerdomizil "Rote Amsel" um, er war karitativ tätig – förderte mit seinem Künstlerhaus "Rote Amsel" Künstler wie Robert Sterl und Charles Johann Palmié, stiftete ein Armenhaus sowie ein Kinderheim in Loschwitz, 1885 Eröffnung des Privatmuseums in der "Roten Amsel", 1896 Professorentitel und Ehrenmitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, beschickte Ausstellungen in Dresden, Wien, Berlin, Düsseldorf, Hannover und München, 1856–58 und 1867–74 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, "Künstler am Dresdener Elbhang", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Info Leonhardimuseum Dresden und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4104
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Diethard Mey, "Bauerngut im Herbst"

herbstliche erzgebirgische Landschaft mit Bauernhof, Mischtechnik (Ölpastellkreiden über Aquarell und Tempera) auf Papier, rechts unten signiert und datiert "Mey [19]90", rückseitig bezeichnet "»Bauerngut im Herbst« Tempera/Ölpastell 1990 - D. Mey Annaberg-Buchholz", hinter Glas und Passepartout mit Messingschild "Diethard Mey »Häusergruppe«" gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (geboren 1950 in Annaberg-Buchholz), Kindheit in Elterlein-Hermannsdorf im Erzgebirge, 1967-70 Lehre zum Werkzeugmacher, 1972-89 Mitglied des Mal- und Zeichenzirkels bei Carl-Heinz Westenburger im Kulturhaus "Erzhammer" in Annaberg-Buchholz, ab 1975 wieder in Buchholz tätig, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4105
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Erwin Oehme, attr., "Bei Landeck"

Blick auf einen durch ein weites Tal mit steil aufragenden Bergen fließenden Fluss und einer auf einem Felssporn thronender Burg, Bleistiftzeichnung in verschiedenen Graustufen auf Papier, 2. Hälfte 19. Jh., in der oberen linken Ecke bezeichnet "b. Landeck", rückseitig in Blei Zuschreibung "E. F. Oehme", Autorenschaft von Erwin Oehme jedoch wahrscheinlicher, leicht gebräunt und minimal fleckig, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 19 x 12,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Erwin Oehme, dt. Landschafts- und Genremaler (1831 Dresden bis 1907 Dresden-Blasewitz), Sohn und Schüler des Ernst Ferdinand Oehme, studierte an der Dresdner Akademie, hier Schüler von Ludwig Richter, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Frankreich, England und die Schweiz, beteiligt an der malerischen Ausgestaltung der Dresdner Semperoper, des Neustädter Schauspielhauses sowie der Albrechtsburg in Meißen, 1864 Ernennung zum Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, 1887 Berufung zum Professor für Landschaftszeichnen an die Architekturabteilung des Königlichen Polytechnikums (TU) Dresden, tätig in Dresden Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4106
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Stephan Rauh, Auf dem Johannisfriedhof in Dresden

einfühlsame Darstellung von mehreren abgestellten alten, teils verwitterten Grabsteinen, Aquarell auf Papier, rechts unten in der Ecke signiert "St. Rauh" und datiert "15. April 1857", in der unteren linken Ecke nochmals signiert, auf der Rückseite bezeichnet "Alte Grabsteine auf dem Johannisfriedhof zu Dresden/Stefan Rauh (1822–1860), weiterhin Sammlungsstempel von Johann Georg von Sachsen (1869–1938), rückseitig Reste alter Montierung, leicht gebräunt, unter Passepartout geheftet, Blattmaße ca. 17,2 x 24,7 cm. Künstlerinfo: dt, Landschaftsmaler und Aquarellist (1822 Nürnberg bis um 1860 wohl Dresden), ab 1840 Studium an der Akademie in Dresden, künstlerische Beeinflussung durch den Schüler von Ludwig Richter Ernst Hasse, Studienwanderung führten ihn nach Tirol, Bayern, Nordböhmen und durch Sachsen, bis 1858 in Dresden nachgewiesen, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4107
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Hans Jürgen Reichelt, "Die Korbkammer"

altehrwürdiger bäuerlicher Speicher mit Körben, ausrangiertem Hausrat und Arbeitsgeräten, aufwendige Radierung mit Aquatinta, rechts unten in der Platte monogrammiert und datiert "HJR [18]97", links unter der Platte in Blei nummeriert "28/30", mittig betitelt "Die Korbkammer" und rechts handsigniert und datiert "HJReichelt [19]97", hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 30 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Restaurator (geboren 1956 in Olbernhau im Erzgebirge), Kindheit und Jugend in Seiffen, 1979-82 Studium Restaurierung baugebundener Kunst in Potsdam, 1982-85 Arbeit als Restaurator im Seiffener Museum, 1984 Erwerb eines Atelierhauses in Seiffen, ab 1886 entstehen autodidaktisch Radierungen, ab 1990 freischaffend als Maler, Graphiker und Restaurator in Seiffen, 1999 Umzug in die Dresdner Neustadt, 2003-07 Mitarbeiter und Drucker für Radierungen an der Produzentengalerie "Oberlicht" Radebeul-Altkötzschenbroda, 2007-15 Gemeinschaftsatelier mit Maja Nagel in Dresden-Pieschen, ab 2016 in Göltzscha tätig, ab 1990 Mitglied im Sächsischen Künstlerbund Dresden, Quelle: Homepage des Künstlers.

Katalog-Nr.: 4108
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Sophus Ruge, attr., Blick auf den Schreckenstein

Blick auf die hoch über der Elbe gelegene Burg Schreckenstein bei Ústí nad Labem, Aquarell auf leichtem Karton, im oberen Bereich mittig in Blei bezeichnet "Schreckenstein bei Aussig, böhm. Mittelgeb. (Klingsteinfelsen)" sowie datiert "24/9 (18)59", unter Passepartout montiert und hierauf Zuschreibung "Sophus Ruge 1831 Dresden 1903", leicht geblichen, Blattmaße ca. 22 x 27,7 cm, die Arbeit wurde 1997 bei Neumeister versteigert. Künstlerinfo: dt. Geograph und Landschaftszeichner (1831 Dorum bis 1903 Klotzsche), 1850–54 Studium der Theologie und anschl. in Göttingen und Halle/Saale Studium der Geschichte, Geographie und klassische Philosophie, 1859 Übersiedlung nach Dresden, 1863 zusammen mit Karl Andree Gründung des Vereins für Erdkunde zu Dresden, 1864 Promotion an der Universität Leipzig, ab 1874 Professor für Geographie und Ethnographie in Dresden, unternahm mit Ludwig Richter Wanderungen in die Sächsische Schweiz und in den Böhmerwald, Quelle: Neue Deutsche Biographien und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4109
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Robert Schietzold, attr., Hirte mit Ziegenherde

an das Elbsandsteingebirge erinnernde bergige Landschaft mit Ziegen, Hirte und spielenden Kindern, Tusche und Bleistift auf Papier, 2. Hälfte 19. Jh., auf der Rückseite in Blei Zuschreibung "Schiezold", gleichmäßig leicht gebräunt und rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 15,4 x 24,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Robert August Rudolf Schietzold, auch irrtümlich Rudolph Schützhold, dt. Landschaftsmaler (1842 Dresden bis 1908 München), studierte ab 1858 an der Akademie Dresden, 1863–69 Schüler von Ludwig Richter, unternahm Wanderungen mit Richter und seinem Schülerkreis nach Böhmen und in die Fränkische Schweiz, ab 1870 in München ansässig, hier beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm längere Studienreise nach Italien (Neapel und ca. 1884–85 auf Capri), beschickte Kunstausstellungen in Dresden, Berlin, Danzig und den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Schweers, Busse und Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis".

Katalog-Nr.: 4110
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 170,00 €

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August Friedrich Schlegel, "Schreckenstein"

Blick vom Burghof auf ein teils von einen Baum verdecktes Gebäude mit Tor, Aquarell über Graphit, unten rechts in Blei bezeichnet und datiert "Schreckenstein d. 15./10. (18)61", auf der Rückseite Stempel "Nachlaß F. A. Schlegel", minimal fleckig, unter Passepartout gerahmt, Blattmaße ca. 16 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Miniaturmaler (1828 Heidersdorf bei Sayda/Erzgebirge bis 1895 Dresden), 1844–48 Studium an der Dresdner Akademie bei Ludwig Richter, unternahm Studienreise nach Rom, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis".

Katalog-Nr.: 4111
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Rudolf Schuster, attr., Erzgebirgische Landschaft

weites Tal zwischen sanft ansteigenden Hügeln, mit vereinzelten Häusern und Gehöften sowie ein paar Bauern auf dem Heimweg, mit sicherem Strich angelegte Landschaftsschilderung, Graphit auf Papier, um 1880, auf der Rückseite Sammlerstempel "Stähnz Leipzig", und Zuschreibung in Blei "Zeichnung von meinem Onkel Rudolf Schuster, Markneukirchen Heinr. Röth", mittig Faltlinie (wohl aus Skizzenbuch) und leicht fleckig, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 14,5 x 22 cm, Blattmaße ca. 19,8 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 Markneukirchen), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867–73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875–76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882–85 im Riesengebirge, 1886–88 in Berlin, 1891–94 in Dresden Teplitz, 1894–96 in Weimar, 1898–1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Katalog-Nr.: 4112
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Albert Zeh, attr., Hirte unter Bäumen

unter knorrigen Bäumen sitzender Hirte, auf seine friedlich grasende Schafherde blickend, Bleistift auf Papier, um 1860, auf der Rückseite Zuschreibung "Albert Zeh/1834–1865/Dresden/früh verstorbener seltener Richter-Schüler", Papier alterstypisch leicht gebräunt, in Passepartout freigestellt, Blattmaße ca. 18,5 x 27 cm. Künstlerinfo: eigentl. Friedrich Albert Zeh, dt. Landschaftsmaler und Illustrator (1834 Dresden bis 1865 Dresden), kurzzeitiger Besuch der Bauschule zu Dresden, ab 1849 Studium an der Akademie in Dresden, 1853–59 Schüler im Landschaftsatelier von Ludwig Richter, ab 1860 vorwiegend als Illustrator tätig und weitere Zusammenarbeit mit Ludwig Richter, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4113
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Völkerschlacht zu Leipzig am Ranstädter Tor

Blick auf die verwüstete Gegend um das Ranstädter Tor in Leipzig, mit zahlreichen toten Soldaten der russischen, preußischen und preußischen Armeen, in der Mitte ein russischer Offizier, welcher sich ein Bild von der Lage macht, Mischtechnik (Deckfarben und Aquarell) auf schwachem Papier und alt kaschiert, um 1820, auf der Rückseite in Blei bezeichnet "(Straßberger) Ansicht des äußeren Grimmaischen Thors nach der Eroberung am 20.10.1813", gering braunfleckig und minimale Altersspuren, Blattmaße ca. 40 x 52,5 cm.

Katalog-Nr.: 4114
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Nach der Völkerschlacht von Leipzig 1813

Blick auf ein Schlachtfeld am Rande der Stadt, mit zahlreichen entkleideten Leichen und Bürgern der Umgebung, welche sich der Besitztümer der toten Soldaten habhaft machen, im Vordergrund liegt ein russischer Infanterist und zwei tote französische Soldaten, auf dem Pferd vermutlich ein russischer Dragoner im Gespräch mit einem Bürger, Mischtechnik (Deckfarben und Aquarell) auf Papier, um 1820, minimal fleckig und gebräunt, Blattmaße ca. 40 x 52 cm.

Katalog-Nr.: 4115
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Oscar v. Alvensleben, attr., Landschaft bei Pilsen

Blick auf einen an einer Klein stadt vorbeifließenden Fluss mit Eisenbahnbrücke, Graphit und etwas Aquarell in Braun auf grobem Velin, unten links bezeichnet und datiert "Die Eisenbahnbrücke über der Radbuza bei Pilsen, d. 23/10 (18)79", rückseitig in Blei Zuschreibung "Alvensleben, Oscar von 1840–1903" sowie "Die Eisenbahnbrücke über die Radbuza (Nebenfluss der Beraun) bei Pilsen. 1879“, etwas braunfleckig. Blattmaße ca. 21,5 x 33 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Wilhelm Ludwig Oskar von Alvensleben, dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1831 Benkendorf bis 1903 Dresden), Kindheit auf Gut Gohlis bei Leipzig, über die künstlerische Ausbildung liegen keine Informationen vor, 1866–74 Studium an der Akademie in Dresden bei Carl Gottlieb Peschel und Julius Hübner, ab 1871 Mitglied der Dresdner Künstlergenossenschaft, ausgedehnte Studienreisen führten ihn nach Böhmen, Österreich und an die Nord- und Ostsee, Teilnahme an den Akademieausstellungen in Dresden und Berlin, er verkaufte Zeit seines Lebens keine Arbeiten, so dass heute in verschiedenen Museen größere Konvolute lagern, Quelle: Thieme-Becker, AKL und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4116
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Max Klinger, nach, ”Mann und Weib”

weiblicher Akt mit erhobenem Arm, mehrfarbiger Lichtdruck auf grünlichem Papier, im Druck bezeichnet ”MK 15.11.1902 Reproduktion Sorrel u. Co.G.m.b.H.” sowie ”M. Klinger Studien No. 3” und teils undeutlich betitelt ”Studie zur grossen Grubbe, Mann und Weib”, im Randbereich Einrisse und Knitterspuren, Blattmaße 77 x 47 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4117
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Heinrich Leutemann, Konvolut Aktzeichnungen

detaillierte Darstellung von zwei Frauenakten, einem Jünglingsakt und zwei Detailzeichnungen, Rötel und Graphit mit etwas Weißhöhung auf leichtem Karton, zwei Arbeiten datiert "1853" und " 1859", jedes Blatt signiert "H. Leutemann", unterschiedliche Erhaltung, jeweils in Passepartout freigestellt, Blattmaße max. ca. 28,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Gottlob Heinrich Leutemann, dt. Tiermaler und Illustrator (1824 Großzschocher bei Leipzig bis 1905 Wittgensdorf bei Chemnitz), 1838–46 Studium an der Akademie in Leipzig, ab 1850 als Illustrator für die Gartenlaube und der Illustrierten Zeitung tätig, auch Illustrator für zahlreiche populärwissenschaftliche Werke, Freundschaft mit Carl Hagenbeck, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4118
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Wilhelm Heinrich Schneider, attr., Bauerngehöft

Blick auf einen schon in Jahre gekommenen und teils zugewachsenen Bauernhof, vor der Kulisse eines aus den Baumgipfeln herausragenden Kirchturms, aquarellierte Kohlezeichnung auf kräftigem Papier, um 1870, auf der Rückseite in Bleistift bezeichnet "Wilhelm Schneider/1821–1900/Neukirch-Dresden/Schüler von Ludwig Richter", Papier gleichmäßig minimal gebräunt, in Passepartout geheftet, Blattmaße ca. 21,5 x 29,2 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Heinrich Schneider, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1821 Neukirchen/Erzgebirge bis 1900 Dresden-Loschwitz), studierte ab 1841 an der Dresdner Akademie, ab ca. 1843 Malschüler im Landschaftsatelier von Ludwig Richter, anschließend vor allem als Zeichenlehrer tätig, beschickte die Dresdner Kunstausstellungen, ansässig auf dem Weißen Hirsch in Loschwitz bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Müller-Singer und Monogrammlexikon Nagler

Katalog-Nr.: 4119
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hermann Vogel, "Der Neue Pegasus"

der Künstler betitelte sein vorliegendes Werk mit "Der Neue Pegasus – Vision eines Idealisten nach der Lektüre eines modernen Musenalmanachs", die 1894 in der Münchner Zeitschrift "Fliegende Blätter" von Braun & Schneider veröffentlichte Zeichnung zeigt die pessimistische, bisweilen fortschrittsskeptische Haltung des sonst so humorvollen Künstlers, das geflügelte Dichterross und Sinnbild der Dichtkunst Pegasos [auch: Pegasus] liegt neben einer geborstenen Lyra verdurstet am Boden und wird von Hasen und Fröschen betrauert, statt seiner erhebt sich eine todbringende und puttiverschlingende Natter mittels eines Raben und einer Eule in die Lüfte und trägt eine Nixe in ungewisse Zukunft, lediglich einige Schweine triumphieren vor melancholischer Kulisse aus rauchenden Fabrikschloten und einem Trauerzug über das Ende der dichterischen Poesie, technisch feinst ausgeführte Mischtechnik (Bleistift, schwarze Tusche und Weißhöhung) auf Karton, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Herm. Vogel Pl. 94 [Plauen 1894]", am unteren Rand vom Künstler betitelt, Montierungsspuren, etwas gegilbt und fleckig, ungerahmt, Blattmaße ca. 28,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner, Illustrator und Malerpoet (1854 Plauen bis 1921 Krebes), studierte Ostern 1874 kurzzeitig an der Dresdner Akademie, autodidaktisch weitergebildet, 1877–78 Studienreise nach Italien (Rom), schuf zahlreiche Illustrationen, unter anderem für den Verlag Braun & Schneider München und für die Zeitschrift "Fliegende Blätter", 1909 Ernennung zum Professor, Gründungsmitglied der "Deutschen Künstlergesellschaft", Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte unter anderem die Große Berliner Kunstausstellung, tätig in Plauen, später in Dresden-Loschwitz und Krebes bei Gutenfürst im Vogtland, Quelle: Thieme-Becker, Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Matrikel der Akademie Dresden, Boetticher, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4120
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Gemäldepaar Biedermeier

Portraitgegenstücke des Plauener Fabrikantenehepaars Dreysel, dabei Brustbildnis der am Tisch sitzenden Friedericke Dreysel im hoch geschlossenen schwarzen Kleid mit weißer Bluse mit Handplattstickerei, rückseitig altes Etikett "Christiane Fridericke [sic.] Dreysel geb. Teuscher, * 4.10.1809 Plauen i. V. † 18.11.1877 Plauen i. V. ⚭ 26.9.1833 Plauen i. V.", dazu Gegenstück, Brustbildnis des Baumwollwarenfabrikanten Julius Dreysel im schwarzen Mantel mit grauer Weste, weißem Hemd und schwarzer Fliege, rückseitig altes Etikett "Julius Ferdinand Dreysel, Baumwollenwarenfabrikant [sic.], * 17.06.1809 Plauen i. V. † 2.3.1867 Plauen i. V. ⚭ 26.9.1833 Plauen i. V.", Julius Dreysel war auch als Stickereifabrikant in Plauen tätig, nach seinem frühen Tod 1867 führte seine Witwe Fridericke Dreysel zusammen mit dem Kaufmann Karl Wilhelm Dreysel die Firma weiter, lasierende Malerei, Öl auf gesperrter Holzplatte, um 1840, unsigniert, etwas farbschwundrissig, alte Retuschen, minimal restaurierungsbedürftig, original als Pendants gerahmt, Falzmaße je ca. 75 x 65 cm.

Katalog-Nr.: 4121
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Architekturzeichnungen Dresden

drei Blatt mit der detaillierten Darstellung von in der Commenius- und Hochuferstraße stehenden Villen, teils mit Detailzeichnungen und Anmerkungen, Bleistift und Aquarell auf Papier, jedes Blatt mit ligierten Monogramm "HB" und datiert " September 1900", etwas gebräunt, zusammen unter einem Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitte ca. 32 x 21 cm.

Katalog-Nr.: 4122
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Plakatentwurf Kunstausstellung Dresden 1897

nicht realisierter Entwurf für das Plakat der Internationalen Kunstausstellung in Dresden, noch in der Formensprache der ausgehenden Gründerzeit, Gouache auf leichtem Karton, um 1896, teils eingerissen und leichte Verluste, Maße ca. 95 x 64 cm.

Katalog-Nr.: 4123
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Carl Oskar Arends, Zwei Zeichnungen

"Eingang zur Klosterkirche" und Festung Salzburg, Graphitzeichnungen auf Karton, jeweils links unten monogrammiert und datiert "C. O. A./1913", auf Rahmenrückseite betitelt, etwas gebräunt, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße je ca. 9,5 x 14,3 cm. Künstlerinfo: auch Karl Oscar Arends, dt. Landschaftsmaler (1863 Plauen im Vogtland bis 1932 München), erste künstlerische Ausbildung bei Karl Moßdorf an der Altenburger Museumsschule, studierte 1880–83 an der Akademie Dresden, 1883–86 Schüler von Friedrich Preller dem Jüngeren, 1886 Übersiedlung nach München, wurde fortan vornehmlich ein einfühlsamer Schilderer der Landschaft des Dachauer Mooses, Mitglied im Verein „Luitpoldgruppe München“ und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, vertreten unter anderem im Lindenaumuseum Altenburg und im Vogtlandmuseum Plauen, tätig in München und im Künstlerort Diessen am Ammersee, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Frank Weiß „Malerei im Vogtland“, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4124
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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