sehr dekorative Entwurfszeichnungen je zweier Pärchen im Auto, Aquarell und Deckfarben über Blei auf Karton, dazu je ein zugehöriger Offsetdruck eines späteren Zustandes, Mitte 20. Jh., die Zeichnungen in sehr gutem Zustand, die Drucke mit Altersspuren und kleinen Einrissen im Randbereich, das größere Motiv hinter Glas in versilberter Leiste gerahmt, Darstellungsmaße des gerahmten Bildes ca. 24,5 x 30,5 cm, Blattmaße der ungerahmten Zeichnung ca. 25,5 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Modedesignerin (1909 bis 1990), 1925-28 Ausbildung als Modezeichnerin am Lette-Verein, bereits während der Ausbildungszeit Veröffentlichung von Arbeiten in „Blätter für Wäsche, Kleider und Putz“, nachfolgend bis 1945 Modezeichnerin für den Verlag Otto Beyer, nach dem 2. Weltkrieg weiterhin als Modezeichnerin tätig, ihre Arbeiten erschienen in „Garn und Wolle“ und „Berlins Modenblatt“, später vorwiegend Beschäftigung mit der Malerei, Quelle: Internetpräsenz des Lette-Vereins.
Katalog-Nr.: 3800
Limit: 80,00 €
verglaster Pavillon in einem parkähnlich angelegten Garten mit kleinem Seerosenteich, Deckfarben auf Karton, um 1930, links unten signiert "T. Schachner", in Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 45 x 53 cm. Künstlerinfo: österr. Malerin (1869 Wien bis 1950 Wien), Schülerin des Landschaftsmalers Hugo Darnaut und später von Albin Egger-Lienz, Ludwig Dill und Adolf Hölzel, Mitglied des Österreichischen Künstlerbundes und der Vereinigung österr. bildender Künstler und Künstlerinnen, 1945 Zerstörung ihres Ateliers und eines Großteils ihres Werkes bei einem Bombenangriff auf Wien, Quelle: Vollmer, Fuchs und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3801
Limit: 300,00 €
Blick auf abendliche Küstenpromenade, mit Flaneuren in Garachico auf der Kanareninsel Teneriffa, gering pastose Malerei, Gouache auf Papier, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "H. Schön 1969 Garachico", rückseitig Künstlerstempel "Hans Schön – Kunstmaler/Grafiker – Heinrich-Heine-Straße 8 – 6050 Offenbach/Main", hier handschriftliche Ergänzung "Garachico/Teneriffa –Gouache 1200 DM" sowie neuzeitliche Annotationen zum Künstler, ohne Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1917 Schneidemühl/Posen in Westpreußen bis 1994), Mitglied im Verband Bildender Künstler Württembergs und im Württembergischen Kunstverein, tätig in Offenbach/Main und Stuttgart, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon" und Internet.
Katalog-Nr.: 3802
Limit: 150,00 €
älterer Herr mit junger Magd beim Liebesspiel am Feldrand, vor einer Kapelle auf einem Bergsporn, erotische Genreszene in freundlicher Farbigkeit, Aquarell, um 1900, links unten signiert "L. Sckell", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 37,5 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1833 Schloss Berg am Starnberger See bis 1912 München-Pasing), Schüler von Richard Zimmermann in München, ab 1861 dauerhaft in der Stadt ansässig, Ehrenmitglied der Akad. der bildenden Künste München, bekannt für seine gefälligen, stilistisch dem Spätbiedermeier zuzuordnenden Landschaftsimpressionen, sein Sohn Louis (1869 München bis 1950 Bad Tölz) war auch als Landschaftsmaler tätig.
Katalog-Nr.: 3803
Limit: 280,00 €
sommerliche Szene mit Lastkahn am sonnigen Seeufer, flott erfasste Landschaftsszene in lichter Farbigkeit, die Landschaftsmalerei Spiros der 1920er und Anfang 1930er Jahre war noch stark inspiriert vom Werk Camille Pissarros und Paul Cezannes, was in vorliegender Arbeit noch zum Tragen kommt, Aquarell auf Aquarellkarton, rechts unten in Blei signiert und datiert "Eugen Spiro [19]31", gering geblichen und gebräunt, freigestellt im Passepartout hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 29,5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich zeitweilig im Ausland auch Eugène Spiros, dt. Maler und Graphiker (1874 Breslau [poln.: Wrocław] bis 1972 New York), entstammt einer aus Nowgorod [Но́вгород] nach Breslau übergesiedelten jüdischen Kantorenfamilie, zunächst Lehre in der Damenkonfektion in Breslau, studierte 1892–94 an der Akademie Breslau bei Albrecht Bräuer, 1894–97 Studium an der Akademie München, hier Schüler von Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Franz von Stuck, ab 1897 Meisterschüler Franz von Stucks und eigenes Atelier in der Villa Stuck, 1897–98 mit Stipendium des Barons Hirsch Italienreise und Aufenthalt in Rom und Neapel, 1899–1904 in Breslau, unterhielt ab 1899 ein Schüleratelier, ab 1904 in Berlin ansässig, tätig für die Münchner Zeitschrift „Jugend“, regelmäßige Kurzaufenthalte in Breslau und Venedig, 1906–14 parallel in Berlin und Paris tätig, in Paris Anschluss an den Malerkreis des „Café du Dôme“ und ab 1910 Professor an der „Académie Moderne“, Freundschaft zu Hans Purrmann, beschickte die Ausstellungen des Salon d´ Automne, 1911 zum „Officier de l’Académie des Beaux-Arts“ ernannt, 1914 Rückkehr nach Berlin-Charlottenburg, im 1. Weltkrieg tätig für die Kartographie des deutschen Generalstabs in Berlin, nach 1918 Dozent an der Lewin-Funcke-Schule in Berlin und Präsident der Vereinigten Künstlerverbände sowie Mitglied der Ankaufkommission der Nationalgalerie, 1921 in Italien, 1929 erste USA-Reise, beschickte unter anderem die große Berliner Kunstausstellung und den Glaspalast München, 1906–33 Mitglied und ab 1915 Vorstand der Berliner Sezession, 1907–33 Mitglied der Münchner Sezession, ab 1915 Mitglied im deutschen Künstlerbund, später Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, 1933 Rücktritt von allen Ehrenämtern und Mitgliedschaften sowie mit Ausstellungsverbot belegt, 1935 Emigration nach Paris, hier 1936 Mitbegründer und Präsident der "Union des Artes Libres", 1940 Flucht nach Marseille, über Spanien und Portugal 1941 Emigration nach New York, ab 1949 Dozent und später Leiter an der Malschule Wayman-Adams-Sommerschule „The Mill“ in Elizabethtown im Bundesstaat New York, 1956–72 unternahm er wieder Sommerreisen durch Europa (Amalfi, Torbole, Gardasee, Bornholm, Ascona und Engelberg), erhielt diverse Ehrungen wie 1954 das Bundesverdienstkreuz der BRD, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Jansa, Falk, Müller-Singer, Dressler, Publikation der Villa Stuck “Franz von Stuck und seine Schüler”, Matrikel der Akademie München, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3804
Limit: 120,00 €
Darstellung der in der italienischen Region Kampanien stehenden Ruinenstätte, Mischtechnik (Holzschnitt, Tusche und Deckfarben) auf Papier, rechts unten nicht eindeutig signiert "F. Stahl" und datiert "(19)09", gebräunt, im Randbereich Einrisse, jedoch nicht die Darstellung betreffend, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 30 cm.
Katalog-Nr.: 3805
Limit: 180,00 €
herbstlicher Blick über die "Weiße Elster" auf die Marienkirche im Geraer Ortsteil Untermhaus und dem auf dem Hainberg thronendem Schloss Osterstein, feine Mischtechnik (Aquarell und Tuschefeder) auf Papier, rechts unten signiert und datiert "R. Thiele 1936", gebräunt und fleckig, freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 21 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Architekt (geboren 1903 in Marburg), tätig in Leipzig, Quelle: Dressler 1930 und Internet.
Katalog-Nr.: 3806
Limit: 50,00 €
unter strahlend blauem Himmel sitzt eine elegant gekleidete Dame auf einer von sorgsam geschnittenen Hecken eingefassten weißen Parkbank, um sie herum leuchten die weißen und rosa Blüten der sich um die großzügig angelegten Pergolen rankenden Blumen, trefflich erfasste impressionistische Szenerie mit schönen Lichteffekten, Aquarell über Blei auf Aquarellkarton, um 1900, links unten signiert "W. Volz", minimale Wölbungen des Malträgers, gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Historien- und Genremaler, Illustrator, Radierer und Lithograph (1855 Karlsruhe bis 1901 München), stud. 1875–82 an der Kunstschule Karlsruhe bei Karl Gussow und Ferdinand Keller, 1882–83 Schüler von Jules-Joseph Lefébvre und Gustave Clarence Rodolphe Boulanger an der Académie Julian in Paris, 1884 Berufung als Lehrer an die Kunstgewerbeschule Karlsruhe und hier bis 1886 tätig, ab 1886 in München ansässig, unternahm Studienreisen nach Frankreich und Italien, 1892 Mitbegründer der Münchner Sezession, beschickte den Münchner Glaspalast und die Große internationale Kunstausstellung in München, Quelle: Thieme-Becker, Monogrammlexikon Goldstein und Internet.
Katalog-Nr.: 3807
Limit: 80,00 €
am Waldrand, von Bäumen umgebener Teich und Waldtümpel in der Dämmerung, einfühlsame Landschaftsschilderung in abgestimmter Farbigkeit, Aquarell und Deckfarben auf Papier, um 1900, jeweils im unteren Bereich signiert "E. Weichberger", zusammen unter einem Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitte ca. 14 x 9,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1843 Krauthausen bis 1913 Weimar), ab 1848 in Eisenach lebend, studierte 1860–61 am Polytechnikum Dresden, 1861–68 an der Kunstschule Weimar bis 1862 bei Arnold Böcklin und Franz von Lenbach, 1862–68 bei Alexander Michaelis und Max Schmidt, Sommeraufenthalte in Italien und an der Ostsee, 1877–1906 Mitglied des Weimarer Radiervereins, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1888 Silbermedaille zur Weltausstellung in Melbourne und 1893 London, Ritterkreuz II. Klasse des Sachsen-Weimarischen Hausordens zum Weißen Falken, 1899 zum Professor ernannt, beschickte zahlreiche Ausstellungen, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Internet und Scheidig „Die Weimarer Malerschule“.
Katalog-Nr.: 3808
Limit: 120,00 €
anhand ihrer Attribute als Diana zu erkennende, stehende nackte junge Frau, umgeben von Buschwerk, Mischtechnik (Aquarell und Deckfarben) auf Papier, links unten signiert und datiert "Fritz Winter 1904", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 34 cm.
Katalog-Nr.: 3809
Limit: 100,00 €
sich erholende und aufwärmende, vermutlich österreichische Soldaten im verschneiten Wald mit zahlreichen Pferdewagen, im Licht des allmählich zur Neige gehenden Tages, Mischtechnik, um 1915, links unten signiert "Franz Witt", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34,5 x 54 cm.
Katalog-Nr.: 3810
Limit: 220,00 €
Blick auf den am Forum Romanum stehenden Titusbogen in Rom, Kreiden in Rot und Schwarz auf strukturiertem Papier, um 1925, unten rechts betitelt "Roma-Arco di Tito" und monogrammiert "FrZ", obere rechte Ecke angesetzt, rückseitig Spuren alter Montierung, in den Ecken Löchlein von Reißzwecken, Blattmaße ca. 49,5 x 67,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joseph Fritz Zalisz, dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Dichter (1893 Gera bis 1971 Leipzig-Holzhausen), Maler der ”verschollenen Generation”, zunächst zoologische Studien bei Ernst Haeckel in Jena, dann Schüler von Ritter Gabriel Cornelius von Max und Adolf von Hildebrand in München, studierte ab 1918 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Otto Richard Bossert, Alois Kolb und Adolf Lehnert, Studienaufenthalt in Berlin, anschließend freischaffend in Leipzig, 1922 und 1923 Aufenthalte auf Sylt, 1927 Ablehnung einer angetragenen Professur in Madrid, unternahm Studienreisen nach Italien (1924), Holland, Frankreich, Belgien, an die Adria und in die Schweiz, regelmäßige Aufenthalte an der Ostsee, 1933–45 als “entartet” verfemt, ab 1926 Mitglied der Leipziger Freimaurerloge ”Minerva zu den drei Palmen”, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1940 tätig in Holzhausen bei Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR” und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3811
Limit: 150,00 €
leicht zur Seite blickendes Kleinkind mit Haube, mit lockerem Strich eingefangene Alltagsszene, Kohle auf Papier, Anfang 20. Jh., auf Unterlagepapier doubliert und hier roter Stempel "Nachlaß Prof. Heinrich Zille" und in Kugelschreiber Monogramm von der Schwiegertochter des Künstlers Sophie Zille "S. Z", unter Passepartout montiert und hier auf Etikett maschinenschriftlich bezeichnet "Roter Stempel: Nachlaß Prof. Heinrich Zille, erworben März 1971 von der Galerie Vömel, Düsseldorf", in Passepartoutausschnitt, gebräunt, Blattmaße ca. 10 x 8 cm. Künstlerinfo: genannt "Pinselheinrich", bedeutender dt. Maler, Zeichner, Lithograph, Fotograf und Graphiker (1858 Radeburg bis 1929 Berlin), erste Lebensjahre in Radeburg, 1861–67 Kindheit in Dresden und Potschappel, ab 1867 in Berlin, zunächst Lithographenlehre bei Fritz Hecht, parallel Zeichenunterricht bei Theodor Hosemann an der königlichen Kunstschule, ab 1875 vorwiegend als Gebrauchsgraphiker, unter anderem in der Lithographieanstalt „Winckelmann & Söhne“, arbeitete 1877–1907 für die „Photographischen Gesellschaft Berlin“, parallel künstlerisch tätig, 1907 Entlassung wegen seiner gesellschaftskritischen Kunst, anschließen freiberuflich tätig, schuf Zeichnungen für die Zeitschriften "Simplicissimus", "Jugend" und "Die Lustigen Blätter" sowie die Berliner Satirezeitschrift "Ulk", Förderung durch seinen Freund Max Liebermann, 1903–13 Mitglied der Berliner Secession und zunehmender Erfolg, 1913 Ehrung mit dem Menzelpreis der "Berliner Illustrirten Zeitung", 1913 Gründungsmitglied und Vorstand der Freien Secession, auf Vorschlag Max Liebermanns 1924 Ernennung zum Prof. und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1928 große Retrospektive „Zilles Werdegang“ im Märkischen Museum Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3812
Limit: 180,00 €
Rückenansicht eines tragenden Mädchens, mit lockerem Strich eingefangene Alltagsszene, Kohle auf Papier, Anfang 20. Jh., auf Unterlagepapier doubliert und hier roter Stempel "Nachlaß Prof. Heinrich Zille" und in Kugelschreiber Monogramm von der Schwiegertochter des Künstlers Sophie Zille "S. Z", unter Passepartout montiert und hier auf Etikett maschinenschriftlich bezeichnet "Roter Stempel: Nachlaß Prof. Heinrich Zille, erworben März 1971 von der Galerie Vömel, Düsseldorf", linker Bereich mit Abrisskante, in Passepartoutausschnitt, gebräunt, Blattmaße max. ca. 14 x 9 cm. Künstlerinfo: genannt "Pinselheinrich", bedeutender dt. Maler, Zeichner, Lithograph, Fotograf und Graphiker (1858 Radeburg bis 1929 Berlin), erste Lebensjahre in Radeburg, 1861–67 Kindheit in Dresden und Potschappel, ab 1867 in Berlin, zunächst Lithographenlehre bei Fritz Hecht, parallel Zeichenunterricht bei Theodor Hosemann an der königlichen Kunstschule, ab 1875 vorwiegend als Gebrauchsgraphiker, unter anderem in der Lithographieanstalt „Winckelmann & Söhne“, arbeitete 1877–1907 für die „Photographischen Gesellschaft Berlin“, parallel künstlerisch tätig, 1907 Entlassung wegen seiner gesellschaftskritischen Kunst, anschließen freiberuflich tätig, schuf Zeichnungen für die Zeitschriften "Simplicissimus", "Jugend" und "Die Lustigen Blätter" sowie die Berliner Satirezeitschrift "Ulk", Förderung durch seinen Freund Max Liebermann, 1903–13 Mitglied der Berliner Secession und zunehmender Erfolg, 1913 Ehrung mit dem Menzelpreis der "Berliner Illustrirten Zeitung", 1913 Gründungsmitglied und Vorstand der Freien Secession, auf Vorschlag Max Liebermanns 1924 Ernennung zum Prof. und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1928 große Retrospektive „Zilles Werdegang“ im Märkischen Museum Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3813
Limit: 240,00 €
Halbfigurenbildnis eines sitzenden, würdevollen älteren Herrn, seine Hände auf einen Gehstock ruhend, im beigen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte, vor lichter Landschaft mit Industriebetrieb, möglicherweise Bildnis eines Bergbauunternehmers, fein ausgeführte Pastellzeichnung wohl auf Papier und Hartfaserplatte, links oben ligiert signiert und datiert "LZimmermann [19]47", geringe Altersspuren, hinter Glas im geschnitzten Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 51 cm. Künstlerinfo: geborene Helene ["Leni"] Ottilie Olga Zimmermann, ab 1909 verehelichte Heitmüller oder Zimmermann-Heitmüller, irrtümlich Heitmüller-Timermann, verwandte nach ihrer Scheidung 1924 ab 1937 wieder ihren Mädchennamen "Leni Zimmermann" und monogrammierte ligiert "LZ", dt. Landschafts-, Stillleben- und Portraitmalerin sowie Kopistin, Holzschneiderin und Lithographin (1879 Stettin [polnisch: Szczecin] bis nach 1947), Schülerin der Kunstschule von Walter Thor in München, weitergebildet an der Privatschule von Anton Ažbe in München und schließlich bei Lovis Corinth in Berlin, ab 1909 Ehefrau des Malers August Heitmüller (1873 Gummer bei Hannover bis 1935 bei Meran), mit dem sie wohl Studienreisen nach Frankreich (Paris), England (London), Spanien (Madrid) und Holland (Amsterdam) unternahm, 1911 auf der ersten juryfreien Ausstellung in Berlin vertreten, 1913 vertreten auf der Deutschen Kunstausstellung in Kassel, 1913 Reise mit August Heitmüller in den Orient (Ägypten), beschickte 1917–22 als Gründungsmitglied der Hannoverschen Sezession zusammen mit Schwitters, Klee, Nolde und Radziwill die Ausstellungen der Kestner-Gesellschaft Hannover, Mitglied der Hessischen Sezession, Mitglied im Deutschen Werkbund und im Deutschen Künstlerbund Weimar, tätig in Hannover und Seelze-Gümmer, später in Bad Nenndorf bei Hannover und Atelier Norderney, nach der Scheidung 1924 bei der Schwester in Berlin-Oberschöneweide ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Info Heimatmuseum Seelze und Internet.
Katalog-Nr.: 3814
Limit: 690,00 €
Bildnis eines Knaben, auf einer Chaiselongue ein Buch lesend, Kreide auf Karton, 1. Hälfte 20. Jh., gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 67,5 cm.
Katalog-Nr.: 3815
Limit: 20,00 €
nackte junge Frau zu Pferd, beim Überspringen eines Zauns, Rötel, teils gewischt und Deckfarben, Anfang 20. Jh., rechts unten ligiertes Monogramm "BN", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33 x 16 cm.
Katalog-Nr.: 3816
Limit: 100,00 €
von knorrigen Bäumen gesäumte Landstraße in flacher Landschaft, mit sicherem Strich ausgeführte Arbeit, Graphit auf Papier, rechts unten monogrammiert und datiert "B. P. (19)35", gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 45 x 59 cm.
Katalog-Nr.: 3817
Limit: 120,00 €
sommerliche Idylle auf sonniger Alm mit weidenden Kühen am Laufbrunnen und Fernblick auf das imposante Bergmassiv der Langkofelgruppe [italienisch: Gruppo del Sassolungo] in den Grödner Dolomiten zwischen Südtirol und Trentino in Italien, stimmungsvolle Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Gouache auf Karton, rechts unten unleserlich signiert und datiert "P. ... 1964", hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 37,5 x 53 cm.
Katalog-Nr.: 3818
Limit: 80,00 €
Blick auf einen von zahlreichen Geschäften gesäumten Platz mit einigen Autos und im Hintergrund hochaufragender, markanter Kirchturm, Deckfarben auf Karton, um 1930, rechts unten unleserlich signiert, Malträger gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33 x 44 cm.
Katalog-Nr.: 3819
Limit: 80,00 €
zwei im Trockenen liegende Segelboote vor dem weiten, am Strand Wellen schlagendem Meer unter bedecktem Himmel, kraftvolle, kontrastreiche Malerei, Aquarell auf leichtem Karton, rechts unten monogrammiert "E M" und datiert "(19)49", rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 50 x 71 cm.
Katalog-Nr.: 3820
Limit: 200,00 €
spätsommerliche Ansicht der imposanten barocken Benediktinerabtei Banz bei Bad Staffelstein in Oberfranken, weiterhin Blick aus der Vogelschau auf die berühmte Basilika und zur Region "Gottesgarten im Obermainland" gehörigen spätbarocken Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen vor der markanten Silhouette des Staffelbergs bei Bad Staffelstein im Hintergrund, qualitätvolle Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Aquarelle auf Aquarellkarton, um 1970, je rechts unten unleserlich signiert "H...", minimal geblichen und lichtrandig, als Pendants hinter Glas und Passepartout gerahmt (bestoßen), Passepartoutausschnitt je ca. 33 x 48 cm.
Katalog-Nr.: 3821
Limit: 80,00 €
in einem Rahmen hinter Glas arrangiert, sitzende Frau, Graphit und Rötel auf Bütten, um 1906, Passepartoutausschnitt ca. 18,5 x 18 cm, Nummer Max Ackermann-Archiv 4224; Mädchen vor Landschaft, Graphit auf Bütten, um 1905, Passepartoutausschnitt ca. 12,5 x 8,5 cm, Nummer Max Ackermann-Archiv 4225; Sitzende, Tusche auf Bütten, um 1905, Passepartoutausschnitt ca. 9,0 x 8,0 cm, Nummer Max Ackermann-Archiv 4226; Zwei Mädchen vor Baum, Tusche auf glattem Papier, um 1905, Passepartoutausschnitt ca. 10 x 7,0 cm, Nummer Max Ackermann-Archiv 4227 und Skizzenblatt mit Frauenköpfen, Graphit, Tusche und Rötel auf Papier, um 1905, Passepartoutausschnitt ca. 17 x 21,5 cm, Nummer Max Ackermann-Archiv 4228, Bestätigungen das Max Ackermann-Archivs liegen vor, unterschiedliche Erhaltungen, Falzmaße ca. 65 x 50 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker (1887 Berlin bis 1975 Unterlengenhardt/Schwarzwald), Wegbereiter der abstrakten Kunst in Deutschland, Kindheit in Ilmenau/Thüringen, ab 1903 Ausbildung zum Porzellanmodelleur in einer Porzellanfabrik in Ilmenau, 1906-07 Studium mit großherzoglichem Stipendium an der Kunstschule Weimar bei Henry van de Velde, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Sascha Schneider, 1908-09 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und Gotthardt Kuehl, 1909-10 Studium an der Akademie München bei Franz von Stuck, ab 1912 Studium an der Akademie Stuttgart und Schüler von Adolf Hölzel, 1915-17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab den 1920er Jahren freischaffend in Stuttgart und 1921 Gründung einer "Lehrwerkstatt für Neue Kunst", 1926 Studienreise nach Paris, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unterhielt zahlreiche Kontakte zu bedeutenden Künstlern, unter anderem Piet Mondrian, Adolf Loos, Wassily Kandinsky und George Grosz, 1930 Gründung des Seminars für „Absolute Malerei“ an der Volkshochschule Stuttgart, 1936-45 als "entartet" verfemt, mit Lehr- und Ausstellungsverbot belegt und teilweise Beschlagnahme der Arbeiten, Umsiedlung nach Hornstaad am Bodensee und Malaufenthalte in Hemmenhofen, 1943 Zerstörung seines Ateliers in Stuttgart, ab 1946 Dozent an der Volkshochschule Stuttgart, 1957 Verleihung des Professorentitels und Umzug nach Stuttgart, 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1950 Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst und 1972 das Bundesverdienstkreuz, tätig in Stuttgart, Bodensee und Bad Liebenzell, Quelle: Vollmer, AKL, "Franz von Stuck und seine Schüler", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 3822
Limit: 500,00 €
Blick in eine bergige Landschaft mit Baumgruppen, unter dramatisch leuchtendem Himmel, Tusche und Aquarell, rechts unten signiert "Flaig", auf Unterlagekarton kaschiert und hierauf mittig betitelt "Albdorf" sowie rechts nochmals signiert "Flaig" und datiert "1923", Unterlagekarton etwas knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 20 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1892 Villingen bis 1932 Villingen), Besuch der Kunst- und Gewerbeschule in Karlsruhe, 1911–13 Studium an der Akademie in München, 1915–18 Soldat im 1. Weltkrieg und Verwundung, 1920 Umzug nach Meersburg, Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis, 1923 Gestaltung des Notgelds der Stadt Friedrichshafen, 1937, nach seinem Tod, als „entarteter“ Künstler eingestuft und Beschlagnahme einiger Bilder, Quelle: Vollmer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3823
Limit: 80,00 €
an Wasser und Feuer erinnernde Strukturen mit ausgespartem Textfeld, Tuschefeder auf Ingresbütten, um 1966-67, unter der Darstellung Widmung des Künstlers in Tusche "für Herrn Haas in Dankbarkeit für seine Mühe um meine Ausstellung, Ernst Fuchs“, außerhalb der Darstellung Fraßspuren und Einriss von ca. 15 mm am Rand, Darstellungsmaße ca. 31,3 x 24,5 cm, Blattmaße ca. 40 x 30 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Plastiker, Architekt und Musiker (1930 Wien bis 2015 Wien), studierte 1945-50 an der Wiener Akademie bei Albert Paris von Gütersloh, 1948 Mitgründer der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus", 1950-62 Parisaufenthalt, unterbrochen von Studienreisen nach Amerika, Italien, Spanien, England und 1957 mehrmonatigem Aufenthalt im Kloster "Dormitio" in Jerusalem, pflegte Künstlerfreundschaften zu Salvador Dali, Jean Cocteau, Arno Breker, Mati Klarwein, Leonor Fini und mit dem Kreis um Jean-Paul Sartre, 1962 Rückkehr nach Wien, 1966 Professur, 1970er Jahre zunehmend Design- und Architekturentwürfe sowie Bühnenbildner, seit 1988 zeitweilig in Monaco tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, in internationalen Sammlungen vertreten, Quelle: Vollmer und Internet.
Katalog-Nr.: 3824
Limit: 350,00 €