brünette Dame im opulenten gelben Kostüm mit weißem Kragen im Seitenprofil, den Blick seitwärts gen Horizont gerichtet, eingängige Portraitmalerei mit virtuoser Lichtführung, impressionistischer, pastoser Pinselduktus, Öl auf Holz, mittig rechts signiert "Hugo Mieth" sowie datiert "1914", Retusche am oberen Bildrand, geringer Frühschwund, etwas reinigungsbedürftig, in Leiste der Zeit hinter goldbronziertem Passepartout, Maße des ovalen Bildausschnitts ca. 60 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis-, Interieur- und Genremaler (1865 Liberec bis ?), Studium an der Dresdner Akademie bei Pauwels und an der Akademie Julian in Paris, um die Jahrhundertwende vertreten auf der Deutschen Kunst-Ausstellung Dresden, der Kunstausstellung der Berliner Secession und der Großen Berliner Kunstausstellung, tätig in Berlin Zehlendorf, Quelle: Boetticher, Benezit und Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4443
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
OBJEKT ZURÜCKGEZOGEN; Antrag auf Aufnahme in das überarbeitete Werkverzeichnis wurde gestellt, eine Versteigerung erfolgt vorbehaltlich einer positiven Prüfung durch die Experten im Monet-Komitee des Wildenstein-Plattner-Institutes im Rahmen unserer Auktion im Mai 2025. hinter dichten, grau-blauen Wolken durchbrechende Sonne, mit wenigen sicheren Pinselstrichen ausgeführte Licht- und Naturstudie, hierbei handelt es sich nicht, wie gelegentlich angeboten, um ein Gemäldefragment, sondern um eine eigenständige Studie, leicht pastose Malerei, Öl auf kräftigerem Papier Anfang 20. Jh., im unteren Bereich Signaturstempel "Claude Monet", siehe Lugt 1819b, im oberen Bereich zwei Spuren von Reißzwecken, unten links kleiner Einriss, gleichmäßig leicht gegilbt, obere rechte Ecke nicht vorhanden, auf Unterlagekarton kaschiert, in Passepartout freigestellt und hinter Glas im Impressionistenrahmen gerahmt, Blattmaße (unregelmäßig) ca. 16,3 x 10,5 cm. Provenienz laut Angaben des Vorbesitzers: Sohn des Künstlers Michel Monet und ab Ende der 1960er Jahre in Familienbesitz in Nordrhein-Westfalen. Künstlerinfo: eigentl. Oscar-Claude Monet, bedeutender franz. Künstler des Impressionismus (1840 Paris bis 1926 Giverny), Umzug der Familie nach Le Havre, bereits als fünfzehnjähriger stellte er seine Karikaturen aus, 1857 entstand sein erstes Landschaftsgemälde und es reifte der Entschluss Maler zu werden, Eintritt in die Malschule der Académie Suisse, ab 1861 Militärdienst in Algerien, 1862 Freikauf vom Militärdienst durch seine Tante, Eintritt in das Atelier von Charles Gleyre, wo auch Frédéric Bazille, Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley eingeschrieben waren, Anfang 1865 gründete er mit Frédéric Bazille ein gemeinsames Atelier in Paris, 1865 Teilnahme am Pariser Salon, 1870 im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges Umzug nach London, um der Einberufung zu entgehen, 1871 Rückkehr nach Frankreich, richtete sich ein Atelierboot auf der Seine ein, 1873 Mitbegründer der „Société Anonyme Coopérative d’ Artistes – Peintres, – Sculpteurs, – Graveurs, etc.“ 1874 erste Ausstellung der Gruppe im Atelier des Fotografen Nadar, Aufgrund eines hier ausgestellten Gemäldes von Monet bildete sich durch Kritiken in Zeitungen der eigentlich abwertend gemeinte Begriff „Impressionisten“, 1878 Umzug der Familie nach Vétheuil, 1881 Umzug nach Poissy, 1883–84 Malreise mit Auguste Renoir an die französische Mittelmeerküste, in den nachfolgenden Jahre weitere ausgedehnte Malreisen, 1890 Kauf des Hauses in Giverny, 1897 Teilnahme an der Biennale in Venedig mit 20 Arbeiten, ab 1908 erste Anzeichen einer Augenerkrankung, 1918 schenkte Monet acht seiner Seerosenbilder dem französischen Staat, 1923 Wiedererlangen der Sehkraft durch zwei Operationen, teils von Depressionen geplagt, entstehen weitere Seerosenbilder, viele seiner Bilder der letzten Jahre zerstörte der Künstler zu seinem Lebensende selbst. Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4445
Limit: 8000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vor einem opulenten Parktor mit vergoldetem Gestänge macht ein Herr einer Dame kniend den Hof, während zu ihrer Linken, zum Teil im Schatten des Tores, drei Putten spielen, die die sich ankündigende Liebe des Paares symbolisieren, im Hintergrund die Lichter eines barocken Schlosses, Jugendstilmalerei mit motivischen Anleihen an Pellars Wiener Lehrer Franz von Stuck, Öl auf dünnem, leicht strukturiertem Malkarton, rechts unten signiert "HANS PELLAR" sowie datiert "1922", Retuschen im Randbereich, reinigungsbedürftig, in versilbertem Rahmen mit rötlicher Einlage, Falzmaße ca. 62,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: auch Hans Pellar, österr. Maler, Graphiker und Illustrator (1886 Wien bis 1971 Wien), zunächst Offiziersausbildung, ab 1901 Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, studierte anschließend ab 1905 an der Akademie Wien bei Joseph Eugen Hörwarter und Heinrich Lefler, 1906–08 Studium als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, anschließend freischaffend in München, schuf Illustrationen für die Münchner Zeitschriften “Jugend”, die “Lustigen Blätter”, den “Lieben Augustin” und den “Simplizissimus”, 1911 Berufung an die Darmstädter Künstlerkolonie und deren Mitglied bis 1917, ab 1925 in Frankfurt am Main tätig, 1933 Übersiedlung nach Wien, 1938 Berufsverbot auf Grund der jüdischen Verwandtschaft seiner Frau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, “Franz von Stuck und seine Schüler”, Katalog der Villa Stuck München, Matrikel der Akademie München und Internet.
Katalog-Nr.: 4446
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vor türkiser Tapete mit floralem Muster eine chinesisch anmutende Vase mit Blumen, davor ein Arrangement mit Südfrüchten, gering pastose postimpressionistische Malerei in saturierender Farbigkeit, Akzente zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführt, Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserlich signiert sowie datiert "[19]38", minimales Craquelure im Bereich der rechten oberen Tapete, im Bereich der Früchte etwas farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 50,5 cm.
Katalog-Nr.: 4471
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bildnis einer jungen langhaarigen Frau, im Sessel sitzend, pastose Malerei, teils in Spachtel- und Ritztechnik in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben unleserlich signiert und datiert "[19]76", rückseitig rumänisches Ausstellungsetikett, hier unter anderem rumänische Künstleranschrift, betitelt und datiert "Bömches, Friedrich, [Strada] Lungă Nr. 67, Brașov – »Portret de fata [dt: Portrait eines Mädchens]« ... 1976", gerahmt, Falzmaße ca. 99,5 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Ritter Bömches von Boor, rumänisch-dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Fotograf (1916 Kronstadt [Brașov] bis 2010 Wiehl), künstlerisch Autodidakt, 1938 Wehrdienst und anschließend Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, Kriegseinsatz in Stalingrad, von dort als rumäniendeutscher Kriegsgefangener bis 1950 als Zwangsarbeiter zu Steinbrucharbeiten im Donezbecken/Ukraine verpflichtet, parallel entstehen erste Zeichnungen, anschließend Rückkehr nach Rumänien, schuf in der Folge ein umfangreiches künstlerisches Werk, ca. 1978 Übersiedlung nach Wiehl in die BRD, erhielt diverse Ehrungen wie den rumänischen Merit Cultural 4. Klasse und 1987 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, tätig in Wiehl im Oberbergischen Kreis. Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4476
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick auf einen sonnenbeschienenen Weg im dichten Fichtenwald, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Kratz- und Spachteltechnik, Öl auf Karton, um 1960, unsigniert, laut ungeprüfter Vorbesitzerangabe wohl Werk von Friedrich von Bömches, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Ritter Bömches von Boor, rumänisch-dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Fotograf (1916 Kronstadt [Brașov] bis 2010 Wiehl), künstlerisch Autodidakt, 1938 Wehrdienst und anschließend Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, Kriegseinsatz in Stalingrad, von dort als rumäniendeutscher Kriegsgefangener bis 1950 als Zwangsarbeiter zu Steinbrucharbeiten im Donezbecken/Ukraine verpflichtet, parallel entstehen erste Zeichnungen, anschließend Rückkehr nach Rumänien, schuf in der Folge ein umfangreiches künstlerisches Werk, ca. 1978 Übersiedlung nach Wiehl in die BRD, erhielt diverse Ehrungen wie den rumänischen Merit Cultural 4. Klasse und 1987 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, tätig in Wiehl im Oberbergischen Kreis. Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4477
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Konvolut dreier expressiver Ölgemälde, einsame Figur in blauem Kolorit; rote Dame liegend; Stadtansicht, die blaue Figur rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei betitelt "Eremit", je Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., Leinwände mit geringen Altersspuren, ungerahmte Werke auf Keilrahmen, Falzmaße je ca. 81 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Musiker, Sänger und Schriftsteller (1906 Anklam bis 1998 Ilmenau), ab 1907 Kindheit in Weimar, künstlerisch Autodidakt, zunächst Lehre zum Geigenbauer in Weimar, später Musikstudium an der Musikhochschule Weimar beim Pianist Bruno Hinze-Reinhold und dem Kammersänger Stratmann, ab 1928 als Sänger auf Konzertreisen durch Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Italien und der Schweiz, 1937 Verlust der Gesangsstimme, ab 1938 als Silberfuchsfarmer im Allgäu tätig, 1944 Gestapohaft wegen "Wehrkraftzersetzung", 1944-48 Kriegsdienst und -gefangenschaft in der Sowjetunion, 1949-56 Betrieb einer Silberfuchsfarm in Buchfart bei Weimar, ab 1956 als Kunstmaler in Weimar tätig, unternahm Studienreisen in den Kaukasus, nach der Krim, Jalta und Sotschi, 1964 Umzug nach Ilmenau, 1977-78 entstehen Gedichte und Bühnenwerke, ab 1978 wieder verstärkt Hinwendung zur Musik, 1991 Aufgabe der Malerei, tätig in Ilmenau, Quelle: Karl-Heinz Veit, "Tief beeindruckende Persönlichkeit", in: Thüringer Allgemeine, 8.10.2015.
Katalog-Nr.: 4480
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dekorative Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, rückseitig undeutlich in Blei signiert und datiert "Joost 2018", auf Leisten aufgeblockt, ungerahmt, Maße ca. 45 x 90 cm, beigegeben gerahmtes Foto hinter Glas und Passepartout mit vorliegendem Gemälde im wohnlichen Ambiente. Künstlerinfo: niederländischer Maler (geboren 1975 in Utrecht), zunächst Studium an der Royal Academy of Art Den Haag und ’s-Hertogenbosch, 2001 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Barcelona, 2002 Studienabschluss in Freier Malerei an der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht, Einzelausstellungen in den Niederlanden, Spanien und den USA sowie in Gruppenausstellungen in Mailand und Bologna, später Gastprofessor an der VU University in Amsterdam, dabei stellte er sein "Ekphrasis"-Projekt vor, im Zuge dessen zu seinen Bildern Gedichte, Essays und Melodien entstanden, tätig in den Niederlanden, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4481
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abstrahierter menschlicher Akt inmitten geometrischer Figuren, Kombination aus Jute, Wachs und Ölfarben auf Leinwand, hierzu bemerkt der Künstler selbst, diese "erzeugt Körperlichkeit, haptische Wirkung sowie eine tiefe, differenzierte Farbigkeit. [...] Realistisch und abstrakt zugleich." H.R. Leppien von der Hamburger Kunsthalle bemerkt zum Künstler: "Konzeptionell und hochdramatisch, ironisch und gefühlsbestimmt, ganz sensualistisch und kühl reflektiv sind Begriffe, auf die wir unsere Empfindungen von Gauerkes Bilder bringen können, und manchmal kommen uns von einem Gemälde alle miteinander in den Sinn.", rückseitig signiert "H Gauerke" sowie datiert "[19]95", im Schattenfugenrahmen, Falzmaße 80 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1950 Crivitz), Studium der Freien Kunst in Hamburg, 1982 Eduard Bargheer-Stipendium, zahlreiche Ausstellungen in deutschen Museen und öffentlichen Kunstsammlungen, tätig in Hamburg, Quelle: Website des Künstlers.
Katalog-Nr.: 4487
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stark pastose Figuration vor lichtem blauen Grund, dekorative Mischtechnik auf Karton, um 2000, unten signiert "K. Marx", eventuell Werk von Karl Marx (1929–2008) oder Karel Marx (1928–2015), Craquelure, schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 60 cm.
Katalog-Nr.: 4498
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abstrakte Figuration vor dunklem Grund, expressive pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten monogrammiert "RN", Rückseite wohl ehemals als Malpalette benutzt, hier bezeichnet "Nicolai" und Etikett "Rudolf Nicolai »Abstraktes Bild« DM 1800,–, 61138 Niederdorfeln [sic. – eigentlich: Niederdorfelden], Junkergasse 7", Altersspuren, ehemals im modernen Schattenfugenrahmen freigestellt montiert (Verklebung gelöst), Bildmaße ca. 59,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Plastiker (1918 Schkeuditz bei Leipzig bis 1998 Niederdorfelden), 1938–40 Ausbildung und Tätigkeit als Kirchenrestaurator in Breslau, studierte 1946–51 an der Hochschule für Bau und Bildende Künste in Weimar, 1956 Ausstellungsbeteiligung in Frankfurt am Main, München und Mainz, 1959 Preisträger im internationalen Malerwettbewerb „Maler sehen Stuttgart“, beschickte 1963 die Ausstellung im „Salon International Bosio“ in Monte Carlo, 1965 Darmstädter Sezession, 1968 „Kunst und Kunststoff“ in Wiesbaden, 1969 Museum am Ostwall Dortmund und andere, Mitglied des Bundes Bildender Künstler Frankfurt am Main, tätig zunächst in Frankfurt am Main, ab 1975 tätig in Niederdorfelden, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Internet und Info auf Künstleretikett.
Katalog-Nr.: 4503
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verschneite Bäume am Wasser im Mondenschein, gering pastose Malerei in kühler Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1980, rechts unten undeutlich signiert "Yukiko", rückseitig schwedisches Etikett der Malutensilienhandlung "Alcro", gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 55 cm.
Katalog-Nr.: 4511
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €