Gemälde

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Gerhard Graf, Ansicht Danzig

sonnige Straßenszene mit giebelständigen Bürgerhäusern vor der imposanten Silhouette der weltgrößten Backsteinkirche Sankt Marien in Danzig, pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”Gerhard Graf”, im prächtigen, ca. 13,5 cm breiten Goldstuckrahmen (minimal bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 67 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1883 Berlin bis 1958 Stockholm), Sohn des Berliner Hoffotografen Heinrich Graf, studierte an der Akademie Berlin, 1925 Bau eines Landhauses am Plessower See in Werder, 1932 Sommeratelier in Werder, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, beschickte ab 1911 die Große Berliner Kunstausstellung, 1927–38 Lehrer am Grunewald-Gymnasium, 1948 Aufgabe seines Landsitzes in Werder und fortan tätig in Berlin-Wilmersdorf, Quelle: Vollmer, Dressler, Internet und Mitteilung der „Gerhard-Graf-Gesellschaft“ in Werder.

Katalog-Nr.: 4650
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gerhard Graf, Hamburg Speicherstadt

Segelboote auf dem Nikolaifleet in der Hamburger Speicherstadt, vor der Kulisse der Katharinenkirche, minimal pastose Vedutenmalerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, rechts unten signiert ”Gerhard Graf”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”Hamburg” und auf dem Keilrahmen schwedische Annotationen, minimale Kratzspuren, ungerahmt, Maße ca. 80 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1883 Berlin bis 1958 Stockholm), Sohn des Berliner Hoffotografen Heinrich Graf, studierte an der Akademie Berlin, 1925 Bau eines Landhauses am Plessower See in Werder, 1932 Sommeratelier in Werder, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, beschickte ab 1911 die Große Berliner Kunstausstellung, 1927–38 Lehrer am Grunewald-Gymnasium, 1948 Aufgabe seines Landsitzes in Werder und fortan tätig in Berlin-Wilmersdorf, Quelle: Vollmer, Dressler, Internet und Mitteilung der „Gerhard-Graf-Gesellschaft“ in Werder.

Katalog-Nr.: 4651
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gruber, Birke vorm Haus

sommerliche Stadtlandschaft, impressionistische, studienhaft-flotte, pastose Malerei mit lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., links unten undeutlich signiert ”Gruber”, Craquelure, gering farbschwundrissig, randdoubliert, ungerahmt, Maße ca. 62 x 50 cm.

Katalog-Nr.: 4652
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hermann Klingsbögl, Ansicht Rothenburg ob der Tauber

sommerlicher Blick, durch altehrwürdige Gasse auf das ”Weißer Turm” genannte Stadttor im mittelalterlichen Rothenburg ob der Tauber, mit seinem charaktervollen Fachwerkhausanbau mit schönem Erker, lasierende Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, links unten im Falz signiert und datiert ”Hermann Klingsbögl 1941”, rückseitig auf dem Keilrahmen Schild mit Dedikation ”Unserem Hauptfeldwebel zu Vermählung – Fliegerhorst-Nachrichtenstelle E 24/IV Rußland 23. Mai 1942”, gerahmt, Falzmaß ca. 48 x 40,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler (1874 Wien bis 1943 Schwarzach), Quelle: Fuchs, Saur und Internet.

Katalog-Nr.: 4653
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Hans Neubauer, attr., Am Gutstor

reitender Stallknecht mit zwei Pferden, das prächtige, mit Ziervasen geschmückte Gutstor passierend, im Vordergrund verfärbt sich ein Laubbaum herbstlich bunt, während im Hintergrund ein altehrwürdiges Schloss vom Sonnenlicht erleuchtet wird, minimal pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1930, links unten ligiert signiert ”H. Neubauer Wmr. (Weimar)”, original in ca. 11 cm breiter, schwarzer Leiste mit Goldinlay gerahmt, Faltmaß ca. 49 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Fotograf der 1. Hälfte 20. Jh., wohl Schüler von Theodor Hagen an der Weimarer Akademie, tätig in Weimar, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4654
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Österreichisches Barackenlager um 1915

im Zuge des 1. Weltkriegs besetzte Russland das zu Österreich-Ungarn gehörende Galizien, daraufhin flüchtete ein Großteil der Bevölkerung nach Österreich und wurde in mehreren, 1914 eiligst errichteten Barackenlagern aufgenommen, das vorliegende Gemälde zeigt wohl eines der Barackenlager im niederösterreichischen Gmünd, das zeitweise bis zu 50.000 Flüchtlinge aufnahm und bis 1919 bestand, Blick in die breite Lagerstraße mit Passanten, links ist ein Verwaltungsgebäude mit der Giebelinschrift ”K.K. Barackenverwaltung” zu sehen, rechts daneben ist auf einem Gebäudegiebel in Deutsch und wohl Ukrainisch das Wort ”Schule” erkennbar, mit studienhaft-flottem Pinselduktus, meist lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert ”D. Bsi...”, rückseitig auf der Leinwand undeutlich gestempelt, doubliert, gerahmt, Falzmaß ca. 67 x 135 cm.

Katalog-Nr.: 4655
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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F. Max Richter-Reich, Holländischer Blumenmarkt

belebter Platz, mit Blumenhändlern an einer Gracht, vor niederländischer Stadtkulisse, minimal pastose, impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert ”F. M. Richter-Reich”, gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Veduten- und Genremaler sowie Graphiker (1896 Berlin bis 1950 Hamburg), Schüler der Privatschule Lewin-Funke in Berlin, arbeitete zeitweise in Amsterdam und Haarlem, tätig in Hamburg, Quelle: Der Neue Rump.

Katalog-Nr.: 4656
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Sommerliche Ortsansicht

Blick vom erhöhten Standpunkt auf kleinstädtische Ortschaft, inmitten üppigen Grüns, flott lasierend erfasste Vedutenmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Karton, um 1920, unsigniert, rückseitig diverse, teils unleserliche Annotationen wie ”aus dem Nachlass von Hans Krause, + 1931” oder ”Rumelsberg Berlin”, gerahmt, Falzmaß ca. 36 x 51 cm.

Katalog-Nr.: 4657
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sommerliche Stadtansicht Spandau mit Straßenbahn

Blick aus der Vogelperspektive auf breite Straße mit Vorgärten und Straßenbahnwagen im Berliner Ortsteil Spandau, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rückseitig undeutlich signiert ”G. ...” und datiert ”Spandau 1927”, geringe Erhaltungsmängel, freigestellt hinter Glas gerahmt, Bildmaß ca. 28 x 24 cm.

Katalog-Nr.: 4658
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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J. de Fabres, Herbstliche Stadtansicht

dämmrige Straßenszene mit Bachbrücke vor Häuserfassaden, pastose, expressive Malerei mit breitem Pinselduktus, teils in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten im Falz originale Signatur ”J. de Fabres”, rechts unten in der Bildfläche sekundär hinzugefügte Bezeichnung ”J. de Fabrèse”, reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaß 64 x 54 cm.

Katalog-Nr.: 4659
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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Walter Günteritz, Ansicht Hamburg

herbstlicher Blick auf den Jungfernstieg an der Binnenalster in Hamburg, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Karton, um 1940, rechts unten signiert ”W. Günteritz”, rückseitig Rahmungsetikett Hamburg, Farbplatzer, alt retuschiert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 50 x 75 cm. Künstlerinfo: verwandte auch das Pseudonym ”Carl Heinz Roon”, dt. Maler, Graphiker, Bühnenbildner, Illustrator und Zeichner (1888 Neubrandenburg bis 1962), Schüler der Kunstgewerbeschule München, studierte ab 1913 an der Akademie München bei Peter von Halm, anschließend in Lübeck tätig, 1934–45 Museumsverwalter in Neubrandenburg, zeitweise tätig in Neustrelitz und in Hamburg, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie, Internet und Uta Baier in ”In der Tradition der bürgerlichen Stifter”.

Katalog-Nr.: 4660
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Ernst Kolbe, ”Aus Lüneburg”

Blick durch eine verschneite Straße mit Pferdekarren auf den Turm der St. Michaelis-Kirche, kraftvolle pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert ”E. Kolbe”, auf Keilrahmen rückseitig betitelt und signiert ”Aus Lüneburg E. Kolbe”, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 52,0 x 41,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Illustrator und Lithograph (1876 Marienwerder in Westpreußen [polnisch: Kwidzyn] bis 1945 Rathenow), Kindheit bei Stargard in Pommern, Schüler von Adolf Schlabitz in Berlin, studierte ab 1895 bei Paul Vorgang und Julius Ehrentraut an der Berliner Akademie, ab 1899 Meisterschüler bei Eugen Bracht, folgt diesem 1903–06 nach Dresden, erhielt diverse Ehrungen der Dresdner Akademie, wie Gold- und Silbermedaille, ab 1906 in Berlin-Steglitz ansässig, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem an die Ostseeküste und auf die Insel Sylt, beschickte ab 1900 die Große Berliner Kunstausstellung, 1913 mit Stipendium der Julius-Helfft-Stiftung Studienreise nach Tirol, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg als Krankenpfleger in Polen, Serbien und Frankreich, zahlreiche Gemälde im Besitz der Stadt Berlin und des preußischen Staates, beschickte 1905–13 die Kunstausstellungen Königsberg und 1941 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied des Vereins Berliner Künstler, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Verbandes der Illustratoren sowie im Club Berliner Landschafter, 1943 in Berlin ausgebombt und Übersiedlung nach Rathenow, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4661
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Nächtliche Straßenszene

expressive Stadtlandschaft mit gelber Frau in rot-violetter Straße im Regen, minimal pastose Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, gerahmt, Falzmaß 35 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 4662
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Paul Ricken, Stadtansicht ”Olevano” nach Alexander Kanoldt

abstrahierte Darstellung der romantischen, auf dem Hügel Monte Celeste bei Rom gelegenen, Altstadt von Olevano, in der Region Latium, freie Kopie des Gemäldes von 1925, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Pavl Ricken 1926”, Erhaltungsmängel, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 106 x 80 cm Künstlerinfo: signiert ”Pavl Ricken”, dt. Maler, Graphiker, Fotograf und Studienrat (1885 oder 1892 Sondershausen bis nach 1954 Dresden?), Autodidakt, spätestens 1913 in Dresden ansässig, wird als Gast der ”Dresdner Sezession 1932” geführt, beschickte 1941–43 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München und 1943 die Große Dresdner Kunstausstellung, tätig in Dresden, Quelle: Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4663
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Walter Sperling, attr., Expressive Straßenszene

abendliche Straßenszene in sommerlicher Stadtlandschaft, mit jungem Mann, ein älteres Paar ansprechend, das vornehm gekleidete, alte Paar, welches in abweisender Körperhaltung und grünlicher Gesichtsfarbe dargestellt ist, scheint konsterniert ob des forsch agierenden jungen Mannes mit rosigem Inkarnat, die 1924 entstandene Arbeit, welche soziale und gesellschaftliche Belange thematisiert, ist motivisch und stilistisch typisch für die Dresdner Avantgarde-Kunst jener Zeit des Übergangs vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit und zeigt Geistesverwandschaft zum Werk von Künstlern wie Conrad Felixmüller, Otto Griebel und Otto Dix, der infolge der politischen Verhältnisse nach 1933 sowie der Vernichtung seines Lebenswerkes und seines frühen Todes im 2. Weltkrieg heute zu Unrecht nahezu vergessene Künstler ist somit ein tragisches, wie typisches Beispiel der Künstler der ”Verlorenen Generation”, minimal pastose Malerei auf grobem Malgrund in größtenteils zurückhaltender, dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, das fragmentarisch erhaltene Gemälde ist randdoubliert und auf Keilrahmen aufgespannt, links unten signiert und datiert ”W. Sperling (19)24”, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 73 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1900 Dresden bis 1942 oder 1943 Stalingrad?), Vertreter der ”verlorenen Generation”, zunächst Ausbildung zum Modezeichner an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1919–27 Studium an der Akademie Dresden bei Max Feldbauer, später Meisterschüler von Richard Dreher, Mitglied der Dresdner Sezession 1925/26, 1929 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung ”ASSO” Dresden, Gast der ”Dresdner Sezession 1932”, deren zweite Ausstellung er 1933 gemeinsam mit Otto Dix und Ernst Busche beschickte, 1945 Zerstörung seines Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Bombardierung Dresdens, tätig in Dresden, Quelle: Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4664
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 1700,00 €

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Hans Joachim Denecke, ”Metallleichtbaukombinat Blankenburg I”

Bauarbeiter auf der Baustelle des Großbetriebes, pastose, impressionistische Malerei des sozialistischen Realismus mit breitem Pinselduktus in kraftvoll leuchtender Farbigkeit, partiell gespachtelt, Öl auf Hartfaser, links unten signiert und datiert ”Denecke (19)71”, rückseitig originales Künstleretikett ”Denecke, Hans-J., 3721 Wienrode – Harz, Kampstr. 3 – Metallleichtbaukombinat Blankenburg I”, hier auch weiter unten gestempelt ”Hans-J. Denecke, Wienrode, Neubau III”, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 49,5 x 65,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1938 in Helfta bei Eisleben im Mansfelder Land), Ausbildung zum Bergmann, anschließend Lehrerstudium der Polytechnik, Atomphysik, Hochspannungstechnik und Reaktortechnik in Halle, Weiterbildung an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, tätig als Lehrer und Fachberater, Mitbegründer und Leiter der Freizeitkunstschule für künstlerisch Begabte, Gründungsmitglied des Kunstfördervereins Schlosskirche Seeburg e.V., Ehrung mit dem Kulturpreis der Stadt Blankenburg/Harz, tätig in Blankenburg-Wienrode bzw. Hüttenrode im Harz, Quelle: Homepage des Künstlers.

Katalog-Nr.: 4665
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Eugen Nell, Schwimmbagger

sommerliche Flusslandschaft mit imposantem Schwimmbagger unter locker bewölktem Himmel, am Ufer vor Stadtkulisse, minimal pastose Malerei in grau-blau-toniger Farbigkeit, Öl auf grobem Rupfen, 1960er Jahre, rechts unten signiert ”E. Nell”, rückseitig auf der Leinwand nochmals signiert ”E. Nell” und Künstleretikett ”Eugen Nell – Maler und Graphiker – (16) Wiesbaden-Dotzheim, Panoramaweg 51”, auf dem Rahmen Rahmungsetikett Wiesbaden, original gerahmt (bestoßen), Falzmaß ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1905 Albstadt-Ebingen bis 1994 Albstadt), unternahm zunächst Studienreise nach Skandinavien, hier Schüler an der privaten Kunstschule von Carl Larsson und Bergren, studierte 1934–37 an der Akademie München bei Karl Caspar, Max Dörner und Max Mayrshofer, in München Ateliergemeinschaft mit Friedrich Kunitzer (1907–1998), ab 1937 freischaffend in Albstadt-Lautlingen, ab 1946 in Wiesbaden-Dotzheim tätig, in den 1960er und 1970er Jahren Studienaufenthalte in Italien, Süd- und Norddeutschland sowie Nordlandreisen, 1972 Übersiedlung nach Albstadt-Truchtelfingen, Quelle: Wikipedia, Bütow ”Europäisches Künstlerlexikon”, Saur, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon” und Matrikel der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 4666
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Hans Gleissner, Alter Hafen

Segelboote am Kai vor norddeutscher Altstadtsilhouette, lasierende, partiell minimal pastose Vedutenmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”H. Gleissner”, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet ”Alter Lübecker Hafen v. Gleissner”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 120,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Marine- und Stilllebenmaler (1880 Berlin bis 1935 Berlin), tätig in Berlin, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4667
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Segelschiffe an der Küste

morgendliche Hafenszene, minimal pastose Marinemalerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, schön gerahmt, Falzmaß 26 x 39 cm.

Katalog-Nr.: 4668
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Georg Arnold-Graboné, An der Mole

Seestück mit gischtenden Wellen an der Mole, pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1960, links unten ritzsigniert ”Arnold-Graboné”, schön im Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß 49 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Arnold, nannte sich nach seinem Heimatort Gerabronn “Graboné”, auch Arnold Grabone, dt. Maler (1896 München bis 1982 Percha-Buchhof), studierte an den Akademien Stuttgart, München, Wien, Berlin und Paris, Meisterschüler von Max Liebermann und Leo von König in Berlin sowie Heinrich von Zügel in München, in Wien Mitglied der „Licht-Gruppe“, ab 1932 Professor und zeitweise Rektor an der Akademie Zürich, 1938 Umzug nach Oberbayern und Mitarbeit im Atelier von Heinrich von Zügel, später Erwerb eines Bauernhauses in Percha-Buchhof, Mallehrer von General Dwight David Eisenhower und Winston Churchill, tätig in Perchas-Buchhof bei Starnberg in Oberbayern, Quelle: AKL, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4669
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 650,00 €

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Jacques Le Roux, attr., Dampfer vor mediterraner Küste

dynamisch bewegte See, mit kleinem Raddampfer vor sonniger Küste, pastose Malerei mit breitem, charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1950, auf Holzspannrahmen aufgezogen, rechts unten undeutlich signiert, rückseitig auf der Leinwand undeutliche Annotationen und Stempel, auf Spannrahmen teils undeutlich gestempelt ”... Paris”, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 61 x 49,5 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Illustrator, Zeichner, Plastiker und Kalligraph (1923 Nizza bis 2009 Chavannes-sur-Ressouze?), Kindheit in Nizza und Nogent-sur-Marne, ab 1937 Förderung durch den Maler Louis Biloule, studierte 1939–48 an der École des Beaux-Arts in Paris, unternahm Studienreisen nach Italien, Griechenland, Spanien und die Niederlanden, die zeitweise in Indochina lebenden Eltern begeisterten ihn für die asiatische Kultur, welche neben der südamerikanischen Kultur starken Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen gewinnen sollte, tätig in Chavannes-sur-Ressouze, Quelle: Bénézit, Homepage des Künstlers und Internet.

Katalog-Nr.: 4670
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Otto Niemeyer-Holstein, Vereiste Ostsee

das prägende Element im Leben von Otto Niemeyer-Holstein war seine Liebe zur Ostsee, an der See aufgewachsen, würde sich sein Lebensweg auch hier auf Usedom vollenden, so bemerkte Holstein einmal ”Hier auf der Insel bleibe ich, wenn ich zu Bach gehe – für immer. In Benz wird mein Platz sein, nahe der Mühle. Grzimeks Knabe, der jetzt vorn im Garten steht, soll an mein Grab kommen, das Antlitz beschatten, in die Ferne träumen – zum Meer, zur Ostsee, meiner großen Geliebten, die mich täglich gefordert und nie enttäuscht hat.”, nach einigen turbulenten Lebensjahren, die den Künstler durch diverse Städte und Länder führten, sollte der Künstler ab 1933 sein selbst geschaffenes Refugium in Lüttenort auf Usedom finden, der Rückzug hierhin geschah nicht ganz freiwillig, vielmehr zog sich der begeisterte Segler vor den Unbilden der braunen Machthaber an seine geliebte See zurück und überlebte diese Zeit in innerer Emigration, Lüttenort wurde ihn zum Lebensmittelpunkt und zur Passion, fortan bildeten die Ostsee und ihre Küstenbewohner das vornehmliche Sujet seines Schaffens, das vorliegende Gemälde, das den Betrachter die Schönheit der winterlichen Ostsee vor Augen führt, lässt die Kälte und Rauheit des Meeres erahnen, am Strand türmen sich die Meereswogen als zu Eis erstarrten Skulpturen und verwandeln den Strand in eine bizarre Märchenlandschaft, die vereiste See schien Niemeyer 1969 besonders fasziniert haben, so schuf er 1969 vom gleichen Standort ein großformatigeres Gemälde ”Vereiste Ostsee I”, das sich heute im Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden befindet und 2016 als Aufmacher der Ausstellung zum 120. Geburtstag des Künstlers in Lüttenort diente, pastose Malerei, Öl auf Karton, rechts unten monogrammiert ”ONH” und datiert ”(19)69”, rückseitig vom Künstler dediziert ”Für Johannes, Dein Freund und Kollege Otto 1.10.1971”, hinter Glas gerahmt, Falzmaß 21 x 30,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Niemeyer, verwandte ab 1917 den Künstlernamen ”Otto Niemeyer-Holstein” und monogrammierte seine Werke fortan mit ”ONH”, dt. Maler und Graphiker (1896 Kiel bis 1984 Koserow), zunächst 1914–15 Kriegsfreiwilliger als Husar im 1. Weltkrieg, 1916 Genesungsaufenthalt in der Schweiz, hier erster Unterricht in Malerei bei Otto Wyler, tätig im Engadin und dem Tessin, Kontakt zum Künstlerkreis von Ascona, 1924 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Der große Bär“, unternahm in der Folge Studienreisen nach Italien, Jugoslawien, Spanien und Frankreich, verkehrte mit Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky und Schüler der Malschule von Arthur Segal, zeitweise in Stocksee tätig, 1922 kurzzeitig Weiterbildung bei Curt Witte an der Akademie Kassel, ab 1926 in Berlin tätig, hier Weiterbildung bei Willy Jaeckel und Arthur Segal, beschickte bis 1933 zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Dessau, Halle/Saale, Lübeck, Marburg, Wien sowie in Italien und der Schweiz, nach 1933 Entfernung seiner Arbeiten aus deutschen Museen und zunehmende Behinderung seiner Arbeit, ab 1933 zunächst Sommeraufenthalte, ab 1939 ganzjährig in seinem Anwesen ”Lüttenort” auf Usedom in Koserow und Zempin tätig, 1943 Dienstverpflichtung zum Eisenbahnschaffner, nach 1945 wieder intensives Schaffen, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Italien, Rumänien, Polen, China, die Sowjetunion und ins Tessin, 1964 Ernennung zum Professor, ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4671
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Ernst Kolbe, ”Fischerboote an der Ostsee”

stimmungsvoll-melancholische Küstenszene, mit Fischerbooten am Strand, pastose, impressionistische Marinemalerei mit breitem Pinselduktus in zurückhaltender, grausilbriger Farbigkeit, hierzu bemerkt Vollmer: „Hochkultivierter Kolorist und feiner Lichtmaler mit tiefer Empfindung besonders für die Landschaft seiner Heimat.“, Öl auf Karton, rechts unten signiert ”E. Kolbe”, rückseitig betitelt, signiert und datiert ”Fischerboote an der Ostsee, E Kolbe, 1930”, reinigungsbedürftig, original in breiter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 34,5 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Illustrator und Lithograph (1876 Marienwerder in Westpreußen [polnisch: Kwidzyn] bis 1945 Rathenow), Kindheit bei Stargard in Pommern, Schüler von Adolf Schlabitz in Berlin, studierte ab 1895 bei Paul Vorgang und Julius Ehrentraut an der Berliner Akademie, ab 1899 Meisterschüler bei Eugen Bracht, folgt diesem 1903–06 nach Dresden, erhielt diverse Ehrungen der Dresdner Akademie, wie Gold- und Silbermedaille, ab 1906 in Berlin-Steglitz ansässig, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem an die Ostseeküste und auf die Insel Sylt, beschickte ab 1900 die Große Berliner Kunstausstellung, 1913 mit Stipendium der Julius-Helfft-Stiftung Studienreise nach Tirol, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg als Krankenpfleger in Polen, Serbien und Frankreich, zahlreiche Gemälde im Besitz der Stadt Berlin und des preußischen Staates, beschickte 1905–13 die Kunstausstellungen Königsberg und 1941 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied des Vereins Berliner Künstler, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Verbandes der Illustratoren sowie im Club Berliner Landschafter, 1943 in Berlin ausgebombt und Übersiedlung nach Rathenow, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4672
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Ligurische Küste bei Nervi

sommerliche Küstenansicht, mit Blick übers Wasser, auf den Anita Garibaldi-Spazierweg bei Nervi und den Monte Fasce bei Genua, minimal pastose, mediterrane Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten unleserlich ligiert signiert ”N. Omati”, Ortsbezeichnung ”Nervi” und undeutlich datiert ”1903 (oder 1923)”, Fehlstelle in der Leinwand unfachgerecht repariert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße 48 x 111,5 cm.

Katalog-Nr.: 4673
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Knud Sinding, Landschaft bei Amalfi

mediterrane Ortsansicht, mit Blick über sonnige Dorfstraße in gebirgiger Landschaft, minimal pastose Landschaftsmalerei in kraftvoller, lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert und datiert ”KS 1937”, rückseitig diverse Etiketten mit Infos zum Bild und zum Künstler, Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 54,5 x 77 cm. Künstlerinfo: dänischer Landschafts- und Figurenmaler (1875 Aarhus bis 1946 Kopenhagen), zunächst 1892–95 Malerlehre, studierte 1895–1902 an der Akademie Kopenhagen, parallel Schüler von Kristian Zahrtmann, unternahm Studienreisen nach Deutschland und Italien mit Aufenthalten unter anderem in Verona, Florenz und Venedig, tätig in Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Weilbach und Internet.

Katalog-Nr.: 4674
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion