Brustbildnis eines den Betrachter des Bildes anblickenden, vornehmen Mannes mittleren Alters, im dunklen Talar, mit feinem Jabot aus filigraner Spitze, vor grauem Grund, die Malerei besticht durch ihre detailverliebte, akademische Malkultur, so sind der Spitzenkragen, die Haartracht und die Gesichtszüge in ihrer Stofflichkeit trefflich erfasst, die etwas porzellanartige Wiedergabe des Inkarnats und die regungslos festgehaltene Physiognomie entsprachen dem Zeitgeschmack van der Werffs und machten ihn zu einem der begehrtesten und teuersten, von Fürsten, wie reichem Bürgertum umworbenem Künstler seiner Zeit, fein lasierende, minutiös erfasste Bildnismalerei mit sehr schönem Licht, Spuren einer ehemals hochovalen Abdeckung mittels Passepartout, Öl auf Leinwand, rechts unscheinbare fragmentarische Signatur ”... v. Werff fecit Anno 1700”, Craquelure, doubliert (im Randbereich partiell gelöst), restauriert, in ca. 13 cm breiter brauner Lackleiste mit schmaler Goldkante um 1900 gerahmt, Bildmaße 80 x 67,5 cm, Rahmenausschnitt ca. 78,5 x 58,5 cm. Künstlerinfo: auch Adrian van der Werff, bedeutender niederländischer Maler sowie Radierer, Architekt und Plastiker (1659 Kralingen-Ambacht bis 1722 Rotterdam), 1669–70 Schüler von Cornelius Picolet in Rotterdam, 1671–76 Schüler von Eglon Hendrick van der Neer in Rotterdam, nach Beendigung seiner Ausbildung auf Anraten von Cornelis Brouwer gänzliche Übersiedlung nach Rotterdam, Mitglied der Malergilde Rotterdam und 1691–92 deren Vorstand, gefördert von Govert Flink, schuf 1696 ein Portrait des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz, der ihn fortan förderte und 1697 zum Hofmaler ernannte, 1703 Erhebung in den Ritterstand, um seiner Verpflichtung (zunächst pro Jahr sechs Monate, später ganzjährig) als kurpfälzischer Hofmaler nachzukommen, lebte van der Werff abwechselnd in Düsseldorf und Rotterdam, 1716 Tod des Kurfürsten und Rückkehr nach Rotterdam, vertreten unter anderem in der alten Münchener Pinakothek, in der Dresdner Gemäldegalerie ”Alte Meister”, in der Eremitage zu St. Petersburg und im Louvre Paris, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4200
Limit: 5800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Maria im weißem Gewand und blauem Umhang, über einen Drachen thronend, um sie scharen sich mehrere Engel mit Blumen als Attribute, so steht die Rose als Sinnbild für Maria, die weiße Lilie für Reinheit und Unschuld, der Palmzweig für den Sieg über die Welt sowie eine Tulpe für die Vergänglichkeit, teils lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1700, im rechten unteren Bereich Reste einer Signatur „M... fc.“, alt doubliert, retuschiert und auf Keilrahmen des 19. Jh. montiert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt in barocker Leiste mit späterer Einkürzung im unteren Bereich mit Altersspuren, Falzmaß ca. 135 x 102 cm.
Katalog-Nr.: 4201
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Anbetung der heiligen drei Könige mit Maria, Josef und dem Jesuskind in Kirchenruine, Öl auf Leinwand auf Holz, 18. Jh., restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 19 cm.
Katalog-Nr.: 4202
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung der erhöht thronenden Maria, mit dem Jesuskind auf dem Arm, vor antiker Säulenarchitektur, in abendlicher mediterraner Sommerlandschaft, zur Linken Marias im Schatten sitzt ihr betagter Mann Josef mit einem Wanderstab in der Hand, die Szene dürfte somit auch als Rast der Heiligen Familie auf der Flucht nach Ägypten anzusehen sein, ungewöhnlich in diesem Zusammenhang ist die biblisch nicht überlieferte Anwesenheit von Marias Cousine Elisabeth und deren Sohn Johannes der Täufer, wenngleich sich der Darstellungstypus der ”Heiligen Familie mit Johannes” – meist als Knabe wiedergegeben – breitester Beliebtheit erfreute, so kniet links in demütiger Haltung der ärmlich in ein Fellgewand gekleidete Johannes als stattlicher junger Mann mit Pilgerkreuz neben einem Schaf, sein Blick ist auf das Jesuskind gerichtet, das ,auf seinen Ziehvater blickend, hiervon jedoch keine Notiz zu nehmen scheint, Maria aber mustert Johannes eindringlich, der vermittelnden Geste ihrer Cousine Elisabeth zwischen Maria und ihrem Sohn Johannes nicht mehr bedürfend, so birgt das eindringliche, doch unorthodox wiedergegeben religiöse Thema in seinen Gesten und Blickbeziehungen nicht minder spannende Anspielungen auf zwischenmenschliche Beziehungen, lasierende, teils minimal pastose Malerei in sublimer Farbigkeit und gekonnter Lichtregie, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, farbschwundrissig und Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, in ca. 10 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 63 x 98,5 cm.
Katalog-Nr.: 4203
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 700,00 €
die Fußwaschung ist eine dem Orient entstammende rituelle Handlung der Gastfreundschaft, auch Jesus vollzog dieses Ritual und wusch seinen Jüngern während des letzten Abendmahls, am Vorabend seines Kreuztodes, die Füße, hierzu berichtet das Johannesevangelium (13, 2) ”Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern. Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.”, unter der Darstellung in einer Kartusche lateinisch bezeichnet ”Omnium Dominus ad Servorum Suorum Pedes Lavandos se in genua Prosternit Singularis Humilitatis Exemplum [dt.: Der Herr über alles wirft sich auf die Knie wäscht seinen Dienern die Füße als einzigartiges Zeichen der Demut]”, das von Lambert Lombard geschaffene Motiv erfuhr bereits zu Lebzeiten des Künstlers Verbreitung durch einen Kupferstich, den Hieronymus Cock (ca. 1501 Antwerpen bis 1570) in den Jahren zwischen 1554–68 herausgab, so dürfte vorliegendes Gemälde eine zeitnah entstandene Kopie nach dem Kupferstich bzw. dem Original des Künstlers darstellen, fein lasierende, manieristische, religiöse Genremalerei, Öl auf Holz, um 1570, unsigniert, rückseitig Münchner Restaurierungsetikett ”Lutz-Joachim Neugebauer, Gemälderestaurator ...” mit Vermerk ”Restauriert im April 1989”, etwas restaurierungsbedürftig, in neuer flämischer Flammleiste gerahmt, Falzmaß ca. 32,5 x 54 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler, Baumeister und Humanist (1505 oder 1506 Lüttich bis 1566 Lüttich), künstlerische Ausbildung in Antwerpen bei Jan Demeuse und Arnold de Beer, weitergebildet bei Jan Mabuse alias Jan Gossaert und Jan van Scorel in Middelburg, unternahm Studienreisen durch Deutschland und Frankreich, 1537 als Mitglied einer Gesandtschaft im Auftrage des Fürstbischofs von Lüttich Erard de La Marck in Rom, hier Studium von Meisterwerken der italienischen Renaissance, wie Michelangelo und Raffael, 1538 Rückkehr nach Lüttich und Gründung einer Malerakademie, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4204
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1400,00 €
Christus mit herabhängendem roten Umhang, das Kreuz tragend, mit kaum wahrnehmbarem Heiligenschein vor braunem Grund, minimal pastose Malerei,1. Hälfte 18. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung an Theodore van Thulden, leichte Craquelure, auf Leinwand kaschiert, restauriert, in Goldstuckrahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß ca. 38 x 29 cm.
Katalog-Nr.: 4205
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Christi mit Dornenkrone und gesenktem Haupt am Kreuz, vor nächtlicher Landschaft, Öl auf grober Leinwand, wohl Mitte 18. Jh., Erhaltungsmängel, in über Eck gearbeiteter Vergolderleiste gerahmt, Falzmaß ca. 59,5 x 46 cm
Katalog-Nr.: 4206
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Darstellung als junger Mann mit Bart, die Attribute Knüppel und Medaillon mit Bildnis von Jesus Christus als Zeichen seines Martyriums, im Vordergrund auf Rokokokartusche bezeichnet ”S. Judas Thaddaeus”, Öl auf Leinwand, Ende 18. Jh., unsigniert, Craquelure, auf Leinwand doubliert, gering restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste gerahmt (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 46 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4207
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 110,00 €
Maria Magdalena huldigt Maria und dem Jesuskind, die vorliegende Marienverehrung kann als eine Allegorie des rechten Glaubens gelesen werden, im Zentrum des Gemäldes thront die Mutter Jesu mit ihrem Kind im Schoß, im Gegensatz zur tradierten Ikonographie, die Maria im roten Kleid mit blauem Mantel darstellt, ist Maria hier als Immaculata (Unbefleckte) ganz in Weiß – die Farbe der Unschuld – gekleidet, das Jesuskind in ihrem Schoß gebar sie nach dem Dogma der römisch-katholischen Kirche ohne jeden Makel der Erbsünde, zu Füßen Marias und Jesu kniet in demutsvoller Haltung die in kostbare Gewänder gehüllte Maria Magdalena, welche vom Jesuskind einen Kranz mit Rosen überreicht bekommt, während sie in ihrer rechten Hand einen Rosenkranz hält, beide Kränze beziehen sich hier sinnfällig aufeinander, im Christentum gilt die rote Rose als Symbol Mariens, so wird Maria auch als ”Rosa mystica” betitelt, was auf ihre Jungfräulichkeit im Hortus conclusus bzw. im Rosenhag hinweist, aus der lateinischen Entsprechung für Rosenhag – rosarium, ging die deutsche Bezeichnung des ”Rosenkranzes” für das volkstümliche Gebet und die dazu gehörige Gebetskette hervor, die mehrheitlich Gebete zur Anrufung Mariens beinhaltet, die Rose als Symbol der Liebe und Schönheit, aber auch als Hinweis auf Maria und die Geburt Jesu spielt in der vorliegenden Darstellung eine besondere Rolle, so erscheinen links oben im Himmel – der göttlichen Sphäre – Engel, die Rosen zur Erde fallen lassen, die von einer Frau mit einem Korb aufgefangen werden, der zur Rechten Mariens wachende Petrus (mit Schlüsseln in den Händen) schaut dem göttlichen Treiben andächtig staunend zu, während der zur Linken Mariens stehende Paulus (mit Büchern und Schwert) sinnend in sich gekehrt scheint, beide Apostel sind Maria bewusst zur Seite gestellt, stehen doch Simon Petrus als erster Bischof von Rom und Stellvertreter Christi auf Erden für die römisch-katholische Kirche und Paulus verkörpert als Verkünder der Lehre Christi den Verteidiger des – im Sinne der katholischen Kirche – rechten Glaubens, allein die in Rot gekleidete Maria Magdalena, die in der Alten Kirche als Apostelgleiche verehrt wurde, steht für menschliche Tugenden wie Liebe, Treue und aufrechte Bußfertigkeit, ihr bescheinigt die Bibel im Leben und Tod eine besondere Nähe zu Jesus, was nicht zuletzt in der innigen Geste im Bild zum Ausdruck kommt, indem der kindliche Jesus Maria Magdalena einen Kranz Rosen überreicht – der später zum Dornenkranz wird – weist der Knabe auf seine bevorstehende Passion hin, die Maria Magdalena mit ihm teilen wird, sie stand mit Maria und Johannes unterm Kreuz des Sterbenden, sie fand mit ihren Begleiterinnen das leere Grab und war der erste Mensch, dem der Auferstandene begegnete, auf der Treppe im Vordergrund ist ein Totenschädel sichtbar, der als Attribut der büßenden Maria Magdalena zuzuordnen ist, der Zweig weißer Lilien als Zeichen der Unschuld und Reinheit, der über dem Schädel angeordnet wurde, symbolisiert den Triumph des rechten Glaubens über den Tod, dünn lasierendes, religiöses Barockgemälde, Öl auf Holz, wohl 1. Hälfte 18. Jh., unsigniert, rückseitig alter Galerieaufkleber um 1930 ”Boissereé” sowie neuzeitliche Aufkleber, unter anderem vom Auktionshaus Christie´s, Risse im Malgrund sekundär verfestigt, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 65 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4208
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 900,00 €
Waldlichtung mit Wasserfall und Blick in eine weite Ideallandschaft mit Jägern, Hirschkuh und Mönch in seiner Einsiedelei, Andachtsbild mit Darstellung der Geschichte um den griechischen Einsiedler Ägidius (um 640 Athen bis 720 St. Gilles), Nothelfer und Gründer des Klosters St. Gilles in der Camargue in Frankreich, der Überlieferung nach verschenkte der Sohn eines reichen griechischen Kaufmanns sein Erbe an die Armen, setzte sich in ein Boot und ließ sich treiben, gelangte schließlich in die französische Camargue und lebte hier als Einsiedler von der Milch einer Hirschkuh, als königliche Jäger das Tier mit Armbrüsten erlegen wollten, fing Ägidius den Pfeil auf und rettete das Tier vor dem Tod, auf Veranlassung des beeindruckten Monarchen durfte der Mönch an Ort und Stelle ein Kloster errichten, dem er als Abt vorstand, Ägidius zählte zu den 14 Nothelfern und wurde als Beistand einer guten Beichte und für die Vergebung der Sünden angerufen, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 18./19. Jh., doubliert, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maß ca. 55 x 84,5 cm.
Katalog-Nr.: 4209
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 130,00 €
spätsommerliche Flussuferszene in bewegter Landschaft, mit Bauern bei der Rast bzw. beim Durchqueren einer Furt, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1800, unsigniert, Craquelure, doubliert und restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 41,5 x 60 cm.
Katalog-Nr.: 4210
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 600,00 €
Blick ins dämmrige Interieur mit sitzendem alten Herren am Tisch, von zwei Kindern mit Apfelkorb beobachtet, pastose Genremalerei, Öl auf Holz, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, stark restauriert, im Gründerzeit-Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß ca. 39 x 35,5 cm.
Katalog-Nr.: 4211
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abendliche Szene vor der Schenke, mit zwei Landsknechten zu Pferd, sich von der Wirtin nebst Töchterlein Wein reichen lassend, minimal pastose, barocke Genremalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Holz, 18. Jh., unsigniert, alt restauriert, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß 24,5 x 20,5 cm.
Katalog-Nr.: 4212
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vor seinem Geschäft stehender, Tonpfeife rauchender Kunsttischler, auf dem Fensterbrett präsentiert er stolz seine Erzeugnisse, wie Miniaturkommoden, Schatullen, Uhrengehäuse und einen Stuhl mit geschwungenen Beinen, im Ladeninneren fällt der Blick auf eine Kommode und einen Klapptisch, die Raucherpause des Vaters nutzt seine kleine Tochter, um Aufmerksamkeit zu erlangen, im Vordergrund der Szenerie geht ein Scherenschleifer seiner Arbeit nach und schärft die Werkzeuge des Ebenisten, auf dem rechts neben der Tür angebrachtem Schild ist zu lesen ”MR Cabinet Werker en Stoelmaker van London (dt.”Tischler und Stuhlmacher aus London”), hieraus geht hervor, dass es sich um einem Kunsttischler aus London handelt, der sich in Holland niederließ, trotz Abgleich des Namenskürzel „MR“ im Werner Kittel-Archiv im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin, konnte der Name des Ebenisten nicht ermittelt werden, teils lasierende Malerei, Öl auf Holz, Mitte 18.Jh., rückseitig Reste eines alten Klebezettels, Holztafel aus zwei Teilen mit doppelten Schwalbenschwänzen verbunden, farbschwundrissig, Malträger an der Verbindungslinie gerissen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 59,5 x 45 cm.
Katalog-Nr.: 4213
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €
Hirten mit Kühen und Schafen am Flussufer in sommerlicher Gebirgslandschaft, effektvolle, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert und restauriert, gerahmt, Falzmaß 58 x 71,5 cm.
Katalog-Nr.: 4214
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 600,00 €
pastorale Landschaft mit junger Frau und ihrer Herde, unter mächtigem Laubbaum, in der Abenddämmerung, Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, Erhaltungsmängel, im schönen Goldstuckrahmen, Falzmaß 43 x 33,5 cm.
Katalog-Nr.: 4215
Limit: 290,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bukolische Szene mit Hirten und lagernden Rindern vor altehrwürdiger Ruine und weiter, nebelverhangener Sommerlandschaft, die kontemplative Grundstimmung des Gemäldes erfährt belebende Auflockerung durch die Darstellung des mit seinem Hund tollenden Hirtenknaben, lasierende, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im sehr schönen Neo-Rokoko-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 43 x 45 cm.
Katalog-Nr.: 4216
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
spätsommerliche Vorgebirgslandschaft mit rastender Jagdgesellschaft am Fluss, die bühnenartige Inszenierung wird links von einem baumbestandenen Hügel und rechts von Ruinenarchitektur begrenzt, während die Landschaft mittig einen weiten Blick auf ein Dorf mit Kirchturm vor imposanter Bergkulisse freigibt, links im Vordergrund haben sich an einem kleinen Hügel der vornehme Jäger nebst Dame auf einem Stein zur Rast niedergelassen, die Equipage der Herrschaften kümmert sich zwischenzeitlich um die Pferde und die Hunde ihres Herrn, in der Mitte der Szene wurde die spärliche Jagdstrecke aus erlegtem Federvieh aufgelegt, rechts am Brunnen füllt ein Knecht ein Gefäß mit Wasser, dahinter setzt ein Boot zum jenseitigen Ufer mit Ruine über, lasierende, teils minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 89 x 111 cm.
Katalog-Nr.: 4217
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 750,00 €
niederländische Schiffe in der Dämmerung unter dramatisch bewölktem Himmel, aufs Meer auslaufend, effektvolle, minimal pastose, barocke Marinemalerei in grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, minimale Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, Pendant zu nachfolgenden zwei Positionen, schön gerahmt, Falzmaß ca. 39 x 55,5 cm.
Katalog-Nr.: 4218
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Matrosen am Strand, beim Entladen niederländischer Schiffe, unter dramatisch bewölktem Himmel, effektvolle, minimal pastose, barocke Marinemalerei in grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert und restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, Pendant zu vorhergehender und nachfolgender Position, schön gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 56 cm.
Katalog-Nr.: 4219
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
niederländische Schiffe, bei dramatisch bewegter See, vor Steilküste, effektvolle, minimal pastose, barocke Marinemalerei in grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, minimale Craquelure, doubliert und restauriert, Pendant zu den vorhergehenden zwei Positionen, schön gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 56 cm.
Katalog-Nr.: 4220
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Putti mit Blumengirlande, zu Füßen einer Hermenplastik, in sommerlicher Parklandschaft in der Abenddämmerung, effektvolle, lasierende, teils minimal pastose barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Spannrahmen rotes Lacksiegel, Craquelure, doubliert, restauriert, original in barockem Goldstuckrahmen (Vergoldung übergangen, Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß 50,5 x 58,5 cm.
Katalog-Nr.: 4221
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
junge Paare in eleganter Kleidung, vor historisierender Ideallandschaft mit Herrenhaus, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., doubliert, reinigungsbedürftig, als Pendant gerahmt, Falzmaß je 35 x 46 cm.
Katalog-Nr.: 4222
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis einer jungen Frau, mit durch ein Tuch bedecktem Haar, vor dunklem Hintergrund, teils lasierend Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., Craquelure, auf Leinwand kaschiert und retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 26 x 21 cm.
Katalog-Nr.: 4223
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
herrschaftliches Portrait des Herren von Schönig, bekleidet mit einem dunkelblauen Mantel über glänzendem Brustharnisch, vor dunklem Grund, teils lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, wohl Österreich, 1. Hälfte 18. Jh., das ursprünglich ovale Portrait auf rechteckige Leinwand doubliert und farblich angepasst, hierauf betitelt „Capitain von Schönig“, rs nochmals Schriftzug „Capitain von Schoenig“, Craquelure, restauriert, in tiefer, profilierter, später dunkel übergangener, vergoldeter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 77,5 x 58 cm.
Katalog-Nr.: 4224
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 650,00 €