Jagdgesellschaft und Hundemeute am Ufer eines Sees, bei der Jagd in sommerlicher Landschaft, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, doubliert, Kratzer, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 53 cm.
Katalog-Nr.: 4325
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
17. Jh., unsigniert, von oder in der Art des Schlachten- und Historienmalers Jacques Courtois (1621–1675), zwei dramatische Kampfszenen in bewegter Sommerlandschaft, mit kämpfender Kavallerie und Pikenieren, wohl Szenen aus dem 30-jährigen Krieg, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, alt doubliert, Craquelure, Farbplatzer und Druckstellen, etwas restaurierungsbedürftig, schön als Pendants in Goldstuckrahmen des 19. Jh. gerahmt, Falzmaß je ca. 60 x 85 cm.
Katalog-Nr.: 4326
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 3300,00 €
feine Kopie nach dem um 1656 entstandenen Gemälde der Gemäldegalerie Berlin mit einem Portrait der Haushälterin und späteren Lebensgefährtin von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606–1669), lasierende Malerei, Öl auf Holz, um 1900, unsigniert, rückseitig altes Etikett ”Copie Rembrandt – Hendrickelen Stoffels”, original gerahmt, Falzmaß ca. 62 x 46 cm.
Katalog-Nr.: 4327
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 390,00 €
Halbfigurenbildnis eines jungen Mannes, mit Brustharnisch und Perücke, neben einem Turnierhelm, lasierende, historisierende Bildnismalerei im barocken Stil, Öl auf Sperrholz, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, Fehlstellen in der Malschicht, restaurierungsbedürftig, in ca. 12 cm breiter, schwarzer Lackleiste gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 4328
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Blick in heitere bewegte Sommerlandschaft, mit Reiter und rastendem Paar am Wegesrand, fein lasierende Genremalerei im barocken Stil mit gemaltem, Schildpatt imitierendem Rahmen, Öl auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, frühschwundrissig, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 28,5 x 40 cm.
Katalog-Nr.: 4329
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €
ärmlich gekleidete Buben, während zwei sich die Zeit mit dem Würfeln vertreiben, blickt einer argwöhnisch den Betrachter an, Kopie nach dem sich in der Alten Pinakothek in München befindlichen Gemälde von Bartolome Esteban Perez Murillo, Öl auf Pappe, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert „Grollmus“, leichte Altersspuren, reinigungsbedürftig, in prächtiger, ca. 9,5 cm breiter profilierter, gestuckter und vergoldeter Holzleiste aus dem Ende des 19. Jh. gerahmt (minimal bestoßen), Falzmaß ca. 54 x 46,5 cm.
Katalog-Nr.: 4330
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kinder unter Bäumen am Bach, in sommerlicher Gebirgslandschaft, hierzu bemerkt AKL ”Malte unter anderem Landschaften ... Sein Interesse gilt der akribischen Behandlung von Naturdetails, den atmosphärischen Erscheinungen, der Lichtreflexion und der Beschaulichkeit pittoresker Naturausschnitte.”, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holz, um 1880, rechts unten signiert ”E. Boehm”, rückseitig altes Künstleretikett ”Sommer” und bezeichnet ”Eduard Boehm (1830 Wien)”, original hinter Glas im üppigen Goldstuck-Prunkrahmen (Erhaltungsmängel) mit Messingrahmenschild ”E. Boehm” gerahmt, Falzmaß ca. 26 x 20,5 cm. Künstlerinfo: auch Eduard Böhm, österreichischer Landschaftsmaler (1830 Wien bis nach 1890 Wien), Sohn des Kupferstechers Johannes Boehm (1774 Wien bis 1841 Wien) und Schüler seines gleichnamigen älteren Bruders und Landschaftsmalers Johannes Boehm (erwähnt 1801 bis 1850 in Wien), tätig in Wien, Quelle: Bénézit, Müller-Singer, AKL, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4331
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 600,00 €
Portrait im Profil einer nach oben blickenden jungen Frau mit langem Haar, vor grauem Grund, fein ausgeführte Portraitmalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Karton, Anfang 2. Hälfte des 19. Jh., oben rechts signiert „Boser“, lauf Rahmenrückwand Etikett „Richter & Knoth Leipzig Hainstr. 14 Rahmenfabrik Bildereinrahmung Spiegelfabrik“, leichte Craquelure, minimal retuschiert, reinigungsbedürftig, gerahmt, Sichtmaß ca. 15 x 11 cm. Künstlerinfo: auch Carl Friedrich Adolf Boser, dt. Genre- und Portraitmaler der Düsseldorfer Schule (1809 Halbau bis 1881 Düsseldorf), 1826–32 Studium an der Akademie in Dresden, 1834–38 (mit Unterbrechung) Studium der Historienmalerei und 1841–43 Studium der Genre- und Portraitmalerei an der Akademie in Düsseldorf, von 1848 bis zu seinem Tode Mitglied des Künstlervereins Malkasten und enge Freundschaft mit Carl Friedrich Lessing und Andreas Achenbach, zahlreiche Werke befinden sich in den USA, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4332
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
freundlich den Betrachter anlächelnde Bäuerin, mit üppig gefülltem Obstkorb in ihren Händen, vor dunklem, an Buschwerk erinnernden Hintergrund, teils lasierende Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert „Al Brentano“ (der Künstler signiert häufig mit „Al“), Craquelure, kleinere Verluste der Malschicht, geringe Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 106 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kostüm-, Genre- und Portraitmaler (1840 Frankfurt am Main bis 1888 Rom), studierte 1875–78 an der Akademie Düsseldorf, 1878–81 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, war anschließend in München und Rom tätig, von Franz von Lenbach ist ein Portrait Brentanos bekannt, Quelle: Thieme-Becker, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, AKL und Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule”.
Katalog-Nr.: 4333
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
historisierende Darstellung einer Taufe, mit Priester im goldenen Ornat, umgeben von Ministranten und festlich gekleideten Angehörigen, im Inneren einer düsteren Kirche, mit lockerem Pinselstrich ausgeführte Malerei, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung „Skizzenhafte Copie nach Gallegos von Conrad Kiesel“ und Stempel „Oberndorfer Land Malutensilien München“, farbschwundrissig, Malschicht teilweise berieben, Holzplatte gewölbt, ungerahmt, Maße ca. 35 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 4334
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerlicher Blick von Gudvangen auf den Fjord, mit ankommendem Dampfschiff, zwischen hoch aufragenden, imposanten Felsformationen, im hellen Sonnenlicht, seit 1882 hielt sich der Künstler regelmäßig in Norwegen auf und huldigte in seinen Gemälden die Großartigkeit der dortigen Landschaft, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und undeutlich datiert ”T. v. Eckenbrecher 1914”, rückseitig auf dem Keilrahmen vom Künstler signiert, datiert, Künstleranschrift und betitelt ”T. v. Eckenbrecher pinx. 1914, Berlin W. Kurfürstendamm 229 – Am Naeröfjord bei Dyrdal” sowie Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung und Zeitungsnotiz zur Gedächtnisausstellung, gering reinigungsbedürftig, original im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 33 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Paul Themistokles von Eckenbrecher, dt. Landschafts- und Marinemaler, Plakatkünstler sowie Radierer (1842 Athen bis 1921 Goslar), 1943–50 Kindheit in Berlin, 1850–57 in Konstantinopel, 1857–61 in Potsdam, hier 1859–60 Privatschüler von Hofmaler Carl Gustav Wegener, 1861–67 in Düsseldorf, hier 1861–63 Privatschüler von Oswald Achenbach, 1867–68 Militärdienst als Freiwilliger, 1870–71 als Reserveoffizier des Westfälischen Ulanenregiments Nr. 5 Teilnahme am Frankreichfeldzug und Ehrung mit dem Eisernen Kreuz, anschließend künstlerisch freischaffend in Düsseldorf, unternahm ab 1872 zahlreiche Studienreisen, unter anderem in die Türkei, den Orient, Griechenland, Italien, England, Irland, Island, Afrika und ins Polargebiet, ab 1882 wiederholt nach Norwegen und 1894 auf die Lofoten, 1887–89 in Potsdam ansässig, 1889–1919 tätig in Berlin, 1919 Übersiedlung nach Goslar, 1861–87 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten” und im Verein Düsseldorfer Künstler, 1889–1921 Mitglied im Verein Berliner Künstler, beschickte ab 1866 Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin und München sowie London, St. Petersburg, Melbourne und Wien, 1879 vertreten auf der Weltausstellung in Sydney, erhielt diverse Ehrungen, wie 1. Preis in Sydney 1879, 1884 Medaille London und 1889 3. Preis in Melbourne, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher, Dressler, AKL, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Seubert, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4335
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Gasse in einem von schiefergedeckten Fachwerkhäusern geprägten, vielleicht rheinisch-niederländischen Städtchen, moderate Personenstaffage in Form von Marktfrauen und vorübergehenden Leuten, Malerei in heller, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert ”N. Fischer 1903.”, Craquelure, in Florentiner Leiste (Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 32,5 x 24,5 cm.
Katalog-Nr.: 4336
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick ins lichte Interieur einer herrschaftlichen, biedermeierlichen Küche, links am Fenster hat sich eine Frau auf einem Schemel niedergelassen und widmet ihre Aufmerksamkeit zwei Kindern, rechts im Vordergrund tragen Hund und Katze ihre Revierstreitigkeiten aus, während im Hintergrund im offenen Kamin ein Feuer einen Kessel erwärmt und rechts eine Magd den Raum betritt, detailreiche, lasierende Genremalerei mit schönem Licht, Öl auf aus drei Teilen zusammengefügter alter Holzplatte in Zweitverwendung, rechts unten undeutlich signiert und datiert ”... Gail 1832”, rückseitig auf altem, fragmentarisch erhaltenem Etikett bezeichnet ”Gail....”, frühschwundrissig, Ansatzstellen der Holzplatte durchzeichnend, partiell Blasen in der Malschicht, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, sehr schön im ca. 9 cm breiten, originalen Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1804 München bis 1890 München), ab 1818 zunächst Architekturstudium an der Akademie München, 1820 hier Übergang zur Landschaftsmalerei, 1822–25 Weiterbildung im Atelier seines Schwagers Peter Heß, 1825–27 Aufenthalt in Italien, ab 1827 wieder in München tätig, 1829 Herausgabe des Fotolithobandes ”Erinnerung an Florenz, Rom und Neapel”, 1830 Studienreise nach Paris und in die Normandie, 1831–32 Aufenthalt in Venedig, 1832–33 Spanienaufenthalt, dann in München ansässig, vertreten in zahlreichen Museen, Quelle: Thieme-Becker, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Nagler, Boetticher, Müller-Singer, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4337
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
unter einer mächtigen Eiche, vor dem heranziehenden Unwetter Zuflucht suchende Familie mit ihren Tieren, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Blech, um 1900, unsigniert, rückseitig Klebeetiketten „Schutz vor dem Gewitter“ und „Gauermann“, gleichmäßiges Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 48 x 64,5 cm.
Katalog-Nr.: 4338
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 280,00 €
stimmungsvolle herbstliche Hochgebirgslandschaft, mit gischtend zwischen Felsen hindurch zu Tale stürzendem Gebirgsbach, lasierende Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich signiert ”... Giffinger” und wohl datiert 1886, reinigungsbedürftig, original im ca. 16 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 58 x 42 cm.
Katalog-Nr.: 4339
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
mythologische Szene der am Himmel thronenden Göttin der Liebe Venus, die auf ihren Sohn Amor auf grüner, sommerlicher Wiese hinabblickt, welcher zwei neugierigen Pferden seine Liebespfeile zeigt, humorvolle, minimal pastose, akademische Genremalerei, Öl auf Holz, um 1885, oben mittig ligiert monogrammiert ”CG”, wohl Monogramm von Carlos Grethe (vergleiche Monogrammlexikon Goldstein ”GC 369” und ”GC 370”), Grethe begeisterte sich in früher Jugend für die manieristische Genremalerei Ferdinand Kellers, was ihn veranlasste, 1882 ein Studium an der Akademie Karlsruhe aufzunehmen, in vorliegender Freundschaftsgabe zeigt sich Grethe noch voll als Adept des verehrten Meisters und gibt in akademischer Malweise eine mythologische Szene wieder, später entfernte sich Grethe wieder stilistisch als auch motivisch von Keller und wandte sich einem lockeren Impressionismus zu, welcher vor allem sein Sujet in der Wiedergabe maritimer Themen fand, etwas restauriert, Maße ca. 28 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carlos (Carl) Conrad Hermann Grethe, dt. Maler und Graphiker (1864 Montevideo/Uruguay bis 1913 Seebad Nieuwpoort/Belgien), ab 1969 Kindheit in Hamburg, 1880 Abbruch der Lehre zum Kaufmann, 1881–82 Lehre zum Dekorationsmaler in Hamburg, 1880–82 Schüler der Hamburger Kunstgewerbeschule bei Paul Düyffcke, 1882–84 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Theodor Poeckh, Ernst Schurth, Karl Hoff, Gustav Schönleber und Ferdinand Keller, 1884–86 Studienaufenthalt in Paris und Student an der Académie Julian bei William Adolphe Bouguereau und Tony Robert-Fleury, 1888–89 Reise nach Mexiko, 1887–90 erneut Studium an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber und Meisterschüler bei Ferdinand Keller, 1890–92 Assistent von Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe, ab 1891–93 Professor an der Kunstgewerbeschule, ab 1893 Professor an der Akademie Karlsruhe, 1892 Aufenthalt in Dänemark, 1898 Studienreise nach Italien (Neapel, Oberitalien), 1899 Berufung als Professor an die Akademie Stuttgart, ab 1894 Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied der Berliner Sezession, 1896 Gründungsmitglied des Karlsruher Künstlerbundes (Sezession), 1900 Mitbegründer des Ausstellerverbandes Künstlerbund Stuttgart, 1901 Anregung zur Einrichtung der Königlichen Lehr- und Versuchswerkstätten Stuttgart, 1903 Gründungsmitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar und 1905 Gründungsmitglied des Vereins Württembergischer Kunstfreunde in Stuttgart, Mitbegründer der Duhner und Altenwalder Künstlerkolonien in Cuxhaven, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, bis 1906 tätig in Stuttgart und regelmäßige Aufenthalte in Cuxhaven, Cornwall, Hamburg, Lübeck und Flandern (Oostduinkerke), auf Grund von Differenzen mit dem württembergischen König 1906 Rückzug aus der Kulturpolitik und Übersiedlung ins Seebad Nieuwpoort nach Belgien, Quelle: Thieme-Becker, Ingrun Stocke ”Der Maler des Meeres – Carlos Grethe”, ”Der neue Rump”, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, Dressler, Müller-Singer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Mülfarth und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4340
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in bewegte Gebirgslandschaft, mit knorrigen Laubbäumen am Wegesrand, im abendlichen Licht, romantische, fein mit spitzem Pinsel minutiös lasierend festgehaltene Landschaftsmalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Holz, um 1850, unten mittig signiert ”J. M. Jansen”, restauriert, schön in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 36 cm. Künstlerinfo: auch Johannes (Jan) Mauritz (oder Mauritsz) Jansen, niederländischer Landschafts- und Dekorationsmaler (1811 Angerlo bis 1857 Utrecht), künstlerisch ausgebildet in Amsterdam, wohl hier Schüler der Königlichen Akademie, beeinflusst von der Landschaftsmalerei des Barend Cornelis Koekkoek (1803–1862), beschickte ab 1840 Kunstausstellungen in Amsterdam, Den Haag und Rotterdam, später in Utrecht tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Wurzbach und Internet.
Katalog-Nr.: 4341
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 420,00 €
ins Licht der untergehenden Sonne getauchtes, still ruhendes Gewässer, im Vordergrund aufragendes, frei stehendes Häuschen mit ankernden Seglern, im Hintergrund Stadtsilhouette mit Kirchturm und Windmühle, am Horizont zudem eine große Schar einlaufender Boote, fein lasierende Marinemalerei in fein abgestimmten Kolorit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert ”L. van Hove” - Pseudonym für Karl Kaufmann, Craquelure, Leinwand mit alter Hinterlegung, Craquelure, min. rest.bed., in ca. 15 cm breiter, prunkvoller Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 73 x 104 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4342
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 0,00 €
eine Treppe vor der Kirche herabschreitende Festgesellschaft in prächtigen Kleidern, im Hintergrund verfolgen einige Schaulustige das Geschehen, mit spitzem Pinsel ausgeführte, miniaturhafte Malerei, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., unten links teils unleserlich signiert „A….. Kauffmann“, vornehmlich im Randbereich geringe Erhaltungsmängel, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 13,5 x 9,5 cm.
Katalog-Nr.: 4343
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €
stimmungsvolles Tafelstillleben mit üppigen Obstarrangement aus Weintrauben, Kirschen, Stachelbeeren, Pfirsichen, Ananas, Himbeeren, Zitronen, Birnen und Kürbis, neben Steinzeugkrug und zwei gefüllten Sektflöten, vor dunklem Grund, lasierende Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten signiert ”B. Knöller”, doubliert, restauriert und gereinigt (Signatur beim Reinigen ausgespart), gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 68 cm.
Katalog-Nr.: 4344
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 330,00 €
italienische Küste, mit Segelboot und Personenstaffage am Ufer, im abendlichen Licht, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, links unten signiert ”G. Köbel”, rückseitig Stempel einer Münchner Malerleinwandfabrik, geringe Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz (oder Ferdinand) Georg Köbel, dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1807 Worms bis 1894 Fürstenfeldbruck), zunächst als Kaufmann tätig, studierte 1830–31 an der Akademie Dresden, ab 1831 Weiterbildung in München, zeitweise krankheitsbedingter Aufenthalt am Gardasee, 1835 in Nizza und 1836–39 in Rom tätig, hier starke Prägung durch den Ungarn Károly Markó und Mitglied der ”Ponte-Molle-Gesellschaft”, ab 1840 in München, später in Fürstenfeldbruck ansässig, beschickte die Ausstellungen des Münchner und des Mainzer Kunstvereins, Mitglied im Verein für christliche Kunst München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Seubert, Müller-Klunzinger, Müller-Singer und Schülerliste der Dresdener Akademie.
Katalog-Nr.: 4345
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis eines jungen Mannes, in blauem Ausgehrock über weißer Weste, Öl auf Leinwand, unten rechts datiert 1828 und signiert ”Krieger”, restaurierungsbedürftig, Farbverluste, Leinwand teilw. löchrig, in Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 56 x 46,5 cm. Künstlerinfo: auch F. C. Krüger, dt. Maler (1774 Zeuch bei Forst bis 1832 Dresden), stud. ab 1800 an der Akademie Dresden unter Chr. A. Lindner sowie Schenau, arbeitete anfänglich mit Pastell und erst später in Öl, zog als wandernder Portraitist durch Böhmen, die Lausitz und später durch Polen, neben Portraits fertigte er auch religiöse und profane figürliche Arbeiten, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4346
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Zeesenboote auf der Lagune von Venedig, im stimmungsvollen Licht der Abenddämmerung, hierzu vermerkt Wikipedia: ”Lemmer machte sich einen Namen als Autor von impressionistischen Landschaftsbildern, Seestücken und Stadtansichten ... die vor allem Motive aus Krain, Triest und Venedig ... zeigen. Ein bevorzugtes Thema Lemmers, das er in zahlreichen Varianten bearbeitete, sind Fischerboote vor der Küste Venedigs.”, minimal pastose, impressionistische Malerei mit lockerem Pinselduktus, Öl auf Sperrholz, um 1910, links unten signiert ”Aug. Lenner”, rückseitig in Bleistift betitelt und signiert ”Venezianische Fischerboote – August Lenner”, geringe Altersspuren, original in Münchner Leiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 39,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich August Ludwig Carl Lemmer, dt. Maler (1862 Köln-Deutz bis 1933 Karlsruhe), studierte 1880–87 an der Akademie Düsseldorf bei Hugo Crola, Julius Roeting, Peter Janssen dem Älteren und Adolf Schill, 1888–1892 Studium an der Akademie Karlsruhe, anschließend freischaffend in Karlsruhe, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Mülfarth, Dressler, Müller-Singer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4347
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €
Blick vom leicht erhöhten Standpunkt, in weite sonnige Mittelgebirgslandschaft, mit Bauernhütte und Frau am See, lasierende, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert ”C. Lindner 1870”, gering reinigungs- und restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 48 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1840–1883?), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4348
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Liebespaar beim Treffen an einer prachtvollen, mit Skulpturen geschmückten Freitreppe, unter mächtigen Bäumen, im Licht des zur Neige gehenden Tages, leicht pastose, mit lockerem Pinselduktus ausgeführte Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, bezeichnet und datiert „L. Lucien, Paris, (18)97“, geringe Altersspuren, in Goldstuckleiste (mit geringen Verlusten) gerahmt, Falzmaß ca. 91 x 92 cm.
Katalog-Nr.: 4349
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 1600,00 €