Rinder, Schafe und Ziegen auf einer Alpenwiese, vor der imposanten Kulisse eines Gebirgsmassivs, partiell minimal pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert „L. Reinhardt“, Retuschen, doubliert, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 73 cm. Künstlerinfo: auch Ludwig Reinhardt, dt. Landschafts- und Tiermaler (1949 Plauen? bis 1870 im Traunsee), ab 1868 künstlerische Ausbildung in Dresden, ab 1869 tätig in München, beeinflusst von Friedrich Voltz, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Siegfried Wichmann "Münchner Landschaftsmaler im 19. Jahrhundert, Meister, Schüler, Themen" und Internet.
Katalog-Nr.: 4150
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 500,00 €
Kühe beim Trinken und Grasen an einem kleinen Weiher am Waldrand, beobachtet von einem Hirtenjungen, minimal pastose Tiermalerei in warmer, freundlicher Farbigkeit, Mitte 19. Jh., links unten signiert „Reinhardt“, Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 85,5 cm. Künstlerinfo: auch Ludwig Reinhardt, dt. Landschafts- und Tiermaler (1949 Plauen? bis 1870 im Traunsee), ab 1868 künstlerische Ausbildung in Dresden, ab 1869 tätig in München, beeinflusst von Friedrich Voltz, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Siegfried Wichmann "Münchner Landschaftsmaler im 19. Jahrhundert, Meister, Schüler, Themen" und Internet.
Katalog-Nr.: 4151
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €
romantischer, stiller Winkel auf dem Bauernhof, mit Blick aus dem dämmrigen Interieur eines Geräteschuppens, durch die geöffnete Tür, zum sommerlichen Garten im hellen Sonnenlicht, im vorliegenden Gemälde beherzigt Renck exemplarisch den Rat seines Freundes Anton Burger, dass es für ein großartiges Kunstwerk motivisch nur wenig bedürfe – die Alpen solle er den Dilettanten überlassen, stimmungsvolle, gering pastose Malerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand und Karton um 1900, rechts unten ligiert signiert "ERenk", rückseitig betitelt und signiert "Hauseingang auf dem Lande v. E. Renck" und altes Etikett "Galerie Del Vecchio Leipzig ..." sowie weiteres Etikett "Hofkunsthandlung Pietro Del Vecchio – Kunstausstellung ... Leipzig", Malgrund gering gebaucht, original in Münchner Leiste gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 31 x 20 cm, rückseitig beigefügt Info zum Künstler mit Portraitfoto im Atelier. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Emil Renck, dt. Landschaftsmaler, Entwerfer für Gebrauchsgraphik und Schriftsteller (1841 Bad Kreuznach bis 1912 Offenbach am Main), Gymnasialbesuch in Bad Kreuznach, ab 1857 Lehre und Tätigkeit als Kaufmann in Frankfurt am Main, 1864–70 kaufmännische Anstellungen in Mittel- und Nordengland sowie Irland, parallel Studium der Malerei an der Kunstschule Bradford, 1871–91 Anstellung bei den Oehlerwerken in Offenbach und zeitweise geschäftlich in Russland, parallel regelmäßige Aufenthalte in der Kronberger Malerkolonie und Freundschaft zu Anton Burger, 1891 vollends Hinwendung zur Malerei und 1891–94 Schüler von Anton Burger in Kronberg, Mitglied im Offenbacher Verschönerungsverein, Ehrung mit dem Verdienstkreuz Philipp des Großmütigen, tätig in Offenbach, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wiederspahn & Bode "Die Kronberger Malerkolonie", Weizsäcker-Dessoff und Georg Wittenberger in "85. Bericht des Offenbacher Vereins für Naturkunde" 1985.
Katalog-Nr.: 4152
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Blick vom felsigen Ufer eines Bergsees mit Kahn zur imposanten Gebirgskulisse, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Alfred von Schönberger", geringe Craquelure und farbschwundrissig, Keilrahmen durchzeichnend, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, schön in ca. 12 cm breiter schwarzer Lackleiste mit versilbertem Inlay gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Alois Karl Ditterich, künstlerisch tätig unter den Decknamen Alfred Karl Julius Otto von Schönberger, verwandte auch das Pseudonym "A. de Belmonte", dt.-österreichischer Landschaftsmaler (1845 Graz bis um 1911/12 Königstein im Taunus), zunächst militärische Laufbahn, entzog sich seinem Militärdienst, um der Strafverfolgung zu entgehen, lebte er fortan unter dem falschen Namen "Alfred Karl Julius Otto von Schönberger" und wandte sich in München unter Adolf Heinrich Lier und Karl Millner der Malerei zu, bereiste Europa, den Orient und Afrika, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Frankfurter Künstler-Gesellschaft, ab 1880 in Frankfurt am Main wirkend und Kontakt zur Malerkolonie in Kronberg im Taunus, später in Königstein im Taunus tätig, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Dressler, Fuchs, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Frankfurter Rundschau vom 23.09.2016 und Internet.
Katalog-Nr.: 4153
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Edelmann und Magd beim Gespräch in einer herrschaftlichen holländischen Diele, währenddessen die Angetraute des Edelmann sich besorgt zu ihm dreht, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert und bezeichnet "A. Schröder, Mn", in ca. 10,5 cm breiten, durchbrochen gearbeiteten, gestuckten und goldbronzierten Rahmen gerahmt (minimale Verluste), Falzmaße ca. 58 x 74 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1854 Dresden bis 1939 München), Studium an der Kunstschule in Weimar bei Charles Verlat und ab 1876 an der Kunstakademie in Dresden bei Ferdinand Pauwels, ab 1883 in München ansässig, der Künstler schuf hauptsächlich Genrebilder in der Art der niederländischen Malerei des 17.–18. Jh., Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4154
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 420,00 €
teils freigelegte Wurzel an einem kleinen Abhang, umgeben von Moosen und Gräsern, genau beobachtete und mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei in gedeckter Farbigkeit, Ende 19. Jh., rückseitig maschinenschriftlich bezeichnet "Rudolf Schuster Markneukirchen 1848-1902/"Baumstudie" Öl auf Papier 15 x 17 cm", weiterhin in Blei "gekauft bei Kühl, Dresden", gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 Markneukirchen), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867-73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875-76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882-85 im Riesengebirge, 1886-88 in Berlin, 1891-94 in Dresden-Teplitz, 1894-96 in Weimar, 1898-1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.
Katalog-Nr.: 4155
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 900,00 €
Blick über goldgelbe Felder und Wiesen auf ein Dorf am Horizont, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholz, rechts unten signiert und datiert "Spanoghe, L. 1899", Risse im Malträger, gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 44,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Maler (1874-1955), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4156
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in dämmriges, sommerliches Waldinneres mit Waidmann auf der Pirsch, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19. Jh.": "Stets wird Otto Strützel in den einschlägigen Darstellungen der Münchner Schule ... als führender Vertreter des Münchner Impressionismus genannt. Seine lyrisch-weichen Landschaften sind ein perfektes Amalgam von impressionistischer Lichtwirkung und Barbizon-bestimmter Freilichtmalerei. Vorzugsweise aus Braun- und Ockertönen – wohl eine Reminiszenz an das Paysage intime der Schule von Barbizon – wird eine sorgfältig abgestufte Farbigkeit entwickelt, ... Bezeichnend für seine Bilder ist ein genaues Naturstudium und die unmittelbare Wiedergabe des erlebten Augenblicks.", pastose impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich signiert und datiert "Otto Strützel 16.7.1892", rückseitig auf der Leinwand gestempelt "R. Wurm München" und "Halbkreidegrund" sowie weitere undeutliche Annotationen, schön in ca. 9,5 cm breiter Lackleiste mit Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Leopold Otto Strützel, dt. Landschafts- und Tiermaler, Graphiker und Illustrator (1855 Dessau bis 1930 München), studierte ab 1871 an der Kunstschule in Leipzig, unternahm Studienreisen nach Tirol (1875), nach Mön (1878) und in den Harz (1879), ab 1879 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugène Gustav Dücker sowie Privatschüler von Carl Irmer und Christian Kröner, ab 1880 Aufenthalte in der Schwalm und Anschluss an die Malerkolonien in Willingshausen und Kleinsassen, beschickte 1883 die Münchner Glaspalastausstellung und erregte die Aufmerksamkeit von Heinrich von Zügel, der ihn zu einem Studienaufenthalt in Murrhardt einlud, seit 1885 in München ansässig und regelmäßige Sommeraufenthalte in Dachau, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich und Dänemark, 1904 zum königlichen Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Wien und München, Mitglied der Düsseldorfer akademischen Künstlervereinigung "Orient" sowie 1883–85 der Künstlervereinigung "Malkasten", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Wikipedia, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Ries, Jansa und Internet.
Katalog-Nr.: 4157
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €
Blick in einen nüchternen Raum mit Ziegelfußboden und blau gestrichenen Wänden, am Tisch unter dem Fenster sitzen Vater und Mutter mit ihrer kleinen Tochter beim Tee, währenddessen die Eltern ihre ganze Aufmerksamkeit dem ca. 7 Jahre alten Mädchen entgegenbringen, schaut dieses verstohlen dem Betrachter entgegen, hierbei handelt es sich vermutlich um eine der Töchter des Künstlers, Fritz von Uhde fand wohl die Anregung zu diesem Gemälde bereits 1882 im holländischem Badeort Zandvoort, so ist auch zu erwähnen, dass im Gemälde „Lesendens Mädchen“ von 1885 ein fast gleicher Raum, wenngleich mit anderem Mobiliar zu finden ist, teils pastose Genremalerei in gedeckter Farbigkeit mit gekonnt gesetzten und fein abgestimmten Lichtern, Öl auf Leinwand, Ende der 1880er Jahre, links unten signiert „F v. Uhde“, beschnitten, rückseitig Reste alter Doublierung, hinterlegte Fehlstelle, restauriert, in ca. 9,5 cm breiten, gestuckten und patinierten Rahmen gerahmt (min. bestoßen), Falzmaß ca. 50 x 55,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Hermann Carl Uhde, dt. Maler (1848 Wolkenburg bis 1911 München), Zeichenunterricht bei Karl Mittenzwei, 1864 legte sein Vater Arbeiten des 16-jährigen zur Begutachtung bei Wilhelm von Kaulbach und Julius Schnorr von Carolsfeld in München vor - diese rieten zum Kunststudium, 1866 Beginn des Kunststudiums an der Akademie in Dresden, bereits nach 3 Monaten Abbruch, 1867-77 Militärlaufbahn, 1877 Umsiedlung nach München und intensive Beschäftigung mit niederländischer Malerei, 1884 Entstehung seines ersten religiösen Gemäldes „Lasset die Kindlein zu mir kommen“, 1892 Vorsitzender der „Vereinigung der XXIV“ und Gründungsmitglied der Münchner Sezession, Verleihung des Titels „königlicher Professor“ mit Lehrauftrag an der Kunstakademie in München, 1908 Verleihung der Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät an der Universität Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4158
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 3600,00 €
junge Mutter, beim morgendlichen Anziehen ihres Kindes, in einem bürgerlich eingerichteten Zimmer, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "J. Vetter 1864", im Rahmen der Zeit gerahmt und hierauf Messingschild "J. Vetten", Falzmaße ca. 59,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Genremaler (1827 Amsterdam bis 1866 Amsterdam), Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4159
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
idyllische sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit Hirten am Feuer und Fernblick zur Almhütte am Sturzbach, vor imposanter Hochgebirgssilhouette im hellen Sonnenschein, in duftiger Malweise schildert Vöscher atmosphärisch dicht die im mittäglichen Dunst eines warmen Sommertages getauchte Bergwelt und H. A. Lier schreibt hierzu in Allgemeine deutsche Biographie: "... brachte seit dem Jahre 1852 häufig Bilder in den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins zur Ansicht des Publicums, die sofort durchschlagenden Beifall fanden. ... Seine Stärke lag in der Wiedergabe der Alpenwelt, die er auch dann und wann einmal in Radierungen behandelte. Er war ungemein fleißig, arbeitete leicht und elegant", und Müller-Klunzinger ergänzt: "Vöschers Landschaften sind gut gezeichnet und mit breitem Pinsel geschmackvoll und in trefflicher Harmonie gemalt. Besonders meisterhaft ist er in der Luftperspective und in der Wirkung von Schatten und Licht.", lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei in spätromantischer Tradition, Öl auf Leinwand, um 1860, rechts unten signiert "Vöscher", rückseitig diverse rote Siegellackstellen auf dem Keilrahmen und undeutlicher Eigentümerstempel Karlsruhe, Craquelure, doubliert, gering restauriert, Kratzer und Druckstelle, etwas restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 84,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Genremaler, Zeichner sowie Radierer (1830 Wien bis 1877 Wien), erste künstlerische Anregung zum Zeichnen durch Anton Hansch, studierte 1846-51 an der Wiener Akademie, ab 1851 freischaffend in Wien, parallel 1859-63 Weiterbildung bei Anton Hansch, durch vielfache Anregung von Malerkollegen im Österreichischen Kunstverein zunehmend Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen nach Tirol, Oberitalien, den bayerischen Alpen, Österreich-Ungarn und der Schweiz, 1864-74 in München tätig, beschickte Ausstellungen in Wien, den Glaspalast München, die Pariser Weltausstellung 1867 und die Wiener Weltausstellung 1873, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Wurzbach, "Allgemeine Deutsche Biographie", Glaspalastkataloge und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4160
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
wogende See mit Segelbooten im Wind, vor der holländischen Nordseeinsel Texel, minimal pastose Marinemalerei, Öl auf Holz, links unten signiert "James Webb", rückseitig Ligaturmonogramm des Künstlers "JW", teils vom Falz verdeckt signiert "James W...", datiert 1874 sowie englisch betitelt "A fresh morning off the Texel I(sland) Holland [dt.: Ein frischer Morgen vor der Insel Texel Holland]" weiterhin alte Etiketten Londoner Malutensilienhändler, im Goldstuck-Impressionistenrahmen des 20. Jh. mit Messingrahmenschild "Off the Texel - James Webb 1864", Falzmaße ca. 30 x 56 cm. Künstlerinfo: englischer Landschafts- und Marinemaler (ca. 1825 London bis 1895 London), Sohn des Malers Archibald Webb, Schüler von Clarkson Frederick Stanfield, beschickte 1850-88 diverse Ausstellungen, unter anderem ab 1853 die Ausstellungen der Royal Academy in London, die geschätzten und vielfach für Arbeiten von William Turner bzw. John Constable gehaltenen Werke sind in zahlreichen Museen vertreten wie im Victoria and Albert-Museum London, der Tate Gallery, der Art Gallery of South Australia und anderen, tätig in London-Chelsea, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "The dictionary of british artists", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und englische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4161
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 3900,00 €
Blick vom Ufer eines Flusses, mit orientalischem Wachhäuschen unter Palmen und Personen in fernöstlicher Tracht auf der Landstraße, im gleißenden Sonnenlicht, wohl Ansicht des Nils, mit Feluken und Dampfschiff bei Assuan, Werner bereiste 1862 sowie 1864 Ägypten und Hermann Arthur Lier schreibt in der Allgemeinen Deutschen Biographie bezüglich der zweiten Orientreise Werners "Im J. 1864 kehrte er mit seiner Frau zu längerem Aufenthalt nach Aegypten zurück. Auf dieser Reise drang er bis jenseits des ersten Kataraktes nach Nubien vor und besuchte die Prachtmonumente Oberägyptens, namentlich auch die Insel Philae und die Landschaft von Theben.", seltenes Ölgemälde Werners, welches den meisterhaften Aquarellisten nicht verleugnen kann, fein lasierende, mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Holz, rechts unten signiert "C. Werner f. 1889", rückseitig Pariser Malgrundstempel, gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Friedrich Heinrich Werner, dt. Orientalist, Landschafts-, Genre- und Architekturmaler, Zeichner, Lithograph sowie Illustrator (1808 Weimar bis 1894 Leipzig), Kindheit in Mannheim und Würzburg, zunächst Lehre zum Zimmermann, ab 1824 Schüler von Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld an der Akademie in Leipzig, 1826–27 Studium an der Universität Leipzig, studierte ab 1828 Architektur bei Friedrich von Gärtner an der Akademie München, 1831 Hinwendung zur Malerei und malerische Studien in Sachsen, 1832 mit großem sächsischen Reisestipendium Studienreise nach Italien, 1832–55 in Italien (Venedig, Bologna, Florenz, Rom, Pompeji, Sizilien), 1840 Gründer und ab 1847 zeitweise Präsident des Deutschen Künstlervereins in Rom, betrieb ab 1851 in Venedig ein Meisteratelier für Aquarellmalerei, ab 1856 in Leipzig tätig, unternahm in der Folge Studienreisen nach Spanien, England, Griechenland, Italien, Palästina (Jaffa, Betlehem, Hebron, Jerusalem), den Libanon (Beirut) und Ägypten (Kairo, Alexandria, Theben), Damaskus, in den1870er Jahren kurzzeitig in Hamburg tätig, ab 1882 Professor an der Leipziger Akademie, Ehrenprofessur und Mitglied der Akademie Venedig, Mitglied der englischen Aquarellmalergesellschaft, Ehrung mit dem Albrechtsorden und der Weimarischen Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Seubert, Allgemeine Deutsche Biographie, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4162
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 550,00 €
unscheinbarer, jedoch poesievoller Naturausschnitt einer sanft bewegten, sonnigen Sommerlandschaft, mit blühendem Hausgarten und Bauern auf einer Anhöhe bei der Mahd, studienhaft-flott erfasste, minimal pastose Malerei, Öl auf Malkarton, um 1900, unsigniert, rückseitig in Blei bezeichnet "Ludwig Willroider", Malgrund etwas gebaucht, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 28 cm. Künstlerinfo: genannt "der bayerische Corot", österreichischer Maler, Zeichner und Radierer (1845 Villach/Kärnten bis 1910 Bernried am Starnberger See), Vertreter der Münchner Freilichtmalerei, zunächst Tischlerlehre im väterlichen Handwerksbetrieb, anschließend Zeichenunterricht bei seinem älteren Bruder, dem Maler Josef Willroider (1838–1915) und Ludwig Canziani (1821–1891), Weiterbildung in München bei Eduard Schleich dem Älteren, Karl Ebert und Adolf Heinrich Lier, beschickte ab 1879 die Ausstellungen des Glaspalastes in München, unternahm Reisen nach Venedig, durch Kärnten, in die bayerischen Alpen, nach Tirol und nach Holland, 1883 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1886 vom Prinzregent Luitpold von Bayern zum Professor ernannt und Ehrung mit dem bayerischen Michaelsorden, tätig in München und am Starnberger See, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bruckmann, Dressler, Seubert, Müller-Singer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4163
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €
Blick in ein dämmriges Interieur einer Gaststube, mit um einen Tisch versammelter Gesellschaft, ins Gespräch vertieft, das Werk ist in Mayers Konversationslexikon von 1896 wie folgt erwähnt: "Von seinen übrigen Werken sind noch zu nennen: Der abgewiesene Freier (1871), Grundlose Eifersucht, Der stürmische Verlobungstag (1873), Die Wahlbesprechung, Die Weinprobe (beide 1874)." und Thieme-Becker schreibt: „In der Folgezeit (ab 1870) malte er zahlreiche trefflich charakterisierte Dorfszenen aus Schwaben … und Tirol, mit denen er Defregger nahesteht.", dünn lasierende, studienhafte Genremalerei in stimmungsvoller, gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holz, unsigniert, links unten schwer lesbar wohl datiert "(1)874", rückseitig betitelt "Skizze zur Wahlbesprechung" und datiert "(1)874" sowie 2 x teilweise unleserlich gestempelt "Nachlass Kurzbaue?", neu gefirnist, im prächtigen Goldstuckrahmen um 1930 mit Messingschild "Ed. Kurzbaur." gerahmt, Falzmaße 32,5 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Eduard Kurzbauer, dt. Genremaler und Illustrator (1840 Lemberg bis 1879 München), ab 1856 tätig in der Wiener lithographischen Anstalt von Reiffenstein, parallel dazu 1857-61 Unterricht an der Abendschule der Akademie Wien bei Josef von Führich, studierte 1868-70 an der Akademie München bei Karl von Piloty, unternahm Studienreisen nach Betzingen und Tirol, Ehrenmitglied der Akademie München, tätig in München und Starnberg, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, österreichische Biographie, Wikipedia und Meyers Konversationslexikon.
Katalog-Nr.: 4164
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Standbildnis einer Frau mit gescheiteltem Haar und weitem schwarzen Spitzenkleid, Öl auf Leinwand, rechts unten, teils unleserlich signiert und datiert "Horsbourgh, Eni... 1871", gerahmt, Falzmaße 46 x 33,5 cm.
Katalog-Nr.: 4165
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung des Messias als "Guter Hirte", der ein Lamm am Abgrund aus einem Dornenbusch befreit, die metaphorische Szene zeigt den Heiland, der sich um jedes einzelne verirrte Schaf - als Symbol für den Menschen - kümmert, hierzu schreibt das Lukasevangelium (LK 15,4-7) "Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben.", lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, unsigniert, unten nummeriert 191, rückseitig auf dem Keilrahmen nummeriert "No. 191", Craquelure, geringe Altersspuren, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 61 cm.
Katalog-Nr.: 4166
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Jesus Christus mit den Wundmalen der Dornenkrone, Öl auf Pappe, um 1900, links unten signiert "H. Kirchner", winzige Retuschen, in Conzen-Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 21 cm.
Katalog-Nr.: 4167
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
fragmentarisch erhaltene Studie mit gekonnt erfasster Darstellung des toten Jesus von Nazareth, von zwei Engeln beweint, lasierende Malerei, Öl auf rot grundiertem Papier, sekundär auf Leinwand aufkaschiert, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Papier wellig, Einrisse und Löcher, vor allem am Rand stärkerer Substanzverlust, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 37,5 x 45,5 cm.
Katalog-Nr.: 4168
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Brustbildnis von Jesu, den Betrachter anblickend, mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaße ca. 14 x 10 cm.
Katalog-Nr.: 4169
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Blick durch Bäume auf die barocke Klosteranlage mit Figurenstaffage, Öl auf Holz, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, reinigungsbedürftig, in geschnitzen Rahmen der Zeit (mit Riss), Falzmaße ca. 24 x 17 cm.
Katalog-Nr.: 4170
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
wandernder Händler mit geschulterter Kiepe, im sonnigen Hohlweg beim Verlassen des Waldes, hinter ihm, noch im Schatten der Bäume, folgen zwei Marktweiber, im Hintergrund erscheint der Giebel eines Landhauses über den Wipfeln, minimal pastose Landschaftsmalerei in freundlichem Colorit, Öl auf Papier bzw. Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten rote Signaturreste, das Gemälde wurde im Randbereich nachträglich angestückt, Craquelure, farbschwundrissig, doubliert, partiell stärker retuschiert, gerahmt, Maße ca. 76 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4171
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
einem greisen Fürsten der Spätrenaissance präsentiert ein in ein leuchtend gelb-blaues Gewand gekleideter Falkner sein Tier, welches eine prächtige rote Haube trägt, im Hintergrund prüft der fürstliche Marschall ein Jagdgewehr, während ein Knabe mit Wein aufwartet, still beäugt der treue Hund des Fürsten den Falken, Historienmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert und undatiert, um 1880, partiell Craquelure, Abdruck des Keilrahmenkreuzes, Keilrahmen leicht wurmstichig, insgesamt altersgemäß schön erhalten, in neuerer Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm.
Katalog-Nr.: 4172
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
ländliche Kolonialszene mit Bäuerin und Bauern, sehr feine Malerei auf Holztafel, 19. Jh., geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 13 x 17 cm.
Katalog-Nr.: 4173
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
dämmriges Kücheninterieur mit 10-köpfiger Familie, am Tisch vorm Kamin musizierend, fein lasierende, stimmungsvolle historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 19. Jh., geringe Rahmen- und Altersspuren, unsigniert, Craquelure, ungerahmt, Maße ca. 57 x 49,5 cm.
Katalog-Nr.: 4174
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €