lichte arkadische italienische Sommerlandschaft mit Frauen und Esel vor der Kulisse des Nemisees vor der steil aufragenden Bergkulisse des Monte Cavo in den Albaner Bergen, hierzu schreibt Müller-Klunzinger (1870): "... und erlangte bald den Ruf eines ausgezeichneten Meisters. Besonders gelingen ihm italienische Landschaften; in ihnen offenbart sich seine poetische Empfindung, seine treue Auffassung der südlichen Natur, Feuer und Leben. ...", stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860, das Gemälde wurde alt zur Verkleinerung allseitig beschnitten und wieder auf den ebenfalls stark verkleinerten originalen Keilrahmen aufgezogen, mit großer Wahrscheinlichkeit wurde bei dieser Beschneidung die originale Signatur entfernt, der rechts unten sichtbare Namenszug "Achenbach" wurde wohl in diesem Zusammenhang von fremder Hand sekundär angebracht, restauriert, Craquelure, Kratzer und Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 105 x 125 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Landschafts- und Genremaler, Zeichner, Graphiker sowie Schauspieler, Regisseur und Bühnenmaler (1827 Düsseldorf bis 1905 Düsseldorf), 1829 in München, 1830 wieder in Düsseldorf und bereits mit 8 Jahren Studium an der Düsseldorfer Akademie, studierte hier 1835-42 bei Josef Wintergerst und Rudolf Wiegmann, parallel Schüler seines älteren Bruders Andreas Achenbach 1815-1910, 1843 Reise nach Oberbayern und Nordtirol, ab 1844 Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler, 1845 Reise mit Albert Flamm nach Oberitalien, 1848-1905 Gründungsmitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten", beschickte ab 1850 Ausstellungen in Düsseldorf und unterhielt ein Schüleratelier, 1850 Italienreise mit Albert Flamm und Aufenthalte in Nizza, Genua, Rom und Olevano in den Albaner Bergen, hier Bekanntschaft von Arnold Böcklin, Heinrich Dreber und Ludwig Thiersch, ab 1852 Ehrenmitglied der Akademie Amsterdam, ab 1853 Mitarbeiter der "Düsseldorfer Monatshefte" und des "Düsseldorfer Künstleralbums", beschickte 1855 die Pariser Weltausstellung und 1859-68 den Pariser Salon, 1861 Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg und 1862 der Akademie Rotterdam, 1862-71 Professur an der Düsseldorfer Akademie, 1863 Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion durch Napoleon III., erhielt weiter Ehrungen wie 1866 den Guadeloupe-Orden durch Kaiser Maximilian von Mexiko und 1869 das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens vom hl. Michael, unternahm weitere Studienreisen in den Teutoburger Wald, Belgien, Holland und nach der Schweiz, 1871 9-monatiger Italienaufenthalt (Capri, Ischia, Amalfi, Sorrent, Castellammare di Stabia) und Ehrenmitglied der Münchner Akademie, schuf Sammelbilder für den Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck, 1882 erneut in Italien (Florenz, Rom, Neapel, Sorrent), 1884 Ehrenmitglied der Akademie Stoholm, 1885 und 1895 in Oberitalien, 1890 Kronenorden 2. Klasse,1897 Ernennung zum Ehrenbürger von Düsseldorf und 1898 Roter Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Bénezit, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4325
Limit: 3000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
in vollem Laub stehende Weiden in flacher Landschaft, Öl auf Leinwand, undatiert um 1890, rechts unten signiert "H. Baisch", reinigungsbedürftig, Craquelure, farbschwundrissig, Retuschen, in Goldstuckrahmen, auf dem Keilrahmen aufgeklebte alte Nummer "259", Falzmaße ca. 86 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler, Lithograph, Radierer und Illustrator (1846 Dresden bis 1894 Karlsruhe), Sohn des Lithographen Wilhelm Heinrich Gottlieb Baisch, zunächst Lehre als Lithograph im väterlichen Unternehmen, studierte anschließend an der Akademie Stuttgart, 1868 Studienaufenthalt in Paris und Studium der Altmeister, beeinflusst vom frz. Impressionismus und der Schule von Barbizon, 1869 Meisterschüler bei Adolf Lier in München, 1869-81 in München tätig, 1881 Berufung als Professor an die Akademie Karlsruhe, unternahm zusammen mit Gustav Schönleber und seinen Schülern Studienreisen nach Holland, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem Mitglied bzw. Ehrenmitglied der Akademien Berlin, München und Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Mülfarth und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4326
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 400,00 €
Hütten am See im fahlen Mondlicht, studienhaft-flott pastos erfasste Landschaftsmalerei in erdiger Farbigkeit, partiell malgrundsichtig, Öl auf Karton, um 1890, rechts unten signiert "Claas de Beer", knickspurig und farbschwundrissig, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 49,5 cm.
Katalog-Nr.: 4327
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
alter bärtiger Jäger im Kneipeninterieur, seine staunenden Tischgesellen unterhaltend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Fritz Beinke Düsseldorf 1900", rückseitig altes handschriftliches, teils unleserliches Künstleretikett "... Jägerlatein, Preis ... Fritz Beinke" sowie diverse Hinweise auf Ausstellungen wie "Permanente Ausstellung des Kunstvereins Heidelberg-Mannheim", gering reinigungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuckrahmen (bestoßen) mit Rahmenschild "F. Beinke" gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Beinke, dt. Maler (1842 Düsseldorf bis 1907 Düsseldorf), 1858–67 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Josef Wintergerst, Wilhelm Sohn, Eduard Bendermann, Heinrich Mücke, Rudolf Wiegmann sowie Andreas und Karl Müller, hier Meisterschüler von Karl Ferdinand Sohn, unternahm Studienreisen durch Deutschland und Oberitalien, anschließend freischaffend in Düsseldorf, beeinflusst von Ludwig Knaus, ab 1870 auf Ausstellungen in Berlin, Dresden, München, Düsseldorf und Wien vertreten, 1879 I. Preis auf der Kunstausstellung in Sidney, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und 1871–1907 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, tätig in Düsseldorf, Quelle: AKL, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Bénézit, Boetticher, Dressler, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4328
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Blick über einen See mit Segelboot auf Bäume und die Silhouette einer Kirche im Licht des zur Neige gehenden Tages, Öl auf Pappe, um 1900, links unten signiert „A. Blaschnik“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 14,5 x 17,7 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1821 Strehlen/Schlesien bis 1918 Berlin), 1843 Studium der Malerei an der Wiener Akademie, 1844–1849 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, lebte von 1849–1852 in Gräfenberg, 1852 Italienreise, ließ sich 1853 in Rom nieder, ab 1856 Mitglied im Deutschen Künstlerverein in Rom, 1858 Reise nach Neapel und Capri, auch als Illustrator für die Gartenlaube tätig, 1880 Rückkehr nach Schlesien und ließ sich anschließend in Berlin nieder, 1907 und 1908 nochmalige Romreisen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4329
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 90,00 €
Blick über ein bewachsenes Seeufer auf die Silhouette einer Stadt in flacher Landschaft, unter leicht bewölktem Himmel, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und auf Pappe doubliert, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig Zuschreibung „A. Blaschnik“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 10,5 x 14 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1821 Strehlen/Schlesien bis 1918 Berlin), 1843 Studium der Malerei an der Wiener Akademie, 1844–1849 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, lebte von 1849–1852 in Gräfenberg, 1852 Italienreise, ließ sich 1853 in Rom nieder, ab 1856 Mitglied im Deutschen Künstlerverein in Rom, 1858 Reise nach Neapel und Capri, auch als Illustrator für die Gartenlaube tätig, 1880 Rückkehr nach Schlesien und ließ sich anschließend in Berlin nieder, 1907 und 1908 nochmalige Romreisen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4330
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 140,00 €
über einen Fluss führende Holzbrücke in baumbestandener, hügeliger Landschaft, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig Tuschezeichnung mit der Darstellung einer hügeligen Landschaft mit Weg, geringe Altersspuren, beidseitig verglast gerahmt, Sichtmaße ca. 10 x 14 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1821 Strehlen/Schlesien bis 1918 Berlin), 1843 Studium der Malerei an der Wiener Akademie, 1844–1849 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, lebte von 1849–1852 in Gräfenberg, 1852 Italienreise, ließ sich 1853 in Rom nieder, ab 1856 Mitglied im Deutschen Künstlerverein in Rom, 1858 Reise nach Neapel und Capri, auch als Illustrator für die Gartenlaube tätig, 1880 Rückkehr nach Schlesien und ließ sich anschließend in Berlin nieder, 1907 und 1908 nochmalige Romreisen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4331
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 65,00 €
leicht hügelige Landschaft mit Fluss und Segelboot sowie Figurenstaffage im Vordergrund, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Papier und auf Pappe doubliert, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig Zuschreibung „A. Blaschnik“, gerahmt, Falzmaße ca. 11,5 x 15 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1821 Strehlen/Schlesien bis 1918 Berlin), 1843 Studium der Malerei an der Wiener Akademie, 1844–1849 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, lebte von 1849–1852 in Gräfenberg, 1852 Italienreise, ließ sich 1853 in Rom nieder, ab 1856 Mitglied im Deutschen Künstlerverein in Rom, 1858 Reise nach Neapel und Capri, auch als Illustrator für die Gartenlaube tätig, 1880 Rückkehr nach Schlesien und ließ sich anschließend in Berlin nieder, 1907 und 1908 nochmalige Romreisen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4332
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 120,00 €
historisierende Interieurszene, Mann mittleren Alters mit Hund im Arm, mit junger Magd Blicke tauschend, poesievolle lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, 19. Jh., rechts unten teils unleserlich signiert "... Bogman", restauriert, Oberfläche stark glänzend gefirnisst, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 31 x 25,5 cm.
Katalog-Nr.: 4333
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 70,00 €
Knabe im herrschaftlichen, überschwänglich mit kostbaren Gobelins, Teppichen und Stoffen ausgestattetem Interieur, der junge Mann steht hinter einem stoffdrapierten Tisch auf dem neben einem Notenbuch eine Violine, ein gefülltes Weinglas, Fayencekrug und Kerzenleuchter ihrer Benutzung harren und scheint vollends ins musizieren mit seinem Naturhorn vertieft, feinst mit spitzen Pinsel in altmeisterlicher Manier lasierend festgehaltene Malerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit und schönem Licht, Braekeleer schwelgt mit der meisterhaft wiedergegebenen Stimmung aus gedämpft warmen Licht, dem schimmern der edlen Stoffe und Fayencen und der perfekt zur Schau gestellten Kostbarkeit seiner Sujets geradezu im Erfahrungsschatz der altflämischen Malerei des 17. Jh., Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten schwer lesbar signiert "Henri de Braekeleer", minimale Craquelure, gering retuschiert, original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henri Jean Augustin de Braekeleer, flämischer Genremaler, Holzschneider, Lithograph und Radierer (1840 Antwerpen bis 1888 Antwerpen), zunächst Schüler seines Vaters des Historien- und Genremalers Ferdinand de Braekeleer des Älteren (1792-1883) sowie seines Onkels Hendrik Leys (1815-1869) der den jungen Künstler stark förderte, studierte 1854-67 an der königlichen Akademie Antwerpen, hier Freundschaft zu Jan Stobbaerts, beeinflusst von der Malerei Gustave Wappers und des Malers François-Joseph Navez, 1863 Studienreise durch Deutschland und die Niederlande, hier Bekanntschaft mit Werken von Pieter de Hoogh, Jan Vermeer und Jan Steen die sein Schaffen nachhaltig prägen, ab 1870 entstehen zunehmen Interieurszenen die einen starken Einfluss Pieter de Hooghs erkennen lassen, beschickte Ausstellungen in Wien, Berlin und Antwerpen, 1880-84 schwere Erkrankung, tätig in Antwerpen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Müller-Singer, Boetticher, Bénézit, Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4334
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 2200,00 €
Hirte mit Kühen am Bach vorm alpinen Bauernhaus, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "Ebeling", starke Craquelurem Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im ca. 18 cm breiten, goldbronzierten Gründerzeitstuckrahmen (restaurierungsbedürftig, Einzelteile beigegeben), Falzmaße ca. 74 x 100 cm.
Katalog-Nr.: 4335
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
Kopfbildnis eines bärtigen Herrn in mittleren Jahren mit Morion, minimal pastose Malerei, Öl auf Goldgrund auf Holz (ehemalige Malerpalette mit verschlossenem Griffloch), rechts rot signiert und undeutlich datiert "Belli 1886", etwas restaurierungsbedürftig, schön hinter ovalem Passepartoutausschnitt gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33 x 26 cm. Künstlerinfo: wohl identisch mit Benet oder Benito Belli, italienischer oder katalanischer Bildnis-, Historien- und Genremaler sowie Zeichner (ca. 1821 bis 1888), beschickte 1862–80 die Ausstellungen der Royal Academy und 1869–85 die Ausstellungen der Royal Society London, erwähnt in Barcelona, Paris und London, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "The Dictionary of British Artists 1880–1940" und Bénézit.
Katalog-Nr.: 4336
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
romantische Sommerlandschaft im abendlichen Licht mit rastenden Hirten mit Schafen und Ziegen zu Füßen einer verfallenen Burg auf hohem Bergsporn, lasierende, teils gering pastose spätromantische Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "v. Ernst f.", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarische, verblichene Etiketten, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 18,5 cm breiten Gründerzeit-Goldstuckrahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 97 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1817 oder 1828 Potsdam bis 1905 Düsseldorf), beteiligte sich 1860-82 an diversen Ausstellungen unter anderem in Berlin, Bremen, Hannover und Breslau, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4337
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 700,00 €
in seine Lektüre vertiefter, elegant gekleideter Herr vor bemalter Wand, minimal pastose, mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Holztafel, links unten signiert und datiert „O. Freiwirth-Lützow 1889“, rückseitig Aufkleber einer Münchner Malutensilienhandlung, gerahmt, Falzmaße ca. 18,4 x 14,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1862 Moskau bis 1925 Füssen), Naturwissenschaftliches Studium in Bonn und privater Zeichenunterricht, bis 1882 Kunststudium an der Akademie in Düsseldorf und an der Kunstschule in Genf, 1882–85 Parisaufenthalt, ab 1889 in St. Petersburg ansässig, 1890 Teilnahme an der Petersburger Frühjahrsausstellung und Ankauf eines Gemäldes durch Großfürst Alexander Michailowitsch, später Ankauf von Gemälden durch Zar Nikolaus II., Mitglied der Petersburger Künstlergesellschaft, 1899 Rückkehr nach München, 1909 Zweite Goldmedaille auf der Ausstellung im Münchner Glaspalast, Mitglied im Ausschuss der Münchner Künstlergenossenschaft, Schatzmeister der Allgemeinen deutschen Künstlergenossenschaft und erster Vorsitzender der Geselligen Vereinigung Münchner Künstler, 1913 Umzug nach Faulenbach, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Malerei im 19. Jh.", Müller-Singer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4338
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
um 1890, Öl auf Holzplatte, links unten signiert, Blick in einen Fjord mit Häusern und Booten, im Hintergrund schneebedeckte Gipfel, ungerahmt, etwas restaurierungsbedürftig, Maße 23,5 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4339
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1890, links unten signiert, drei Herren beim Lesen im Wirtshaus, mit Fass, Bierglas und Pfeife, Öl auf Holz, rückseitig altes Etikett "Ständige ... der Münchner Kü ... München Maximili...", innen Rahmen mit Besitzername "Dr. Felix Kornbusch Eltville", unter Glas in breiter Münchner Leiste gerahmt, etwas restaurierungsbedürftig, Innenmaß 19 x 14 cm, Außenmaß 46 x 41 cm. Künstlerinfo: auch Gaißer, dt. Genremaler (1857 Augsburg bis 1922 München), Sohn des Genremalers Jakob Emanuel Gaiser (1825-1899), stud. ab 1873 an der Akad. München bei Ludwig von Löfftz, beschickte ab 1883 Kunstausstellungen in Bremen und Dresden, ab 1898 die Große Berliner Kunstausstellung und ab 1900 den Glaspalast München, 1910 Medaille auf der Ausstellung im Salon des Artistes Francais in Paris, vertreten in der Neuen Pinakothek München, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, dem Art Institute Chicago u. a., tätig in München-Pasing, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher, Bénézit, Matrikel der Münchner Akad. und Internet.
Katalog-Nr.: 4340
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Baumgruppen in leicht hügeliger Landschaft, mit vom Mond beschienenem See und Wasserfall, feintonige Landschaftsmalerei in dunkler Farbpalette, Öl auf Pappe, rückseitig altes Etikett und hierauf teils unleserlich bezeichnet und datiert „gemalt...Heinrich Gärtner… 1856?…“, leicht farbschwundrissig und minimale Verluste, gerahmt, Falzmaß ca. 16,5 x 20 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Friedrich Johann Starck, dt. Maler (1828 Ballin bis 1909 Dresden), Ausbildung im Zeichnen bei dem Kupferstecher Ferdinand Ruscheweyh, ab 1845 Schüler von Wilhelm Schirmer und anschließend in Dresden von Ludwig Richter, nachfolgend ging er nach Italien, ab 1866 in Berlin ansässig, ab 1896 in Leipzig tätig sowie ab 1902 in Dresden, Mitarbeit an der Ausmalung des Dresdner Hoftheaters und anschließend unter anderem mit der Ausgestaltung des Skulpturensaals im Leipziger Museum und des Landwirtschaftlichen Museums zu Berlin betraut, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4341
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €
spätsommerlicher Blick über See in Voralpenlandschaft, mit weidenden Rindern am Ufer, unter dramatisch bewölktem Himmel, laut Vorbesitzerangabe wohl Bodensee, gering pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten undeutlich signiert "L. Gebhardt", rückseitig auf der Leinwand signiert und ortsbezeichnet "L. Gebhardt in München", Craquelure, farbschwundrissig, repariert, etwas restaurierungsbedürftig, schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 83 cm. Künstlerinfo: auch Louis Gebhardt, dt. Landschaftsmaler (1830 München bis 1908 München), Kindheit in Au bei München, 1846 kurzzeitiger Besuch der Münchner Akademie, nachfolgend autodidaktisch weitergebildet, intensives Landschaftsstudium im bayerischen Voralpenland, beeinflusst von Carl Rottmann und Ernst Fires, unternahm Studienreisen an die Isar, den Chiemsee, den Bodensee, den Gardasee, an die Adria sowie nach Oberitalien und Tirol, beschickte 1866–88 Ausstellungen in München, Dresden, Wien, Hannover und Berlin, ab 1869 häufig im Münchner Glaspalast vertreten, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikeln der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4342
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €
Spätsommerabend in ländlicher, norddeutscher Gegend mit Wanderern auf der Landstraße und Bäuerin vorm Haus beim Auslegen der Wäsche, hierzu vermerkt Bruckmann "Münchner Maler ...": "... Der Künstler ist ein Landschaftsmaler, der die Tradition der Freilichtmalerei bis zum Impressionismus führte, wobei er Impulse Frankreichs mit Anregungen durch Max Liebermann und Fritz von Uhde verband. Seine Motive stammen anfänglich aus Norddeutschland, ...", stimmungsvolle, lasierende, partiell minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und undeutlich datiert "H. Gogarten [18]76?", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarische Etiketten mit Info zum Künstler, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 28,5 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Heinrich Gogarten, auch Henri oder Henry Gogarten, dt. Stillleben- und Landschaftsmaler (1850 Linz a. Rhein bis 1911 München), studierte 1864–69 an der Akademie Düsseldorf bei Andreas und Carl Müller sowie Heinrich Lauenstein, hier 1867–69 Schüler von Oswald Achenbach, 1874–77 Studienaufenthalt in Paris, ab 1878 in Eppendorf bei Hamburg, ab 1889 in München und schließlich 1891 in Dachau tätig, ab 1897 Beteiligung an den Glaspalastausstellungen, beschickte 1899–1901 die Große Berliner Kunstausstellung, darüber hinaus Ausstellungen in Bremen, Dresden, Hannover und Hamburg, ab 1902 in Karlsfeld bei Dachau ansässig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Thiemann-Stoedtner und Hanke "Dachauer Maler", Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Rump, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4343
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 420,00 €
idyllischer Blick auf ein Seeufer mit teils hinter Bäumen verstecktem Dorf und einer Wiese mit Kühen, auf dem See einsames Fischerboot, die Auswahl des Motivs dürfte im bayrischen Voralpengebiet zu suchen sein, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten signiert „B. v. Grab.“, Retuschen, reinigungsbedürftig, in ca. 12,5 cm breiter Goldstuckleiste der Zeit gerahmt (mit winzigen Verlusten), Falzmaße ca. 30,5 x 53 cm. Künstlerinfo: eigentlich Bertha Edle von Grab, österr. Landschaftsmalerin der Düsseldorfer Schule (1840 Prag bis 1907 Prag), erster Malunterricht bei Charlotte Piepenhagen, Studium bei Max Haushofer in Prag, ab 1872 in Düsseldorf tätig und Privatunterricht bei Carl Jungheim, Studienreisen nach Mähren, Böhmen, Österreich und verschiedene Gegenden Deutschlands, war auf zahlreichen Kunstausstellungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4344
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 1300,00 €
sommerliche Seeuferszene, mit Kindern neben Kahn und bäuerlichen Anwesen am Seeufer, im hellen Sonnenlicht, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Malkarton, um 1870, rechts unten monogrammiert "H", laut beigefügter Einschätzung des Wiener Kunsthandels Alfred Kolhammer handelt es sich um ein Werk des Wiener Malers Carl Franz Emanuel Haunold, geringe Altersspuren, schön in passenden neuzeitlichen Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 46 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Franz Emanuel Haunold, österreichischer Landschafts- und Genremaler sowie Librettist (1832 Wien bis 1911 Wien), studierte ab 1846 an der Akademie Wien, ab 1854 Schüler des Landschaftsmalers Anton Hansch, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Italien, Ungarn sowie die bayerischen und österreichischen Alpen, 1861–79 Gründungsmitglied der aus dem Albrecht-Dürer-Verein Wien hervorgegangenen Genossenschaft bildender Künstler Österreichs in Wien, ab 1862 freischaffend in Wien, nach 1891 Mallehrer an der Privatschule von Robert Scheffer, beschickte ab 1856 die Ausstellungen des Wiener Künstlervereins, ab 1872 die Jahresausstellungen des Wiener Künstlerhauses und ab 1886 die Ausstellungen des Österreichischen Kunstvereins, tätig in Wien, Quelle: AKL, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Busse, Goldstein, Fuchs, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4345
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 850,00 €
vermutlich Julis Hennicke, Maler aus Potsdam (1832-1892), links unten signiert, Öl auf Leinwand, pastose Malweise in dunkler Farbigkeit, auf Laubholzrahmen und Malplatte gerahmt, Maße 39 x 94 x 4 cm.
Katalog-Nr.: 4346
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Standbildnis einer Frau mit gescheiteltem Haar und weitem schwarzen Spitzenkleid, mit gütigem, dem Betrachter zugewandtem Blick, Öl auf Leinwand, rechts unten, signiert, ortsbezeichnet und datiert "Horsburgh, Edin [Edinburgh] 1871 [oder 1879]", leichtes Craquelure, winziger Verlust in der Malschicht, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße 46 x 33,5 cm. Künstlerinfo: schottischer Maler und Fotograf (1835 Eddleston bis 1924 Edinburgh), Sohn des Kupferstechers John Horsburgh (1791–1869), Lehre bei einem Seidenhändler in Edinburgh, sein eigentliches Interesse galt der Fotografie, 1863 eröffnete er ein Fotostudio, 1871 beschäftigte er drei Fotografen und drei Kunstmaler, 1889–98 betrieb er mit seinem Sohn John Alfred Horsburgh ein Foto- und Portraitgeschäft in der 131 Princes Street in Edinburgh, um den Portraitierten die Sitzungen zu ersparen fertigte er zahlreiche Portraits nach Fotografien an, 1898 Übergabe des Geschäfts an den Sohn und offiziell als Pensionär in Edinburgh lebend, bot jedoch bis in die 1920er Jahren z.B. auf Jütland, in London und Ediburgh seine Dienste als Portraitist an, Mitglied der Royal Scottish Society of Arts, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.
Katalog-Nr.: 4347
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
um 1810, links unten signiert "W. Hunt", Öl auf Leinwand, fein erfasste Stilllebenmalerei, Pflaumenzweig mit Früchten und Schmetterlingen am steinigen Boden vor dunklem Hintergrund, auf originalen Keilrahmen genagelt, in breiter, tief gekehlter Goldstuckleiste mit umlaufenden Ornamentbändern und blattverzierten Ecken, Rahmen etwas restaurierungsbedürftig, Leinwand minimal wellig, Innenmaß 18 x 24 cm, Außenmaß 40,5 x 46 cm. Künstlerinfo: englischer Maler (1790 London bis 1864 ebenda), studierte ab 1808 an der Londoner Akademie, nachdem er bei John Varley Unterricht genossen hatte, schuf zunächst vorwiegend Ölgemälde, ab 1814 aber meist Aquarelle, ab 1827 Mitglied der Society of Painters in Water Colours, große Schaffenskraft, oft sah man 20 bis 30 Werke zugleich von ihm ausgestellt, malte Interieurs, Genrebilder, Stillleben, und Portraits, bekannt für naturalistische Darstellungen, verbrachte viel Zeit in Hastings. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4348
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 600,00 €
Bildnis einer jungen Frau in Tracht mit besticktem Schleier und geschlossenen Augen, teils leicht pastose Portraitmalerei, Öl auf leinenkaschierter Pappe (?), um 1870, am Rahmen Messingschild und hierauf bezeichnet „Prof. Rud. Jordan“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 9,5 x 7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Rudolph Jordan, dt. Genremaler, Illustrator und Graphiker (1810 Berlin bis 1887 Düsseldorf), zunächst zum Stallmeister bestimmt, auf Anregung von Wilhelm Wach autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1829 entstehen erste Studien auf Rügen unter Eduard (Karl Gustav Lebrecht) Pistorius, studierte 1833–40 an der Akademie Düsseldorf bei Friedrich Wilhelm von Schadow und Karl Ferdinand Sohn, anschließend bis 1848 Meisterschüler der Akademie, ab 1848 freischaffend im eigenen Atelier in Düsseldorf, beschickte 1828–86 die Berliner Akademieausstellung und errang hier 1834 Berühmtheit mit dem Gemälde "Heiratsantrag auf Helgoland", unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien, Frankreich und 1877 sowie 1878 Studienreisen nach Italien, Mitglied und zeitweise Professor an den Akademie Berlin, Dresden und Amsterdam, beschickte weiterhin Ausstellungen in Köln, Düsseldorf, Hamburg, Wien und Philadelphia, errang diverse Goldmedaillen, unter anderem 1866 in Berlin und 1873 in Wien, 1869 Ehrung mit dem Roten Adlerorden III. Klasse von Preußen und dem Kommandeurkreuz des Wasa-Ordens II. Klasse von Schweden sowie 1886 mit dem Königlich preußischen Kronenorden II. Klasse, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Nagler, Bénézit und Internet.
Katalog-Nr.: 4349
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €