Sportler am Bootssteg, beim zu Wasser lassen der Boote, pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Leistenrahmen, um 1970, links unten signiert "Seday", rückseitig ungarisch signiert und betitelt "Séday Éva ... Sportolok [dt.: Sportler]", Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 60,5 x 100,5 cm. Künstlerinfo: auch Seday Eva, ungarische Malerin und Graphikerin (1929 Kispest bis 2011), ab 1943 Ausbildung zum Industriezeichner und parallel zum Lithographen, studierte 1948–54 an der Hochschule der Bildenden Künste Budapest bei Gyula Hincz, Aurél Bernáth, Róbert Berény und Géza Fónyi, unternahm Studienreisen nach Frankreich, 1983–2010 zeitweise im Künstlerhaus Kecskemét tätig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.
Katalog-Nr.: 4900
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Kanal mit einsamem Angler vor einem Gehöft, in flacher Landschaft mit einzelnen Baumgruppen, pastose Landschaftsmalerei, um 1970, links unten signiert und bezeichnet „J. Sefri München“, rückseitig betitelt „Moor im Sommer“ und nochmals signiert, an der oberen Bildkante Farbspuren durch Rahmung (kann im Falz verdeckt werden), reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 90,5 cm.
Katalog-Nr.: 4901
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einer grünen Decke sitzende nackte Frau, mit vom Betrachter abgewendetem Gesicht und geflochtenem Haar, leicht pastose Aktmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten Ritzsignatur "A. Seitz", partiell leicht farbschwundrissig, kleines geschlossenes Loch, in Schattenfugenleiste gerahmt, Maße Leinwand ca. 86 x 68 cm.
Katalog-Nr.: 4902
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 200,00 €
hohe, an die Felsküste schlagende Wellen, teils lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "J. Seits Radstadt 1964", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 53 x 70 cm. Künstlerinfo: österr. Landschafts- und Marinemaler (1887 Wien bis 1967 Radstadt), ab 1904 Studium an der Akademie in Wien bei Kasimir Pochwalski, 1912 Weltreise, im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler tätig, 1942–43 Deportation in das Konzentrationslager Isemia in Italien, 1943 Umzug nach Zagreb, 1945 Rückkehr nach Österreich und in Radstadt ansässig, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4903
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
französische Küste, mit Pferdefuhrwerken vor einer Zollhütte, mit französischer Flagge am Strand, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, um 1950, rechts unten signiert "J. Seyler", rückseitig in Blei betitelt "Zollhaus Le Pouldu Bretagne", original gerahmt, Falzmaße ca. 59,5 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 ebenda), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister in Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, nach Kanada und in die USA, 1903–12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, der Ausbruch des 1. Weltkriegs verhindert die Rückreise, 1914–21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin und Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebt ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann "Julius Seyler", Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4904
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 800,00 €
auf einem Tuch am Waldboden liegender und schlafender Damenakt, neben einer Rosenblüte, pastose Aktmalerei, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Sind", rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet "Prof. Fr. Sindelár Zena a rúze (Frau und Lippenstift)", geringe Farbabplatzungen, in geschwungenem, gestucktem und goldbronziertem Rahmen, Falzmaße ca. 79 x 124 cm. Künstlerinfo: tschechischer Maler (1887 Cimelice bis 1947 Moravske Budejovice), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4905
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 900,00 €
Brustbildnis einer jungen Frau im blauen Kleid, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links signiert und undeutlich datiert "T. Spotti 10.9.[1]940", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutlich bezeichnet "Tancredi Spotti – Bottiglieria Caaobio – Amgelo S. Sisto N. 2 – Molano", in älterer Leiste in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 39,5 cm.
Katalog-Nr.: 4906
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick von einer Anhöhe, über Wiesen und Wälder, in ein breites, flaches Tal mit vereinzelten Baumgruppen und Burg Lichtenwerth, am Horizont vom Schnee bedeckte Berge und am Himmel einige Schönwetterwolken, vorwiegend in Grün gehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholztafel, links unten signiert und datiert "Hans Stadelmann 1942", rückseitig datiert "21.12.(19)42" sowie nummeriert und bezeichnet "H III/435 Hans Stadelmann, Mchn. 1942 "Blick ins Inntal bei Brixlegg" (in Harzfarbe gemalt)" weiterhin montierter Auszug aus Thieme-Becker, Rissbildung, einige Farbabplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 76 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1876 Nürnberg bis 1950 oder 1965 Lenggries?), zunächst Lithographenlehre, 1895–96 Schüler der Kunstgewerbeschule Nürnberg, studierte 1896–99 an der Akademie in München bei Karl Raupp, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4907
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
farbenfreudige Frühlingswiese, mit Blick durch ein Wäldchen auf eine Stadt im Hintergrund, leicht pastose impressionistische Landschaftsmalerei, links unten monogrammiert S.T., datiert 1910, Öl auf Leinwand, Keilrahmen gestempelt Alfred Krüger Leipzig, ungerahmt, reinigungsbedürfig, Falzmaße ca. 52 x 50 cm. Künstlerinfo: Deutscher Maler, Illustrator und Buchschmuckkünstler (XIX–XX).
Katalog-Nr.: 4908
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bildnis eines kleinen schwarzen Hundes, mit seidig glänzendem Fell, vor gedecktem Tisch mit Besteck, Glas, Serviette, Teller mit Knochen und Menage, gering pastose Tiermalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links oben signiert "Steinhardt" und wohl undeutlich datiert "[19]27", restauriert, in Berliner Leiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 46,5 x 38 cm.
Katalog-Nr.: 4909
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 650,00 €
Zinnteller mit Heringen, neben Zwiebeln, Zitrone, Küchenmesser und Steinzeugtopf, auf dem Küchentisch, stimmungsvolle, gering pastose Stilllebenmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, Mitte 20. Jh., links unten undeutlich signiert "Stevan Jean", Kratzer im Falzbereich, ungerahmt, Maße ca. 50,5 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Jean Steven bzw. Jean Stévan, belgischer Maler (1896 Brüssel-Saint Gilles bis 1962 Brüssel), beschickte ab 1919 Ausstellungen in Brüssel, Antwerpen und Luxemburg, tätig in Brüssel, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Arto "Biografisch Woordenboek der Belgische Kunstenaars van 1830 tot 1970" und Internet.
Katalog-Nr.: 4910
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 90,00 €
drei Männer in altniederländischer Tracht, am Tisch im Interieur trinkend, rauchend und lesend, fein lasierende, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., rechts oben ritzsigniert und ortsbezeichnet "Stierhof Mchn. [München]", schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portraitist, Restaurator und Genremaler (geboren 1919 in München), Sohn des Architekten Hans Stierhof, in seiner Münchner Schulzeit autodidaktisches Studium der Malerei, erste Anleitung in Malerei durch seine Onkel väterlicher- und mütterlicherseits, zunächst Goldschmiedelehre, 1936 Reichssieger im Berufswettkampf der Goldschmiede, 1938 Gesellenprüfung als Goldschmied Abschluss mit 1. Preis, Kriegsteilnahme am 2. Weltkrieg in Frankreich, Russland und Afrika, 1945-48 amerikanische Kriegsgefangenschaft, anschließend freischaffend und als Restaurator an der Privatsammlung auf Schloss Weißenstein in Pommersfelden, tätig in Grünwald bei München, Quelle: „Ernst Stierhof - Leben und Werk eines Malers“ und Internet.
Katalog-Nr.: 4911
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 200,00 €
Blick über ein leicht nebliges, verträumtes Flussufer, auf sommerliche Auen in sattem Grün, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert Stoitzner.S., auf Keilrahmen, rückseitig in Graphit bezeichnet Motiv a. d. ...? sowie Stoitzner, reinigungsbedürftig, mit leichten Altersspuren, Falzmaße ca. 58 x 36,5 cm.
Katalog-Nr.: 4912
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kürbis, Mohnkapseln und ein Trockenblumenstrauß in Zinnhumpen, vor angedeuteter Landschaft mit Stadtsilhouette und Reiter unter klarem Nachthimmel, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "Hinrich Storch 1984", rückseitig montierte Informationen zum Künstler, partielles Craquelure, winzige Fehlstellen, gerahmt, Falzmaße ca. 54,5 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Architekt (1933 in Berlin geboren), 1943 Evakuierung der Familie nach Königsberg zum Großvater, 1945 Fluch mit der Familie nach Bad Segeberg in Hessen, ab 1954û62 Studium der Architektur in Braunschweig, ab 1963 Assistent an der Universität Braunschweig, 1964 Gründung eines Architekturbüros in Hannover, parallel intensive Auseinandersetzung mit der Malerei, seit 2006 Mitglied des Künstlersonderbundes, seit 2011 Mitglied im Hannoverschen Kunstverein, Quelle: Internetseite des Künstlers.
Katalog-Nr.: 4913
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Arrangement aus Äpfeln auf Zinnteller und getrockneter Artischocke in einer Flasche, vor mediterraner Landschaft, Ölmalerei auf Malkarton, links unten ligiertes Monogramm sowie signiert und datiert "Hinrich Storch 1980", rückseitig Zeitungsartikel zu einer Ausstellung des Künstlers, minimales Craquelure und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 62 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Architekt (1933 in Berlin geboren), 1943 Evakuierung der Familie nach Königsberg zum Großvater, 1945 Fluch mit der Familie nach Bad Segeberg in Hessen, ab 1954–62 Studium der Architektur in Braunschweig, ab 1963 Assistent an der Universität Braunschweig, 1964 Gründung eines Architekturbüros in Hannover, parallel intensive Auseinandersetzung mit der Malerei, seit 2006 Mitglied des Künstlersonderbundes, seit 2011 Mitglied im Hannoverschen Kunstverein, Quelle: Internetseite des Künstlers.
Katalog-Nr.: 4914
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Blick unter ein weit ausladenden Blätterdach einer Buche, in einem Landschaftspark, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert "A.Storms", rückseitig Widmung "Weihnachten 1942 ..." und auf Keilrahmenrückseite Klebezettel "Achilles Storms Belgien 1872–1928", kleine Hinterlegung, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 61 cm.
Katalog-Nr.: 4915
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
stimmungsvolles Stillleben im bäuerlichen Interieur, mit auf einem Tisch abgelegten Utensilien des sonntäglichen Kirchganges wie Gesangsbuch, Rosenkranz, Stockschirm, Schultertuch und Zylinder, lasierende Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten undeutlich ritzsigniert "Svoboda", Craquelure, in schöner Goldleiste in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.
Katalog-Nr.: 4916
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
sommerlicher Blick auf die Pfarrkirche St. Peter, vom Fluss aus gesehen, im Vordergrund Gärten und Häuser, kraftvolle Malerei mit stark pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, rechts unten datiert und signiert (19)36, rückseitig Rahmen mit aufgeklebter Visitenkarte des Künstlers, minimalst rissig im Himmel, in getreppter versilberter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 73 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1889 Weimar bis 1969 ebenda), studierte 1906–10 an der Großherzoglichen Kunstschule Weimar, 1910–12 hier Meisterschüler von Henry van de Velde, 1914–18 Kriegsdienst, ab 1918 freischaffend in Weimar, 1920 Beteiligung an Ausstellung im Glaspalast München, 1929 Gründungsmitglied der „Thüringer Gruppe", beschickte 1930 die Internationale Kunstausstellung in Budapest, 1932 neben Walther Klemm, Oswald Baer, Otto Herbig und Karl Pietschmann Mitbegründer der Weimarer Sezession, 1947 Verleihung des Professorentitels durch die Thüringische Landesregierung, unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, Schlesien, der Ostsee, Österreich und ins Bayrische Hochland, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband Bildender Künstler, später Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1963 Ehrung mit dem Kunst- und Literaturpreis der Stadt Weimar, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4917
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 550,00 €
Gruppe von Arbeitern beim Ausgießen einer Form, konzentriert der Arbeit zugewandt, Industriestudie in kräftiger Farbigkeit, Öl auf Holzfaserplatte, links unten in Rot signiert, rückseitig bezeichnet und signiert mit dem Zusatz "Erfurt DM 1500,0", geringe Altersspuren, Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 86 x 120 cm. Künstlerinfo: (1905 Erfurt bis 1990 ebenda).
Katalog-Nr.: 4918
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
wie sein Lehrer Paul-Albert Laurens pflegte Thevenot das Sujet der Aktmalerei, im Unterschied zu diesem löste sich der Künstler jedoch von den akademischen, gründerzeitlichen Konventionen der Aktdarstellung, Thevenot bemühte im vorliegenden Gemälde keine religiösen, historischen oder gar mythischen Vorwände zur Verbildlichung weiblicher Nacktheit, sondern schuf mit dem Gemälde eine unverblümte Huldigung an die Schönheit und Sinnlichkeit der im Bild festgehaltenen Frauen, interessant ist die Komposition des Werkes, links unten erscheint ein kleiner Junge, der sich in Gesten auf die beiden jungen Frauen bezieht, die ihn nicht zu bemerken scheinen, am rechten Bildrand hat sich eine junge blonde Schönheit mit Perlenkette scheinbar zum Bade entkleidet, ihr offener Blick gleitet sinnend und voller Unschuld aus der Szene und dem Gemälde hinaus in unbekannte Fernen, während unmittelbar neben ihr im strengen schwarzen, schulterfreien Kleid eine junge Frau mit alabasterhaften Inkarnat, gesenkten Blicks, offenbar nur Augen für die körperlichen Reize ihrer Nachbarin hat, Thevenot gelang es meisterhaft mit seiner uneindeutigen Formulierung von Gesten und Blickbeziehungen die Phantasie des Betrachters anzuregen und die handelnden Figuren in einer spannenden, auch seinerzeit noch unerhörten, Beziehung von knisternder Erotik zu erfassen, bei genauer Betrachtung des Knaben könnte man auf seinen Rücken angedeutete Flügel erkennen, die den Jungen auch ohne Pfeil und Bogen als den Gott der Liebe Amor erscheinen lassen, offensichtlich fiel sein Wirken bei der schwarzhaarigen jungen Frau auf fruchtbaren Boden, deren rechte Hand scheinbar zur Berührung der nackten Freundin ansetzt, den Ausgang dieser Handlung lässt der Künstler genauso offen wie die Frage nach der Erwiderung der Gefühle der Angebeteten, die scheinbar völlig unbeteiligt, doch augenscheinlicher Grund der Begehrlichkeit ist, geschickt steigert der Künstler auch die Dramaturgie der Szene, postiert er den Knaben noch vor einer nur schemenhaft und unverbindlich angedeuteten sommerlichen Uferlandschaft, so stellt er die Frauen vor ein phantastisches Gebüsch mit goldgelben, ährenähnlichen Blattrispen, das in seiner Dichtheit, einem wertvollen Brokatstoff gleich, zum strahlenden goldglänzenden Hintergrund der Szene wird, gering pastose Malerei des Art déco, Öl auf Leinwand, 1920er Jahre, rechts unten signiert "Adrien Thevenot", doubliert, restauriert, sehr schön mit Passepartout im Impressionisten-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 117 cm. Künstlerinfo: frz. Maler (1889 Rougemont-Le-Château bis 1942? Alles-sur-Dordogne?), studierte an der Académie Julian Paris bei Paul-Albert Laurens (1870–1934), Mitglied der Société des Artistes Français, beschickte ab 1928 den Pariser Salon, 1928 Ehrung mit dem Prix Maguelonne Lefebvre-Glaize, 1933 Ausstellung seiner Arbeiten im Nationalmuseum moderner Kunst Madrid, zunächst tätig in Paris, während des 2. Weltkriegs Flucht in die freie Zone, später tätig erwähnt in Alles-sur-Dordogne, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.
Katalog-Nr.: 4919
Limit: 3800,00 €, Zuschlag: 7000,00 €
herbstlicher Blick auf eine Rodung mit vereinzelt stehenden Bäumen, unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Malplatte, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "A. Thiele", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 18,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Arthur Thiele, dt. Jagd-, Tier- und Landschaftsmaler sowie Karikaturist und Illustrator (1841 Dresden bis 1919 Hohenschäftlarn bei München), studierte 1856-60 bei Ludwig Richter und 1861-64 bei Julius Hübner an der Akademie Dresden, anschließend Weiterbildung in München und 1868-72 Schüler von Christian Kröner in Düsseldorf, beschickte ab 1872 die Ausstellungen der Königlichen Akademie Berlin, hier 1876 Ankauf eines Gemäldes des Künstlers durch Kaiser Wilhelm I., nach 1882 zeitweilig in Wien tätig, ab 1884 freischaffend in München und später in Hohenschäftlarn bei München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte 1900-1908 den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und "Münchner Maler des 19. Jh.", Seubert und Saur.
Katalog-Nr.: 4920
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
romantisches sommerliches Waldinneres, mit zwischen Steinen und üppiger Vegetation dahinfließendem Waldbach, lasierende neusachliche Malerei in grüntoniger Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, links unten signiert und datiert "Herm. Tiebert 1920", rückseitig zwei Etiketten des Künstlers, hier signiert, betitelt und umfangreiche Info zum malerischen Entstehungsprozess des Bildes "Hermann Tiebert – Karlsruhe – Motiv v. d. Klause bei Herrenalb – Malweise: untermalt auf braungetöntem Kreidegrund mit ungebrannter u. gebrannter Erde und Zink- u. Kremserweiß ... Nach einem Jahr habe ich viele Stellen übermalt u. sonders helle Lichter augesetzt ...", diverse handschriftliche Nummernannotationen, Nummernetikett "300" sowie altes Etikett "Kunstsalon Emil Richter Dresden", malgrundrissig, original mit Messingrahmenschild "Hermann Tiebert" gerahmt, Falzmaße ca. 74,5 x 57 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1895 Koblenz bis 1978 Isny), Vertreter der Neuen Sachlichkeit, studierte ab 1913 an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, 1914–20 Studium an die Kunstakademie Karlsruhe bei Walter Conz, hier 1914–16 Schüler von Walter Georgi, ab 1917 Schüler von Hans Adolf Bühler und 1918–19 Meisterschüler bei Wilhelm Trübner, 1921–28 Übersiedlung nach Ried [heute zu Lindenberg] im Allgäu, ab 1928 tätig in Isny im Allgäu, Vorstandsmitglied der Freien Künstlervereinigung Baden und Mitglied des Reichsverbandes bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1927–43 zahlreiche Ausstellungen wie 1938 die Biennale Venedig und in Deutschland 1926 die Internationale Kunstausstellung Berlin, 1928 die Nürnberger Kunstausstellung und 1937–44 die Großen deutschen Kunstausstellungen im Haus der deutschen Kunst München, 1943 wurde ihm eine Professur an der Dresdner Akademie angetragen, welche er ablehnte, 1944 Aufnahme in die "Gottbegnadetenliste", nach 1945 Mitglied im Verband Bildender Künstler und 1949–67 vertreten auf regionalen Kunstausstellungen, freischaffend in Isny, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Mülfarth, Davidson, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon", Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4921
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €
in eine Landschaft (Taunus?) mit Wiesen, Feldern und Baumgruppen führende Landstraße mit Wanderer und im Hintergrund flache Hügel, pastose Landschaftsmalerei in warmer freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand (Leinwand aus zwei Stücken zusammengesetzt), links unten signiert und datiert "Ernst Toepfer (19)46", auf Keilrahmenrückseite biographische Notizen zum Künstler, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1877 Wiesbaden bis 1955 Idstein), 1893–95 Besuch der privaten Mal- und Zeichenschule H. Bouffier, bis 1898 Studium an der Großherzoglichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, 1898–1908 Studium an der Königlich-Akademischen Hochschule der Künste in Charlottenburg, 1910 Umzug nach Idstein, Soldat im 1. Weltkrieg, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4922
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 800,00 €
Halbfigurenbildnis einer jungen Frau im Profil, vor dunklem Grund, in die Betrachtung einer roten Rose vertieft, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten ritzsigniert, ortsbezeichnet und datiert "Erich Tonkel München 1972", sehr schön im patinierten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Maler des 20. Jh., tätig in München, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4923
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
lichte Sommerlandschaft, mit ankernden Hausbooten vor Dorfkulisse am Ufer, ein ähnliches Gemälde bezeichnete der Künstler mit "Schiffe im Flusshafen bei Hamburg", pastose impressionistische Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "Curt Topel", geringe Craquelure, partiell farbschwundrissig, original gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 73,5 x 100 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Topel, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1865 Sorchow [Żoruchowo] bis 1946 Berlin?), studierte 1894-96 an der Kunstschule und Akademie Berlin, zeitweise Lehrer an der Königlichen Kunstschule zu Berlin, Mitglied im Verein Berliner Künstler, im Verband Deutscher Illustratoren, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Verein für Originalradierung Berlin und im Pommerschen Künstlerbund, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Archiv der Reichskammer der Bildenden Künste, Müller-Singer und Internet.
Katalog-Nr.: 4924
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €