abendliche Sommerlandschaft mit Häusern und Personenstaffage am Fluss und Blick zum jenseitigen Ufer mit Burganlage, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., links unten signiert "Vollerdt p.", Craquelure, doubliert und restauriert, im Goldrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 45,5 cm. Künstlerinfo: auch Vollardt, Vollhardt, Vollert, dt. Landschaftsmaler und Kupferstecher (1708 Leipzig bis 1769 Dresden), zunächst Schüler in Kupferstich an der Privatschule von Paul Christian Zinck in Leipzig, ab 1738 Schüler von Johann Alexander Thiele (1685-1752) in Dresden, zunächst Supraportenmaler, unter anderem für Heinrich Graf von Brühl, später Landschaftsmaler, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Nagler und "Sächsische Biographie".
Katalog-Nr.: 4100
Limit: 1300,00 €, Zuschlag: 1300,00 €
Blick über den Augustusplatz auf das Museum in Leipzig, im rechten Bereich ist Paulinerkirche zu erkennen, wohl Vorlagezeichnung für den von Pl. Ahrens gefertigten Stahlstich, Bleistiftzeichnung auf Karton, unter der Darstellung bezeichnet "Museum Leipzig 1862", in der Darstellung unten rechts schwer lesbar signiert "P. Ahrens", auf Unterlagekarton montiert und hier rückseitig biographische Angaben zum Künstler, leicht fleckig und schmutzspurig, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 10,8 x 16,9 cm, Kartonmaße ca. 15 x 20,5 cm. Künstlerinfo: dt. Stahlstecher des 19. Jh., Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4101
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Ecke in einem Bauernhof mit Brunnen und allerlei Geflügel wie Hühner, Enten sowie Tauben, Aquarell und Deckweiß, links unten teils vom Passepartout verdeckt signiert und datiert "R Erbe 1890 (?)", gleichmäßig etwas gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas in Leiste der Zeit gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: dt. Tiermaler (1844 Gera bis 1903 Oberlößnitz bei Dresden), ab 1866 Schüler der Dresdner Akademie, tätig seit 1880 in Oberlößnitz, spezialisierte sich auf die Darstellung von Federvieh, Werke befinden sich unter anderem in der Nationalgalerie Berlin, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4102
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 150,00 €
sitzende ältere Frau in Tracht, einen Krug in ihren Händen haltend, aquarellierte Tuschezeichnung, 2. Hälfte 19. Jh., rechts datiert "22 Jan.", rückseitig neuzeitliche Zuschreibung "Heinrich Woldemar Rau (Dresden) *5.8.1827 - +7.4.1889 Schüler Ludwig Richters ...", leicht gebräunt und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 17 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1827 Dresden bis 1889 ebenda), anfänglich in der Lithographischen Anstalt seines Vaters tätig, 1841-52 Studium an der Kunstakademie in Dresden, hier Kontakt zu Ludwig Richter, 1858-62 Italienaufenthalt, 1966-67 weitere Italienreise und hier Bekanntschaft mit Albert Venus und Paul Mohn, ab 1863 Zeichenlehrer am Polytechnikum in Dresden, 1877 Ernennung zum Professor, Quelle: Thieme-Becker und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4103
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sonnendurchflutete hügelige Landschaft mit blühenden Kirschbäumen, ein paar Häusern und Figurenstaffage, Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Aquarell, laut Rahmenrückseite auf Innenseite datiert und bezeichnet "2/9. (18)86 F. A. Schlegel "Motiv aus Böhmen"", unter Passepartout in Leiste der Zeit gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 13,5 x 17 cm. Künstlerinfo: Friedrich August Schlegel, dt. Maler (1828 Heidersdorf bis 1895 Dresden), Schüler von Ludwig Richter an der Meissener Mal- und Zeichenschule, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Singer und Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis".
Katalog-Nr.: 4104
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung eines auf einem roten Biedermeiersofa sitzenden wohlhabenden Ehepaars mit Schoßhund, links der Ehemann im schwarzen Gehrock, mit Zollstock und Schreibkalender in den Händen, rechts seine Ehefrau mit weißer Haube und im gelben Seidenkleid, neben einem Nähtisch mit Blumen und Handarbeitsutensilien, der Hintergrund gibt den Blick frei auf eine Landschaft mit Sägemühle sowie Bauernhof, vor dem Stoffe zur Bleiche ausgelegt sind, laut Vorbesitzerangabe handelt es sich wohl um die Besitzer der Mühlen in Cämmerswalde, OT Rauschenbach bei Neuhausen im Erzgebirge, in der Nähe des Schlosses Purschenstein, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts auf dem Nähtisch signiert und undeutlich datiert "Johannes G. M. Stolle XI 1851 [?]", Craquelure, alte Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen (rest.bed.), Falzmaße ca. 120 x 164 cm. Künstlerinfo: auch Johann G. M. Stolle, dt. Maler (erwähnt um 1851), wohl identisch mit dem ab 1828 an der Dresdner Akademie studierenden "Johann Anton [?] Stolle", wohl tätig im Erzgebirge, Quelle: Schülerlisten der Dresdner Akademie, Deutsches Jahrbuch für Volkskunde der Akademie der Wissenschaften Berlin 1958 und Info auf Gemälde.
Katalog-Nr.: 4105
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
Portrait des bereits ergrauten Künstlers Adrian Zingg (1734 St. Gallen/Schweiz bis 1816 Leipzig) mit zum Betrachter gerichtetem Blick, Pastell, 19. Jh., auf Rahmenrückwand neuzeitlicher Klebezettel und hierauf bezeichnet "A. Graff Adrian Zingg", Papier etwas knitterspurig und berieben, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 39,5 cm.
Katalog-Nr.: 4106
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €
Portrait des in die Ferne blickenden Landschaftsmalers Carl Anton Graff, mit Palette und Malstab in seiner Linken (1774 Dresden bis 1832 ebenda, Sohn von Anton Graff), Mischtechnik, 19. Jh., rückseitig neuzeitlicher Klebezettel und hierauf bezeichnet "A. Graff Sohn des Künstlers", partiell etwas berieben, Malschicht teilweise etwas ungleichmäßig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.
Katalog-Nr.: 4107
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €
Portrait des Zeichners und Bildformers, Zeichenmeisters der Porzellanmanufaktur Meissen sowie Aufsehers der Antikensammlung in der Akademie der Künste zu Dresden, Philipp Daniel Lippert (1702 Meißen bis 1785 Dresden), Pastell, 19. Jh., auf Rahmenrückwand neuzeitlicher Klebezettel und hierauf bezeichnet "A. Graff Philipp Daniel Lippert", minimal berieben, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 36 cm.
Katalog-Nr.: 4108
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €
im oberen Bereich über der Karte Montierung und hierauf bezeichnet "Königreichs Sachsen auf Befehl Weiland sr. Majestät des Königs Friedrich August", links unten montierte Legende, Darstellung des Gebiets zwischen Leubnitz im Norden, Adorf im Südosten und Mißlareuth im Westen, links unten im Druck bezeichnet "bearbeitet von den General-Major Oberreit in den Jahren 1847 bis 1850" und rechts im Druck bezeichnet "gestochen von Anton Hofmann, Carl Fischer und Wilh. Hase. Beendet 1860", Lithographie, etwas gebräunt, hinter Glas in geschnitzter Holzleiste der Zeit, Falzmaße ca. 73,5 x 82 cm.
Katalog-Nr.: 4109
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick von der Brühlschen Terrasse auf die Schlosskirche, Semperoper und das Schloss, Radierung, um 1920–30, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Auerswald" und links bezeichnet "Origrdg,", rückseitig Stempel "Orig. Radierung", minimale Altersspuren, ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 12,5 x 19 cm, Blattmaße ca. 24 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Exlibriskünstler und Graphiker (1891 Zschopau bis 1972 Güstrow), 1921–72 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz tätig, zeitweise zusammen mit Joseph Hegenbarth, Quelle: Vollmer, Dressler, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4110
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
Portrait des Künstlers mit Schürze, vor bräunlichem Grund und zum Betrachter gerichtetem Blick, pastose, gespachtelte Portraitmalerei, Öl auf Pappe, rechts oben signiert und datiert "D. Beirich (19)77", rückseitig bezeichnet "Selbstbildnis 1977", in Künstlerrahmen, Falzmaße ca. 44,5 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1935 Langenhennersdorf bis 2017 Radebeul), 1953-56 Studium an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Otto Griebel, Franz Tippel und Gerhard Stengel, 1956-61 Studium an der HfBK bei Alfred Hesse, Erich Fraaß und Heinz Lohmar, lebt ab 1959 in Radebeul, 1967-70 Aspirant an der HfBK, 1970-81 Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Dresden, 1981-91 Hochschullehrer, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4111
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in einen Wald kahler Laubbäume, mit wenigen, gekonnt gesetzten orangen Akzenten, pastose Malerei, Öl auf Pappe, rechts unten monogrammiert und datiert "DB (19)65", rückseitig auf Klebezettel bezeichnet "D. Beirich Radebeul »Waldinneres« Öl", gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1935 Langenhennersdorf bis 2017 Radebeul), 1953-56 Studium an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Otto Griebel, Franz Tippel und Gerhard Stengel, 1956-61 Studium an der HfBK bei Alfred Hesse, Erich Fraaß und Heinz Lohmar, lebt ab 1959 in Radebeul, 1967-70 Aspirant an der HfBK, 1970-81 Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Dresden, 1981-91 Hochschullehrer, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4112
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerlicher Blick über sich zu Tal schlängelndem Weg, grüne Wiesen, Felder und Bäume im idyllischen Wudelgrund bei Reinsdorf im Vogtland, während im Vordergrund die Landschaft im schwindenden Licht des Tages der Dämmerung anheimfällt, lassen letzte Sonnenstrahlen saftig grüne Felder vorm Dorf am Horizont effektvoll leuchten, während ein rot glühender Abendhimmel die Szene überspannt, der naturverbundene Künstler schilderte in seinen Erinnerungen den nahe seiner Vaterstadt Mylau gelegenen Wudelgrund als das "Paradies" seiner Kindertage, so hat Fredo Bley diesem schönen Fleckchen Erde Zeit seines Lebens in Bildern ein bleibendes Denkmal gesetzt, hier vorliegend eine frühe – nahezu impressionistische wie kraftvoll expressive – Arbeit des Künstlers, in welcher noch der Einfluss seines Lehrers Walter Löhner (1899–1968) zum Tragen kommt, hierzu bemerkt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland" (2002): "... Im Werk des 1929 in Mylau geborenen Fredo Bley dominiert die in weitem Sinn verstandene Landschaftsmalerei. Mit ihr ist er zu einem der bekanntesten vogtländischen Gegenwartskünstler geworden. ... In den 1950er Jahren fand er Anschluss an und Anleitung durch den Maler Walter Löhner. Die gemeinsamen Naturstudien bestärkten ihn in der Haltung, dass eine verordnete Motivhierarchie [im Sinne des Bitterfelder Weges] mit Kunst nicht vereinbar sei und dass ein Künstler seinen ihm gemäßen Weg ungeachtet äußerer Forderungen und Bedingungen gehen müsse. ... In der Zeit des gemeinsamen Malens mit Löhner vorübergehend von dessen impressionistischen Stil beeinflusst, hat er bald seine eigene, charakteristische Handschrift entwickelt, ... Er bewegt sich zwischen Impression und Abstraktion, ohne je völlig abstrakt oder gar gegenstandslos zu werden, steigert auf Basis sensibler Erfassung Form und Farbe in expressiver Weise. Sein Streben zielt auf eine Synthese von Impressionismus und Expressionismus. Er suchte und fand direkten und indirekten Rat bei bekannten Malern wie Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer, Rudolf Bergander oder Hans Grundig. ... Und stets bewunderte er voller Hochachtung die Werke der älteren vogtländischen Meister – von Albin Schlehahn etwa oder Albin Enders, Paul Söllner, Richard Sachs, Rudolf Poeschmann und Kurt Geipel. ... Motivisch sind die Bilder Fredo Bleys, der sich ausdrücklich als vogtländischer Maler versteht und bezeichnet, in der Regel im näheren und weiteren Umkreis seines Wohnortes angesiedelt. Seine ernsthafte Auseinandersetzung mit der vogtländischen Landschaft findet hier einen unerschöpflichen Reichtum und bedarf nicht des aufgesetzten Reizes des Exotischen. ...", stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem, dynamischem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, partiell unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrunds, Öl auf Platte, links unten signiert und datiert "F. Bley [19]56", rückseitig vom Künstler betitelt "Im Wudel", gereinigt, original gerahmt, Falzmaße ca. 58,5 x 67,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4113
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in sanft bewegte, sommerlich-sonnige Landschaft bei Reichenbach mit Bäumen an der Landstraße, vereinzelten Villen und Fabrikschloten, zur Göltzschtalbrücke im Hintergrund, großformatiges Aquarell mit lockerem, breitem Pinselduktus über sparsamer Kreidevorzeichnung, links unten signiert und datiert "Fredo Bley [19]76", hinter Glas gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 74,5 x 103 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4114
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €
Blick über einen Fluss auf eine Stadt, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, links unten ligiertes Monogramm und datiert "WB (19)41", Malträger wellig, gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1892 Klitten bis 1988 Leipzig), 1906–10 Lehre als Dekorationsmaler in Falkenberg/Elster, 1910 Umzug nach Leipzig, 1914–18 Kriegsdienst, bis 1944 Tätigkeit als Malergeselle, in der Freizeit autodidaktische Beschäftigung mit der Malerei, 1944–45 durch Denunzierung im KZ Osterode-Petershütte inhaftiert, ab 1952 als freischaffender Maler in Leipzig tätig, Mitglied im VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4115
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Blick aus einem bürgerlich eingerichteten Zimmer, durch eine halb geöffnete Flügeltür, in einen Treppenraum mit ebenfalls geöffneter Tür nach draußen und hier ist eine sonnenbeschienene Landschaft zu erkennen, minimal pastose Malerei in warmer, teils gedeckter Farbigkeit mit gekonnter Lichtbehandlung, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Wilh. Claudius 1935.", rückseitig auf Leinwand Nummer "K. 1936/65", auf Keilrahmen bezeichnet "Wilh. Claudius Ger. Hauptmannstraße 20, Norddeutsches Innenbild", leicht farbschwundrissig, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 65 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Ludwig Heinrich Claudius, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1854 Hamburg-Altona bis 1942 Dresden), studierte 1871-72 an der Akademie in Dresden und 1875-79 an der Akademie in Berlin bei Karl Gussow, ab 1879 wieder in Dresden ansässig, 1885 Studienaufenthalt bei Carl Bantzer in Niederwalgern in der Schwalm, 1903 zum Professor ernannt, 1909 goldene Medaille auf der Großen Kunstausstellung in München, Mitglied der Künstlerkolonie Goppeln und der Willingshauser Malerkolonie, tätig in Hamburg, Thalheim und Dresden-Strehlen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4116
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 280,00 €
moderne farbenfrohe Darstellung von fünf Bäumen vor einer Tiroler Bergkette, partiell pastose Malerei mit expressivem Pinselstrich, Öl auf Faserplatte, unten rechts signiert und datiert "BD 97", rückseitig bezeichnet, signiert und datiert "Berge in Tirol Brigitte Dietzsch 1997" sowie Vermerk mehrerer Daten "5.11.99, 10.11.99, 18.2.2000, 22. Mai 2000", gering retuschiert, gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 30 cm, Künstlerinfo: dt. Malerin (1942 in Zwickau geboren), 1960–61 Besuch der Mal- und Zeichenschule von Prof. Carl Michel, 1961–63 Berufsausbildung als Chemigrafin, 1971 Malzirkel bei Lothar Breetzke, 1972–93 als Fotografin tätig, seit 1991 Mitglied im Kunstverein Zwickau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4117
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
moderner, frühlingshafter Blick in die grüne Natur, Aquarell, unten rechts signiert und datiert "B. Dietzsch [19]92, Signatur nachgefahren, rückseitige Widmung, Bezeichnung "Waldstück I" und Datierung "[19]92 im Frühling", Papier etwas gerollt, ungerahmt, Blattmaße ca. 31 x 35,5 cm, Künstlerinfo: dt. Malerin (1942 in Zwickau geboren), 1960–61 Besuch der Mal- und Zeichenschule von Prof. Carl Michel, 1961–63 Berufsausbildung als Chemigrafin, 1971 Malzirkel bei Lothar Breetzke, 1972–93 als Fotografin tätig, seit 1991 Mitglied im Kunstverein Zwickau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4118
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junge, sich entkleidende Frau vorm Bade am Seeufer im flirrenden Sonnenlicht, Dreher schuf meist Landschaften – Akte und Portraits sind eher eine Seltenheit in seinem Schaffen und setzten eine große Vertrautheit des Malers mit seinem Modell voraus, mit großer Wahrscheinlichkeit portraitiert Dreher hier seine künftige Ehefrau Maria Schmidt, 1908–09 weilte Dreher mit seiner damaligen Ehefrau Selma und den Kindern Eduard und Marianne in der Villa Romana, die Ehe wurde 1911 geschieden und Dreher fand mit Maria seine künftige Partnerin, die ihm vielfach Modell stand, der zeitlebens nach seinem Stil suchende Autodidakt entwickelte sich von einem nahezu altmeisterlichen Naturalismus über den Neoimpressionismus zu einem gemäßigten Expressionismus, bereits 1908 begeisterte Dreher die Juroren des Deutschen Künstlerbundes ob seiner kraftvollen, an van Gogh geschulten Malerei – das vorliegende Gemälde sticht jedoch nicht nur ob des Motivs – sondern auch ob der hier dezidiert angewandten divisionistischen Malweise aus Drehers Œuvre hervor, bemerkte bereits 1912 Max Lehrs (seinerzeitiger Direktor des Dresdner Kupferstich-Kabinetts) nach einem Ausstellungsbesuch im Dresdener Kunstsalon Arnold "... Reifer schien er [Dreher] geworden, als er von Italien und Südfrankreich heimkehrte, seine Bilder strahlten in frischeren Farben […]" – so gewinnt Drehers Badende durch die 1914 gewählte Maltechnik nochmals an leuchtender Intensität, der Grund hierfür dürfte wieder in Drehers Aufenthalt in der Villa Romana zu suchen sein, hier traf er wohl auch kurzzeitig den Maler Paul Baum, der sich als Preisträger ab 1909 für ein Jahr in Florenz aufhielt und anschließend bis 1914 wechselnd in Rom und in der Toskana lebte, 1913–14 hielt sich Dreher ebenfalls in Rom [wo unser Gemälde entstand] und in der Toskana auf und es ist durchaus wahrscheinlich, dass Dreher seinerzeit unter dem zeitweiligen, doch wenig beständigen Einfluss des älteren erfahrenen Paul Baum stand, welcher als der bedeutendste Vertreter des Pointillismus in Deutschland in die Geschichte eingehen sollte, gering pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links oben signiert, ortsbezeichnet und datiert "Dreher Rom [19]14", Craquelure, im prächtigen, ca. 21 cm breiten neoklassizistischen Goldstuckrahmen (Altersspuren), Falzmaße ca. 155 x 108 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Richard Dreher, dt. Maler, Illustrator, Graphiker und Fotograf (1875 Dresden bis 1932 Pillnitz bei Dresden), weitestgehend Autodidakt, 1889–92 Lithographenlehre in Dresden, 1892 Wechsel zu einem Lithographen nach Erkner bei Berlin und später als Retuscheur bei einem Fotografen in Berlin tätig, parallel autodidaktische Hinwendung zur Kunst, verkehrte in Künstler- und Literaturkreisen, ca. 1895 Bekanntschaft mit Gerhard Hauptmann, 1898 kurzzeitig in Hamburg, um 1900 Rückkehr nach Erkner und schließlich nach Niederpoyritz bei Dresden, beschickte ab 1903 Kunstausstellungen in Dresden und Berlin, 1904 Umzug nach Dresden-Rockau, 1908–09 als Villa-Romana-Preisträger des Deutschen Künstlerbundes in Florenz, in Forte dei Marmi in der Nähe von Pisa und in Fiascherino, schloss in Florenz Freundschaft mit Ernst Barlach, gefördert vom Dresdner Sammlerehepaar Erwin und Ida Bienert, ab 1909 außerordentliches Mitglied der Berliner Sezession, 1911 Studienreise nach Dänemark, 1912 in Paris und Südfrankreich, 1913–14 Italienreise mit Aufenthalten in Rom, in Massa/Toskana und an der ligurischen Küste, 1919 als Professor an die Dresdner Akademie berufen, hier Mitglied des akademischen Rats, 1924 erneut in Italien, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die der Sezessionen in München (Glaspalast) und Berlin, die Künstlerbundausstellungen, ab 1910 Ausstellungen in der Galerie Arnold in Dresden und der Berliner Galerie von Paul Cassirer, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar und im Dresdner Künstlerverein, tätig in Rockau bei Dresden, ab 1916 Sommerhaus in Elbersdorf, 1927 krankheitsbedingter Umzug ins Wasserpalais des Schlosses Pillnitz, 1928–29 Rektor der Dresdner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdener Elbhang", "Ein Arkadien der Moderne? 100 Jahre Künstlerhaus Villa Romana in Florenz", "Der neue Rump" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4119
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
lichte Herbstlandschaft mit bunt verfärbten Birken vor leuchtend blauem Himmel, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Epperlein", reinigungsbedürftig, aufgeblockt, hier rückseitig Etikett "Oskar Richter Bildereinrahmungen – 93 Annaberg-Buchholz ...", Gemäldemaße ca. 38,5 x 28,5 cm.
Katalog-Nr.: 4120
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kanal zwischen hoch aufragenden Palazzi und Brücke, Aquarell, rechts unten signiert und datiert "M. Feiler [20]16", hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 37 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 ebenda), 1939–43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.
Katalog-Nr.: 4121
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 190,00 €
partiell stark plastische informelle Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 2000, unsigniert, rückseitig von der Tochter autorisiert "Original aus dem Atelier meines Vaters Manfred Feiler – U. Feiler-Schulze", ungerahmt, Maße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 ebenda), 1939–43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.
Katalog-Nr.: 4122
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 180,00 €
Blick über blühende Wiesen und grüne Wälder in die sanften Hügel des Vogtlands, partiell pastose Malerei in lebendiger Pinselschrift, Öl auf Leinwand, um 1960, unten rechts signiert "M. Feiler", partiell geringe Farbschwundrisse, gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 70,5 cm, Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 ebenda), 1939–43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.
Katalog-Nr.: 4123
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 180,00 €
sich verrenkende menschliche Gestalt vor schwarzem Grund, Siebdruck auf Bütten, unter der Darstellung rechts signiert und datiert "Reg. Franke (19)87", unter der Darstellung mittig beschriftet "jeder Mensch muß auf das Allgemeine, Nützliche hin wirken (Brief der Mutter an Robert Schumann)", ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 20,5 x 13 cm, Blattmaße ca. 29,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (geboren 1953 in Zwickau), 1969–71 Lehre zur Plakat- und Schriftmalerin, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1973–81 Mitglied des Zwickauer "Förderstudio Graphik" unter Anleitung von Klaus Matthäi, 1977–83 Mitarbeiterin im Stadtkabinett für Kultur in Zwickau, ab 1984 freischaffend, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1998 Vorstandsmitglied des Chemnitzer Künstlerbundes, tätig in Zwickau, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4124
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €