idyllischer Naturausschnitt am herbstlichen Seeufer mit bunt verfärbten Bäumen und auffliegendem Erpel, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holzplatte, um 1900, rechts unten signiert "J. Miller", rückseitig Eigentümerstempel Hamburg, etwas reinigungsbedürftig, sehr schön gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 4600
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
morgendlicher Blick übers Meer mit ankernden Segelbooten an der Küste, pastose impressionistische Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "W. Mosblech", gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Stillleben-, Landschafts- und Marinemaler (erwähnt bis 1944), Mitglied in der Reichskammer der Bildenden Künste, tätig in Düsseldorf, Quelle: Internet und Info auf originalem Künstleretikett auf Gemälderückseite.
Katalog-Nr.: 4601
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 360,00 €
Liebespaar beim Picknick, flotte impressionistische Malweise, Öl auf Holztafel, um 1900, links unten in Rot signiert, rückseitig Reste eines originalen Künstleretiketts, gerahmt, Innenmaße 23 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Aenderly Johann Carl Möller, dt. Landschafts-, Stillleben- und Genremaler (1863 Hamburg bis 1936 Hamburg), künstlerisch Autodidakt, Mitglied des Altonaer Künstlervereins, dessen Ausstellungen er beschickte, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Verein Nordwestdeutscher Künstler und ab 1895 im Hamburger Künstlerverein, tätig in Hamburg-Birkenau und zeitweise in Berlin, München und Frankfurt am Main, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer und Rump.
Katalog-Nr.: 4602
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
Bildnis eines in die Ferne blickenden Bauern mit blumengeschmücktem Hut, leicht pastose Portraitmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh. rechts unten signiert "Moser. R", leichte Abriebspuren im Bereich des ehemaligen Falzes, ungerahmt, Maße ca. 30,5 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 4603
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bildnis eines den Betrachter anblickenden Jungen vor dunklem Grund, teils lasierende Portraitmalerei, Öl auf Holztafel, links unten ligiertes Monogramm und datiert "TM 1916", auf der Rückseite in Blei bezeichnet "Zum Geburtstag Onkel Josephs gemalt am 23. Sept. 1916 vorm. 7-12 von T Mozart Aus Dankbarkeit gewidmet", ansprechend in Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 19 cm.
Katalog-Nr.: 4604
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
weite Flusslandschaft mit Ruderboot und Segelbooten am Horizont, vor karger Küste mit vereinzelten Palmen, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand auf Karton, um 1920, links unten ligiert signiert "F. Müller-Gossen", minimal restauriert, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 54 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Johann Müller-Gossen, dt. Landschafts- und Marinemaler (1871 Mönchengladbach bis 1946 Lausanne), um 1890 zeitweise in Zürich, Oktober 1890 bis Januar 1891 kurzzeitig Schüler von Heinrich Lauenstein an der Elementarklasse der Akademie Düsseldorf, 1908-09 in Düsseldorf, 1910 in Hamburg, meist tätig in Mönchengladbach, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Brun, Müller-Singer, Rump, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4605
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
Stillleben mit totem Hahn, Äpfeln und Einmachglas, gering pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "Willy Mulot, [19]22", rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet "Mulot, Willy Stilleben m. Hahn.", partiell schwundrissig, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 56,5 x 68,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Willibald Mulot, dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1889 Wiesbaden bis 1982 Wiesbaden), studierte 1906-14 an der Akademie Düsseldorf, hier Meisterschüler bei Eugen Dücker, vertreten in der Städtischen Galerie Wiesbaden, beschickte die Ausstellungen des Nassauischen Kunstvereins, Vorstandsmitglied der Vereinigung Wiesbadener Künstler, Mitglied des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden, der Künstlergruppe "Das Eiland" Düsseldorf und des Reichsverbandes bildender Künstler, beschickte 1938-42 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Ries, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4606
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
ein Dorf im Licht der Abenddämmerung mit markantem Kirchturm, in hügelige Winterlandschaft sanft eingebettet, gering pastose Malerei auf rötlicher Grundierung, die gemeinsam mit den für Mulot typischen sanften und bisweilen fast an Alfons Walde erinnernden Konturen, trotz der gedeckten Farbigkeit, schöne Wärme ausstrahlt, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert "Willy Mulot 1917" und auf Plakette zusätzlich bezeichnet, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 70 cm, Künstlerinfo: eigentlich Willibald Mulot, dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1889 Wiesbaden bis 1982 Wiesbaden), studierte 1906–14 an der Akademie Düsseldorf, hier Meisterschüler bei Eugen Dücker, vertreten in der Städtischen Galerie Wiesbaden, beschickte die Ausstellungen des Nassauischen Kunstvereins, Vorstandsmitglied der Vereinigung Wiesbadener Künstler, Mitglied des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden, der Künstlergruppe "Das Eiland" Düsseldorf und des Reichsverbandes bildender Künstler, beschickte 1938–42 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Ries, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4607
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €
tief verschneite Dünen am Meer, studienhaft-flott pastos festgehaltene Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten unleserlich signiert "G. M. ...the", rückseitig auf dem neueren Rahmen Annotation "G. Morgenstjerne Munte 1875", Craquelure, farbschwundrissig, auf Sperrholzplatte aufgezogen, alt retuschiert, gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 39 cm. Künstlerinfo: auch Gerhard Arij Ludvig Morgenstjerne-Munthe, signiert "G. M. Munthe", niederländischer Landschaftsmaler (1875 Düsseldorf bis 1927 Leiden), Sohn norwegischer Eltern, studierte an der Akademie Düsseldorf, tätig in Haag ab 1901, zeitweise in Katwijk aan Zee, fügte seinem Namen "Munthe" den Beinamen "Morgenstjerne (dt.: Morgenstern)" an, um nicht mit seinem Onkel und Namensvetter, dem bekannten Landschaftsmaler Gerhard Peter Frantz Wilhelm Munthe verwechselt zu werden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Scheen und Internet.
Katalog-Nr.: 4608
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €
Blick vom Hang einer Alm auf eine Almhütte im Licht des ausgehenden Tages, im Hintergrund imposantes Bergmassiv, flott erfasste Malerei mit virtuoser Lichtbehandlung, Öl auf Pressspanplatte, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "Naumann", rückseitig Verkaufsetikett "Robert Naumann Malerradierer Braunschweig", darauf in Tusche wohl von Künstlerhand teils schwer leserlich betitelt "Im Winkel bei W[...]s", auf dem Rahmen Klebezettel mit ursprünglichem Verkaufspreis "250", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 32x 38 cm, Künstlerinfo: dt. Maler, Restaurator und Radierer (1890 Schandelah bis 1979 Braunschweig), studierte an den Kunstgewerbeschulen Braunschweig und München sowie an der Kunstschule Weimar bei Hans Olde, Theodor Hagen und Fritz Mackensen, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerbund Niedersachsen/Osnabrück, tätig in Braunschweig, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.
Katalog-Nr.: 4609
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verstreute, von einzelnen Baumgruppen umgebene Häuser in Mittelgebirgslandschaft (wohl Harz), teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, um 1970, links unten schwer leserlich signiert "Naumann", gerahmt, 32 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Restaurator und Radierer (1890 Schandelah bis 1979 Braunschweig), studierte an den Kunstgewerbeschulen Braunschweig und München sowie an der Kunstschule Weimar bei Hans Olde, Theodor Hagen und Fritz Mackensen, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerbund Niedersachsen/Osnabrück, tätig in Braunschweig, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.
Katalog-Nr.: 4610
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick von einem Dorfweg aus auf eine Holzkirche nebst kleinem Friedhof auf einem Hügel, gelungene Bildkomposition, in welcher der Betrachter dem Feldweg über das traditionelle Holztor, vorbei an dem von Steinkreuzen gesäumten Weg bis hinauf zur Kirche als Bildmittelpunkt folgen und damit den Aufbau der traditionellen Dorflandschaft der rumänischen Maramures nachvollziehen kann. Für die nordrumänische Region an der Grenze zur Ukraine sind die 60 Holzkirchen, von denen acht zum UNESCO-Welterbe zählen, charakteristisch, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Negosanu", rückseitig Besitzannotation eines politischen Beamten "S. Hategan", partiell farbschwundrissig, kleine Fehlstelle im Himmel rechts oben, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 74 x 60 cm, Künstlerinfo: Grigore Negosanu (1885? bis 1953?), rumänischer Maler.
Katalog-Nr.: 4611
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 600,00 €
Männer beim Entladen eines schwer beladenen und von Pferden gezogenen Kahns an einem Fluss, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert und bezeichnet "Fritz Neumann München", Retuschen und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Neumann, dt. Genremaler, Illustrator und Zeichner (ca. 1876 Fürstenberg/Preußen? bis nach 1930), studierte ab 1884 "18-jährig" an der Akademie München, Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Matrikel der Akademie München, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Dressler.
Katalog-Nr.: 4612
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick auf ein kleines Bootshäuschen am Ufer des ruhig liegenden Sees, kontemplative, mit breitem Pinsel festgehaltene, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand auf Spanplatte, Mitte 20. Jh., links unten signiert K. Neuss, reinigungsbedürftig, kratzspurig, in breiter gestuckter Leiste gefasst, Falzmaße 49 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Karl Neuß, dt. Maler (1888 bis 1967 Braunschweig), Studium an der Kunstakademie in Kassel, tätig in Braunschweig, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4613
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick auf einen leicht gebogenen Flusslauf mit vereinzelten Baumgruppen in flacher Landschaft unter wolkenlosem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Faserplatte, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "Nickel", an einer Ecke bestoßen, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 56,5 x 75 cm.
Katalog-Nr.: 4614
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick auf die Kohelhäuser im winterlichen Oberschreiberhau (Schlesien), wo die Sonne das weiße Tal strahlen lässt, flott erfasste, souveräne Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Pressspanplatte, wohl 1920er Jahre, links unten signiert "A. Nickisch", rückseitig ausführliche Bezeichnung und Widmung, unter anderem "Vereinigung Bildender Künstler 'St. Lukas' Ober-Schreiberhau Hotel Zackenfall", diese spätere Annotation mit Kugelschreiber legt die Vermutung nahe, dass das Bild aus den 1920er Jahren stammen könnte, da Nickisch zu dieser Zeit gemeinsam mit anderen, vom Riesengebirge faszinierten Künstlern, darunter Hans Emil Oberländer, Georg Wichmann, Paul Aust, Franz von Jackowski Alexander Pfohl, Arnold Busch, Arthur Wasner, Hans Zimbal, Fritz Rumpf, Werner Fechner und Cirillo Dell’Antonio die Gründung einer Künstlerkommune in der Lukasmühle, dem Gründungsort der damaligen Künstlervereinigung St. Lukas plante, was aber letztlich aus Geldmangel scheiterte, Einrisse in der Platte rechts unten und geringfügig im linken unteren Bildrand, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 48,5 cm, Künstlerinfo: eigentlich Alfred Richard Stephanus Nickisch, dt. Landschaftsmaler 1872 Bischdorf bis 1948 Bamberg), 1890 bis 1893 Studium an der Akademie in Breslau, hier Schüler von K. E. Morgenstern, ab 1898 an der Karlsruher Kunstakademie, da bei Carlos Grethe und Viktor Weishaupt, wiederholte Reisen ins Riesegebirge, ab 1917 mit Familie in Schreiberhau, dort auch Mitglied des Vereins Bildender Künstler, auf Ausstellungen vertreten, 1922 Capri-Reise mit Franz von Jackowski und Hans Emil Oberländer, auf das Ende seines Lebens hin in Bamberg, vertreten im Museum Breslau, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4615
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 700,00 €
auf einem orientalischen Sklavenmarkt bewacht ein Sklavenhändler mit einer Peitsche unbekleidete und mit einem Seil aneinandergebundene farbige Sklaven, das Ende der Kette bildet die einzige weiße Sklavin, der der Händler gerade das Tuch vom Leib gerissen hat – um sie dem Betrachter feilzubieten, da ihre Hände hinter dem Rücken verbunden sind, hat sie keinerlei Möglichkeiten, sich zu bedecken und steht hilflos und mit beschämtem, gesenktem Blick da, ein provokantes und kompositorisch anspruchsvolles malerisches Spiel mit der seit der Aufklärung virulenten rassistischen Schwarz-Weiß-Konnotation, die dem "Schwarzen" das vermeintlich "Lasterhafte" und dem "Weißen" das sexuell tugendhafte "Unberührte" zuschreibt, das Spiel mit ethnokulturellen Stereotypen erhält eine weitere Nuance, als der Sklavenhändler als Täter und auf dem Basar schachernder "Mohammedaner" selbst eine eurozentristische Zuschreibung ist, spiegelbildlich angeordnet zur weißen Frau steht die schwarze Sklavin links hinter ihr mit vor dem Bauch verbundenen Händen da, sie aber blickt den Betrachter fast herausfordernd an, sie ist das vorletzte Glied der Kette der Versklavten, an deren Ende keine Farbige steht, fallen also Sklaverei und Rassismus am Ende auf die Täter zurück?, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "Nussbaumer", geringe Retuschen, doubliert und auf neuen Keilrahmen gezogen, Falzmaße ca. 64 x 54 cm.
Katalog-Nr.: 4616
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 1900,00 €
frühlingshafter Blick über Alm mit Schneeresten und Almhütte zu den schneebedeckten Gipfeln des Karwendelgebirges, im warmen Licht des Sonnuntergangs, stimmungsvoll-kontemplative, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, waren zunächst vor allem das Meer und Küsten bevorzugtes Sujet des Künstlers, fand er nach einem Aufenthalt in der Dachauer Künstlerkolonie mit der Gebirgsdarstellung das prägende Thema seines Alterswerkes, O’Lynch of Town galt als einer der bedeutendsten steirischen Künstler um 1900, virtuos gelingt es ihm mit gedeckter Farbigkeit, die brach liegenden, teils unter Schnee verborgenen Almwiesen wiederzugeben, welche bereits der einbrechenden Dämmerung anheimgefallen sind, lediglich die Bergspitzen des Karwendel leuchten im späten Sonnenlicht und behaupten sich majestätisch gegen einen rosa-türkisfarben changierenden Abendhimmel, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert "O’Lynch", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Karwendel vom Kranzberg", gering reinigungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 79 x 100 cm. Künstlerinfo: auch Karl oder Charles O'Lynch van [bzw.: von] Town, dt.-österreichischer Maler (1869 Laibach [Ljubljana] bis 1942 Genua), entstammt einer irischen Adelsfamilie, 1888–90 Schüler der Zeichenschule Graz, anschließend kurzzeitig Studium an der Akademie Wien bei Siegmund L’Allemand, ab 1891 Studium an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Nikolaus Gysis, unternahm Studienreisen nach Italien, England, Belgien, Holland, Österreich, Südtirol sowie an die Küsten von Ost- und Nordsee, beeinflusst von Emil Jakob Schindler und seinen Künstlerkreis, beschickte ab 1905 regelmäßig Ausstellungen in Graz, Wien und München (Glaspalast), 1904–06 Mitglied im Hagenbund, 1908 Ehrung mit der Großen österreichischen Staatsmedaille Wien, zeitweise Aufenthalt in der Künstlerkolonie Dachau, Mitglied im Steirischen Künstlerbund, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und Partenkirchen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Bénézit, Fuchs und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4617
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1400,00 €
Sommerliche, von herrschaftlichen Anwesen gesäumte Straße im Schatten mächtiger Laubbäume, pastose Malerei, noch unter dem Einfluss der Kunst Paul Cézannes stehend schuf Osterlind, der meist direkt vor der Natur malte, mit breitem dynamischen Pinselduktus eine stimmungsvolle Straßenansicht, die er durch geschickte Licht- und Farbakzente gekonnt in Szene setzte, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "Anders Osterlind", rückseitig auf der Leinwand mehrfach Nummer "14" im Kreis, Craquelure, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anders Orm Österlind, nannte sich ab 1917 Osterlind, frz. schwedisch stämmiger Maler (1887 Lépaud/Creuse bis 1960 Paris), Kindheit mit wechselnden Aufenthalten in Lépaud/Creuse, in der Bretagne (Île-de-Bréhat und Penvénan), Gargilesse-Dampierre, Fresselines, Neuilly-sur-Seine, Berry und in Paris, Sohn und Schüler des schwedischen Malers Erik Allan August Österlind (1855 Stockholm bis 1938 Juvisy-sur-Orge), aufgrund des künstlerischen Elternhauses frühzeitig Umgang und Förderung durch bedeutende Künstler und Intellektuelle wie Max Jacob, Edmond Haraucourt, Prinz Eugen von Schweden, August Strindberg, Maxime Maufra, Maurice Rollinat und Auguste Renoir, Schüler von Maurice de Vlaminck, künstlerisch beeinflusst durch Paul Cézanne, Jean-François Raffaëlli und Per Ekström, später verkehrte er in den Kreisen der Pariser Boheme im Künstlerviertel Montparnasse und unterhielt Freundschaft zu Michel Kikoine, Othon Friesz und Amedeo Modigliani, 1908–24 Annahme der schwedischen Staatsbürgerschaft, 1917 Eintritt in die Fremdenlegion, beschickte ab 1905 den Salon der Société Nationale des Beaux-Arts, Vorstandsmitglied des Salon des Tuileries, Mitglied des Salons d'Automne und des Salons der Société des Artistes Indépendants, 1932 mit Conrad Kickert und Oberkampf de Dabrun Gründung der Malschule „les Trois Ateliers“ in Paris-Montparnasse, der rastlose Künstler unternahm zahlreiche Studienreisen und fand seine Motive unter anderem in Paris, Versailles, der Bretagne (Vexin), der Île-de-France, Aix-en-Provence, Creuse, Neuilly-sur-Seine, Colombes, Cagnes-sur-Mer, Arles, Tunesien, Venedig, den Niederlanden, Cantal, der Normandy, Stockholm, Kopenhagen und Pays Basque, erhielt zahlreiche Ehrungen wie 1951 Offizier der Ehrenlegion und die Médaille de la Reconnaissance française, Hauptwohnort war Paris, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Edouard-Joseph und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4618
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
russische Dorflandschaft mit orthodoxem Kirchenbau auf oberstem Hügel bei sonnigem Wetter, sehr pastose Malerei mit sichtbarem Farbauftrag, zuweilen fast gespachtelt, markante Pinselführung, Öl auf Malkarton, Mitte 20. Jh., rückseitig auf Zettel künstlerbezeichnet mit Annotationen zu Motiv und Titel, Etikett der Rahmenhandlung "Wohlleb. Bilder & Rahmen Wien, in grüner Leiste hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 25x 31 cm, Künstlerinfo: russischer Maler (6.3.1923 Woronesch bis 2001 ebenda), Studium an der Saratower Kunstschule und Mitglied des Künstlerverbandes Russlands, Literatur: Matthew-Cullerne-Bown „Russian and Soviet Painters“.
Katalog-Nr.: 4619
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
vorbeifahrende Motorräder auf einer Rennstrecke, im Hintergrund Kiosk und Zuschauer, postimpressionistische Malweise, Öl auf Pressspanplatte, Mitte 20. Jh., links unten signiert und datiert "T. Pedersen 1951", rückseitig auf Etikett nochmals ausführlich bezeichnet und datiert, dazu Etiketten einer Rahmenhandlung im schwedischen Malmö, gerahmt, Falzmaße ca. 31x 37 cm, Künstlerinfo: eigentlich Bror Agne Thorsten Pedersén (1907 Malmö bis 1973 ?), Zeit seines Lebens Autodidakt, malerische Studien in Frankreich, Spanien und Norwegen, Teilnahme an Ausstellungen der Malmö Art Association, malte bevorzugt Stilleben, Figuren und Landschaften in postimpressionistischem Stil, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4620
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
spätsommerliche rumänische Dorfansicht in der Abenddämmerung, stimmungsvolle Landschaftsmalerei, Öl auf Malplatte, um 2000, rechts unten signiert "Petitjean", rückseitig mehrfach Künstlerstempel "Atelier de Picturá Petitjean – 1900 Timisoara-Románia, B-dul 16 Decembrie nr. 11, ap. 19, Tel. 0040-056-194745", gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 25,5 cm. Künstlerinfo: rumänische Malerin (geboren 1938 in Timisoara), Schülerin ihres Vaters Karol Lehmann, studierte zwei Jahre Bühnendesign bei Doina Popa Almajan, anschließend Weiterbildung als Atelierschülerin von Marcovici, 1970 Gründung ihres Ateliers "Atelier de Pictura Petitjean" und freischaffend in Timisoara tätig, unternahm nach 1989 zahlreiche Studienreisen durch Europa, unter anderem nach Deutschland, Österreich und Ungarn, tätig in Timisoara, Quelle: Facebookseite der Künstlerin.
Katalog-Nr.: 4621
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
impressive Malerei eines trüben Tages mit Passanten und Straßenbahn vor der der St.-Nikolaus-Kirche, Öl auf Leinwand, um 1920, unten links unleserlich signiert, schön gearbeiteter Stuckrahmen, restaurierungsbedürftig, Falzmaße 72 x 89 cm. Künstlerinfo: tschechischer Landschafts-, Genre- und Vedutenmaler sowie Graphiker der 1. Hälfte 20. Jh., Privatschüler von Alois Kalvoda auf dem Schloss in Běhařov, tätig erwähnt in Pilsen und Prag, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4622
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick auf das Ilmtal, freundliche Malerei mit gekonntem, im Grün der Berge fast pointilistischem Pinselduktus, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert und datiert "H. PFEILSCHIFTER 1932", rückseitig betitelt und beschrieben "Thüringer Wald bei Ilmenau, Weg vom großen Hermannstein über das Ilmtal zum Singerberg [...]", etwas reinigungsbedürftig, ansprechender Rahmen der Zeit mit kleinen Abplatzungen, Falzmaße ca. 84 x 51 cm, Künstlerinfo: Hermann Pfeilschifter (1891 München bis 1940 München), dt. Maler, Autodidakt, zählte 1924 zu den Gründungsmitgliedern der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck, widmete sich bevorzugt dem Malen von Kulissen fürs Laientheater, ansonsten vielseitige Sujetwahl, darunter Gebirgslandschaften, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4623
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einer umzäunten Weide im satten Grün grasende Kühe vor Bauernhaus und bewaldetem Hang, minimal pastose, fast studienhafte impressionistische Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "J. Pieper" und unleserlich datiert, rückseitig Klebeetikett der Rahmenhandlung "Steinbach Rahmen" aus Krefeld, minimales Craquelé, Leinwand an drei Stellen hinterlegt, geringe Retuschen, im neuzeitlichen, ansprechenden vergoldeten Rahmen, Falzmaße ca. 40,5 x 51 cm.
Katalog-Nr.: 4624
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €