Gemälde

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Sommerliche Stadtpartie

von der Sonne beschienener Platz mit zwei Frauen und allerlei Getier, vor einem verfallenen Wachturm an einem Fluss oder See und im Hintergrund Städtchen mit Burganlage in hügeliger Landschaft, stimmungsvolle Malerei, Öl auf gröberer Leinwand, um 1800, im Bereich des Wassertrogs ligiertes Monogramm, Craquelure, einige kleinere Farbverluste, mehrere Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 47 cm.

Katalog-Nr.: 4375
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Barocke Gesellschaft am Meeresstrand

möglicherweise handelt es sich um eine Gruppe von Auswanderern, die beladen mit ihren wenigen Habseligkeiten, auf einer Düne am Strand vor einem Zelt mit Lagerfeuer dem Auslaufen ihres Seglers entgegensehnen, dessen Takelage im Hintergrund sichtbar ist, am provisorisch errichteten Zelt prangt an einer Stange ein Kranz - er steht als Symbol der Hoffnung die möglicherweise auch die Wartenden zur Reise drängt, fein lasierende barocke Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, alt doubliert, restauriert und neu randdoubliert, gerahmt, Falzmaße ca. 54,5 x 74,5 cm.

Katalog-Nr.: 4376
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 650,00 €

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Prof. Oswald Achenbach, attr., Sägemühle im Zillertal

Sägemühle unter nur im linken oberen Bildrand lichtem Blätterdach, an der Fassade der Mühle lehnen verschiedene Holzbretter, was - ohne dass der Arbeitsprozess abgebildet werden muss - von der im Innern verrichteten Tätigkeit zeugt, sehr reizvolle motivische Spannung zwischen der ruhigen Umgebung des Waldes und dem vorstellbaren Lärm der Sägemühle, der die natürliche Ruhe jederzeit stören kann, fast schon impressionistisch (avant la lettre) anmutende Ölstudie mit lebhaftem Pinselstrich sowie ansprechendem Licht- und Schattenspiel, Öl auf Malkarton, unsigniert, rückseitig von fremder Hand in Blei bezeichnet, betitelt und datiert: "Prof. Oswald Achenbach, Sägemühle im Zillertal, Ölstudie 1843", diese Annotation rekurriert auf die in der einschlägigen Literatur bei Schmidt und Potthoff verzeichnete Reise des damals 16-Jährigen im Spätsommer 1843 nach Österreich, aus der einige im Motiv ähnliche Werke hervorgingen, doch diese Datierung ist wahrscheinlich zu früh, da die selbstbewusste Anlage des vorliegenden Werkes von größerer malerischer Reife zeugt als vergleichbare Werke Achenbachs aus der Mitte der 1840er Jahre, eine Einordnung in das etwas spätere Œuvre der Ölstudien - und skizzen Achenbachs ab etwa 1850 erscheint jedoch sowohl motivisch als auch hinsichtlich des Duktus plausibel; es finden sich durchaus stilistisch ähnliche Werke Achenbachs, so widmeten die Städtischen Kunstsammlungen Düsseldorf 1916 seinen Ölstudien eine Ausstellung und begründeten dies mit deren künstlerischem Wert, der auch das hier angebotene Werk kennzeichnet: Achenbachs Studien seien "gewissermaßen künstlerische Selbstgespräche, [sie] zeigen, dass, längst ehe der Impressionismus als Richtung ausgerufen wurde, Achenbach dessen Ziele verwirklichte, [...] nur dem eigenen Auge und dem eigenen Temperament unbekümmert folgend und in voller Herrschaft über die Mittel seiner Kunst, über Farbe und Zeichnung (zitiert nach Mechthild Potthoff: Oswald Achenbach. Sein künstlerisches Wirken zur Hochzeit des Bürgertums. Studien zu Leben und Werk, Köln/Berlin 1995, S. 63).", vgl. zum Beschreibungstext auch Heinrich Schmidt: Oswald Achenbach, Düsseldorf 1946, restauriert, in Lackleiste gefasst, Falzmaße ca. 34 x 48 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Landschafts- und Genremaler, Zeichner, Graphiker sowie Schauspieler, Regisseur und Bühnenmaler (1827 Düsseldorf bis 1905 Düsseldorf), 1829 in München, 1830 wieder in Düsseldorf und bereits mit 8 Jahren Studium an der Düsseldorfer Akademie, studierte hier 1835-42 bei Josef Wintergerst und Rudolf Wiegmann, parallel Schüler seines älteren Bruders Andreas Achenbach 1815-1910, 1843 Reise nach Oberbayern und Nordtirol, ab 1844 Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler, 1845 Reise mit Albert Flamm nach Oberitalien, 1848-1905 Gründungsmitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten", beschickte ab 1850 Ausstellungen in Düsseldorf und unterhielt ein Schüleratelier, 1850 Italienreise mit Albert Flamm und Aufenthalte in Nizza, Genua, Rom und Olevano in den Albaner Bergen, hier Bekanntschaft von Arnold Böcklin, Heinrich Dreber und Ludwig Thiersch, ab 1852 Ehrenmitglied der Akademie Amsterdam, ab 1853 Mitarbeiter der "Düsseldorfer Monatshefte" und des "Düsseldorfer Künstleralbums", beschickte 1855 die Pariser Weltausstellung und 1859-68 den Pariser Salon, 1861 Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg und 1862 der Akademie Rotterdam, 1862-71 Professur an der Düsseldorfer Akademie, 1863 Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion durch Napoleon III., erhielt weitere Ehrungen wie 1866 den Guadeloupe-Orden durch Kaiser Maximilian von Mexiko und 1869 das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens vom hl. Michael, unternahm weitere Studienreisen in den Teutoburger Wald, nach Belgien, Holland und nach der Schweiz, 1871 9-monatiger Italienaufenthalt (Capri, Ischia, Amalfi, Sorrent, Castellammare di Stabia) und Ehrenmitglied der Münchner Akademie, schuf Sammelbilder für den Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck, 1882 erneut in Italien (Florenz, Rom, Neapel, Sorrent), 1884 Ehrenmitglied der Akademie Stockholm, 1885 und 1895 in Oberitalien, 1890 Kronenorden 2. Klasse, 1897 Ernennung zum Ehrenbürger von Düsseldorf und 1898 Roter Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Bénezit, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4377
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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R. Alers, Mühlen am Bach im Gebirge

idyllische Sommerlandschaft im tiefen Talgrund, mit diversen Mühlen und Fernblick auf Ort, mit hohem Kirchturm auf einem Bergrücken, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten teils vom Falz verdeckt signiert "R. Alers", Gemälde nachträglich eingekürzt, Craquelure, teils hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 18 cm breiten Historismus-Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) in Zweitverwendung gerahmt, rückseitig auf dem Rahmen diverse Etiketten und Etikettfragmente, unter anderem altes Ausstellungsetikett "Akademische Kunst-Ausstellung zu Dresden 1894 – 135", unter besagter Objektnummer ist im Ausstellungskatalog Seite 12 vermerkt "Hagen, Theodor, Weimar ... 135 – Thüringische Landschaft ..." (Ausdruck beigefügt), Falzmaße ca. 61,5 x 82 cm.

Katalog-Nr.: 4378
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Edmond Allouard, Der verwunschene Ort

von Bäumen umgebenes, teils überwachsenes Säulenrondell an einem Teich mit Lesender, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "Edm. Allouard", auf der Rückseite teils bezeichnet "... Allouard", auf Keilrahmenrückseite Stempel "LF" mit Anker und Äskulapstab, etwas farbschwundrissig, Randbereich mit Textilband verstärkt und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 38,5 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Lithograph (nachweisbar 1881 Paris bis 1924), Studium an der École de Beaux-Arts décoratifs in Paris bei Edmond Lechevallier-Chevignard, Mitglied der société des Arts de Francois, beschickte zwischen 1881 und 1924 den Salon des Artistes Francais, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Bénézit.

Katalog-Nr.: 4379
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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nach Amerling, "Die Morgenländerin"

junge Frau mit Turban bei der Lektüre im dämmrigen Interieur, fein lasierende Kopie nach der 1839 entstandenen ersten Version des Motivs "Die Morgenländerin" von Friedrich von Amerling" (1803-1887), Öl auf Hartfaserplatte, Mitte 20. Jh., unsigniert, rückseitig fehlerhaftes Etikett "Amerling 1892", Craquelure, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 72,5 x 62 cm.

Katalog-Nr.: 4380
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ernst Anders, Damenportrait

Kopfbildnis einer jungen Dame mit Perlenkette und üppigem Hut, keck über die Schulter zum Betrachter blickend, typisches Werk des als Schilderer der eleganten Damenwelt bekannten Düsseldorfer Malers, zu dessen Œuvre Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" schreibt "... Auf Ausstellungen ... zeigte er vornehmlich Genrebilder ... Seinen Lebensunterhalt verdiente Anders ... jedoch vornehmlich mit Porträtaufträgen. In einem Nekrolog wird er als eine »der bekanntesten Künstlererscheinungen aus Düsseldorfs alter Zeit« bezeichnet, ...", lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1890, rechts oben signiert "E. Anders", rückseitig auf dem Keilrahmen Etikett mit neuzeitlicher Info zum Künstler, alt retuschiert, doubliert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, Riss in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 39,5 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Portrait- und Genremaler (1845 Magdeburg bis 1911 Mölln), 1860–63 Privatschüler in Kupferstich bei Ludwig Heitland und Malerei bei Andreas Müller in Düsseldorf, studierte 1862–68 zunächst Bildhauerei, schließlich Malerei an der Düsseldorfer Akademie bei Carl Müller, Heinrich Mücke, Carl Ferdinand Sohn, Julius Roeting, Andreas Müller, Josef Kohlschein und Rudolf Wiegmann, 1868–72 Privatschüler bei Wilhelm Sohn, anschließend als Portrait- und Genremaler freischaffend in Düsseldorf, Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und 1871–1911 Mitglied im Künstlerverein "Malkasten", beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, die Berliner Akademieausstellung und den Wiener Kunstverein, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bénézit, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Seubert, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4381
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Reiter mit Hund

Reiter in romantischer Landschaft, Öl auf Holzplatte, 19. Jh., rechts unten undeutlich signiert "J. Ausser"?, im klassizistischen Stuckrahmen, reinigungsbedürftig, Falzmaße 24,5 x 31 cm.

Katalog-Nr.: 4382
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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C. Becker, Portrait eines jungen Mannes

Bildnis eines stehenden, den Betrachter anblickenden Mannes im Profil, Portraitmalerei mit schöner Modellierung des Lichtes, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "C. Becker 1858", Craquelure, geringe Retuschen, etwas schmutzspurig, in Rahmen der Zeit, Falzmaße (teils verbreitert) ca. 35 x 29 cm.

Katalog-Nr.: 4383
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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H. van Bergum, Flusslandschaft

romantische herbstliche Landschaft mit Wanderer, unter mächtigen Bäumen am Flussufer, Fährkahn und Dorf zu Füßen einer Burgruine, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Holzplatte, rechts unten teils unleserlich signiert und datiert "H. van Bergum 1830", Craquelure und farbschwundrissig, Malplatte sekundär rechts rückseitig verstärkt und unten ca. 8 mm angesetzt, alte Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 75 x 100,5 cm.

Katalog-Nr.: 4384
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hermann Brinckmann, attr., Gehöft am Waldrand

einsamer, auf einer sonnenbeschienen Wiese am Waldrand stehender Bauernhof unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, Ende 19. Jh., links unten signiert "Brinckmann", minimale Verluste, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 18 x 14 cm. Künstlerinfo: auch Brinkmann, dt. Landschaftsmaler und Illustrator (1830 Horneburg bis 1902 Düsseldorf), ab 1852 in Düsseldorf ansässig und hier Privatschüler von Alexander Michelis und Johann Wilhelm Schirmer, seit den 1860er Jahren auch als Illustrator tätig, Mitglied des Künstlervereins Malkasten, Quelle; Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4385
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Karl Buchholz, Waldstudie

Blick aus dem lichten Rand eines Laubmischwaldes in die hügelige Landschaft, die Bäume durch das Sonnenlicht Schatten werfend, atmosphärisch dichte Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Malkarton, wohl um 1880, rückseitig auf dem Rahmen Etikett von "Antiquitäten-Walter" aus Weimar mit Annotationen zu Werk und Künstler sowie auf dem Malkarton wohl von Künstlerhand in Blei betitelt und nummeriert "Waldstudie 932", dazu wohl von fremder Hand in Tusche bezeichnet "Karl Buchholz - Weimar", Provenienzstempel von früherer Ausstellung "Thueringer Museum in Eisenach" und schmales Klebeetikett des Malkartons (Firma Pelikan), etwas reinigungsbedürftig, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 24 cm, Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Radierer (1849 Schloßvippach/Landkreis Sömmerda bis 1889 Oberweimar), zunächst Lehre zum Stubenmaler, mit Stipendium studierte Buchholz ab 1867 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Alexander Michaelis und Max Schmidt, unterhielt ab 1867 bereits eigenes Atelier, ab 1871 Meisterschüler von Theodor Hagen, beschickte Ausstellungen in Dresden, Wien und München, tätig in Oberweimar, wählte schließlich den Freitod, Quelle: Thieme-Becker, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Boetticher, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4386
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Cesare Caroselli, Mönchsportrait

Brustbildnis eines alten weißhaarigen Mannes im braunen Habit en face vor dunklem Grund, das Gemälde besticht durch die freundlichen lebensnahen Gesichtszüge des Dargestellten, lasierende, teils gering pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten mehrfach signiert "Cesare Caroselli", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutlich bezeichnet "Restauration Nevrly 1999", minimale Craquelure, restauriert, im alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 62 x 49 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler und Restaurator (1847 Genazzano bis 1927 Rom), zunächst Schüler der Kunstschule im Hospiz San Michele bei Francesco Giangiacomo (1782-1864), studierte anschließend an der Accademia di San Luca in Rom, 1866 unter Giuseppe Garibaldi Freiwilliger im Dritten italienischen Unabhängigkeitskrieg Teilnahme an der Schlacht bei Bezzecca, zurückgekehrt nach Rom einmonatige Inhaftierung durch die päpstliche Regierung, anschließend Fortsetzung des Studiums an der Accademia di San Luca, zunächst Landschafts- und Genremaler, fand er schließlich sein Betätigungsfeld in der Geschichts- und Kirchenmalerei sowie der Restaurierung, Mitarbeit an der Ausmalung der Tribuna der Lateranbasilika in Rom, der Kirche Madonna del Buon Consiglio Genazzano, der Kirche des Heiligen Herzens im Castro Pretorio, der Kirche Santa Maria in Traspontina, der Kirche Santa Andrea della Valle und anderer Sakralbauten, Ehrung mit dem Titel "Virtuosi al Pantheon", tätig in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Artikel von Luigi Venditti und Artikel von Agnese Fantozzi zum Künstler.

Katalog-Nr.: 4387
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Brian Coole, Zwei Schiffsbilder

Schiff mit gehissten Segeln auf ruhiger See und Dreimaster vor der Küste bei Windstille, teils lasierende maritime Malerei, 2. Hälfte 19. Jh., jeweils signiert "Brian Coole", kleine Fehlstellen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 35,5 cm.

Katalog-Nr.: 4388
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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P. de Jesus, Mondsichelmadonna

feine Darstellung der auf einer Mondsichel stehenden und auf Wolken schwebenden Mutter Gottes, von zahlreichen Putti umschwebt, fein lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Blech, rechts unten signiert und teils vom Passepartout verdeckt datiert "P. de Jesus 186...", minimale Farbplatzer, sehr schön hinter vergoldetem und graviertem Passepartout und Rahmen mit Bekrönung gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 23 x 19,5 cm.

Katalog-Nr.: 4389
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Willem de Klerk, attr., Romantische Landschaft

abendliche Sommerlandschaft mit Wanderern vor Wassermühle, fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft festgehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Holzplatte in Zweitverwendung, rechts unten in Rot monogrammiert "WdK", rückseitig altes Galerieetikett mit Werknummer "Galerie Zinckgraf – F. H. Zinckgraf, München 2 - 21632 ..." hier schwer leserliche Bleistiftannotation "W. d. Klerk", minimale Craquelure, gering reinigungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 13 x 16 cm. Künstlerinfo: auch William de Klerk, niederländischer Landschaftsmaler, Zeichner und Aquarellist (1800 Dordrecht bis 1876 Dordrecht), Zeichenschüler von Pieter Hofmann (1755–1838) und Malschüler von Adrianus van der Koogh (1796–1831), unternahm diverse Studienreisen, 1827–28 nach Luxemburg und in die Ardennen, 1832 nach Breda, 1835 Studienreise nach Deutschland (Rhein und Roer), 1838 Studienreise nach Böhmen, Sachsen und Bayern, ab 1840 in Dordrecht freischaffend, beeinflusst von der Malerei Barend Cornelis Koekkoeks, beschickte unter anderem 1851 und 1869 die Kunstausstellung Brüssel und 1837–85 deutsche Ausstellungen, ab 1817 Mitglied und ab 1867 Ehrenmitglied der Künstlergesellschaft "Pictura" Dordrecht, tätig in Dordrecht, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Wurzbach, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Müller-Singer, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4390
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heinrich Deiters, attr., Felsenstudie

teils grasbewachsene Felsformation vor wolkigem Himmel, aus dem Hintergrund ragt rechtsseitig ein schiefer Zaun hervor, Ölstudie in gedeckter Farbigkeit, auf Karton, unsigniert, rückseitig Nachlassstempel des Sohnes und ebenfalls bekannten Malers Hans Deiters (1968 Düsseldorf bis 1922 München), reinigungsbedürftig, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 34 cm. Künstlerinfo: Heinrich Deiters (1840 Münster bis 1916 Düsseldorf), ab 1957 Besuch der Kunstakademie Düsseldorf, dort unter dem Einfluss von Andreas und Oswald Achenbach, Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler und im Künstlerverein Malkasten, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4391
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Edmund Dittmann, "Kap Arkona auf Rügen"

spätsommerliche Küstenlandschaft mit Fischern am Strand bei Vitt, im Hintergrund die steil aufragenden Kreidefelsen der nördlichen Steilküste von Rügen unter dramatisch bewölkten Himmel, bei genauer Betrachtung erkennt man auf dem Kap den ersten, 1826–27 errichteten, "Schinkelturm" genannten Leuchtturm mit Leuchtturmwärterhaus, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Edm. Dittmann [18]63", rückseitig fragmentarisches Etikett einer Verlosung mit unleserlichen handschriftlichen Annotationen, darunter in Blei bezeichnet "Arcona" bzw. in Tusche "Cap Arkona auf Rügen", Craquelure, wenige Kratzer, gering restaurierungsbedürftig, schön im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Stilllebenmaler (erwähnt 1856–1895), beschickte 1856–76 die Berliner Akademieausstellung, der kränkliche Künstler stellte bis 1895 regelmäßig Anträge auf Unterstützung aus dem Ausstellungsfonds der Berliner Akademie, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Akten der königlichen Akademie der Künste Berlin und Internet.

Katalog-Nr.: 4392
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Fr. Donati, Musizierende Gesellschaft

zwei junge tanzende Frauen mit Tamburin im Interieur von zwei Wein trinkenden bzw. Laute spielenden Männern am Kamin beobachtet, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Fr. Donati", rückseitig mehrfach Berliner Eigentümerstempel, geringe Craquelure, hinter Glas im ca. 18 cm breiten Florentiner Rahmen mit Messingrahmenschild "F. Donati" gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 55,5 x 69 cm.

Katalog-Nr.: 4393
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wilhelm Dürr der Ältere, Pfeifenraucher

Brustbildnis eines Herrn in mittleren Jahren im Mantel mit ordengeschmückter Brust, verschmitzt zum Betrachter blickend, ein Pfeifchen schmauchend, möglicherweise Selbstportrait des Künstlers (vgl. beigegebene Kopie eines Fotos des Künstlers von ca. 1860), lebensnahe, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert signiert und datiert "WDürr 1849", Craquelure, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 62 x 47 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Genre- und Historienmaler, Glasfensterentwerfer, Graphiker und Illustrator (1815 Villingen im Schwarzwald bis 1890 München), ab 1830 Studium an der Akademie Wien, hier beeinflusst von Josef Danhauser, Peter Fendi und Johann Matthias Ranftl, anschließend bis 1836 Atelierschüler bei Leopold Kuppelwieser, dann kurzzeitig in Villingen freischaffend, 1839 sowie 1840-42 Studienaufenthalte in Rom mit Besuchen von Venedig und Bologna, in Rom Mitglied der "Ponte-Molle-Gesellschaft" und Anschluss an die deutsche Künstlergruppe um Franz Ittenbach, Karl Müller, Ernst Deger, Andreas Müller, Johann Martin von Wagner, Johann Christian Reinhart, Carl Rahl und August Riedel, in Rom beeinflusst von Bertel Thorvaldsen und vom führenden Nazarener Friedrich Overbeck, krankheitsbedingt 1843 Rückkehr nach Baden, ab 1843 als Kirchenmaler in Freiburg im Breisgau tätig, in Erinnerung an die römische Zeit 1847 Gründung einer "Ponte Molle-Gesellschaft" in Freiburg, 1852 Ernennung zum badischen Hofmaler, 1874 Ehrung mit dem Ritterkreuz 1. Klasse vom Zähringer Löwen, 1887 Umzug zum ebenfalls als Maler in München tätigen Sohn Wilhelm Dürr dem Jüngeren (1857-1900), Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio- Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4394
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Hans Dvorak, Landschaft mit Burg

Burg auf felsiger Anhöhe in hügeliger Landschaft bei aufziehendem Gewitter, nuancierte, sehr gelungene Landschaftsstudie mit zum Teil durchscheinender Vorzeichnung in Blei in der Horizontlinie, laut Vorbesitzer wohl Landschaft bei Wien, Öl auf Malkarton, um 1900, links unten signiert "Hans Dvorak", geringes Craquelé, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 26 cm, Künstlerinfo: Hans Dvorak (1880 Wien? bis 1915 Prag). Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4395
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gustav von Egervary, Ansicht von Budapest

Blick entlang einer belebten herrschaftlichen Straße mit Passanten und Kutschen unter Laternen zum Bahnhof Budapest-Keleti, gering pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Gustav von Egerváry [1]889", Craquelure, etwas farbrunzelig, im Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 92,5 x 68 cm. Künstlerinfo: auch Ágost Egerváry Potemkin, ungarischer Maler, Schauspieler und Journalist (1858 Esztergom bis 1930 Budapest-Rákospalota), Jugend in Budapest, studierte zunächst Malerei in Budapest bei János Greguss und Bertalan Székely, beschickte ab 1886 Ausstellungen in Budapest, später Schüler der Malschule von Simon Hollósy in München, studierte ab 1887 an der Münchner Akademie bei Nikolaus Gysis und Alexander [Sándor] von Liezen-Mayer, 1910 Arbeitsaufenthalt in der Türkei, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4396
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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H. Elliot, Waldlandschaft mit Hirsch

Blick in romantische spätsommerliche Waldlandschaft, mit Hirsch im Waldteich im morgendlichen Dunst, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "H. Elliot", Craquelure, im prächtigen Historismus-Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.), Falzmaße ca. 69 x 55,5 cm.

Katalog-Nr.: 4397
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Heinrich Faust, attr., Junge Mutter im Waldinneren

junge, an Maria mit dem Jesuskind erinnernde Mutter, mit ihrem Neugeborenen in mystischer Waldlandschaft mit See, umgeben von engelsähnlichen Gestalten, leicht pastose, farblich fein abgestimmte Malerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, um 1880, rückseitig auf Leinwand teils nicht eindeutig bezeichnet "Gemälde von Faust Kassel Restauriert von R. Wintgens (?) Kassel", hinterlegte Fehlstelle, Retuschen, wenige weiße Farbspritzer, reinigungsbedürftig, in breiter schwarzer Lackleiste gerahmt (mit geringen Verlusten), Falzmaße ca. 120 x 67 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1843 Reinsdorf bis 1891 Kassel), 1853 Umzug der Familie nach Kassel, ab 1855 Lithographenlehre bei Georg Koch, ab 1858 Studium an der Kunstakademie in Kassel bei Friedrich Wilhelm Müller, ging 1864, ermöglicht durch ein Stipendium, nach Antwerpen zu Joseph van Lerius und anschließend nach Italien, ab 1870 mehrere Aufenthalte in München und hier Beeinflussung seines Werks durch Arnold Böcklin und Hans Makart, in Wien Bekanntschaft mit Hans Makart, ab 1870 in Kassel ansässig, Quelle. Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4398
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Ferdinand Feldhütter, Kuhflucht bei Farchant

Blick in ein enges Tal mit stürzendem Gebirgsbach, vom Künstler mehrmals verwendetes Motiv, teils pastose Landschaftsmalerei, links unten signiert, bezeichnet und datiert "Ferdinand Feldhütter, München 1893", rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet "Ferdinand Feldhütter München 1893", farbschwundrissig, hinterlegter Einriss, reinigungsbedürftig, in Goldstuckrahmen der Zeit (etwas bestoßen), Falzmaße ca. 52 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1842 München bis 1898 München), Ausbildung zum Dekorationsmaler, autodidaktische Beschäftigung mit der Landschaftsmalerei, Privatschüler von Julius Lange, 1898 Goldmedaille auf der Internationalen Ausstellung in Barcelona, Werke des Künstlers wurden auch in Zeitschriften wie Gartenlaube und Über Land und Meer veröffentlicht, Mitglied im Kunstverein München, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4399
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 501,00 €

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