Gemälde

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Eugen Frank-Colon, Bemalter Fächer

mit 14 Szenen bemalter Fächer mit der Darstellung von Tieren, Landschaften und Zwergen, dünne Holztafeln, in der rechten Szene signiert und datiert "Eug. Frank-Colon (18)99", einige Fehlstellen ergänzt, Rissbildung, auf Hartfaserplatte kaschiert, Maße ca. 38 x 77 cm. Künstlerinfo: eigentl. Eugen Frank, dt. Tier- und Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule (lebte in der 2. Hälfte des 19. Jh. bis 1. Hälfte 20. Jh.), tätig in München und Düsseldorf, Quelle: Saur und Dressler.

Katalog-Nr.: 4400
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Josua von Gietl, Strickendes Bauernmädchen

sommerlich-sonniges Chiemgau-Idyll mit auf leuchtend grüner Wiese am Rande einer Sandgrube sitzender, in die Handarbeit vertiefter junger Frau, poesievolle, pastose, impressionistische Genremalerei mit schönem Licht, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Seine stillen, überaus reizvollen Stimmungslandschaften, in denen er bei lockerem malerischen Vortrag weite Luftperspektiven auf kleinem Raum zu suggerieren weiß, haben immer noch nicht die verdiente Würdigung erfahren. ...", das äußerst qualitätvolle sowie für den Künstler ungewöhnlich großformatige Gemälde erinnert in seiner Geisteshaltung und Durchführung an Gemälde Fritz von Uhdes bzw. frühe Arbeiten Max Liebermanns, die dem bäuerlich-ländlichen Sujet verpflichteten Werke des bis 1896 in der Münchner Residenz wohnenden Sohnes des Geheimraths und Leibarzts Seiner Majestät des Königs sowie Universitätsprofessors Dr. Franz Xaver von Gietl wurden vom Prinzregent Luitpold von Bayern für dessen Kunstsammlung erworben, Öl auf Leinwand, links unten datiert "22. Juni [18]94" und rechts signiert "Gietl", minimal berieben, etwas reinigungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12,5 cm breiten Impressionisten-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 61 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Ritter von Gietl, dt. Landschafts- und Genremaler (1847 München bis 1922 München), 1858-68 Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums, anschließend Studium der Rechtswissenschaft an der Uni München, ab 1873 Studium an der Münchner Akademie bei Johann Georg Hiltensperger und Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, parallel Privatschüler von Joseph Wenglein und Adolf Heinrich Lier, 1880-90 Mitglied der Dachauer Künstlerkolonie, er fand seine Motive am Chiemsee in Oberbayern, in Gosau im Salzkammergut, der Münchner Umgebung wie Lohhof und Allach sowie in Dachau, 1883-1922 vertreten im Münchner Glaspalast, ab 1893 auf der Großen Berliner Kunstausstellung, beschickte 1886 die Jubiläumsausstellung der Berliner Akademie, 1904 Gründungsmitglied des Vereins Münchner Aquarellisten, Mitglied der Luitpoldgruppe München und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, AKL, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Dressler, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4401
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 2600,00 €

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Erich Hammer, "In der Schmiede"

urige, spärlich beleuchtete Schmiede mit loderndem Schmiedefeuer, diversen Ambossen mit zwei Arbeitern und einem Lehrling, stimmungsvolle, minimal pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holztafel, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Hammer Wm.", rückseitig bezeichnet und betitelt "E. Hammer Weimar In der Schmiede", Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Interieur- und Genremaler (geboren 1853 in Dresden-Blasewitz oder Leipzig), 1876-77 mit österreichischem Staatsstipendium in Rom, hier Mitglied des Deutschen Künstlervereins, studierte 1877-84 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Woldemar Friedrich, debütierte 1881 in der Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins Dresden, beschickte ab 1882 die Dresdner Akademische Kunstausstellung und bis 1899 weitere Ausstellungen in Berlin, Dresden und den Glaspalast in München, tätig in Weimar, in den 1880er Jahren Aufenthalte in der Malerkolonie Kleinsassen in der Röhn, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, "Dresdner Nachrichten" vom 07.11.1881, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000" und Müller-Singer.

Katalog-Nr.: 4402
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heinrich Hasselhorst, "Traubendiebe"

Kinder im dämmrigen, rustikal-bäuerlichen Stubeninterieur, die Trauben einer Weinrebe an der Zimmerdecke begehrend, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten undeutlich signiert "Hasselhorst", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Traubendiebe" und auf dem Rahmen altes Etikett "Mahnkopf – Gemälderahmen – Berlin 12, Leibnitzstr. 64 ...", Craquelure, alte Kittung einer Fehlstelle, retuschiert, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Heinrich Hasselhorst, dt. Maler, Illustrator und Lithograph (1825 Frankfurt am Main bis 1904 Frankfurt), studierte ab 1842 am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt bei Jakob Becker und Moritz von Schwind, 1852 mit Reisestipendium des Städelschen Instituts Aufenthalt in Paris, 1855–60 mit Stipendium Studienaufenthalt in Rom, ab 1860 Zeichenlehrer am Städelschen Institut Frankfurt, 1861 Teilnahme als Expeditionsmaler an der Nordlandexpedition von Georg Berna und Carl Vogt, tätig in Frankfurt, Quelle: Bötticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4403
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Josef Heimerl, Hunde im Atelier

zwei Dackel im Atelier, verdutzt ein Hundeportrait betrachtend, teils lasierende Tiermalerei, Öl auf Holztafel, Anfang 20. Jh., rechts oben teils verwischte Signatur "Jos. Hei...l", geringe Retusche im Randbereich, gerahmt, Falzmaße ca. 13 x 16 cm. Künstlerinfo: österr. Tiermaler und Restaurator (1867 Wien bis 1918 Wien), Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4404
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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V. Hendrickx, Maler an der Staffelei

Maler mit seiner Muse im düsteren Atelier, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert Hendrickx 1917, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen 19 cm breiten Eichenrahmen, Falzmaße 61 x 80 cm.

Katalog-Nr.: 4405
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. George von Hoesslin, Landschaft am Comer See

sommerliche Uferszene mit Zypressen, vor imposanter Gebirgskulisse am jenseitigen Ufer, lasierende, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1900, links unten ritzsigniert "von Hoesslin", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 45,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Karl Balthasar von Hoeßlin, auch George Hößlin, Hösslin oder Hoeßlin, deutscher Maler (1851 Budapest bis 1923 München), entstammt einer Patrizierfamilie aus Augsburg, aufgewachsen in Amerika, zum Kaufmannsberuf bestimmt, ab 1871 Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Alexander Strähuber sowie an der Akademie München, weitestgehend Autodidakt, 1875 Aufenthalt in Italien, 1880 zeitweise in Boston, anschließend längerer Aufenthalt in Rom und Venedig, letztendlich ab 1884 in München ansässig, hier beeinflusst von Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, unternahm regelmäßig Studienreisen nach Italien, beschickte ab 1876 die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied der Allgemeinen deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4406
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Friedrich Hohe, Rehbock am Waldesrand

felsige Landschaft mit seitlich blickendem Rehbock, unter bewölktem Himmel, Öl auf Holzplatte, rechts unten signiert, etwas restaurierungsbedürftig, in reliefierte Goldstuckleiste gerahmt, diese mit Fehlstellen, Falzmaße 28,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1802 Bayreuth bis 1870 München), Sohn des Malers Johann Hohe, ab 1820 Studium an der Akademie in München, ab 1823 Beschäftigung mit der Lithographie, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4407
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jan van Hoom, attr., Niederländische Hafenansicht

Blick in ein Hafenbecken mit Windmühle und Kai und im Hintergrund stattliche Häuser und Turm, stimmungsvolle Malerei mit teils pastosem Farbauftrag, Öl auf Holztafel, um 1900, rechts unten signiert "Van Hoom", mehrere Retuschen, im prächtigen vergoldeten Stuckrahmen, Falzmaße ca. 29,5 x 50,5 cm, Pendant zur nachfolgenden Position.

Katalog-Nr.: 4408
Limit: 690,00 €, Zuschlag: 690,00 €

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Jan van Hoom, attr., Partie in Rotterdam

einige Lastkähne vor dem mittelalterlichen Rotterdam mit prächtigen Bauten, unter locker bewölktem Himmel, stimmungsvolle Malerei mit teils pastosem Farbauftrag, Öl auf Holztafel, um 1900, links unten signiert "Van Hoom", rückseitig teils unleserlich bezeichnet "... bei Rotterdam", zahlreiche Retuschen, im prächtigen vergoldeten Stuckrahmen, Falzmaße ca. 29,5 x 50,5 cm, Pendant zur vorigen Position.

Katalog-Nr.: 4409
Limit: 690,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Szene der Alexanderschlacht

dramatische Schlachtenszene mit Kavallerie beim Angriff auf eine Formation Pikeniere, gering pastose Historienmalerei mit effektvollem Licht in sublimer Farbigkeit, das studienhaft-flott erfasste, ungewöhnlich breitformatige Gemälde diente wohl als Entwurf für ein größeres Wandgemälde und besticht durch seine geschickte Dramaturgie und Dynamik, die Formationen der Krieger und die rasant vorpreschenden Pferde sind mitunter nur schemenhaft wiedergegeben – allein die blitzenden Spitzen der Lanzen und die schreckgeweiteten Augen der teils verletzten Pferde lassen die Gefahr und Dramatik in der Szene offenbar werden, die als "Alexanderschlacht" in die Geschichte eingegangene Schlacht bei Issos 333 v. Chr., in welcher Alexander der Große den Perserkönig Darius besiegte, wurde vielfach in Gemälden verbildlicht, gab Albrecht Altdorfer in seinem berühmten 1528–29 entstandenen Gemälde das Geschehen als menschliche Materialschlacht aus der Distanz der Vogelperspektive wieder – so lässt der unbekannte Künstler vorliegenden Gemäldes den Betrachter unmittelbar und auf Augenhöhe am Kampfgeschehen teilhaben, in seinem extremen Breitformat und seiner Dynamik erinnert das Werk an Graphiken von Alois Kolb, wohingegen die schwere Farbigkeit eher bei Symbolisten wie Arnold Böcklin oder Franz von Stuck zu finden ist, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen gestempelt "Otto Ebeling – Berlin, Kurfürsten-Str. 120/21 Mal- und Zeichenbedarf", Craquelure, restauriert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 153 cm.

Katalog-Nr.: 4410
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 5500,00 €

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Julius Kahrer, Holländermädchen

Bildnis einer jungen Frau mit Haube, Kleid mit Schürze und Rosen sowie Holzpantinen vor Säulenfragment am Meeresstrand, pastose Genremalerei, um 1880, rechts unten signiert "J. Kahrer", restauriert, im prächtigen Historismus-Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "J. Kahrer", Falzmaße ca. 80 x 43 cm.

Katalog-Nr.: 4411
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Ludwig Knaus, attr., Herrenportrait

fein gemaltes Bildnis eines wohlsituierten Herrn mit Frack und Mantel mit Pelzkragen, Mischtechnik auf Papier auf Holztafel, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig alter Aufkleber "Ludwig Knaus", unter Glas gerahmt, Falzmaße 32 x 24 cm. Künstlerinfo: Ludwig Knaus (1829 Wiesbaden bis 1910 Berlin), studierte in Düsseldorf, beteiligt an der Gründung des Malkastens. Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4412
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Kreuzer, "Mühle bei Brannenburg"

idyllische sommerliche, oberbayerische Hochgebirgslandschaft mit Mühle im warmen Sonnenlicht, gering pastose Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "Gegen Ende seines Lebens versuchte er sich in der Landschaftsmalerei; behandelte meist Motive aus dem bayerischen Hochlande (Partie bei Oberaudorf, 1863; Berchtesgaden, 1865; Gegend bei Schönau, 1866; Hechtsee, 1868; Hintersee, 1871) ...", Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten signiert "F. Kreuzer", rückseitig auf dem Keilrahmen Fragment eines schwer entzifferbaren Künstleretiketts "Mühle bey Brannenburg ... Franz Kreuzer, Schwanthalerstr. 69/3 München" ähnlich lautende alte Annotation auf dem Keilrahmen und neuzeitliche Übertragung auf den Bilderrahmen, Craquelure, Firnis vergilbt, gering restauriert, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 38,5 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Xylograph (1819 Salgen bei Mindelheim bis 1872 München), studierte ab 1833 an der Münchner Akademie bei Clemens von Zimmermann, ab 1839 als Xylograph tätig für die Xylographische Anstalt München, dem späteren Verlag Braun & Schneider, infolge der gescheiterten 1848er Revolution 1849, zusammen mit dem Magnetiseur Schechner und dem Tiermaler Robert Eberle, Auswanderung nach Amerika, hier versuchte er, als Landwirt, Portraitmaler und Lithograph Fuß zu fassen, 1852 Rückkehr nach München und erneut für "Braun & Schneider" tätig, Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" und des "Münchner Bilderbogens", zum Ende seines Lebens regelmäßige Sommerfrische in den Alpen, wo er stimmungsvolle kleinformatige Landschaftsgemälde schuf, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Allgemeine Deutsche Biographie", Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4413
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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F. Kriebisch, Elbe bei Hamburg-Blankenese

Flößer am Elbufer, mit der Villenbebauung auf den Hügeln des Treppenviertels am jenseitigen Ufer im Hintergrund, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert und datiert "F. Kriebisch? 13.2.[18]84", rückseitig auf dem Keilrahmen Eigentümerannotation Hamburg, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 19 x 26,5 cm.

Katalog-Nr.: 4414
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Curt Leopold, Dorfidylle

vor einem Dorf gelegener Bauernhof, mit den Bauersleuten bei der Arbeit auf dem Feld, die Szenerie getaucht in das Licht des langsam zur Neige gehenden Tages, leicht pastose Malerei, rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "C. Leopold Mchn. (18)98", etwas schmutzspurig, im prachtvollen ca. 12 cm breiten, gestuckten und vergoldeten Rahmen (min. bestoßen), Falzmaße ca. 44 x 73 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4415
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Emil Ludwig Löhr, Blick auf Bad Gastein

Ansicht des in den Hohen Tauern gelegene Kurortes mit seinem imposanten Wasserfall und der Wasserfallbrücke sowie des Hotels Straubinger zu seiner linken, im Hintergrund der teils vom Schnee bedeckte Gipfel des Graukogels unter locker bewölktem Himmel, für den Künstler typisches Motiv, teils minimal pastose Landschafts- und Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860–70, rechts unten signiert "E. Löhr", auf Leinwandrückseite Stempel "Maler-Leinen-Fabrik von A. Schutzmann in München", Craquelure, minimale, nahezu vom Falz verdecke Retusche, in aufwendig mit Rocaillen verzierten, partiell versilberten und mit Schellack überzogenen Rahmen der Zeit gerahmt, dieser mit geringen Altersspuren, Falzmaße ca. 41,5 x 58,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1809 Berlin bis 1876 München), Sohn des Bankiers August Löhr, 1818 Umzug der Familie nach Wien und hier Schüler von Leopold Kupelwieser, in den 1830er Jahren Studienreise nach Rom und hier Einfluss von Joseph Anton Koch, Aufgrund einer Malariaerkrankung Rückkehr und Umzug nach München, jedes Jahr im Sommer suchte er Linderung seiner Leiden in Bad Gastein, bei diesen Aufenthalten entstanden zahlreiche Ansichten des Kurortes, 1849 Besuch von Hamburg und hier erregte er Aufmerksamkeit durch Fotografien von alten Kupferstichen und Radierungen, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographien und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4416
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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E. Ludendorff, Blumenstillleben

prachtvoller Strauß mit blühenden Pfingstrosen, in Messingvase mit ägyptischen Motiven, effektvoll mit einem Glyzinienzweig auf einer Brüstung vor Nadelwald drapiert, leicht pastose Blumenmalerei in ausgewogener Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts auf der Brüstung signiert und datiert "E. Ludendorff (18)88", farbschwundrissig, leichtes Craquelure, reinigungsbedürftig, im aufwendigen goldbronzierten Rahmen (geringe Verluste), Falzmaße ca. 72,5 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4417
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Renatus Lüderitz, Damenportrait

Brustbildnis einer vornehm gekleideten jungen Frau in Biedermeiermode mit schwarzem spitzenbesetzten Samtkleid sowie modischem Strohhut mit Spitzenbesatz und weißer Straußenfeder, fein lasierende, partiell gering pastose Portraitmalerei, links unten teils undeutlich signiert und datiert "Lüderiz pi ... 1821 [oder 1831]", Öl auf Leinwand, Craquelure, restauriert, geringe Altersspuren, in prächtigen späteren Florentiner Rahmen, Falzmaße 47 x 38,5 cm. Künstlerinfo: auch Johan Rasmus Lüderic, Lüderiz oder Linderitz, russisch Иоганн Ренатус Людериц, dänischer Miniaturmaler, Portraitmaler sowohl Schriftsteller und Uhrmacher (nach 1764 Christiansfeld bei Hadersleben in Sønderjylland wohl bis nach 1841), um 1808-09 tätig in Lübeck, 1812 in Kiel erwähnt, 1815-29 in Hamburg-Altona, anschließend wohl in Warschau bzw. Sankt Petersburg tätig, portraitierte neben russischen Offizieren 1830 den ersten deutschen Kapellmeister an der Oper St. Petersburg nebst seiner Frau, Quelle: Weilbach, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Feddersen "Schleswig-Holsteinisches Künstlerlexikon", Rump, Saur "Biographischer Index Russlands und der Sowjetunion", Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 4418
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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James Marshall, Biedermeier-Damenportrait

wohl Darstellung der Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe, geborene Freiin von Pogwisch, Ehefrau des Weimarer Kammerherren August von Goethe und Schwiegertochter des Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, in Rot signiert und datiert 1858, im blütenverzierten Ovalrahmen, der Spannrahmen drückt durch, alt restauriert und etwas wellig, Rahmen mit Trocknungsrissen, Falzmaße 76 x 62 cm. Künstlerinfo: niederländisch-deutscher Maler (1838 Den Haag bis 1903 Leipzig), Schüler von Friedrich Berner dem Älteren in der Fürstlichen Freien Zeichenschule in Weimar und von Nicaise de Keyser an der Akademie der Schönen Künste Antwerpen, später ansässig in Dresden, Gründung einer Kunstschule, Professur an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau. Quelle: de.wikipedia.org, 09/23.

Katalog-Nr.: 4419
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Charles van Meer, attr., Andächtiger Mönch

alter bärtiger Mann im braunen Habit, am Kruzifix in karger Studierstube ins Gebet vertieft, das Gemälde besticht als Kabinettstück durch seine äußerst qualitätvolle Malerei, der trefflich erfassten Stofflichkeit und der feinen Lichtregie, auf den ersten Blick fallen das mystisch erleuchtete Kruzifix, das Gebetsbuch auf steinerner Bank und das charaktervoll erleuchtete Antlitz des Mönchs ins Auge, erst auf dem zweiten Blick wird man im Halbdunkel der Zelle des Bücherbords mit Totenschädel gewahr, welche den Raum als Studierstube und Raum der inneren Einkehr kennzeichnen, den aufmerksamen Betrachter dürfte die moralische Symbolik des Gemäldes berühren, so steht der betagte Klosterbruder gelassen in innerer Festigkeit und tiefem Glauben vor dem Abbild seines gekreuzigten Herrn – wohl wissend, dass seine Tage gezählt sind, ein welkes Sträußchen am Kreuz erinnert an die Vergänglichkeit allen irdischen Seins, die wissenschaftliche Lektüre auf dem Bord ist aus dem Blickfeld gerückt, gleichwie der Schädel als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung – auch er wird zum Vanitas-Symbol, die Aufmerksamkeit gehört nun dem Erlösung versprechenden Gebetsbuch, dem Marienbild und dem Kruzifix, ein weiteres liebevolles Detail, dem der Künstler durch Feinheit der Ausführung und betonender Helligkeit eine besondere Bedeutung verleiht, ist die am Kruzifix befestigte Pilgermedaille der Wallfahrt nach Notre Dame De Lourdes, welche den Dargestellten als gut vorbereiteten Christ erscheinen lassen, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Genremalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1850, rechts unten undeutlich signiert "C. Van Meer", der nach langer Krankheit früh verstorbene Künstler ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten – seine Zeitgenossen waren jedoch voll des Lobes für sein Werk, so notierte Königin Victoria von Großbritannien begeistert in ihrem Tagebuch vom 24. Dezember 1843 „... Zu meinen [Weihnachts-]Geschenken [an Albert] gehörte… ein kleines, wunderschön gemaltes Bild, ganz im flämischen Stil, von einem jungen belgischen Künstler namens Van Meer, ..." welches fortan das Schreibzimmer des Prinzgemahls im Buckingham Palace zierte, bereits zum 26. August 1844 schenkte Viktoria ihrem Mann ein weiteres Gemälde van Meers "The Larder [dt. Die Speisekammer]“, im Nachruf auf seinen frühen Tod schrieb die Zeitschrift "Le Moniteur Belge – Journal Officiel" vom 2./3.11.1865: "Die Künste haben gerade einen äußerst bedauerlichen Verlust in der Person des Malers Charles van Meer erlitten, der am Dienstag in Schaerbeek nach langer und schmerzhafter Krankheit verstorben ist.", Craquelure, doubliert, retuschiert, partiell etwas verputzt, gering restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 35 cm. Künstlerinfo: auch "Charlest Van Meer", belgischer Genremaler (1810 Andregnies Provinz Hennegau [frz.: Hainaut] bis 1865 Brüssel-Schaerbeek), ab 1843 mehrere Ankäufe durch Königin Victoria von Großbritannien, 1848 Silbermedaille auf der Kunstausstellung Brüssel, beschickte den Salon der Société des artistes français, 1855 vertreten auf der Weltausstellung in Paris, vertreten im britischen Royal Collection Trust, tätig in Brüssel, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Berko "Dictionary of Belgian painters born between 1750 & 1875", Info des Royal Collection Trust, Theodore Reff "World's Fair of 1855", Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und "Le Moniteur Belge – Journal Officiel" vom 2. und 3.11.1865.

Katalog-Nr.: 4420
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Joseph Mégard, Winterlandschaft

teils mit Schnee bedeckte, leicht hügelige Landschaft mit einigen Wäldern und Baumgruppen, getaucht in das warme Licht des zur Neige gehenden Tages, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, rechts unten signiert "J. Mégard" (teils mit Bleistift nachgezogen), auf der Rahmenrückseite Aufkleber und hier bezeichnet "Megard Joseph Carouge 1850-1910/Winterlandschaft in der Umgebung von Genf, auf der Rückseite lokalisiert: à Genève, le bois de la bátie, vue de la jonction, ans 1872...", im Eckbereich Retusche, gerahmt (mit Verlusten), Falzmaße ca. 26 x 37,5 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler und Radierer (1850 Carouge bei Genf bis 1918 Plainpalais bei Genf), erster Malunterricht in der Schule bei Daniel Gevril, auf Anraten von Marcellin Desboutin erlernte er die Kunst der Radierung, schuf zahlreiche Ansichten von Genf und Umgebung, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4421
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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F. Meyer, Fischerin im Morgengrauen

romantische alpine Seelandschaft bei Sonnenaufgang, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert F. Meyer, etwas restaurierungsbedürftig, alt restauriert, schön gerahmt, Falzmaße 79 x 62 cm.

Katalog-Nr.: 4422
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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August Heinrich Niedmann, attr., An der Brettmühle

sommerliche Gebirgslandschaft mit Wanderer auf dem Holzplatz vor einer Brettschneidemühle, studienhaft-flott erfasste, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, auf dem Keilrahmen vorgedrucktes Etikett mit Zuschreibung "Original von August Niedmann, München - geb. 13. [sic! korrekt wäre: 3.] Mai 1826, gest. 18. Januar 1910 - bestätigt durch die ..." und handschriftlich undeutlich ergänzt "Enkelin Tilde ... geb. Niedmann", auf der Rahmenrückseite Etikett mit biographischen Infos zum Künstler aus Müller-Singer, geringe Craquelure, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im sehr schönen Impressionisten-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 49 x 61 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1826 Braunschweig bis 1910 Ried bei Benediktbeuren), Sohn und zunächst Schüler seines Vaters, des Malers der Stobwasserschen Lackwarenfabrik Martin David Niedmann (1790-1860?), weitergebildet am Collegium Carolinum in Braunschweig, hier Schüler des Landschaftsmalers und Inspektors der Braunschweiger Galerie Heinrich Brandes (1803-1868), 1850 Übersiedlung nach München, studierte ab 1851 an der Akademie München bei Wilhelm von Kaulbach, anschließend freischaffend in München, 1891 Übersiedlung nach Ried bei Benediktbeuren [heute zu Kochel am See], Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte Kunstausstellungen in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Hannover und Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Bénezit, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4423
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bernhard Peters, Küste mit Wachturm

Fischerboote am Strand vor altehrwürdigem Wach- und Leuchtturm am sanft ansteigenden Ufer, selbst während seiner Berliner Zeit thematisierte Peters die Landschaft seiner mecklenburg-vorpommerschen Heimat, in vorliegender komponierter Küstenlandschaft dürfte der markante Pulverturm in Anklam als Vorbild gedient haben, das Gemälde entstand zum Ende Peters Studienzeit in Berlin, so ist im oberen Falz am Leinwandrand zu lesen "Herm. Völcker", lasierende, teils gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "B. Peters 1842", rückseitig auf dem Rahmen altes Etikett "Bernhard Peters - Berlin den 30. April 1848" und Annotation "Steinhausen", Craquelure, restauriert, im prächtigen originalen Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 47,5 x 69 cm. Künstlerinfo: auch Bernhardt Peters, dt. Veduten- und Landschaftsmaler sowie Freimaurer, Zeichner und Gymnasiallehrer (1817 Anklam bis 1866 Anklam), zunächst Schüler der Bürgerschule Anklam, später Gymnasialbesuch in Stralsund, ab 1836 in Berlin, 1838-42 Studium an der Königlich Preußischen Akademie der Künste Berlin bei Otto Hermann Emil Völcker (1810-1848), anschließend kurzzeitig in Anklam und beim Halbbruder in Bargischow, unternahm anschließend Studienreisen ins Salzkammergut, an den Hallstätter See und in die Nordalpen, 1846 Studienreise ins schottische Hochland, später Studienreisen durch Süd- und Norddeutschland, ab 1849 Zeichenlehrer am Gymnasium Anklam und Lehrer des künftigen Flugpioniers Otto Lilienthal, Aufgabe der Lehrtätigkeit wegen Erkrankung, beschickte 1839-48 die Ausstellungen der Berliner Akademie, beschickte darüber hinaus Ausstellungen in Rostock, Stettin, Magdeburg, Gotha, Greifswald und Weimar tätig in Berlin, zahlreiche Gemälde Peters fanden weite Verbreitung durch Vervielfältigungen in Stahlstich, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Info des Nachfahren Georg Peters und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4424
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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