Gemälde

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G. Jehn, Bildnis Resi Jehn

Portrait einer jungen, etwas verträumt den Betrachter anblickenden Frau mit hochgestecktem Haar, vor braunem Grund, wohl die Gattin des Künstlers, kaum pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, auf der Rückseite bezeichnet "Frau Dr. Resi Jehn geb. Rudolph 1878" und "G. Jehn pxt.", etwas farbschwundrissig und leichtes Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, alt gerahmt (mit geringen Verlusten), Falzmaße ca. 36,5 x 27,5 cm.

Katalog-Nr.: 4350
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Karl Kaufmann, Reisigsammlerin im Wienerwald

auf einem Feldweg am Waldrand mit Birken gehend, bringt eine Frau das auf den Rücken gebundene Reisig heim, während das Licht des ausgehenden Tages auf einen Weiher fällt, den sie eben passiert, für Kaufmann typische, souveräne und mit zum Teil feinem Pinselstrich ausgeführte Landschaftsmalerei in gedeckter und doch freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten mit dem für den Künstler bekannten Pseudonym "J. Rollin" signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei bezeichnet "Karl Kaufmann" sowie betitelt, Leinwand doubliert und auf neuen Keilrahmen gespannt, kleine Retuschen und etwas reinigungsbedürftig, Falzmaße ca. 67 x 54 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4351
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Theodor Kotsch, Pastorale Landschaft

Schäfer mit seiner Herde in bewegter spätsommerlicher Gewitterlandschaft am See, die von feiner Naturbeobachtung zeugende Landschaftsmalerei wird maßgeblich von einer urwüchsigen Eichengruppe dominiert, lediglich eine kleine Regenwasserlache im Vordergrund, welche den Schafen als Tränke dient, erstrahlt in einem mystischen Licht der wieder durchbrechenden Sonne, mit großer Raffinesse hat Kotsch an zentraler Stelle im Schnittpunkt der Bilddiagonalen die ansonsten scheinbar undurchdringbare Baumgruppe gelichtet, so dass der Blick des Betrachters in weite Ferne zu einem See schweifen kann, gerade an dieser Stelle platziert Kotsch auch ganz unscheinbar die Figur des Schäfers, der, wie der Betrachter des Bildes, gedankenversunken zum See blickt, rechts steigt aus dem Schornstein eines Bauernhauses Rauch aus einem Schornstein und kündet von häuslicher Behaglichkeit, möglicherweise handelt es sich um ein Motiv aus der Nähe des Klosters Andechs mit Blick zum Starnberger See, hierzu schreibt Hyacinth Holland in "Allgemeine Deutsche Biographie": "... Seine letzte Arbeit behandelte eine „Waldlandschaft bei Kloster Andechs“, dessen prachtvolle Baumgruppen ihn besonders anzogen. Diese hat er immer mit einem edlen Stilgefühl, einer vornehmen Großartigkeit und weihevollen Vollendung geschildert, die in ihrer poetischen Feiertagsstimmung dicht an Claude Lorrain hinstreifen. Ob er uns zwischen mächtigen Baummassen einen Durchblick auf den unten liegenden See eröffnet oder in stillem Grunde eine Mühle versteckt unter uralten Eichen zeigt, immer wird man das feine Naturstudium nicht weniger bewundern als die wunderbar ergreifende Poesie einer Auffassung, die ebenso durch den Reichthum und die Zartheit des Tons seiner Vegetation wie den silbernen Glanz der Lüfte wirkt. In der Durchbildung und Harmonie seiner Erfindungen, der majestätischen Ruhe seiner Silhouetten, dem köstlichen Waldesduft, der uns aus seinen Bildern entgegenweht, ist er unerreicht geblieben, so daß man seine Werke klassisch nennen muß. ...“, stimmungs- und poesievolle, gering pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "Kotsch", Craquelure, doubliert, restauriert, im prächtigen, ca. 20 cm breiten Goldstuckrahmen (rest.bed.) mit Rahmenschild "Th. Kotsch" gerahmt, Falzmaße ca. 96 x 134 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Christian Theodor Kotsch, irrtümlich auch Kötsch, dt. Landschaftsmaler, Aquarellist und Zeichner (1818 Hannover bis 1884 München), zunächst 1833–38 Lehre zum Zeichner am Polytechnikum Hannover bei Peter Heinrich Andreas Schultz, ab 1839 autodidaktische Malstudien in den königlich-bayerischen Kunstsammlungen in München und Schüler des Landschaftsmalers Albert Zimmermann (1809–1888) in München, beschickte ab 1840 die Ausstellungen des Münchner Kunstvereins, 1845–54 Studienaufenthalte im Harz und im Solling und in Hannover freischaffend, 1854–63 Schüler seines Freundes Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863) und 1863–64 bei Carl Friedrich Lessing an der Kunstschule in Karlsruhe, anschließend kurzzeitig in Hannover und längere Zeit auf Wanderschaft, 1870 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Mülfarth, Allgemeine Deutsche Biographie, Boetticher, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4352
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Prof. Ludwig Adam Kunz, Tafelstillleben

opulentes Arrangement aus erlegtem Hasen, Karpfen, Hummer und Austern neben Pfingstrosenstrauß in silberner Historismusvase, Etagere mit Obst und Melonen und weißem Kakadu auf einem Blumentopf, hierzu bemerkt Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.": „... versuchte er die Nachfolge eines Frans Snyders, Jan Fyt oder Jan Brueghel des Älteren anzutreten. Seine Werke haben ein altmeisterliches Kolorit, die Gegenstände werden durch ein warmes, leuchtendes Auflicht aus tiefem Dunkel in glänzenden, satten Farben hervorgeholt. Thematisch beschränkte sich Kunz vor allem auf Blumen- und Früchtestilleben, die er gelegentlich mit Tieren – insbesondere einem Affen oder einem Papagei – belebte. Daneben war er auch ein Meister in der Darstellung von Kostbarkeiten, wie alten Weingläsern oder Elfenbein- und Silberhumpen. ...", lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Holzplatte, rechts oben signiert und datiert "L. Adam Kunz 1911", rückseitig altes handschriftliches Etikett "Adam Ludw. Ad. Kunz – Wien 1857–1929 München »Prunkstilleben« Holz 35,5 x 57 cm, a. Tellerrand bez. 1911", gering restaurierungsbedürftig, original im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludwig Adam Kunz, dt.-österreichischer Maler (1857 Wien bis 1929 München-Maria Einsiedel), galt als »Lenbach der Stillebenmalerei«, zunächst Studium der Bildhauerei bei Victor Oskar Tilgner, 1873–75 Studium der Bildhauerei an der Wiener Akademie, 1875 Hinwendung zu Malerei und bis 1878 Schüler des Genremalers Josef Fux in Wien, ab 1878 weitergebildet in München bei Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach, beeinflusst von der Malerei von Peter Paul Rubens und Hans Makart, 1885–96 Aufenthalt in Paris und gefördert von Mihály von Munkácsy, ab 1896 lebte Kunz im Asam-Schlössl im Münchner Ortsteil Thalkirchen-Maria Einsiedel, 1896 zum Professor der Münchner Akademie ernannt, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte unter anderem die Wiener, Dresdner und Berliner Kunstausstellungen, die Madrider Kolumbus-Ausstellung 1892 und 1917–27 den Münchner Glaspalast, erhielt diverse Ehrungen wie 1897 die Große Goldene Medaille der Internationalen Kunstausstellung München, freundschaftlich mit Lenbach verbunden, schufen beide Künstler mitunter gemeinsame Werke in Arbeitsteilung, wie ihre künstlerischen Vorbilder Rubens und Brueghel malte Lenbach die Portraits und Kunz die rahmende Blumengirlande, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", ÖBL, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Paviere und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4353
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Lamoy, Brandung an der Küste

in das gedeckte Licht eines tobenden Unwetters getauchtes Seestück, mit auf einen Kai mit voller Wucht peitschenden Wellen und im Hintergrund mehrere gegen den Sturm kämpfende Segelschiffe, teils lasierende Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Holztafel, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "Lamoy", auf der Rückseite unkorrekt bezeichnet "José Entrala Y Lamoy 1849–1886", gerahmt, Falzmaße ca. 18 x 24 cm.

Katalog-Nr.: 4354
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Gustav Lange, Sommerlandschaft

in abendlicher Sommerlandschaft am Teich weidende Kühe vorm Bauernhof, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "Gust. Lange", Craquelure, mehrere hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, retuschiert, restaurierungsbedürftig, im originalen goldbronzierten Historismus-Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 95,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Gustav Lange, dt. Landschaftsmaler (1811 Mülheim/Rhein bis 1887 Düsseldorf), studierte 1829–32 an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Christoph Kolbe, weitergebildet bei Johann Wilhelm Schirmer und Achenbach, beschickte die Berliner Akademieausstellungen sowie Ausstellungen in Antwerpen, Bremen, Düsseldorf, Hannover, Leipzig und Köln, 1850–70 Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten", tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4355
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Prof. Franz von Lenbach, Frau von Poschinger

Brustbildnis einer jungen brünetten Frau, gesenkten Hauptes im Profil nach rechts, die feinst erfassten Gesichtszüge der Schönheit stehen im effektvollen Kontrast zu der mit flottem breiten Pinselstrich gekonnt erfassten, mit Blumen geschmückten Frisur, der lediglich angedeuteten eleganten Robe der Portraitierten und dem monochromen braunen Hintergrund, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Mit fast völliger Ausschließlichkeit widmet sich Lenbach dem Portrait, für das er die seiner Zeit angemessene ... Formung findet: Konzentrierung auf den Kopf, unter Vernachlässigung alles Nebensächlichen ... Geistig bedeutende, markante Züge wußte Lenbach in spannenden, ausdrucksvollen Momenten festzuhalten. ...", lasierende, partiell gering pastose Portraitmalerei, Öl über Bleistiftvorzeichnung auf Karton, rechts unten signiert und datiert "F. Lenbach 1898", rückseitig diverse alte Etiketten und Annotationen, unter anderem handschriftliches Etikett "Lenbach, Franz v. – geb. 13.12.1836 Schrobenhausen, gest. 6.5.1904 München, Damenportrait: Frau von Poschinger" sowie Zeitungsausschnitt mit Nekrolog "... Maria Lily Edle von Poschinger, Gutsbesitzerin, 89 Jahre, † München sind gestorben und wurden feuerbestattet ..." mit handschriftlicher Ergänzung "27/28.3.(19)65 [wohl Datum der Veröffentlichung, Sterbedatum 24.03.1965] – Lenbachportrait", ob es sich bei der Dargestellten tatsächlich um Maria Lily Karoline Edle von Poschinger (geborene Seitz, 01.06.1875 bis 24.03.1965) handelt, ist nicht sicher, Lenbach schuf mehrere Portraits der Maria Lily Edle von Poschinger – stellte die Dame jedoch stets mit rotblondem Haar dar, die Verbindung zu Lenbach entstand durch Henriette von Poschinger (geborene Steigerwald, 1845–1903), welche Meisterschülerin von Franz von Lenbach war und später als Designerin maßgeblich am Erfolg der Glashütte Theresienthal beteiligt war, geringe Altersspuren, alte Retuschen, minimal restaurierungsbedürftig, alt hinter Glas im patinierten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 49 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Seraph Lenbach, ab 1882 Ritter von Lenbach, dt. Maler (1836 Schrobenhausen bis 1904 München), gilt als bedeutendster Portraitist seiner Zeit, zunächst zum Maurer bestimmt und Schüler der Gewerbeschule Landshut, 1851–52 Ausbildung zum Bildhauer bei Anselm Sickinger in München, 1852–53 Schüler der Königlich-Bayerischen Polytechnischen Schule in Augsburg, ab 1853 freundschaftliche Förderung durch Johann Baptist Hofner in München und regelmäßige Malaufenthalte in Aresing, studierte ab Januar 1854 an der Akademie München bei Karl Theodor von Piloty und Hermann Anschütz, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Rom (1858), Stuttgart, Straßburg, Paris, Brüssel, Lüttich, Aachen und Köln, auf Empfehlung Pilotys 1860 Berufung, zusammen mit Böcklin und Begas, als Professor an die Kunstakademie Weimar, 1862 Aufgabe des Lehramts, anschließend gefördert durch den Kunstsammler Baron Adolf Friedrich von Schack, der ihn für Altmeisterkopien ab Ende 1863 nach Italien sandte, 1865 Übersiedlung mit Hans von Marées nach Florenz, 1866 Rückkehr nach München, 1867 Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris, 1867–68 in Spanien, ab 1870 regelmäßige Aufenthalte in Wien und Berlin, ab 1873 Mitglied und 1879 Präsident der Münchner Künstlergesellschaft Allotria, 1875–76 in Ägypten, unterhielt ab 1874 Freundschaft zu Fürst Otto von Bismarck, von dem Lenbach ca. 80 Bildnisse malte, beschickte den Münchner Glaspalast, 1882 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone und Verleihung des persönlichen Adelstitels, 1885–87 Zweitwohnsitz in Rom, 1898 Ehrenbürger von Schrobenhausen, 1902 Kommandeurskreuz der französischen Ehrenlegion, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4356
Limit: 3800,00 €, Zuschlag: 3900,00 €

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Prof. Carl Leybold, Bildnisse Koenig-Warthausen

Brustbildnis des Majoratsherrn Friedrich Freiherr von Koenig-Warthausen (1800–1889) im Uniformrock mit prächtig gesticktem Kragenspiegel, vor braunem Grund, dazu Gegenstück Brustbildnis der Pauline Freifrau von Koenig-Warthausen (geborene Lemke, 1805 Memel bis 1872) im schulterfreien bordeauxfarbenen Kleid mit zartem weißen Spitzenbesatz und Brosche, Perlenhalskette und typischer Frisur des Biedermeiers mit Korkenzieherlöckchen, Gegenstücke, gering pastose Portraitmalerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, hierzu bemerkte die Allgemeine Deutsche Biographie 1883 "... Doch gewann er mit „Portraitiren“ immerhin noch mehr als sein Leben – auch seinen Ruhm. Er hat Württemberg mit einer Reihe von trefflichen Oelportraits bereichert, welche eine Zierde seiner Gallerien [sic.], Schlösser und Häuser sind. Bedeutende Persönlichkeiten, wie z. B. König Wilhelm von Württemberg, Sophie, Königin der Niederlande, der Bildhauer Dannecker, der Dichter Schwab u. a. haben durch ihn eine ihrer würdige Darstellung gefunden. ...", Öl auf Leinwand, Herrenbildnis rechts unten signiert und datiert "C. Leÿbold pinx: 1837", das Damenbildnis links unten signiert und datiert "C. Leÿbold pinx: 1842", beim Herrenbildnis rückseitig auf dem originalen Rahmen altes Etikett "Friedrich Frh. [Freiherr] Koenig-Warthausen" und handschriftliche Annotation "geb. 1800 † 1889", auf dem Rahmen des Damenportraits altes Etikett "Freifrau Pauline Koenig-Warthausen geb. Lembke [sic.]" sowie handschriftliche Annotation "geb. 1805 † 1872" und Etikett mit handschriftlicher Notiz "pinx [pinxit = hat gemalt] 1842", Craquelure, farbschwundrissig, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, Provenienz laut Vorbesitzerangabe: "Die Familie nach Ferdinand von Zeppelin und Graff [sic.] Freiherr Koenig-Warthausen", als Portraitpendants original in ähnlichen, ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße je ca. 69 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Jakob (Jacob) Theodor Leybold auch Leÿbold, dt. Bildnis-, Miniatur- und Historienmaler, Kupferstecher und Lithograph (1786 Stuttgart bis 1844 Stuttgart), Mitglied einer Stuttgarter Künstlerfamilie, Kindheit in Wien, Sohn und Schüler des Johann Friedrich Leybold (1755–1838), studierte an der Akademie Wien, beeinflusst von Eberhard von Wächter, mit Stipendium des Grafen Moritz von Fries 1807–14 Aufenthalt in Rom, 1815 Rückkehr nach Wien, ab 1821 in Stuttgart ansässig, 1826 Teilnahme am Preisausschreiben der "Weimarischen Kunstfreunde" und von Johann Wolfgang von Goethe als der beste Wettbewerbsbeitrag bewertet, ab 1829 Professor an der Stuttgarter Kunstschule, ab 1836 Ehrenmitglied der Wiener Akademie, 1842 zum Inspektor der Staatlichen Gemäldegalerie Stuttgart ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Nagel, Schidlof, Fuchs, Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4357
Limit: 3600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Emil Ludwig Löhr, Blick auf Bad Gastein

Ansicht des in den Hohen Tauern gelegene Kurortes mit seinem imposanten Wasserfall und der Wasserfallbrücke sowie des Hotels Straubinger zu seiner linken, im Hintergrund der teils vom Schnee bedeckte Gipfel des Graukogels unter locker bewölktem Himmel, für den Künstler typisches Motiv, teils minimal pastose Landschafts- und Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860-70, rechts unten signiert "E. Löhr", auf Leinwandrückseite Stempel "Maler-Leinen-Fabrik von A. Schutzmann in München", Craquelure, minimale, nahezu vom Falz verdecke Retusche, in aufwendig mit Rocaillen verzierten, partiell versilberten und mit Schellack überzogenen Rahmen der Zeit gerahmt, dieser mit geringen Altersspuren, Falzmaße ca. 41,5 x 58,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1809 Berlin bis 1876 München), Sohn des Bankiers August Löhr, 1818 Umzug der Familie nach Wien und hier Schüler von Leopold Kupelwieser, in den 1830er Jahren Studienreise nach Rom und hier Einfluss von Joseph Anton Koch, Aufgrund einer Malariaerkrankung Rückkehr und Umzug nach München, jedes Jahr im Sommer suchte er Linderung seiner Leiden in Bad Gastein, bei diesen Aufenthalten entstanden zahlreiche Ansichten des Kurortes, 1849 Besuch von Hamburg und hier erregte er Aufmerksamkeit durch Fotografien von alten Kupferstichen und Radierungen, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographien und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4358
Limit: 1900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Lotte, "Das unterbrochene Duell" nach Garnelo

elegant gekleidete Gesellschaft auf sommerlicher Waldlichtung, zwei mit Degen zum Duell antretende Männer in weißen Hemden, umgeben von ihren Freunden und Sekundanten sowie zwei sorgenvollen Damen in Ballrobe, links wartet ein Pfarrer auf seinen Einsatz, während im Hintergrund eine schwarze Kutsche im Abfahren begriffen ist, lasierende, partiell pastose Kopie nach einem 1893 entstandenen Original von Prof. José Santiago Garnelo y Alda (1866–1944) welches heute im Museum der Schönen Künste Valencia aufbewahrt wird, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Franz Lotte", Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 110 cm.

Katalog-Nr.: 4359
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Emil Löwenthal, Kleiner Cipollaro

römischer Knabe in traditioneller Tracht, in der Linken einen Bund Zwiebeln zum Verkauf anbietend, die Zwiebel ist Bestandteil zahlreicher traditioneller römischer Gerichte; zwischen der Erzbasilika San Giovanni in Laterano und der Basilika Santa Croce in Gerusalemme befand sich der Hügel Monte Cipollaro, wo Zwiebel und Knoblauch angebaut wurden, der Straßenhändler, der sie verkaufte, wurde “Cipollaro“ genannt, Löwenthal, der Rom zu Studienaufenthalten besuchte, gibt hier wohl eine Impression vom zeitgenössischen volkstümlichen römischen Marktleben und ließ sich von diesem kessen jungen Cipollaro inspirieren, zum Teil sehr feine, zwischen lasierendem und gering pastosem Farbauftrag changierende Malerei, Öl auf Leinwand, diese später auf Holzplatte kaschiert, 2. Hälfte 19. Jh., links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Löwenthal" sowie "Roma", oben rechts Bezeichnung des Portraitierten "Eri[c]? Cipollar", rückseitig Zettel mit Informationen zur Künstlerbiographie aus Thieme-Becker, kleine Retuschen und etwas reinigungsbedürftig, in prächtigem Prunkrahmen des Jugendstils, Falzmaße ca. 62 x 50 cm, Künstlerinfo: dt.- jüdischer Portrait-, Genre- u. Historienmaler (1835 Jarotschin bis 1896 Ems), Schüler Carl Steffecks in Berlin, Studienaufenthalte in Venedig und Rom, 1860/84 auf den Berliner akademischen Ausstellung und im Museum Posen, in der Akademie di San Luca in Rom sowie im Palazzo Pitti in Florenz, Preisträger der Michael Beer’schen Stiftung, in der Phase der Antisemitenpetition und des Bilder- und Kulturkampfs auch Ziel antisemitischer Anfeindungen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4360
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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E. Ludendorff, Blumenstillleben

prachtvoller Strauß mit blühenden Pfingstrosen, in Messingvase mit ägyptischen Motiven, effektvoll mit einem Glyzinienzweig auf einer Brüstung vor Nadelwald drapiert, leicht pastose Blumenmalerei in ausgewogener Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts auf der Brüstung signiert und datiert "E. Ludendorff (18)88", farbschwundrissig, leichtes Craquelure, reinigungsbedürftig, im aufwendigen goldbronzierten Rahmen (geringe Verluste), Falzmaße ca. 72,5 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4361
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Joseph Mégard, Winterlandschaft

teils mit Schnee bedeckte, leicht hügelige Landschaft mit einigen Wäldern und Baumgruppen, getaucht in das warme Licht des zur Neige gehenden Tages, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, rechts unten signiert "J. Mégard" (teils mit Bleistift nachgezogen), auf der Rahmenrückseite Aufkleber und hier bezeichnet "Megard Joseph Carouge 1850-1910/Winterlandschaft in der Umgebung von Genf, auf der Rückseite lokalisiert: à Genève, le bois de la bátie, vue de la jonction, ans 1872...", im Eckbereich Retusche, gerahmt (mit Verlusten), Falzmaße ca. 26 x 37,5 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler und Radierer (1850 Carouge bei Genf bis 1918 Plainpalais bei Genf), erster Malunterricht in der Schule bei Daniel Gevril, auf Anraten von Marcellin Desboutin erlernte er die Kunst der Radierung, schuf zahlreiche Ansichten von Genf und Umgebung, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4362
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ludwig Menke, Schloss in Detmold am Abend

Blick über einen Teich auf das teils hinter Bäumen versteckte Schloss, im warmen Licht des allmählich zur Neige gehenden Tages, Vedutenmalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "L. Menke 1867", auf der Rückseite des Keilrahmens bezeichnet "L. Menke 1867", teils retuschiertes Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 37,5 cm. Künstlerinfo: auch Louis, dt. Maler und Zeichner (1822 Detmold bis 1882 Detmold), 1795–1835 Hofmaler am Detmolder Hof, 1841–42 Besuch des Polytechnikums in Hannover, als Zeichenlehrer in Detmold tätig, 1876 Herausgabe des Buches „Über Aufgabe und Methode des Schulzeichenunterrichts“, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4363
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Carl Ernst Morgenstern, attr., Flusslandschaft bei Gewitter

Blick auf ein Gewässer unter bewaldeten und mit einzelnen Häusern bewehrten Hängen bei aufziehendem Gewitter, mittig ergießt sich ein Wasserfall, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "C. Ernst Morgenstern 1871", rückseitig mit Stempel wohl aus der NS-Zeit (?) und auf dem Keilrahmen Ausschnitt aus dem Künstlerlexikon Thieme-Becker, großflächige Übermalungen und Bereibungen im Randbereich, hinter Glas in goldfarbenem Prunkrahmen, Falzmaße ca. 30 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1847 München bis 1928 Wolfshau), Sohn des Malers Christian Morgenstern, Vater des Dichters Christian Morgenstern, Schüler seines Vaters und Josef Schertels, Studienreisen in Belgien, Holland, Schweiz und Frankreich, schloss sich später Eduard Schleich d. Ä. u. Theodor Kotsch an, zunächst Tätigkeitsschwerpunkt in Oberbayern, seit seiner Berufung zum Leiter der Landschaftsklasse und der Klasse für graphische Künste an die Kunstschule Breslau im Jahr 1884 besonders Studien aus dem Riesengebirge, während seiner Breslauer Lehrtätigkeit führte er, inspirierte von der Schule von Barbizon, die Freilichtmalerei ins Curriculum ein, später auch Übernahme einer Radierklasse, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4364
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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P. Mos, Bettler

Darstellung eines alten weißhaarigen Mannes mit rotem Umhang, seinen Hut bittend aufhaltend, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholz, um 1900, links undeutlich signiert "P. Mos", holzschwundrissig, Malgrund gebaucht, etwas restaurierungsbedürftig, in alter geschwärzter Stuckleiste (best.) gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 13 cm.

Katalog-Nr.: 4365
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Carl Ostersetzer, "Gemüseverkäufer"

Blick ins bäuerliche Interieur mit altem Mann, beim Feilbieten von Obst und Gemüse, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "C. Ostersetzer", rückseitig auf dem Keilrahmen nummeriert und betitelt "N. 601 Der Gemüseverkäufer", Craquelure und gering farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 69 cm. Künstlerinfo: auch Karl Ostersetzer, österreichischer jüdischer Genremaler (1865 Brody/Galizien bis 1914 Wien), studierte an der Akademie Wien, zunächst tätig in Wien, ab 1886 in München freischaffend und autodidaktische Weiterbildung im Umkreis der Defreggerschule, Quelle: Wikipedia, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Fuchs und Internetgenealogie.

Katalog-Nr.: 4366
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Anton Pick, Paar Gebirgslandschaften

rückseitig in Blei betitelt "Der Wetterhorn Schweiz" und "Aus der Ramsau", jeweils wilder, von Tannen umgebener Gebirgsbach, vor imposanter Gebirgskulisse der Alpen unter dramatisch bewölktem Himmel, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, um 1880, jeweils teils getilgte Signatur "A. Pick" und diese übermalt mit "APichert", rückseitig undeutbare Rundstempel, reinigungsbedürftig, als Pendants in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 27,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Pich, verwendete die Pseudonyme "C. Rieder" oder "Carl Rieder" und "H. Moser", österreichischer Landschaftsmaler (1840 Görz bis 1902 Wien), studierte in Mailand bei Albert Zimmermann, weitergebildet in Venedig, ab 1867 in Wien tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Fuchs und Internet.

Katalog-Nr.: 4367
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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H. Pierre, Im Weinkeller

Winzer in Schürze mit Hut bei der Verkostung, Öl auf Holz, um 1960, links unten signiert, in stark reliefiertem Historismus-Stuckrahmen gerahmt, dieser leicht restaurierungsbedürftig, Falzmaße 47 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4368
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Prof. Heinrich Plühr, In der Spinnstube

Blick ins ländliche Interieur mit alter Frau in Tracht am Ofen beim Spinnen, poesievolle Schilderung des kargen bäuerlichen Lebens, rechts unten am Ofen wartet in einem Tuch die Rohwolle auf ihre Weiterverarbeitung - sie wird zwischenzeitlich von einer Katze als Schlafstatt genutzt, während sich die Bäuerin aufs gleichmäßige Fadenziehen am Spinnrad konzentriert, links daneben nimmt eine Drehhaspel den frisch gesponnenen Faden auf, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert und datiert "H. Plühr 1887", farbschwundrissig und etwas verputzt, gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler, Lithograph und Fotokünstler (1859 Bekum bei Hohenhameln bis 1953 Weimar), Kindheit in Höver/Sehnde, zunächst Lehre zum Lithograph, anschließend Tätigkeit als Fotograf und Fotoretuscheur in Hamburg, studierte ab 1883 an der Weimarer Malerschule bei Max Thedy und Woldemar Friedrich, unternahm mit Stipendium der Weimarer Kunstschule eine Romreise, beschickte Ausstellungen in Paris, erhielt 1900 eine Bronzemedaille auf der Pariser Weltausstellung, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Benezit, Dressler, Walther Scheidig "Die Weimarer Malerschule" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4369
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Jacobus Johannes van Poorten, Rehe am Waldsee

ein Hirsch und zwei Rehe in der Nähe des Ufers eines Waldsees, unter lichtem frühherbstlichen Blätterdach, empfindsame, minimal pastose Landschaftsmalerei mit feinem Pinselstrich, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert "J.J. van Poorten [18]96", etwas reinigungsbedürftig und kleine Leinwandfehlstelle links oberhalb der Signatur, in ansprechender versilberter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 110 cm. Künstlerinfo: dt.-holländischer Landschaftsmaler (1841 Deventer bis 1914 Hamburg), vor allem für seine stimmungsvollen Landschaften aus Holstein bekannt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4370
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Marinus van Raden, Sommerlandschaft

idyllische Szene am Dorfrand mit schwatzenden Bauern auf der Landstraße im hellen Sonnenlicht, vor imposanter Hochgebirgskulisse, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, um 1870, links unten signiert "M. v. Raden fct. [fecit für: hat es gemacht]", gering retuschiert, im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "M. Raden" gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 60 cm. Künstlerinfo: niederländischer Zeichner, Aquarellist und Maler (1832 Den Haag bis 1879 Den Haag), studierte 1845–49 an der Akademie der Bildenden Künste Den Haag bei Jean Baptiste Weenink (1790 Paris bis 1855 Den Haag), unternahm diverse Studienreisen, unter anderem nach Belgien, Frankreich, Italien und in die Schweiz, beschickte 1856–78 die Ausstellungen in Den Haag, tätig in Den Haag, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Sterberegister der Stadt Den Haag.

Katalog-Nr.: 4371
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Henry Ritter, Die Ausfahrt

drei sich freuende Kinder auf einer vom Bauer geschobenen Schubkarre, gefolgt von einem Hund und beäugt von weiteren drei Kindern und einer Bäuerin im Hintergrund, vor dem Panorama einer alpinen Bergkette, poesievolle Darstellung im hellen Licht eines Sommertages, Öl auf Leinwand, im unteren Bereich ligiertes Monogramm "HR" und datiert "1838", auf der Rückseite vom Keilrahmen und Rahmen alt bezeichnet "Ritter", gleichmäßiges Craquelure, minimale Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: dt.-kanadischer Maler und Illustrator der Düsseldorfer Schule (1816 Montreal bis 1853 Düsseldorf), Kindheit bei seinem Onkel in Hamburg, Unterricht bei den Malern Friedrich Carl Gröger und Jacob Aldenrath, ab 1833 Besuch der Sonntagsschule an der Akademie in Düsseldorf bei Ernst Carl Thelott, 1836–47 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn und Wilhelm von Schadow, hier ab 1840 Meisterschüler mit eigenem Atelier, parallel Privatunterricht bei Rudolf Jordan, ab 1844 Mitglied der Künstlervereinigung Crignic und ab 1849 Mitglied der Künstlervereinigung Malkasten in Düsseldorf, lebte 1848–52 aus gesundheitlichen Gründen in Seligenthal im Bergischen Land, auch als Illustrator für verschiedene Verlage tätig, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4372
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Ruben, In den Dolomiten

Blick von einem Berghang auf das im Tal gelegene Örtchen Caprile und im Hintergrund das teils vom Schnee bedeckte Marmolatamassiv in den Dolomiten, flotte Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, auf der Rückseite alt in Blei "Caprile Grenzort von Italien, im Hintergrund die Marmolata, gemalt Franz Ruben 1892 Juli", weiterhin alter, in Blei beschrifteter Klebezettel, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Leo Ruben, dt.-tschechischer Historien-, Genre- und Landschaftsmaler (1842 Prag bis 1920 München), zunächst 1859–67 Schüler seines Vaters Christian Christoph Ruben (1805–1875) an der Wiener Akademie, 1869 Ehrung mit dem Reichel-Künstlerpreis der Wiener Akademie, 1869–74 Aufenthalt in Rom und auf Capri, in Rom Mitglied des Deutschen Künstlervereins, anschließend kurzzeitig in Wien, 1874–1914 mit kurzen Unterbrechungen in Venedig tätig, um 1881 zeitweise in Görz [Gorizia], ab 1914 in München, erhielt diverse Ehrungen wie 1873 die Medaille der Wiener Weltausstellung und die Medaille II. Klasse München und den päpstlichen Silvesterorden, Ehrenmitglied der Kunstakademie Venedig, ab 1870 Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, beschickte Prager, Dresdner, Stuttgarter Kunstausstellungen, den Österreichischen Kunstverein Wien, 1876–93 den Münchner Glaspalast, die Berliner Akademieausstellung und 1876 die Weltausstellung in Philadelphia, schuf unter anderem Szenen zu Wagners "Lohengrin" für den bayerischen König Ludwig II., Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Münchner Glaspalastkataloge, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", ÖBL, Noack "Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters", Fuchs, Seubert, Müller-Klunzinger, Bénézit, Toman, Đoko Mazalić "Leksikon umjetnika" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4373
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Franz Ruben, "Venezianische Blumenverkäuferin"

auf einem Podest mit Marmorsäulen sitzende junge Frau mit einem Korb roter Rosen im Schoß, mit großer Wahrscheinlichkeit wurde das Gemälde 1889 im Münchner Glaspalast ausgestellt, im Katalog der Ausstellung ist auf Seite 83 zu lesen "869 – Ruben, Franz, Venedig. »Blumenmädchen«" (Kopie beigegeben), lasierende, partiell gering pastose Genremalerei mit fein erfassten Gesichtszügen der jungen Frau, brillantem Colorit und trefflich erfasstem Licht, hierzu vermerkt Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich" 1874 "... Franz Ruben ist nach dem Ausspruche der Fachkritik ein bedeutendes, durchgebildetes Talent, das in der Historie und im historischen Genre Vorzügliches zu leisten verspricht. ..." und Müller-Singer ergänzt "... ging nach Italien, wo er sich bei seinem großen koloristischen Talent namentlich an die Venetianer anschloß. Seine Bilder zeigen eine feine Beobachtungsgabe und eine große Beherrschung der technischen Mittel. ... An seinen Portraiten rühmt man sowohl Auffassung wie Modellierung. ...", Öl auf Leinwand, unten signiert und datiert "F. Ruben 1888", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett der Hamburger "Galerie Commeter ..." mit handschriftlicher Ergänzung "Franz Ruben 1842–1920 München – Venetianische [sic.] Blumenverkäuferin" sowie weiteres Nummernetikett und ovales rotes Papiersiegel der Münchner Künstlergenossenschaft, Craquelure, fachgerecht geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, im ca. 15 cm breiten, originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 109 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Leo Ruben, dt.-tschechischer Historien-, Genre- und Landschaftsmaler (1842 Prag bis 1920 München), zunächst 1859–67 Schüler seines Vaters Christian Christoph Ruben (1805–1875) an der Wiener Akademie, 1869 Ehrung mit dem Reichel-Künstlerpreis der Wiener Akademie, 1869–74 Aufenthalt in Rom und auf Capri, in Rom Mitglied des Deutschen Künstlervereins, anschließend kurzzeitig in Wien, 1874–1914 mit kurzen Unterbrechungen in Venedig tätig, um 1881 zeitweise in Görz [Gorizia], ab 1914 in München, erhielt diverse Ehrungen wie 1873 Medaille der Wiener Weltausstellung und die Medaille II. Klasse München und den päpstlichen Silvesterorden, Ehrenmitglied der Kunstakademie Venedig, ab 1870 Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, beschickte Prager, Dresdner, Stuttgarter Kunstausstellungen, den Österreichischen Kunstverein Wien, 1876–93 den Münchner Glaspalast, die Berliner Akademieausstellung und 1876 die Weltausstellung in Philadelphia, schuf unter anderem Szenen zu Wagners "Lohengrin" für den bayerischen König Ludwig II., Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Münchner Glaspalastkataloge, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", ÖBL, Noack "Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters", Fuchs, Seubert, Müller-Klunzinger, Bénézit, Toman, Đoko Mazalić "Leksikon umjetnika" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4374
Limit: 3800,00 €, Zuschlag: 6200,00 €

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