Skulpturen & Bronzen

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Antikenrezeption sterbenden Gallier

um 1900, unsigniert, Bronze hell patiniert, Version der sich heute in den Kapitolinischen Museen Roms befindlichen Skulptur aus Marmor, das Werk ist die Kopie der Skulptur, die etwa um 230/220 v. Chr., vermutlich in Bronzeausführung, von Attalos I., dem König von Pergamon, in Auftrag gegeben worden war und im Athena-Heiligtum von Pergamon stand, dieser dokumentierte damit seinen Sieg über die Kelten (Gallier), der Name des Künstlers ist unbekannt, das Werk wird aber bisweilen einem Epigonos zugeschrieben (Plinius d. Ältere: ”Tubicen”), der zur Zeit des Attalos Hofbildhauer in Pergamon war, äußerst eindringliche Darstellung eines niedergestreckten unbekleideten, athletischen jungen Mannes, um den Hals ein Seilfragment geschlungen, in der rechten Brust ein Wundmal, neben sich das Schwert mit durchtrenntem Schwertgurt und zwei Kriegshörner, auf unregelmäßiger, ovaler Plinthe, Patina partiell berieben, L ca. 47 cm.

Katalog-Nr.: 3605
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rastender Merkur

Ende 18. Jh., unsigniert, Bronze dunkel patiniert, Rezeption eines auf 79 vor Christi Geburt datierten Originals, das heute im Archäologischen Nationalmuseum von Neapel aufbewahrt wird, auf naturalistisch gestalteter Felsenplinthe sitzende Aktdarstellung des jungen Merkur/Hermes, einen Arm auf sein angewinkeltes Bein aufgestützt, das andere zur Rast ausgestreckt, die Füße mit geflügelten Sandalen, typische Grand Tour-Trophäe, ein Arm restauriert, Verschraubung erneuert, H 21 cm.

Katalog-Nr.: 3612
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Charles Cumberworth, Mädchen mit Taube

1. Hälfte 19. Jh., recto signiert Cumberworth und J(ean)., B(aptiste). Marchard (wohl der Gießer oder Hersteller), da das Stück wohl einst ein Teil einer Kaminuhr war, Bronze dunkelbraun patiniert, sitzende junge Frau, einen Vogel an ihre Brust drückend, auf naturalistischer Plinthe, normale Altersspuren, partiell minimal berieben, H 41 cm. Künstlerinfo: französischer Bildhauer (1811 Verdun bis 1852 Paris), studierte ab 1829 an der Pariser Ecole des Beaux Arts, beschickte den Pariser Salon 1833-1848 mit Bildnisbüsten und Genrestatuetten, seine Skulpturen werden in verschiedenen Museen in Europa ausgestellt. Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.

Katalog-Nr.: 3613
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gaston Veuvenot Leroux, Schlangenbeschwörer

19. Jh., an der Plinthe signiert G. Leroux, Bronze dunkel patiniert, junger Mann, mit Lendenschurz bekleidet und eine Flöte spielend, auf naturalistisch gestalteter Plinthe mit architektonischem Fragment, Kaktus und sich windender Schlange, auf ornamental verzierten Sockel aus Bronze aufgesteckt, altersgemäß gut erhalten, H 72 cm. Künstlerinfo: französischer Bildhauer und Medailleur (1845 Paris bis 1942 Bordeaux), 1874–1877 besuchte die Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er unter Direktor Carl Kundmann Bildhauerei studierte, er wurde wohl auch von Gustave Deloye unterrichtet, ab 1881 am Bereich Bildhauerei an der Akademie der schönen Künste in Paris unter François Jouffroy, 1893 erhielt er eine Professur für Bildhauerei an der Akademie in Bordeaux, wo er auch als offizieller Bildhauer der Stadt tätig war und zahlreiche öffentliche Aufträge ausführte. Quelle: Wikipedia Frankreich.

Katalog-Nr.: 3616
Limit: 3300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Max von Widnmann, "Gemeinschaftliche Lektüre"

1869/70, seitlich Schriftzug Max Widnmann fecit, Bronze grün und braun patiniert, großformatige Darstellung der Francesca da Rimini, wohl mit dem Stiefbruder ihres Ehemannes Paolo Malatesta bei der gemeinsamen Lektüre eines Buches, sinnbildlich für die Verbindung der beiden Personen, denen in verschiedenen Überlieferungen (die bekannteste ist wohl Dante Alighieris Göttliche Komödie) ein Ehebruch vorgeworfen wird, für den sie und ihr Liebhaber von ihrem Ehemann Giovanni Malatesta ermordet wurden, in mittelalterlicher Kleidung auf kleiner rechteckiger Plinthe, auf dunkelbraun gebeizten Holzsockel montiert, altersgemäß sehr gut erhalten, H Bronze 79 cm, H gesamt 93 cm. Beigegeben: Buch „Maximilian von Widnmann - Leben und Werk“, Anneliese-Senger-Stiftung, München 2019, auf S. 168 ist die Skulptur erwähnt. Info: Diese Skulptur kann nur mit einer Spedition versendet werden. Künstlerinfo: eigentlich Maximilian Widnmann, ab 1887 Ritter von Widnmann deutscher Bildhauer (1812-1895), Studium in München an der Akademie der Bildenden Künste unter Prof. Konrad Eberhard und Prof. Ludwig Michael von Schwanthaler, bereiste Italien, danach zunächst in einer Werkstatt Schwanthalers tätig, dann freiberuflich in München tätig, erhielt Aufträge König Ludwig des I. und übernahm 1848 Schwanthalers Professur an der Akademie. Quelle: „Maximilian von Widnmann - Leben und Werk“, Anneliese-Senger-Stiftung, München 2019, S. 10.

Katalog-Nr.: 3622
Limit: 11000,00 €, Zuschlag: 10000,00 €

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Willy Menzner, Büste Paul von Hindenburg

datiert 1930, signiert W. Menzner, Bronze gegossen und dunkelbraun patiniert, Kopfdarstellung des bedeutenden Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls, auf Steinsockel montiert, partiell etwas berieben, sonst gut erhalten, H Bronze 22 cm, H gesamt 28 cm. Künstlerinfo: eigentlich Willi Konrad Email Menzner, deutscher Bildhauer (1885 Coburg bis 1932 Berlin) bekannt für Portraitbüsten und Puttenfriese, schuf einige Denkmäler im öffentlichen Raum, war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Quelle: Wikipedia.de.

Katalog-Nr.: 3624
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Büste Trachtenmädchen

1. Drittel 20. Jh., unsigniert, Bronze nuanciert dunkelbraun patiniert, Brustdarstellung einer jungen Frau, wohl in süddeutscher (Chiemgauer?) Tracht, mit zum Kranz geflochtenem Haar, weitem Hut, Bluse und geschnürtem Mieder, auf hellem Marmorsockel, dieser mit winzigsten Blessuren, H Bronze 20 cm, H gesamt 23 cm.

Katalog-Nr.: 3625
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Andersen Just, nach dem Bade

um 1920, signiert Just A Denmark, Modellnummer D1871y, Metallguss dunkelgrün patiniert, auf einem Felsen sitzender weiblicher Akt, ihr Handtuch unter sich ausgebreitet, ein Arm kratzspurig, sonst altersgemäß gut erhalten, H 23 cm. Künstlerinfo: dänischer Bildhauer und Silberschmied (1884 Godhavn bis 1943 Glostrup), lernte bei Hans Christian Lamberg Petersen das Handwerk des Ornamentbildhauers, ab 1910 Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie, ab 1912 Studium bei Jens Møller-Jensen an der Schule für Kunst und Handwerk (heute Dänische Designschule) in Kopenhagen, arbeitete zu Beginn seiner Kariere für den Silberschmied Georg Arthur Jensen, den Juwelier Anton Michelsen und den Goldschmied Peter Hertz, arbeitete drei Jahre an einem Altar in der Kopenhagener Sakramentskirche unter der Leitung von Mogens Ballin, ab 1918 tätig mit eigener Firma Just Andersen Zinn, ab 1929 Umfirmierung in eine Aktiengesellschaft, seine Witwe führte sein Unternehmen bis zu ihrem Tod 1973 weiter. Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3632
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Iffland, Wasserträgerin

um 1900, unsigniert, Bronze dunkel patiniert, wohl später goldbronziert, weiblicher Akt mit Haarknoten und Kopftuch, in gebeugter Haltung zwei schwere Wassereimer an einem Tragjoch tragend, auf Marmorsockel montiert, dieser auf drei angedeuteten Bronzefüßen stehend, Befestigungen der Eimer erneuert, Alters- und Gebrauchsspuren, H Bronze 21 cm, H gesamt 24 cm. Künstlerinfo: Bildhauer in Berlin (1862 bis 1935), war mit Portraitbüsten und Genrefiguren oft auf Berliner Ausstellungen vertreten (mehrere Akademieausstellungen, internationale Ausstellung 1891 und große Kunstausstellung 1893), beteiligte sich 1886 ohne Erfolg an der Konkurrenz um das Berliner Lessingdenkmal. Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.

Katalog-Nr.: 3634
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Nellie Louise Thompson attr., Badende

datiert 1921, signiert N. L. Thompson, Bronze dunkel patiniert, weiblicher Akt beim Bade, die Beine von einem Tuch bedeckt, auf naturalistisch gestalteter Plinthe, auf hohen Marmorsockel mit abgeschrägten oberen Ecken montiert, Sockel mit einem kleinen Chip, sonst altersgemäß gut erhalten, H Bronze 17 cm, H gesamt 27 cm. Künstlerinfo: amerikanische Bildhauerin und Malerin sowie Schriftstellerin (1861-1950), über ihren Werdegang ist kaum etwas bekannt, sie stellte jedoch verschiedene Arbeiten in Pennsylvania und Massachusetts aus. Quelle: Courtney Lynch, Nellie Louise Thompson (1861-1950), static.livebooks.com, 2021.

Katalog-Nr.: 3635
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hans Schwegerle, Tänzerin

um 1900, seitlich an der Plinthe monogrammiert H.S. München. sowie A. Fuchs, Bronze braun patiniert, tanzender weiblicher Halbakt, der Rock und die Sandalen lassen fast an eine Darstellung der Salomé denken, während die hochgesteckten Haare eindeutig dem Jugendstil entsprechen, auf runder Plinthe, auf hohen, leicht gebauchten und unten ausschwingenden Serpentinsockel montiert, Altersspuren, reinigungsbedürftig, Sockel mit kleinen Chips am unteren Rand, H Bronze 26 cm, H gesamt 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Maler, Medailleur und Illustrator (1882 Lübeck bis 1950 München), studierte an der Akademie in München, Schüler von Wilhelm von Rümann, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Werkbund und im Künstlerbund der Bildhauer Bayerns, Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.

Katalog-Nr.: 3638
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Josef Wind, Schlangenbeschwörerin

um 1900, auf der Plinthe signiert, Bronze hellgrün patiniert, Aktdarstellung einer jungen Frau mit Turban, mit ihrer Trompete eine Schlange beschwörend, auf kleiner runder, getreppter und oben naturalistisch gestalteter Plinthe, Patina mit Altersspuren, H gesamt 33 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1864 bis 1898), Schüler der Münchner Akademie. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.

Katalog-Nr.: 3640
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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August Schmiemann, Schmied

Ende 19. Jh., auf der Plinthe signiert Schmiemann, Stukko galvanisch verkupfert und dunkelbraun patiniert, Schmied in Arbeitskleidung, mit Schmiedeschürze und mit Hammer vor seinem Amboss, auf Marmorsockel montiert, Plinthe grünspanig, sonst altersgemäß gut erhalten, H Skulptur 59,5 cm, H gesamt 63 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1846 Münster bis 1927 ebenda), bekannt für seine sakralen Werke, schuf jedoch auch profane Werke, Lehre zum Bildhauer, studierte an der Technischen Hochschule in Hannover unter Professor Doppmeier, in Amsterdam bei Professor Stracke an der Kunstschule „Felix Meritis“, danach an der Berliner Kunstakademie unter Professor Pohlmanns. Quelle: wikipedia.de

Katalog-Nr.: 3648
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Otto Schmidt-Hofer, Pierrot

um 1900, verso signiert, Bronze hell patiniert, Pierrot in typischer Aufmachung im Anzug mit Haube und weitem Rüschenkragen, im ausgestreckten Arm eine Mandoline haltend, auf kleiner Plinthe, auf Marmorsockel montiert, Mandoline repariert, Sockel etwas bestoßen, Altersspuren, H Bronze 17 cm, H gesamt 23 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1873 Berlin bis 1925 ebenda), studierte in Berlin an der Königlichen Akademie der Künste und an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, hatte enge Verbindungen zum Hof der Hohenzollern, Mitglied im Reichswirtschaftsverband bildender Künstler, lebte in Paris, später in Berlin, starb in ärmlichen Verhältnissen, fertigte Statuetten von Helden, Sportlern und Kriegern, erlangte bereits vor dem 1. Weltkrieg große Bekanntheit und stellte in fast allen namhaften Galerien in Europa aus. Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3651
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Golfspieler

1920er Jahre, undeutliche Signatur Luigi Tassara?, Bronze braun patiniert, Darstellung eines Golfspielers beim Abschlag, den Blick konzentriert zu Boden gerichtet, der Körper der Bewegung nach vorn folgend, auf rechteckiger Plinthe mit abgeschrägten Kanten und bewegter Oberfläche, Sockel mit Kunstleder bezogen, Schläger fehlt, Altersspuren, H Bronze 28 cm, H gesamt 29 cm.

Katalog-Nr.: 3652
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Elfenbeinschnitzerei Göttin Hebe

um 1900, unsigniert, Elfenbein feinst beschnitzt, nach einer Darstellung der Hebe von Bethel Thorvaldsen, antikisierende Schönheit im fließenden, eine Brust freilassenden Gewand, in den Händen Krug und Schale tragend, in der griechischen Mythologie bekannt als Göttin der Jugend und Mundschenk der Götter, die Haare mit Bändern zu einem Knoten aufgebunden, auf kleiner runder Plinthe, altersgemäß gut erhalten mit normalen Altersspuren, H 23 cm. Info: Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.

Katalog-Nr.: 3659
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wasserträgerin Elfenbein

Erbach, um 1915/25, unsigniert, Elfenbein feinst beschnitzt, Darstellung einer Wasserträgerin mit einer großen Wasseramphore unter dem Arm, in Art-déco-Manier mit kurzem Haar und zweiteiligem, gerafftem Gewand, auf kleiner, unregelmäßig geschwungener Plinthe, auf ebonisiertem, gedrechseltem Holzsockel, ein Finger fehlt, sonst altersgemäß gute Erhaltung mit winzigen Trocknungsrissen, H Skulptur ca. 12,5 cm, H gesamt ca. 16,5 cm. Versand nur innerhalb der EU, Cites-EG-Bescheinigung vorhanden.

Katalog-Nr.: 3660
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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W. Jost, Büste Paul von Hindenburg

um 1920, vollplastische Brustdarstellung in Uniform aus Steinguss, vorn betitelt "(vo)n Hindenburg", rückseitig signiert W. Jost, partielle Verluste am Schnurbart und vorn, haarrissig, H 36 cm, B 45 cm.

Katalog-Nr.: 3661
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hanns Gasser, Marmorbüste

datiert 1865, monogrammiert HG, Marmor, Brustdarstellung eines Mannes mit Schnauzbart, wohl des Komponisten Robert Volkmann (1815–1883), der sich in den 1860er Jahren wachsender internationaler Beliebtheit erfreute, auf Marmorsockel, Nase und Schulter restauriert, ein Ohr beschädigt, weitere kleinere Blessuren, H Büste 55 cm, H gesamt 70 cm. Künstlerinfo: österreichischer Bildhauer (1817 Eisentratten in Kärnten bis 1868 Budapest), Sohn eines Kunsttischlers und Holzschneiders, besuchte ab 1838 die Wiener Akademie in der Zeichenklasse von Gsellhofer, ab 1840 in München, ab 1846 wieder in Wien, schuf Auftragsarbeiten für bedeutende Adelige (beispielsweise für Metternich und den Erzherzog Stefan von Österreich) und Werke für den öffentlichen Raum, erhielt eine Professur an der Wiener Akademie. Quelle: wikipedia.de sowie Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.

Katalog-Nr.: 3662
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Zelezny, betende Maria

um 1900, an der Plinthe signiert Zelezny, Marmor, mehrteilig gefertigt, Brustdarstellung einer jungen Frau mit von Tuch bedecktem Haar, den Kopf züchtig gesenkt und mit gefalteten Händen betend, auf oktogonal facettierter Plinthe, rückseitig Öse zur Wandmontage, eventuell sakral z.B. aus dem Alkoven einer Kirche, restauriert, Fehlstellen, H 54 cm. Info: Dieses Objekt kann nur mit einer Spedition transportiert werden. Künstlerinfo: böhmischer Bildhauer (1836 Český Šternberk bis 1911 in Wolkersdorf im Weinviertel), Sohn des Holzbildhauer Franz Xaver Zelezny, in dessen Werkstatt er groß wurde, 1880–83 Studium an der Wiener Staatsgewerbeschule unter Carl Hesky und Julius Deininger, dann an der Staatsgewerbeschule bei dem Bildhauer Anton Brenek, arbeitete anschließend mehrere Jahre bei seinem Vater, bevor er sich auf Wanderschaft begab, ab 1891 ansässig in Wien, stellte auf zahlreichen bedeutenden Ausstellungen aus, war Mitglied des Künstlerhauses, ab 1907 auch des Dürerbundes und später des Österreichischen Künstlerbundes (Gründungsmitglied), des Wachauer Künstlerbundes und der Marchfelder Kunstgemeinschaft, ab 1907–08 Professur an der Fachschule für Holzbearbeitung in Villach, es sind von ihm besonders Holzschnitzereien bekannt, er arbeitete jedoch mit verschiedenen Materialien und schuf auch profane öffentliche, architektonische und sakrale Werke für verschiedene Kircheninterieure. Quelle: Wikipedia.de

Katalog-Nr.: 3663
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gotisches Kopfstück

unbestimmten Alters, unsigniert, roter Sandstein, ehemals Teil einer Fassade, monumentaler männlicher Kopf, von Blüten bekränzt, rückseitig Spuren ehemaliger Wandmontage, auf passenden Sockel montiert, starke Witterungsspuren, H 49 cm. Info: dieses Objekt kann nur mit einer Spedition versendet werden.

Katalog-Nr.: 3664
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bernhard Römer, Herrenbüste

unleserlich datiert Juli 1881?, rückseitig signiert B. Roemer, teils unleserlich bezeichnet "Joh: Co...", Stukko cremefarben gefasst, antikisierende heroische Brustdarstellung eines jungen Mannes mit verwegenem Haar und über die Schulter gewundenem Pallium, es könnte sich um Ludwig Barnay handeln, auf Postament, rückseitig am Sockel eine Fehlstelle, sonst altersgemäße Erhaltung, H 77 cm. Beigegeben: Gedicht Marie Seebach mit einem Lorbeerkranze, datiert New York am 28ten April 1871, signiert Victor Treu..., mit getrocknetem Lorbeerkranz, hinter Glas in schlichter vergoldeter Leiste, Altersspuren, Maße 39 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Bernhard Wilhelm Erdmann Römer, deutscher Bildhauer (1852 bis 1891), tätig in Rom 1879-1881. Quelle: Bénézit E. Dictionnaire des peintres, sculpteurs, dessineurs etgraveurs, Paris, 1999, Bd. 11, S. 869; Lacchia C.-Schiavi A. (Hrsg.), Borgogna Museum, Cologno Monzese, 2001, S. 53-54. Info: dieses Objekt kann nur mit einer Spedition transportiert werden.

Katalog-Nr.: 3665
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Tondo mit Relief Elisabeth Browning

um 1840, unsigniert, Alabaster, halbplastisches Relief wohl der englischen Schriftstellerin Elisabeth Barrett Browning, in tief gekehltem, gestucktem, partiell weiß gefasstem und vergoldetem Rahmen der Zeit mit klassizistischen Floralismen und Blütenfestons, dieser teils mit stärkeren Altersspuren, Verschlüsse und Wandaufhängung erneuert, D Relief 15,5 cm, D gesamt 38 cm.

Katalog-Nr.: 3667
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fritz Behn, Schwarzer Panther

Entwurf aus der Schaffensperiode nach dem 2. Weltkrieg, posthumer Erstguss aus dem Jahr 1990, ligiert monogrammiert FB, Bronze gegossen, schwarz patiniert, auf einen Felsen geduckte, fauchende Raubkatze, langrechteckige Plinthe, winzigste Witterungsspuren und Pünktchen mit Grünspan, eine kleine Abrasion an der Kante der Plinthe, Maße 143 x 31 x 44 cm. Info: das Bozzetto für vorliegende Skulptur wurde aus dem Familienkreis des Künstlers an die Gießerei Heinz Mocnik zum Guss gegeben und im selben Jahr vom Leiter der Gießerei als Geschenk für seine Frau angefertigt und in der privaten Hauseinfahrt in Salzburg angebracht, aufgrund seiner profilierten Stellung im Nationalsozialismus des Amtes an der Wiener Kunstakademie enthoben, war Behn nach dem 2. Weltkrieg in München ansässig, die nunmehr finanziell prekärere Situation zwang Behn dazu, Entwürfe eher behelfsmäßig nicht mehr in Bronze, sondern in Gips oder Zement zu gießen, so geschehen auch im Falle dieser Plastik, stilistisch für Behn typische, minimal abstrahierte Arbeit mit glatter Oberflächengestaltung und dynamischer Linienführung, noch ohne die kubistischen Einflüsse der späten Schaffensphase nach dem 2. Weltkrieg. Quelle: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, Band 1, München 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Webseite Salzburgwiki. Wir danken Frau Thaler-Klein (der ehemaligen Lebensgefährtin des Kunstgießers Heinz Mocnik) sowie der Kunstgießerei München (ehem. Mocnik) für freundliche Hinweise, Abbildungen des Werkes werden als Kompendium zum Nachlass Fritz Behns in den Bestand des Kunstarchivs des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg aufgenommen. Künstlerinfo: dt. Bildhauer (1878 Klein Grabow bis 1970 München), 1898-1900 Studium an der Akademie der bildenden Künste München als Schüler von Adolf von Hildebrand und Wilhelm von Rümann, als Förderer Behns fungierte Prinzregent Luitpold, 1907-09 Reisen nach Afrika und Südamerika, um dort anatomische Zeichenstudien an Großwild vorzunehmen und um Gipsabdrücke vom erlegten Wild zu fertigen, 1905, 1907 und 1909 Teilnahme an der Biennale in Venedig, ab 1910 Mitglied der Münchner Sezession, 1910 Verleihung des Titels „Königlich bayerischer Professor“, war tätig an den Hochschulen München und Stuttgart sowie an der Kunstakademie Weimar, 1911-12 Parisaufenthalt und Besuch bei Auguste Rodin, Reise nach Italien und London, gewann 1913 die Ausschreibung für die Errichtung des deutschen Kolonialkriegerdenkmals - das Denkmal kam jedoch nicht zur Ausführung, 1913 gemeinsam mit Franz Marc Ausstellung in der Galerie Tannhäuser in München, Veröffentlichung des Essay „Für Fritz Behn“ von Thomas Mann, meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger, ab 1921 Kontakt zu Adolf Hitler, lebte 1923û25 in Buenos Aires/Argentinien, 1927 zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt, ab 1927 Mitarbeiter im Feuilleton des Völkischen Beobachters, 1928 Initiator des nationalsozialistischen Kampfbundes für deutsche Kultur, 1931-32 erneute Reise nach Afrika, 1940 Ernennungen zum Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien, diese Stellung hatte er bis zum Ende des Nationalsozialismus inne, 1943 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft durch Adolf Hitler, Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste, stellt sich nach dem Ende der NS-Diktatur als Gegner des Regimes dar, erhält eine Pension von der Bundesrepublik Deutschland, 1968 Auszeichnung mit der Senatsplakette der Stadt Lübeck, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3670
Limit: 24000,00 €, Zuschlag: 12000,00 €

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Shetlandpony

1970er Jahre, unsigniert, mit Widmung "Zum 60. Geburtstag von Deinem Neffen Joachim 31. Dezember 1978", Bronze braun patiniert, bewegte, leicht stilisierte Darstellung eines Shetlandponys, die Beine fest in den Boden gestemmt, altersgemäß gut erhalten, H 17 cm, L 27 cm.

Katalog-Nr.: 3677
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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