drei nackte Frauen im Bach, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Lavenu [19]80", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert und datiert "Lavenu Jacqueline 25.10.[19]80", alte Retuschen, Druckstellen und Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, dreiseitig mit schlichten Leisten versehen, Maße ca. 80,5 x 90 cm. Künstlerinfo: frz. Malerin (geboren in Cherbourg/Normandie), Germanistikstudium in Nürnberg und Heidelberg, anschließend an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Ende der 1970er Jahre Umzug nach Berlin, dort Weiterentwicklung ihres expressionistischen Stils, dabei Reisen nach Italien, in die Türkei und nach Griechenland, 1986 Umzug nach San Diego, dort Eröffnung ihres Jacqueline Lavenu Studio & Gallery, vertreten in Privatsammlungen in Deutschland, Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika, Quelle: Website der Künstlerin.
Katalog-Nr.: 4550
Limit: 50,00 €
Ansicht der im Taunus gelegenen Kleinstadt mit ihrer charakteristischen Burganlage, leicht pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert "B. Liebig", mehrere Hinterlegungen und Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Bernhard Liebig, dt. Maler und Radierer (1873 Wernersdorf/Schlesien [Vernéřovice] bis 1937 Frankfurt am Main), Kindheit auf dem Bauernhof seiner Eltern in Wernersdorf im Riesengebirge, Studium an der Akademie in Berlin bei Julius Ehrentraut und Max Koner, anschließend Studium an der Kunstschule Weimar bei Frithjof Schmith, ab 1893 in Frankfurt am Main tätig, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4551
Limit: 120,00 €
auf grünender Wiese am Waldrand eine Gruppe Fasane, stark pastose, für Lorenz typische Jagdmalerei in imposantem Format, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "Willi Lorenz", Retuschen, Prunkleiste, Falzmaße ca. 60,5 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Lorenz auch Willy, dt. Jagd- und Tiermaler (1901 Köln bis 1981 Köln), tätig in Köln, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4552
Limit: 200,00 €
Blick vom Ufer des sommerlichen Chiemsees auf die Fraueninsel mit dem charakteristischen Glockenturm von Mariä Opferung, gering pastose Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, interessantes Format, Öl auf Malkarton, nach 1900, rechts unten signiert "C. S. LUBER", kleine Restaurierung im Bereich des Ufers links sowie reinigungsbedürftig, in Schellackleiste der Zeit geschmackvoll gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 58,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Luber, dt. Kunstgewerbler, Entwerfer, Porzellankünstler, Plastiker und Maler (1868 München bis 1934 München), bedeutender Vertreter des Jugendstils in Nürnberg, zunächst Ausbildung zum Bildhauer, 1886 Besuch der Münchner Kunstgewerbeschule und ab 1887 Studium an der Münchner Kunstakademie, unter anderem bei Syrius Eberle, 1896-1906 künstlerischer Direktor der Fayencenabteilung bei der Firma Johann von Schwarz in Nürnberg, ab 1908 Leiter der kunstgewerblichen Abteilung des Gewerbefördervereins der Handwerkskammer München, 1933 Pensionierung, Quelle: König/Weichselbaum „Carl Sigmund Luber“, Matrikel der Münchner Akademie, Pese "Jugendstil aus Nürnberg", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.
Katalog-Nr.: 4553
Limit: 120,00 €
Ansicht des Ortes Dürrenebersdorf mit der evangelischen Dorfkirche, für Lüttich charakteristische farbenfrohe Komposition mit dynamisch gesetzten, geometrisch anmutenden Konturen, Öl auf strukturiertem Malkarton, rechts unten signiert "Lüttich" sowie datiert "[19]93", rückseitig auf Zettel mit Annotationen zur Vita des Künstlers, auf weiterem Papier vom Künstler hand- und maschinenschriftlich bezeichnet: "'Typisch Ostthüringer Kirche' müsste das Bild heissen. Anregung zu diesem Bild gab mir (Skizzen) die Kirche in Dürrenebersdorf. Die Dachform ist nur aus kompositorischen Gründen (eckige Formen) verändert.", oben rechts minimal retuschiert, in farbig passender schmaler Leiste, Falzmaße ca. 53 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1934 Weimar bis 2011 Gera), 1949 bis 1952 Lehre als Buchbinder, ab 1952 Studium der Gebrauchsgrafik in Magdeburg, Erfurt und Leipzig, zunächst tätig als Gebrauchsgrafiker, ab 1964 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR und freischaffend, Fokus auf Zeichnung, Collage, Aquarell und Kunst am Bau, seit 1976 Zirkelleiter im Haus des Lehrers in Gera, durch seinen malerischen Fokus auf architektonische Motive auch bekannt als der "Dächermaler von Gera", Einzelausstellungen in zahlreichen Thüringer Städten, Beteiligungen an Ausstellungen auch in Frankreich, Finnland und den USA, die Galerie der Moritz-Klinik der Stadt Bad Klosterlausnitz widmete dem Künstler im Jahr 2017/18 eine Ausstellung, Quelle: Eisold und OTZ vom 15.11.2018.
Katalog-Nr.: 4554
Limit: 120,00 €
Seeuferlandschaft mit Heukiepe tragenden Bauern vor weitem Seeblick, rückseitig undeutlich italienisch betitelt "Flanco val Brenbana", sowie Bäuerin auf sonniger Uferpromenade am See, rückseitig undeutlich betitelt "Il Lago", je pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, je unten signiert "A. Mairani" und einmal datiert "1925", rückseitig je signiert und Künstleranschrift "A. Mairani, Bergamo, Via Broseta 51", Craquelure, partiell alt eingekürzt und nachträglich randdoubliert, etwas restaurierungsbedürftig, als Pendants in vergoldeten, ornamental verzierten Leisten gerahmt, Falzmaße je ca. 57 x 30 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (1886 Mailand bis 1970), belegte Kurse an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, tätig erwähnt in Mailand und Bergamo, Quelle: Internet und Info auf Gemälderückseite.
Katalog-Nr.: 4555
Limit: 100,00 €
hierzu bemerkt Zsaklin Maczkay "... Die Charaktere ihrer surrealistischen, lyrischen Kreationen sind Formen und Figuren, die an der Grenze zwischen Realität und Traum geboren wurden: weibliche Akte, Vögel, wuchernde Pflanzenmotive. ...", lasierende Mischtechnik in Beige und Rotbraun auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "Markó", rückseitig auf dem Rahmen unkorrekt bezeichnet "Erszebet Marko (*1948)" und auf der Gemälderückseite nummeriert "526", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: auch Erzsebet [Elisabeth] Marko, ungarische Malerin (geboren 1947 in Vác), zunächst Ausbildung und Tätigkeit als Teppichwirker, später als Puppengestalterin bei der Heimindustriekooperative MŰTEX, studierte 1968–72 an der Ungarischen Akademie der Schönen Künste bei Ignác Kokas, Jenő Barcsay und György Kádár, Anschluss an die Künstlerkolonie Gombás, hier Zusammenarbeit mit Ildikó Bakos, János Blaskó, Roland Kosnás, András Sáros, Miklós Szüts und András Nagy, Mitglied der Donauwerkstatt in Vác, 1993 Ehrung mit dem Madách-Preis und dem Anna-Neufeld-Preis, 1996 Ehrung mit dem Derkovits-Stipendium, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in Vác, Budapest, Brüssel, Szentendre, Szeged, Salgótarján und Verőce, Quelle: artportal.hu.
Katalog-Nr.: 4556
Limit: 200,00 €
ein Arrangement geometrischer Formen mit kräftigem Kolorit und teils kubistischen Elementen, Öl auf Malkarton, 2. Hälfte 2. Jh., rechts unten signiert "Stefan Mesker", in Doppelleiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm.
Katalog-Nr.: 4557
Limit: 70,00 €
sommerlich-sonnige Ansicht eines märkischen Sees mit Birken am Ufer, gering pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1940, links unten signiert "MEWE", Craquelure, Malgrund etwas gebaucht, reinigungsbedürftig, original gerahmt (def.), Falzmaße ca. 40 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4558
Limit: 80,00 €
Blick auf die Fluss- und Kiesbänke der Isar an einem bewölkten Herbsttag, im Hintergrund heben sich die Alpen in sattem Blau von der erdfarbenen Landschaft ab, gering pastose Studie in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jhd., rechts unten signiert "Müller-Baumgarten" sowie bezeichnet "München", rückseitig auf dem Keilrahmen schwer leserlich ortsannotiert "Isartal [...]", etwas reinigungsbedürftig, kleine Retusche im Bereich des Waldes, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Karl Müller, dt. Maler und Graphiker (1879 Leipzig bis 1964 München), zunächst Schüler der Leipziger Akademie, studierte ab 1903 an der Akademie München bei Carl von Marr, Ludwig von Löfftz und Angelo Jank, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlervereinigung „Der Bund“, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4559
Limit: 20,00 €
sommerliche Ansicht der Zugspitze unter locker bewölktem Himmel, im Vordergrund Dorfansicht mit prächtigen Staudengärten, freundliche Landschaftsmalerei mit locker-pastosem, zum Teil spitzem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Müller-Baumgarten", rückseitig auf dem Keilrahmen schwer leserliche Ortsannotation "Blick auf Zugspitze bei O[...]" sowie mit weiterer unleserlicher Annotation in Blei, geringe Restaurierungen in der linken unteren Bildhälfte sowie etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Müller, dt. Maler und Graphiker (1879 Leipzig bis 1964 München), zunächst Schüler der Leipziger Akademie, studierte ab 1903 an der Akademie München bei Carl von Marr, Ludwig von Löfftz und Angelo Jank, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlervereinigung „Der Bund“, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4560
Limit: 20,00 €
Halbfigurenbildnis einer würdevollen Frau im grünen Kapuzenmantel vor blauem Grund, das Gemälde zeigt die us-amerikanische Jazz- und Bluessängerin, Pianistin, Songschreiberin und Bürgerrechtsaktivistin Nina Simone (eigentlich Eunice Kathleen Waymon, 1933 Tryon bis 2003 Carry-le-Rouet), pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Spanplatte, um 1970, links unten signiert "G. v. Norden", rückseitig nochmals signiert und betitelt "G. v. Norden »Nina Simone«", hier auch neuzeitliches Etikett "Ger van Norden (1927–2012) Ak. Amsterdam, farbschwundrissig, mit schlichten Leisten gerahmt, Maße ca. 87 x 73 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gerardus Cornelis van Norden, niederländischer Maler, Zeichner, Graphiker, Illustrator und Teppichentwerfer (1927 Amsterdam bis 2012 Heerenveen [friesisch: Hearrenfean]), studierte 1944–46 Amsterdamer Grafikschule bei J. Möllenkamp, anschließend Weiterbildung an der Kunstgewerbeschule der heutigen Rietveld-Akademie in Amsterdam bei Wessel Couzijn, danach Ausbildung zum Zeichenlehrer bei Lammers und Jan van Tongeren, tätig in Amsterdam, anschließend bis 1958 in Loosdrecht, bis 1964 in Almelo, zeitweise in Vroomshoop/Den Ham und seit 1966 in Enschede, hier Dozent an der Einzelhandelsschule in Enschede, Mitglied der Enscheder Künstlervereinigung, 1985 Gründer der Vereinigung bildender Künstler Fria, beschickte Ausstellungen in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Frankreich, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Info Annemarie Timmer vom Kunst Behoud Groningen und niederländische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4561
Limit: 300,00 €
Alm mit grünenden und blühenden Wiesen und zwei Hütten, das Licht der bereits tief stehenden Sonne taucht das Bergmassiv im Hintergrund noch in warmes Licht, Landschaftsstudie mit prägnantem Pinselduktus in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand auf Karton kaschiert, um 1920, rechts unten signiert "E. RAU" , Retuschen, Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 50 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Emil Rau, dt. Illustrator, Portrait- und Genremaler (1858 Dresden bis 1937 München), zunächst zur Übernahme des Familienbetriebes der Dresdner "Lithographischen Anstalt J.H.G. Rau und Sohn" und zum Lithographen bestimmt, erste künstlerische Anleitungen durch seinen Vater, den Hoflithographen Carl Emil Heinrich Rau, studierte 1875-79 an der Akademie Dresden ab 1877 bei Leon Pohle und 1878279 bei Ferdinand Wilhelm Pauwels, ab 1879 an der Münchner Akademie bei Carl Theodor von Piloty, Wilhelm von Lindenschmit den Jüngeren und Alexander Wagner, ab 1883 freiberuflich in München tätig, beeinflusst vom Defregger-Kreis, arbeitete als Illustrator für die Zeitschriften „Jugendlust“, "Gartenlaube" und „Fliegende Blätter“, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der „Geselligen Vereinigung bildender Künstler Münchens“ und des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Schülerlisten der Dresdener Akademie, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Müller-Singer, Info Cornelia Oelwein und Werner Merkl sowie Internet.
Katalog-Nr.: 4562
Limit: 180,00 €
eine Gruppe Fischer in traditioneller Tracht am Ufer des Chiemsees, beim Einholen der Netze, im seichten Wasser Bub und Mädel deren Tätigkeit beobachtend, im Hintergrund unter leicht bewölktem Himmel der Alpenrand und die Fraueninsel mit dem Kloster Frauenchiemsee, mit spitzem Pinsel ausgeführte feine, sommerlich-lockere Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Holz, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "Riedlmayer", rückseitig unentschlüsseltes Stempelfragment, Retuschen, waagerecht verlaufende, kleine Risse im Malträger, schöne vergoldete Leiste, Falzmaße ca. 30 x 40 cm.
Katalog-Nr.: 4563
Limit: 80,00 €
abstrahierter Damenakt mit rötlichem Haar im Seitenprofil, das Gesicht hinter dem rechten Arm in neckischer Pose verbergend, lasierende Ölmalerei mit etwas kubistisch anmutender Flächengestaltung, Öl auf Malkarton, am rechten Bildrand ligiert monogrammiert "MR", rückseitig in lettischer Sprache betitelt "Akt", mit Maßangaben, weiteren Annotationen und datiert "1990", auf Zettel zusätzlich mit Informationen zur Biographie der Künstlerin, kleine Retuschen im Bereich der Hüfte und des Unterbauchs, gerahmt, Falzmaße ca. 69,5 x 49 cm. Künstlerinfo: lettische Malerin (1939 Riga).
Katalog-Nr.: 4564
Limit: 100,00 €
ausdrucksstarkes Portrait einer Dame im Seitenprofil, expressive Malerei in blau-türkisem Kolorit mit dynamischer Pinselführung, im Verlaufe seines künstlerischen Schaffens und nach seiner Emigration von Rumänien nach Israel (1961) fokussierte sich Salomon zunehmend auf expressive, abstrahierte und ausdrucksstarke Darstellungen von Tieren, seine künstlerische Überzeugung bestand darin, dass die tierische Fauna das beste Mittel für den Künstler sei, um menschliche Eigenschaften darzustellen, vor allem im ständigen Angesicht des nie wirklich friedlichen Zustandes im Nahen Osten erschienen tierische Körper ihm als geeignetes Sujet, die menschliche Natur jenseits der allgegenwärtigen expliziten Bildsprache des Nahostkonflikts zu ergründen und kritisch darzustellen, die vorliegende Malerei stammt aus der Schaffensperiode des Künstlers noch aus seiner rumänischen Zeit, kurz nach dem Abschluss des Kunststudiums an der Akademie in Cluj, es handelt sich also um ein im Stil nur selten verfügbares Frühwerk mit gerade in der Konturensetzung expressionistisch-reduktionistisches Elementen, die den Formwillen des später hoch geachteten zeitgenössischen israelischen Künstlers aber schon erkennen lässt, Öl auf Malkarton, rückseitig schwer leserlich auf Rumänisch von Künstlerhand bezeichnet und signiert "Salomon Edwin", sowie datiert "1958 X 2", restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 49,5 x 69 cm. Künstlerinfo: rumänisch-israel. Maler (1935 Mures bis 2014 Israel), ab 1951 an der Akademie der Bildenden Künste Andreescu in Cluj, 1957 Abschluss des Studiums, 1961 Emigration nach Israel, im Jahr darauf Beitritt zum Verband israelischer Künstler, 1965 Umzug nach Paris an die Sorbonne zur künstlerischen Weiterbildung, im selben Jahr Gewinn des Nordau-Preises, er unterrichtete in Israel Kunst an verschiedenen Einrichtungen, darunter dem Art Institute of Bat-Yam und dem Museum in Tel-Aviv, 1983 Preisgewinn beim Tel Aviver Bibelmuseum, 1985 Ehrenpreis der Gemeinde Holon, wobei 18 Bäume zu seinen Ehren gepflanzt wurden, 1989 Teilnahme an einer Ausstellung im "Grand Palais" Paris, im Zuge dessen Gewinn des "Gillot Dard"-Preises, Aufnahme in den französischen Künstlerverband, 1990 Gewinn der Silbermedaille auf der Internationalen Kunstausstellung im französischen Turon, seine Kunstwerke sind Teil internationaler Sammlungen in Israel, den USA, Kanada, Südamerika, Rumänien, Schweden oder Ungarn, dazu finden sich seine Werke auch in öffentlichen Sammlungen, darunter im Nationalmuseum in Bukarest, im Cluj Museum und im Beit HaNassi in Jerusalem sowie der Großen Synagoge in Washington, DC., Quelle: Website des Künstlers, QArt und ArtMag.
Katalog-Nr.: 4565
Limit: 150,00 €
Komposition grauer Gesteinsfarben mit feuer- bzw. lavafarbenem Zentrum, Schlipphacke, seit den 1970er Jahren auf Gran Canaria aktiv, ließ sich in seinen Bildern von der dortigen vulkanischen Landschaft inspirieren, zu seinem Malstil bemerkt Schlipphacke-Enthusiast Peter Behrens: »… bereitete seine Leinwände mit unterschiedlichen Techniken, wie mit Ölfarbe, Terpentin und anderen Stoffen, vor. Dadurch erzielte er eine besondere räumliche Tiefe und verlieh seinen angeschmolzenen Farben ein kristallines Aussehen.“, dieses kristalline optische Momentum, welches die landschaftsprägende Kraft der Lava auf den Kanaren so gut illustriert, ist auch für das vorliegende Werk charakteristisch, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert "Schlipphacke" sowie datiert "[19]84], rückseitig Etikett der Rahmenhandlung "Galerie Fritzen" aus Saarlouis, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1915 Köln bis 1987 Köln), akademisch ausgebildeter Zeichner, ab Anfang der 1970er Jahre tätig auf Gran Canaria, ab 1976 Ausstellungen in der Baukunst Galerie in Köln, zwischen 1977 und 1981 Präsentation seiner Werke im Sala Cairasco in Las Palmas, zunächst malerisch-motivischer Fokus auf geologische Themen und solche aus der Natur im realistischen Stil, der vulkanische Ursprung der Insel Gran Canaria inspirierte ihn, wie auch einheimische Maler, darunter César Manrique, Ildefonso Aguilar oder Juan Gopar, aus der Beschäftigung mit der vulkanischen Landschaft erwuchs auch Schlipphackes zunehmend abstrakterer Stil, ab 1972 Arbeit an der Serie „kosmische Strukturen“, dabei abstrahierende Darstellungen von Felsformationen, versteinerter Lava, der Unterwasserwelt und von Höhlen, Quelle: Ralf Behrens, Hermann Schlipphacke.
Katalog-Nr.: 4566
Limit: 150,00 €
Blick übers Wasser auf ankernde Boote vor Stadtkulisse mit Kirche, Zugbrücke und Turmholländerwindmühle, eventuell Ansicht des Nieuwevaart Kanals in Amsterdam, pastose Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten undeutlich signiert "L. Schmitt", schön in ca. 12 cm breiter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 80,5 cm.
Katalog-Nr.: 4567
Limit: 150,00 €
Blick vom Ufer des Wassergrabens auf das Schloss Blutenburg im Westen Münchens, im hellen Sonnenlicht eines freundlichen Herbsttages, pastose Malerei in kraftvoller, freundlicher Farbigkeit, Öl auf leinenkaschierter Pappe, um 1910-20, links unten signiert "Schoch", auf der Rückseite ungeprüfte Zuschreibung "Eugen Schoch 1884-1968", gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4568
Limit: 140,00 €
nächtliche felsige Sommerlandschaft mit Birken am See im Mondenschein, stimmungsvolles impressionistisches Nocturne, Mischtechnik (Öl und Kreiden) auf grober Leinwand, rechts unten signiert und undeutlich datiert "A. Schultzberg 1908", rückseitig auf dem Keilrahmen diverse undeutlich leserliche, teils fragmentarische Etiketten und Annotationen sowie auf der Leinwand bezeichnet "Schultzberg Hälsinggården 1908", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, gering restauriert, etwas reinigungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen (Altersspuren) mit Messingrahmenschild "Anshelm Schultzberg 1862-1945" gerahmt, Falzmaße ca. 112 x 150 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anshelm Leonard Schultzberg, schwedischer Landschaftsmaler (1862 Falun/Bergslagen bis 1945 Stockholm), 1881-82 Schüler von Edvard Perséus in Stockholm, studierte 1882-86 an der Akademie Stockholm, mit Stipendium der Akademie Stockholm 1889-90 Studienaufenthalt in Paris, hier Schüler von Fernand Cormon, 1891-92 mit Stipendium der Akademie Stockholm Studienreise nach Italien, ab 1900 Mitglied der Stockholmer Akademie, beschickte 1904 die Weltausstellung St. Louis in den USA, ab 1920 Präsident der Vereinigung Schwedischer Künstler, tätig in Stockholm, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und englische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4569
Limit: 1400,00 €
teils auf Flächen reduzierte Bildnis einer den Betrachter anblickenden jungen Frau, vorwiegend in Grautönen gehaltene, stark pastose Malerei, Spachtelmaße und Öl auf Leinwand, Ende 20. Jh., rechts unten signiert "Ivan" auf der Rückseite bezeichnet "Ivan Sedlitzki", der weitere Teil nicht eindeutig lesbar, minimale Craquelure, in einfacher Leiste gefasst, Leinwandmaße ca. 119,5 x 90 cm.
Katalog-Nr.: 4570
Limit: 80,00 €
nackte Frauen in dunstiger Atmosphäre im Dampfbad, Werk aus dem ab 1993 entstandenen Zyklus "Interiors", lasierende Malerei in pastellener Farbigkeit, Öl und Bleistift auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "M. Skowrońska [19]95", rückseitig auf dem Spannrahmen originales Künstleretikett mit gedruckter Anschrift der Künstlerin "Maria Skowrońska – 80–301 Gdańsk [dt.: Danzig], ul. Siemiradzkiego 14 ...", hier handschriftlich, teils undeutlich betitelt "z cyklu Wnętrza »Poczekalnia« [dt.: aus der Interiors-Serie »Warteraum«]" und Angaben zur Technik, Maßen sowie datiert "1995", auf der Leinwand weiteres Etikett mit teils unleserlichem polnischen Stempel, geringe Craquelure und Altersspuren, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 120 x 84 cm. Künstlerinfo: auch Skowronska, polnische Malerin und Kunstpädagogin (1948 Olsztyn [dt. Allenstein] bis 2022 Gdańsk [dt.: Danzig]), studierte 1966–72 an der Akademie der Bildenden Künste Danzig Malerei bei Stanisław Borysowski, ab 1985 zunächst Dozentin und 1998–2010 Professorin für Zeichnen und Malen an der Fakultät für Malerei und Grafik der Staatliche Hochschule für bildende Künste in Danzig, tätig in Danzig, Quelle: polnische Wikipedia, Beitrag von Radio Gdańsk zur Künstlerin, Todesanzeigen und Internet.
Katalog-Nr.: 4571
Limit: 250,00 €
in einer nur schwach durch die Tür beleuchteten Diele sitzt eine Frau mit rotem Kopftuch beim Schneiden von Salat oder Wirsing, ein älterer Herr mit imposanter Pfeife, von der Straßenseite an der Tür lehnend, verwickelt sie in ein Gespräch, stilistisch an vergleichbare nordische Dielenbilder eines Wilhelm Claudius, im stark pastosem Pinselstrich und der gedeckten Farbwahl an einen Ernst Kolbe oder auch August von Brandis erinnernd, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., oben links signiert "R. Starcke" sowie für den Künstler typisch ortsbezeichnet Weimar ("WMR"), rückseitig auf dem Keilrahmen nochmals künstlerbezeichnet, das nicht nur in der Lichtführung sehr ansprechende Kunstwerk würde von einer Reinigung aufgrund des verschmutzten Firnisses sehr profitieren, dazu geringe Farbverluste im oberen Bildbereich sowie punktuelle alte Restaurierungen, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 86,5 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1864 Naumburg an der Saale bis 1945 Weimar), studierte 1880-85 an der Akademie Berlin, 1885-87 Studium an der Akademie Weimar bei Leopold von Kalckreuth, vertreten in zahlreichen Museen, unter anderem im Kunstmuseum Weimar und der Kunstsammlung des Städel in Frankfurt am Main, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4572
Limit: 190,00 €
sich entkleidende, sitzende Dame im Interieur, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1970, links unten monogrammiert "P.St.", rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "Peter Steinforth" und auf dem Keilrahmen Etikett mit Info zum Künstler, kleine Löchlein in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1923 Berlin bis 1981 Darmstadt), zunächst Abitur in Köln, anschließend Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft im 2. Weltkrieg, ab 1945 Studium an der Berliner Akademie bei Karl Schmidt-Rottluff, Cuno Fischer und Max Kaus, unterhielt hier auch Kontakt zu Carl Hofer, Mitbegründer der Berliner Künstlergruppe "Der Igel", 1953-56 mit Stipendium des Berliner Senats Studienaufenthalt in Altea in Spanien, hier Bekanntschaft mit Eberhard Schlotter, ab 1956 in Darmstadt tätig, hier 1960 Übernahme eines städtischen Ateliers, Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund und in der Darmstädter Sezession, 1953 Ehrung mit dem Gario-Preis der Stadt Berlin und 1958 mit dem Kunstpreis der Stadt Darmstadt, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4573
Limit: 20,00 €
Skelett, den Tod symbolisierend, flankiert von einem einhörnigen Wesen und einem Träger einer roten Fahne, Frühwerk des Künstlers mit stilistischen Anklängen an Surrealismus und Phantastischen Realismus, Tod und Fahnenträger zählen laut dem Verfasser des Werkverzeichnisses, Dr. Stefan Rasche, zum "Stammpersonal" von Stuwes Frühwerk, in einem anderen Werk der Zeit findet sich ebenfalls ein gehörnter junger Mann, dort stilisiert als Maler vor einer Staffelei, stilistisch typisch ist auch der sehr fein dargestellte, verästelte kahle Baum im Hintergrund, unklar bleibt die Richtung, in welche sich die phantastische Figurengruppe bewegt, doch gleichsam scheint genau diese Frage trotz der motivischen Alterität bereits auf die Grundpfeiler der vergänglichen menschlichen Existenz zu zielen, Stuwe selbst beschrieb seine Kunst einmal so: „Ich möchte leben in Bildern und Landschaften, die ich male – zwischen den Sandbänken und Booten, zwischen den Windmühlen und Türmen und zwischen den geheimnisvollen Gebilden, über deren Herkunft ich nichts weiß. Ich möchte in der Vergangenheit leben, in der Gegenwart und Zukunft (…).“, Öl auf Hartfaserplatte, 1940er/frühe 1950er Jahre, rechts unten monogrammiert "A. St." sowie von Künstlerhand bezeichnet oder betitelt "unfertig", rückseitig mit maschinenschriftlichen Annotationen zur Biographie und schwer leserlicher handschriftlicher Annotation, wir danken Herrn Dr. Stefan Rasche für die schriftliche Bestätigung der Authentizität sowie für wertvolle Hinweise, das Gemälde wird in das Werkverzeichnis aufgenommen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Lyriker (1921 Ennigerloh bis 1998 ebenda), 1939 Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Münster bei Bernhard Bröker, 1946 Radierkurs an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Coester, ab 1948 Mitglied der Künstlervereinigung „Schanze“ Münster, 1951 Gewinn des 2. Preises „Jung-Westfalen“ für Grafik, 1953 Gründungsmitglied des Kreiskunstvereins Beckum-Warendorf, 1960 Eintritt in die „Neue Gruppe Münster 60“, Aufträge für Wandgestaltungen in öffentlichen und privaten Räumen, darunter auch Wandbilder, Mosaiken und Glasfenster, 1970 Heirat mit seiner zweiten Ehefrau, der Bildhauerin Edith Kessler (1931–1986), ab 1990 Lebensgemeinschaft mit der Malerin Helga vom Wege (*1940), Studienreisen nach Norwegen und Frankreich, Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter im Museum Abtei Liesborn Wadersloh mit einem Konvolut von über 250 Zeichnungen, Stuwe war auch als Lyriker tätig und veröffentlichte Gedichtbände, nach seinem Tod im Jahr 1998 wurde in Ennigerloh der "Freundeskreis Albert Stuwe" gegründet, auf dessen Initiative hin ein Werkverzeichnis entstand, das inzwischen mehr als 1000 Arbeiten umfasst und seit 2017 digital abrufbar ist, stilistisch bestimmte sein Werk die Bezugspunkte Symbolismus, Surrealismus und der Phantastische Realismus, anlässlich seines 100. Todestags 2021 widmete das Museum Abtei Liesborn dem Künstler eine umfangreiche Ausstellung mit Zeichnungen, Grafiken und Ölbildern, Quelle: Website Werkverzeichnis Albert Stuwe, Website Museum Abtei Liesborn, Raschke-Stuwe, Ein Künstler in Westfalen.
Katalog-Nr.: 4574
Limit: 200,00 €