Halbfigurenbildnis einer jungen rotblonden Frau im dunklen Kleid, auf einem Sessel sitzend, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert "Alberto Fuster 1891", farbschwundrissig und Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: auch Don Alberto Fuster Lara, mexikanischer Maler und Dichter (1870 Tlacotalpan/Veracruz bis 1922 Austin/Travis County in Texas), studierte ab 1888 mit Stipendium des künftigen Gouverneurs von Veracruz Teodoro A. Dehesa Méndez und der Regierung von Veracruz unter Porfirio Díaz in Rom, später in Florenz, Weiterbildung in Frankreich und Deutschland, hier zeitweise tätig und regelmäßige Aufenthalte in Mexiko, beschickte Kunstausstellungen in Rom, Berlin, die Pariser Salons und die Pariser Weltausstellung 1900, unterhielt Freundschaft zu Joaquí Clausell, schuf später in den USA Portraits der Oberschicht, unter anderem der Schwester des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, um 1908 Rückkehr nach Mexiko, schuf 1915–17 eine Serie Portraits, in denen er "die Seele der Jarocha-Frauen [Frauen aus Veracruz] einfangen wollte", berühmtestes Beispiel hierfür ist sein Gemälde "Meine Jarocha-Großmutter im Hochzeitskleid" von 1917, Quelle: Forschungsarbeit von Edel Navarro Malpica, Artikel zum Tod in der "La bohemia de la muerte" 1929, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.
Katalog-Nr.: 4050
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 900,00 €
dramatisch bewölkte Sommerlandschaft mit zwei Hunden und verendetem Pferd, Gheers beschickte regelmäßig den Antwerpener Salon und die Ausstellungen der Königlichen Akademie in Gent, der Ausstellungskatalog der Genter Akademieausstellung 1847 verzeichnet unter Nr. 171 "J. Gheers Marché au Beurre á Gand – Un cheval mort [dt.: J. Gheers, Buttermarkt in Gent – Ein totes Pferd]", mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um vorliegendes Gemälde, fein lasierende Tiermalerei, Öl auf Mahagoniholzplatte, rechts unten schwer lesbar signiert und datiert "J. Gheers 1847", rückseitig altes Wachssiegel und nochmals undeutlich bezeichnet "Gheers 1847", geringe Randmängel, im prächtigen Gründerzeit-Goldstuckrahmen (etwas bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 25,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Genre-, Architektur-, Jagd-, Pferde- und Schlachtenmaler sowie Entwerfer für Textil (erwähnt 1830–49), beschickte ab 1830 belgische Ausstellungen wie 1832 den Genter Salon, 1834 und 1843 den "Salon d´Anvers" in Antwerpen und 1844 und 1847 die Akademieausstellung in Gent, 1849 Bronzemedaille für Industriedesin auf der flandrischen Industrieausstellung in Brüssel, tätig in Gent, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Bénézit und "Bydragen der Gazette van Gend voor Letteren, Kunsten en Wetenschappen" 1836 und 1837 und Ausstellungskataloge Gent und Antwerpen.
Katalog-Nr.: 4051
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €
Fischer beim Entladen angelandeter Fischerboote an der Atlantikküste, vor Uferpromenade mit Leuchtturm in der Normandie, eventuell Ansicht des Leuchtturmes "Phare de Honfleur" oder Pier und Leuchtturm von Le Havre, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, unten mittig auf Stein undeutlich signiert und datiert "A. ... Gobert 1841", Craquelure, doubliert, rückseitig altes fragmentarisches Etikett "... L. Rettenmayer Wiesbaden ..." auf dem Keilrahmen, im prächtigen Goldstuckrahmen (gering restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 72,5 cm. Künstlerinfo: auch Alfred Tompson Gobert, frz. Maler, Emailleur und Keramiker (1822 Paris bis 1895 La Garenne-Bezons), Sohn des Pariser Malers Martial Gobert, ab 1840 Schüler von Raymond Monvoisin, Charles Gleyre und Paul (Hippolyte) Delaroche, beschickte 1848–50 den Pariser Salon, auf Vermittlung von Jean-Auguste-Dominique Ingres und Delaroche 1849–91 Mitarbeiter und Leiter der Werkstätten für Emailmalerei (Figurenmaler sur émail et sur pâte) an der Manufaktur Sèfres, er galt fortan als Erneuerer der alten Emailleurkunst von Limoges, seine Arbeiten wurden von Napoleon III. gern als Repräsentationsgeschenke verwandt, nach Schließung der Emaillierateliers als Keramiker tätig, beschickte die Weltausstellungen Antwerpen 1885 und Paris 1889, hier Ehrung mit Gold- und Silbermedaillen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Neuwirth "Porzellanmalerlexikon" und Bénézit.
Katalog-Nr.: 4052
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1500,00 €
herbstlicher Blick über einen kleinen See auf das baumbestandene Ufer, im Licht des zur Neige gehenden Tages, partiell pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten signiert und bezeichnet „Eug. Grünert Ddf.“, im Bereich des Himmels verschmutzt, in ca. 15,5 cm breitem gestuckten und vergoldeten Prunkrahmen (dieser mit geringen Verlusten), Falzmaße ca. 97 x 78 cm. Künstlerinfo: auch Gruenert, dt. Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule (1856 Driesen bis 1910 Troppau), ab 1879 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Eugen Drücker, Heinrich Lauenstein, Peter Janssen dem Älteren und Hugo Crola, ließ sich in Düsseldorf nieder, 1891-1910 Mitglied im Künstlerverein Malkasten, Teilnahme an den Akademieausstellungen in Berlin und an den Großen Berliner Kunstausstellungen Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann Lexikon der Düsseldorfer Malerschule und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4053
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €
weite herbstliche Waldlichtung, mit röhrendem Hirsch und Hirschkühen, vor imposanter Bergkulisse, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten teils undeutlich signiert und datiert "Jos. Heydendahl [18]97", minimale Craquelure, doubliert, Kratzer in der Malschicht, restaurierungsbedürftig, im prächtigen Gründerzeit-Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "J. Friedrich Heydendahl 1844–1906 Düsseldorf" gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 95 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Joseph Nicolai Heydendahl, auch Josef Heydendahl, dt. Landschaftsmaler (1844 Düsseldorf bis 1906 Düsseldorf), Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, 1859–65 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Andreas Mücke, Andreas und Karl Müller, Carl Ferdinand Sohn, Rudolf Wiegmann und Joseph Wintergerst, 1879–83 Aufenthalt in London, danach wieder in Düsseldorf ansässig, unternahm Studienreisen nach den Niederlanden und Norwegen, um 1889 zeitweise zusammen mit Nikolaus Heydendahl Geschäftsführer der Kunsthalle Düsseldorf, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf und Dresden, stellte unter anderem in der Royal Academy in London aus, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Adreß-Buch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1889, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4054
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €
manierierte Uferszene mit Nachen, Häusern und Figurenstaffage, Öl auf Holz, unsigniert und undatiert, 1. Hälfte 19. Jh., rückseitig handschriftliches Zettelchen um 1900, welches den Maler im Umfeld Hocheckers sucht, reinigungsbedürftig, kleinere Verluste der Malschicht (vor allem rissartig im Zentrum), in neuerer Leiste gerahmt, Plattenmaße ca. 22,5 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4055
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
stattliche Fabrikanlage mit zahlreichen Schornsteinen vor den Toren der thüringischen Stadt Kahla, im Hintergrund die Leuchtenburg unter luftig bewölktem Himmel, teils minutiös ausgeführte Malerei, Öl auf Leinwand, links unten monogrammiert und datiert „C. R. Kahle 1882“, Craquelure, Keilrahmen sich abzeichnend, leicht gedellt, reinigungsbedürftig, Maße ca. 42,5 x 57 cm.
Katalog-Nr.: 4056
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €
einsamer Reisigsammler an einem Waldweiher, im Licht das allmählich zur Neige gehenden Tages, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „B. Lambert“ (Pseudonym für Karl Kaufmann), in Blei rückseitig betitelt „Herbst“, hinter Glas in goldbronziertem Prunkrahmen gerahmt und hierauf Messingschild „B. Lambert“, Falzmaße ca. 32,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4057
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €
karge Felseninsel mit Agaven und schwatzendem Paar vor Stadtkulisse, zu Füßen eines Bergmassivs, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "M. v. Keudell [18]93", rückseitig neuzeitliches Etikett mit Info zur Künstlerin und Vermutung, dass es sich bei der Insel um Monemvasia handeln könnte, Craquelure, Retuschen, mit Messingschild "Keudell, Marie von, Landschaftsmalerin geb. 16.7.1838 gest. 7.2.1918 Berlin" gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 135 cm. Künstlerinfo: auch Maria von Keudell, dt. Landschaftsmalerin und Graphikerin sowie Frauenrechtlerin (1838 Gut Launicken, Launincken oder Laumicken in Ostpreußen bis 1918 Berlin), ab 1866 in Berlin, Schülerin von Albert Dressler, Eduard Pape und Otto von Kameke in Berlin, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien, Frankreich, England und der Schweiz, beschickte die Weltausstellung 1893 in Chicago, war hier Vorsitzende der Frauenabteilung der deutschen Kunstkommission, 1904 Rednerin beim Internationalen Frauenkongress in Berlin, 1867-1916 Mitglied und 1910-13 Vorsitzende des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin, sowie ab 1904 Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1893-1912 Ateliergemeinschaft mit Paula Bonte, beschickte 1866-92 die Berliner Akademieausstellung und 1893-1912 die Großen Berliner Kunstausstellungen, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Boetticher und polnische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4058
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
unter einem Baum sitzender Faun, mit einem Kind in den Armen und nackter Nymphe, auf seinem Schoss liegend, Malerei mit gekonnter Behandlung der Lichtwerte, Öl auf Mahagonitafel, um 1890, rückseitig auf Klebeetikett bezeichnet „Eugen Klimsch Faun und Nymphe“, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 19 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eugen Johann Georg Klimsch, dt. Maler, Freskant, Zeichner, Illustrator, Miniaturist und Graphiker (1839 Frankfurt am Main bis 1896 Frankfurt), Mitglied der Frankfurter Künstlerfamilie Klimsch, zunächst Schüler seines Vaters Karl Ferdinand Klimsch und in dessen Atelier tätig, 1852–55 Schüler der Höheren Gewerbeschule Frankfurt, 1855–59 Abendkurse am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, 1859–65 Privatschüler von Andreas Müller („Komponiermüller“) in München, unternahm Studienreisen nach Paris, Venedig und London, zeitweilig tätig als Lithograph und Entwerfer für Banknoten für den bayerischen Staat, ab 1865 wieder in Frankfurt am Main, hier einige Jahre als Lehrer an der Kunstgewerbeschule tätig, 1889 zum Professor ernannt, 1895 Leiter der Mal- und Komponierschule am Städelschen Institut, beschickte zahlreiche Ausstellungen und erhielt diverse Ehrungen, Vater des Bildhauers Fritz Klimsch, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4059
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 800,00 €
Bildnis einer Dame im roten Kleid mit Spitzenkragen sowie Bildnis eines Herrn mit Weste und Gehrock, mit spitzem Pinsel ausgeführte Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, je rechts mittig signiert und datiert „F Lay 1842“, Craquelure, geringe Retuschen am Herrenportrait, als Pendants gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 29,5 cm.
Katalog-Nr.: 4060
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 500,00 €
junge, üppig geschmückte Frau mit schwarzem Haar, vor dunkelrotem Grund, partiell leicht pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „Helene Linck 1891“, partiell minimales Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 44,5 x 34,5 cm.
Katalog-Nr.: 4061
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 140,00 €
an der Kurbel einer Spieldose drehendes Mädchen im altrosafarbenen Kleid, mit auf den Betrachter gerichtetem Blick, vor dunklem Grund, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert, bezeichnet und datiert „M. Lindner cop. Mchn (19)05“, winzige Farbverluste, gerahmt, Falzmaße ca. 125 x 91 cm.
Katalog-Nr.: 4062
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Portrait einer freundlich den Betrachter anlächelnden jungen Frau, leicht pastose Portraitmalerei, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „H. Lossow“, Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, Maße ca. 48 x 40,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1843 München bis 1897 Schleißheim), Sohn des Bildhauers Arnold Hermann Lossow und Bruder der Maler Carl Lossow und Friedrich Lossow, Ausbildung bei seinem Vater, ab 1858 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München und hier Schüler von Karl Theodor von Piloty, Studienreisen nach Italien und Frankreich, tätig als Konservator der Gemäldegalerie im Schloss Schleißheim, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Malerei des 19. Jh." und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4063
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Affe vor einer Tierhandlung in einer mittelalterlichen Stadt, welcher einem älteren Herrn die Perücke stehlt, im Hintergrund wird die Szene von Schaulustigen beobachtet, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Holz, Ende19. Jh., rechts unten signiert „G. Lurion“, rückseitig betitelt „Respektlosigkeit“, zwei kleine Verluste in der Malschicht, im vergoldeten Prunkrahmen (mit geringen Verlusten), Falzmaße ca. 58,5 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4064
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 900,00 €
idyllische Stallszene mit einem Mutterschaf, ihre Lämmchen leckend, dabei ein Hund und Hühner, romantisch erfasste Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1900, links unten in Rot signiert und bezeichnet München, rückseitig betitelt, geringe Altersspuren, in einer stark gekehlten Leiste mit reliefierten Blattmotiven unter Glas gerahmt, Rahmen etwas restaurierungsbedürftig, die Ecken mit kleinen Fehlstellen und Haarrissen, Falzmaße 12 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Landschafts- und Genremaler (1874 Frauenberg/Einöde-Birnkofen bei Landshut in Niederbayern bis 1932 München), Kindheit auf dem elterlichen Bauernhof in Unterbirnkofen, Schulbesuch in Frauenberg, Gymnasium in Landshut, zum Priester bestimmt, erlernte er schließlich den Beruf des Kaufmanns und arbeitete im Beruf, parallel Hinwendung zur Malerei und Schüler von Franz von Defregger in München, tätig in Unterbirnkofen, später in München, Quelle: Dressler, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4065
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
dämmriges Kneipeninterieur mit Müller, Postillion und Schornsteinfeger am Tisch, dem Umtrunk frönend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, 19. Jh., links unten schwer lesbar signiert "F. X. Mettenleiter", wohl Franz Xaver Mettenleiter Senior (1791-1873) oder Junior (1820-1898) Mitglieder einer Münchner Künstlerfamilie, Löchlein in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 36 cm.
Katalog-Nr.: 4066
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 360,00 €
sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit alpinem Bauernhaus am Ufer eines Bergsees, vor imposanter Bergkulisse, wie die meisten Werke des Künstlers besticht vorliegendes Gemälde durch seine romantische wie kontemplative Gestimmtheit, die Malerei verzichtet weitestgehend auf stark farbige Akzente und bleibt nahe am Naturkolorit der wolkenverhangenen Abendlandschaft, in der neben aller Erhabenheit auch ein wenig Melancholie mitschwingt, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "J. Monien", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und veraltet bepreist "J. Monien »Landschaft aus Südbaiern« Preis 40 Frd´or [Friedrich d’or ]" sowie alte Nummerierung auf dem Rahmen "1945", gering restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (ca. 1842 Königsberg bis ca. 1897 Königsberg), zunächst Ausbildung zum Stubenmaler, studierte ab 1861 an der Akademie Königsberg bei Ludwig Rosenfelder und August Behrendsen, hier ab 1880 Meisterschüler, 1875–94 Mitglied im Königsberger Kunstverein, fand seine Motive um Königsberg, in den Masuren, an der Memel, auf Rügen, im Harz, im Schwarzwald, am Rhein, in Bayern und Österreich, beschickte die Kunstausstellungen in Königsberg, Berlin, Hannover, Hamburg und Bremen, tätig in Königsberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen sowie Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4067
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 680,00 €
üppig blühende, zartrosane Geranienpflanze vor dunklem Grund, fein nuancierte, teils lasierende Blumenmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „Stuart Park“, rückseitig Etikett der George Street Galery in Perth und hierauf bezeichnet „Stuart Park, pink Geraniums ...“ und weiterhin auf alten Klebeetikett bezeichnet „Stuart Park R. SA“, Retuschen, in aufwendigen, durchbrochen gearbeiteten, goldbronzierten ca. 12,5 cm breitem Prunkrahmen (mit Altersspuren, repariert), Falzmaße ca. 31,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: schottischer Bildnis- und Blumenmaler (1862 Kidderminster bis 1931 Elmslie), Quelle: Thieme-Becker und Vollmer.
Katalog-Nr.: 4068
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
weite sommerliche Flussaue mit Weiden in der niederländischen Provinz Gelderland, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Entdeckt (ab 1856) die intimen Reize der üppigen holländischen Wasserlandschaft zur Sommerzeit, malte viel im "Gein" zwischen Utrecht und Amsterdam. ... Der erste holländische Landschaftsmaler des 19. Jh., der die Natur wieder mit unbefangenem Auge sah, kein Epigone, sondern ein Neuerer; durchaus ehrlich, billigen Effekten abhold und über seinen koloristischen Aspirationen niemals die Zeichnung als Grundlage der Formenbildung vernachlässigend. ...", minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Karton, links unten frz. bezeichnet "Le Berkel pres de Loochem Hollandé [dt.: Die Berkel bei Lo[o]chem in Holland]", rechts unten signiert "W. Roelofs f.", rückseitig applizierte Seite einer alten frz. Zeitung im Text datiert "1872", hier teils undeutlich bez. "... le Berke ...", gering restauriert, in schöner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph sowie Biologe und Fachbuchautor (1822 Amsterdam bis 1897 Berchem), zählt als Vorreiter der Haager Schule, Schüler von Abraham Hendrik Winter in Utrecht, ab 1840 bei Hendrikus van de Sande Bakhuyzen in Den Haag, 1841 Studienreise an den Rhein, 1841-47 in Utrecht tätig, ab 1847 in Den Haag, hier 1847 Mitbegründer des Künstlervereins Pulchri Studio, 1848 Übersiedlung nach Brüssel, unternahm von hier aus ab 1851 mehrere Reisen in die Künstlerkolonie im Wald von Barbizon, welche sein Schaffen nachhaltig prägte, 1855 Mitbegründer der Société Royale Belge des Aquarellistes, ab 1856 verstärkte Hinwendung zu holländischen Motiven, beschickte Ausstellungen im Brüsseler Salon, 1887 Übersiedlung nach Den Haag, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4069
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 4200,00 €
Blick über einen kleinen, von Bäumen und Büschen umgebenen See, mit angelndem Kind an seinem Ufer, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten teils unleserlich signiert und datiert „L… Y. Smith 1888“, rückseitig Stempel „Vom Denkmalamt zur Ausfuhr freigegeben“, doubliert, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 61,5 cm.
Katalog-Nr.: 4070
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 100,00 €
winterliches Dorfidyll, mit vor einem Haus stehendem Pferdegespann, im Licht des allmählich zur Neige gehenden Tages, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Holztafel, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten im Bereich der Mauer unleserlich signiert, rückseitig Etikett und hier bezeichnet „G. Smith (um 1840) “Winterliches Dorfidyll““, und weiteres Etikett „Mandell´s Gallery Fine Art Dealers Elm Hill, Norwich ...“, Retuschen, in goldbronziertem Prunkrahmen gerahmt und hierauf Messingschild mit Aufschrift „Thomas Smythe 1825-1906“, Tafelmaße ca. 23,5 x 37 cm. Künstlerinfo: engl. Maler (1825 Ipswich bis 1906 Ipswich), Teilnahme an Ausstellungen der Society of British Artists, war von 1878-1903 Mitglied im Ipswich Fine Art Club“, Quelle: Wikipedia England.
Katalog-Nr.: 4071
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 1700,00 €
Bildnis eines stehenden Mädchens im weißen Spitzenkleid mit rosafarbenem Taillienband und federgeschmückten Hut in ihren Händen haltend, laut Auskunft des Einlieferers handelt es sich bei der Dargestellten um ein Mädchenportrait der Baronin von Schaky, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und bezeichnet „C. Sohn jun. (18)77 D´dorf“, Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 113 x 79 cm. Künstlerinfo: auch Carl Friedrich Rudolph Sohn d. J., dt. Maler (1845 Düsseldorf bis 1908 Düsseldorf), Sohn des Landschaftsmaler Karl Ferdinand Sohn, 1863-66 Studium der Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum in Karlsruhe, Freiwilliger im Deutsch-Französischen Krieg, 1867-70 Studium an der Akademie in Düsseldorf, bei Julius Roeting, Carl Müller, Schüler seines Vetters Wilhelm Sohn, 1874 als Dozent Berufung als Dozent an die Akademie in Düsseldorf, 1882-86 Berufung durch Königin Victoria an den britischen Hof, 1888 Juror auf der dritten Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast München, Auftragsreisen nach Paris und Italien, 1871-1908 Mitglied in der Künstlervereinigung Malkasten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4072
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bauern mit Pferdeschlitten vor Dorf in tief verschneiter, abendlicher Winterlandschaft, hierzu schreibt Wikipedia: "... Bald entwickelte Stademann einen eigenständigen Stil. Neben Landszenen malte er ähnlich wie Eduard Schleich d. Ä. Nachtbilder. Später spezialisierte er sich, angeregt durch die niederländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, auf Winterlandschaften mit Figurenstaffagen und impressionistisch angehauchte Mondscheinszenen.", miniaturhafte, pastose Malerei, Öl auf Holz, rückseitig wohl signiert "Stademann" und teils undeutlich datiert "1873", schön mit Messingrahmenschild "A. Stademann" gerahmt, Falzmaße ca. 7 x 26 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Stademan, dt. Landschaftsmaler (1824 München bis 1895 München), Sohn des Ferdinand Stademann, zunächst forstwirtschaftliche Ausbildung, Malschüler von Carl August Lebschée und Moritz Eduard Lotze, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4073
Limit: 320,00 €, Zuschlag: 450,00 €
poesievolle morgendliche Strandszene mit angelndem Buben, seinen schwimmenden Hund beobachtend und Fischerfrauen mit Körben und Kiepen, beim Entladen der Fischerboote, lasierende, teils gering pastose Genremalerei, Öl auf Holzplatte, links unten bezeichnet "Hermann Tenkate 1869", gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen mit neuerem Messingrahmenschild "Hermann ten Kate" gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 47 cm.
Katalog-Nr.: 4074
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €