dramatisches Schlachtgeschehen zwischen Kaiserlichen und den angreifenden Osmanen, wohl Darstellung der Schlacht bei Zenta am 11.09.1697, gering pastose, miniaturhafte Historienmalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert und restauriert, rückseitig auf neuem Keilrahmen bezeichnet "Schlacht bei Zenta", alt mit neuzeitlichem Messingschild "F. P. Findenigg" gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 37 cm. Künstlerinfo: geboren als Franciscus Paulus Findenigg, österreichischer Genre- und Schlachtenmaler (1726 Spittal an der Drau/Kärnten bis 1771 Wien), ab ca. 1751 in Wien, studierte ab 1751 an der Akademie der bildenden Künste Wien, fertigte für Kaiserin Maria Theresia Schlachtengemälde zum Siebenjährigen Krieg, tätig in Wien-Leopoldstadt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Geburtsbuch I Spittal an der Drau" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4350
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
üppiges Blumenarrangement aus Rosen, Lilien, Tulpen, Ackerwinden und weiteren Blüten, ein Postament umrankend, vor nächtlicher Parklandschaft im Mondenschein, flott minimal pastos erfasste Stilllebenmalerei in dunkeltoniger Farbigkeit mit gekonnt gesetzten Lichtern und Betonung der Blüten und Effekte, an die Schöpfungen des spanischen Stilllebenmalers Juan de Arellano (1614-1676) erinnernd, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, 17. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, partiell stärker restauriert, restaurierungsbedürftig, im modernen orangefarbenen Acryl-Rahmen, Falzmaße 155,5 x 114,5 cm.
Katalog-Nr.: 4351
Limit: 3900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vielfigürliche, erzählerische Komposition, den Widerstreit eines gottgefälligen Lebens gegen die Versuchungen des Teufels illustrierend, in der rechten unteren Bildecke ist ein Putto mit Weintrauben, eine spärlich bekleidete Frau mit Perlenketten, Pfauenfederschmuck, Goldpokal, Schlange und Fackel – als Verkörperung vieler Todsünden wie der Wollust, Selbstsucht, Eitelkeit, Habsucht, Neid und Jähzorn – ein Satyr und ein nahezu unsichtbarer, sich hinter der Frauengestalt verbergender Teufel zu sehen, die versuchen ein junges Menschenkind im weißen Kleid auf die Seite der Untugend zu ziehen, als Gegenpart kämpfen in den himmlischen Sphären, links oben im Bild dargestellt, Engel gemeinsam mit dem Erzengel Michael – als Verteidiger des christlichen Glaubens, eine Frauengestalt mit Papstkreuzstab und Hostienpokal – als Symbol für die katholische Kirche, ein Engel mit den Gesetzestafeln des Mose – als Symbol des "Alten Bundes" und eine weiße Taube – als Verbildlichung des heiligen Geistes, gegen die Mächte der Unterwelt, pastose religiöse Genremalerei, Öl auf alt aus mehreren Teilen zusammengefügter Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, alt restauriert, Farbaufschüsselungen, restaurierungsbedürftig, schön in alter schwarzer Holzleiste mit ausgestellten Ecken und Goldkante gerahmt, Falzmaße ca. 186 x 125 cm.
Katalog-Nr.: 4352
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dramatische Szene der griechischen Mythologie mit Darstellung der nackten jungen und an einen Fels geschmiedeten Andromeda, vom Seeungeheuer Ketos bedroht, der Überlieferung nach war Andromeda Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und dessen Ehefrau Kassiopeia, die eitle Kassiopeia behauptete, dass sie schöner sei als die Nereiden – die Begleiterinnen des Meeresgottes Poseidon, derart geschmäht ließ Poseidon Plagen über Äthiopien kommen, die laut einem Orakel nur abgewendet werden könnten, wenn Kepheus seine Tochter, an einen Fels gekettet, dem Seeungeheuer opfere, in größter Not rettete sie schließlich Perseus und nahm sie zur Frau, gering pastose Kopie nach dem Original von Luca Giordano (1634 Neapel bis 1705 Neapel), Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, geringe Craquelure, doubliert, hier rückseitig auf der Leinwand nummeriert "112", alte Retuschen, gering restaurierungsbedürftig, Keilrahmen holzwurmstichig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 73,5 x 59 cm.
Katalog-Nr.: 4353
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 800,00 €
Weihnachtsszene im Stall von Betlehem mit Caspar, Melchior und Balthasar, dem neugeborenen Jesus huldigend, rechts thront Maria mit dem Jesuskind auf einem Podest an der Seite Josefs, links erscheinen die Weisen aus dem Morgenland mit je drei Soldaten und Pagen, die Gold, Myrrhe und Weihrauch herbeibringen, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand teilweise hinterlegt, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 160 x 215 cm.
Katalog-Nr.: 4354
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 2200,00 €
zwei biblische Szenen des neuen Testaments, dabei "Anbetung der heiligen drei Könige", der Künstler vorliegenden Gemäldepaars verlegt die Anbetung des Jesuskindes durch die Weisen aus dem Morgenland – Caspar, Melchior und Balthasar, welche dem neu geborenen Jesuskind Gold, Myrrhe und Weihrauch bringen – vom ärmlichen Stall in die repräsentative Stadtkulisse von Betlehem, wo Maria mit Jesus und Joseph, vor einem Haus thronend, die Huldigung der Könige entgegennehmen, das zweite Motiv ging als "Christus und die erwachsene Frau" in die Kunstgeschichte ein und ist in der Bibel als "Jesus und die Ehebrecherin" wie folgt beschrieben [Joh. 8,2–7] "... Frühmorgens aber kam er [Jesus] wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm; und er setzte sich und lehrte sie. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber bringen eine Frau, die beim Ehebruch ergriffen worden war, und stellen sie in die Mitte und sagen zu ihm: Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. In dem Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Du nun, was sagst du? ... Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie aber fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. ...", fein mit spitzem Pinsel erfasste barocke, religiöse Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, je Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, als Pendants neuzeitig gerahmt, Falzmaße je ca. 31 x 41,5 cm.
Katalog-Nr.: 4355
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung der Szene, als der gefesselte und von Soldaten bewachte Jesus vor dem Kajaphas geführt wird und dieser ihn fragt "Bist du der Christus, der Sohn des Seligen?", worauf Jesus sagt "Ich bin", hierauf zerreißt der Hohepriester aus Zorn sein Gewand und beschuldigt Jesus der Gotteslästerung, in dünner Farbschicht ausgeführte Malerei mit gekonnt gesetzten Lichtern, Öl auf Holztafel, 17./18. Jh., rückseitig Nummer "S160" und dezente Schrubbspuren, leichtes Craquelure, holzwurmstichig, Malschicht teils zerkratzt und Spuren alter Rahmung, partiell gereinigt und retuschiert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 42 x 32 cm.
Katalog-Nr.: 4356
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei Soldaten führen den mit Dornen bekrönten Jesus nach dessen Verurteilung durch Pontius Pilatus ab, etwas freie Darstellung aus dem Leben Christi, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, alte Retuschen, Malschicht partiell gelöst, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 89 cm.
Katalog-Nr.: 4357
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 550,00 €
bärtiger älterer Herr in brauner Kutte mit seitlich nach unten geneigtem Kopf, wohl den Apostel Paulus darstellend, insbesondere die Augenpartie liegt gegenüber den Lichtakzenten auf Stirn, Nase und Kinn im Dunklen, was auf die zeitweise Erblindung des Paulus anspielen mag, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh. und laut Einlieferer Italien, Retuschen, Craquelure, Leinwand doubliert und auf neueren Keilrahmen gespannt, in ansprechendem Hohlkehlrahmen aus Eichenholz, Falzmaße ca. 54 x 47,5 cm.
Katalog-Nr.: 4358
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 2000,00 €
Brustbildnis eines älteren Mannes mit Tonsur und braunem Habit im Profil vor dunklem Grund, nachdenklich sein Kinn auf seine linke Hand stützend, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, 18./19. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, retuschiert, im prächtigen, ca. 8,5 cm breiten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 56 x 38 cm.
Katalog-Nr.: 4359
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
stimmungsvolle sommerliche Szene im Dorf mit Bauernhäusern, unter mächtigen Laubbäumen sowie Weidezäunen und Bauern bei der Verrichtung ihres Tagwerks, gekonnt erfasste Genremalerei in altniederländischer Manier, wohl Gouache auf Papier und Leinwand, sekundär mit Ölfarbe überarbeitet und auf ältere Leinwand aufgezogen, unsigniert, rückseitig altes, fragmentarisch erhaltenes Eigentümeretikett "Otto ...hardt, Dresden-Weißer Hirsch Plattleite", Craquelure, restauriert, in breiter Eichenleiste mit vergoldeter Innenkante gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 105 cm.
Katalog-Nr.: 4360
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
verkleinerte Teilkopie der zentralen Szene nach dem 1642 von Rembrandt van Rijn (1606-1669) gemalten und heute im Rijksmuseum Amsterdam verwahrten Gemälde "De Nachtwacht", mit Darstellung der Offiziere und Schützen des Bezirks II in Amsterdam unter Führung von Hauptmann Frans Banninck Cocq und Leutnant Willem van Ruytenburch, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, um 1970, unsigniert, gerahmt, Falzmaße ca. 150 x 132 cm.
Katalog-Nr.: 4361
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 360,00 €
vornehm gekleidete galante Gesellschaft in abendlicher sommerlicher Parklandschaft beim Musizieren, lasierende Genremalerei mit effektvoller Erfassung des Lichts auf der edlen Damenrobe, Öl auf Leinwand, wohl 18./19. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert und retuschiert, im alten Goldstuckrahmen in Zweitverwendung (etwas rest.bed.), Falzmaße ca. 35 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 4362
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
zwei Tonpfeifen schmauchende Männer bei der Rast am umgestülpten Holzbottich vorm Haus, in abendlicher Sommerlandschaft, lasierende, teils gering pastose Genremalerei in der Tradition flämischer Meister des 17./18. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 50,5 cm.
Katalog-Nr.: 4363
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
sommerliche Waldlandschaft mit Teich und am Ufer rastender Gesellschaft, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert, Retuschen, alter Spannrahmen holzwurmstichig, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 40,5 cm.
Katalog-Nr.: 4364
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
unter einem Vordach vorm Haus auf einem Schemel sitzende alte schlummernde Obstverkäuferin mit ihrem Hund, neben einem Korb mit Maronen und Schubkarren mit Äpfeln, von einem Spitzbuben bestohlen, poesievolle, fein erfasste Genremalerei in der Tradition flämischer Altmeister des 17./18. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, sehr schön im historisierenden Flammleistenrahmen mit gemalten Schildpattpartien, Falzmaße ca. 45,5 x 36,5 cm, Rückrahmen im Stil des 17. Jahrhunderts aus geschwärztem Holz und bemaltem Schildpatt.
Katalog-Nr.: 4365
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €
unter einem Baum rastende Hirten mit ihrem Vieh am Dorfrand und Fernblick in sanft bewegte mediterrane Landschaft mit Stadt am Horizont, effektvolle, pastose Landschaftsmalerei in der Tradition des Claude Lorrain, Öl auf Leinwand, unsigniert, etwas restauriert, rückseitig auf dem Rahmen bezeichnet "Romantische Landschaft mit Hirten - süddeutsch um 1750", Craquelure, alt doubliert, hinterlegte Fehlstelle, Bereibungen, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (rest.bed.), Falzmaße ca. 53,5 x 85,5 cm.
Katalog-Nr.: 4366
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 260,00 €
Bildnis des Monarchen im höheren Alter mit zum Betrachter gerichtetem Blick und an seiner Robe der Bruststern des Schwarzen Adlerordens, minimal pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und auf Leinwand doubliert, Ende 18. Jh., leichtes Craquelure, Retuschen, hinter Leinwand Hartfaserplatte, in klassizistischen Rahmen mit vergoldeten Metallapplikationen und ovalem Bildausschnitt, Rahmen mit minimalen Verlusten, Bildausschnitt ca. 32 x 28 cm.
Katalog-Nr.: 4367
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 750,00 €
Halbfigurenbildnis eines an einem Tisch stehenden und sich auf der Lehne eines Sessels abstützenden Mannes in mittleren Jahren mit Perücke, spitzenbesetztem Jabot und Armaufschlägen, in bestickter Weste und dunkelgrünem Justaucorps, vor ihm liegt auf dem Schreibtisch ein Stapel Papier, der von einer Sphingenfigur beschwert wird, feine spätbarocke Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1760, unsigniert, doubliert, auf der Rückseite lesbarer Schriftzug "Christian Ludwig von Hagedorn", wohl Übertrag einer Annotation auf der ursprünglichen Leinwandrückseite, Christian Ludwig von Hagedorn (1712 Hamburg bis 1780 Dresden) trat ab 1737 als Diplomat in sächsische Dienste, in der Folge besuchte er zahlreiche europäische Höfe und avancierte zum eifrigen Kunstsammler und Kunstkenner, 1752 pensioniert, arbeitete er fortan als Kunstschriftsteller und -kritiker, im königlich-sächsischen Auftrag entwarf er ein Konzept für die künftige Kunstakademie und Zeichenschule und war ab 1764 Generaldirektor der königlich-sächsischen Kunstsammlungen in Dresden, so positionierte der unbekannte Maler den Dargestellten vor barocker Architekturkulisse, die mit großer Wahrscheinlichkeit das Nymphenbad des unter August dem Starken (1670-1733) errichteten Zwingers zitiert, minimale Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 46,5 x 38 cm.
Katalog-Nr.: 4368
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis eines Mannes in mittleren Jahren mit üppigem Federhut, Halstuch, Perlenohrring und Ringkragen, das Gemälde steht in der Nachfolge Rembrandt Harmenszoon van Rijns (1606 Leiden bis 1669 Amsterdam), Künstler wie Christian Wilhelm Ernst Dietrich, genannt Dietricy (1712 Weimar bis 1774 Dresden) oder Johann Georg Trautmann (1713 Zweibrücken bis 1769 Frankfurt am Main) schufen zeitlebens Werke in der Tradition des Niederländers, das vorliegende Gemälde weist in der Mode des Dargestellten viele Ähnlichkeiten mit dem um 1635 entstandenen Selbstportrait Rembrandts als Soldat auf, der Dargestellte trägt ein ähnliches federgeschmücktes Barett, ein Halstuch und eine Halsberge nebst Perlenohrring, allerdings blickt Rembrandt über die rechte Schulter zum Bildbetrachter, während unser Portrait den Dargestellten in Frontalansicht erfasst, auch die Gesichtszüge differieren und gleichen in vorliegendem Gemälde eher denen Zar Peter des I. des Großen (Pjotr Alexejewitsch Romanow, 1672 Moskau bis 1725 Sankt Petersburg), gering pastose barocke Malerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, Mitte 18. Jh., unsigniert, beigegeben zum Gemälde umfangreiche Dokumentation zur Restaurierung des Gemäldes und zwei Kopien von Briefen des Vorbesitzers, aus diesen Briefen geht hervor, dass der deutsche Diplomat Alwin Otten das Gemälde deutlich vor 1914 bei einem Trödler in Miraflores (Lima) in Peru erworben hatte und 1914 die Ähnlichkeit zu Rembrandt entdeckte - woraufhin er das Gemälde nach Europa sandte und seine Familie um Recherche bat, Craquelure, etwas schwundrissig, im späteren Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 27 x 22 cm.
Katalog-Nr.: 4369
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 1800,00 €
Halbfigurenbildnis einer herrschaftlich gekleideten Dame mittleren Alters, mit schwarzem Witwenschleier über weiß gepuderter Perücke im hellen spitzenbesetzten Brokatkleid und hellblauer Stola vor dunklem Grund, fein lasierende, partiell gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, um 1700, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand undeutbare Reste alter Annotationen, Craquelure, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 85 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4370
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 900,00 €
Halbfigurenbildnis eines eleganten jungen Mannes mit breitem Mühlsteinkragen, Ordenskette mit Malteserkreuz über schwarzem Wams und schwarzem Cape mit appliziertem Malteserkreuz im Interieur, pastose Malerei, Öl auf gesperrter Holzplatte, rückseitig auf der Holztafel teils undeutliche alte italienische Annotation und Datierung "Cau ... Vanai del. – Sig. [Signóre – dt.: Edelmann] Simone Lippi 1591", sowie alte Nummer "No. 79" und neuzeitlicher Zettel mit ungeprüfter Zuschreibung "Passignano, Domenico 1560–1636 »Junger Edelmann mit Malteserkreuz« ...", Malgrund verzogen und partiell eingerissen, alte Retuschen, Farbstauchungen, holzwurmstichig, ein alter Sperrriegel fehlt, in neuerer vergoldeter Holzleiste mit Messingrahmenschild "Domenico Passignano 1558–1638" gerahmt, Falzmaße ca. 85,5 x 66,5 cm.
Katalog-Nr.: 4371
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 800,00 €
Seitenbildnis eines älteren bärtigen Herren mit in die Ferne gerichtetem Blick, im oberen Bereich fragmentarisch erhaltene Schrift "Aristo... eripat (?) Dis...", Öl auf Leinwand und auf Hartfaserplatte kaschiert, wohl 17. Jh., Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 55 cm.
Katalog-Nr.: 4372
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
brütende Henne, umgeben von Huhn und Hahn, sowie zwei kämpfende Hähne und Huhn, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Tiermalerei, Öl auf Holztafel, um 1800, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 13,5 x 15 cm.
Katalog-Nr.: 4373
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 280,00 €
von Bäumen und Felsen umgebener See, mit einer Burg auf einem Felsen am Wasser und eine Gruppe von Männern, welche einen Kahn aus dem Wasser ziehen, weite Ideallandschaft, getaucht in das Licht der untergehenden Sonne, 18. Jh., doubliert, dezentes Craquelure, im Randbereich kleiner Verlust der Farbschicht, etwas restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt (nicht aus der Zeit und etwas berieben), Falzmaße ca. 64,5 x 84 cm.
Katalog-Nr.: 4374
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €