Gemälde

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Stubeninterieur – "Trautes Heim – Glück allein"

Familienidyll im bäuerlichen Interieur, zwei Frauen am Tisch vorm brennenden Kamin beobachten ein Kleinkind, welches unsicheren Schritts seinem Großvater zustrebt, rechts im Vordergrund Mädchen bei der Küchenarbeit, durch ein Fenster und eine halb geöffnete Klöntür dringt sommerliches Licht ins spärlich mit Tisch, Stühlen und Standuhr möblierte Zimmer, poesievolle, lasierende Genremalerei in brauntoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, doubliert, minimal retuschiert, im durchbrochen gearbeiteten Goldstuckrahmen gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 41 x 60 cm.

Katalog-Nr.: 4350
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Heuernte

Bauern und Gehilfen beim Einlagern des Heus in einer Scheune, währenddessen ein Stalljunge das Pferd schon in Sicherheit bringt, Szenerie im Licht eines heranziehenden Gewitters, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei in warmer, teils gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1860-1880, Craquelure, teils großflächige Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 75,5 cm.

Katalog-Nr.: 4351
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Genreszene beim Dorfschmied

am Eingang zur Dorfschmiede, in welcher eifrig am Feuer gearbeitet wird, bringt ein Ehepaar eben seinen Esel zum Beschlagen vorbei, einer der Schmiede, einen Schutzkittel tragend, streichelt das verängstigte Tier, um es zu beruhigen, während ein Geselle oder Sohn des Hauses über die niedrige Eingangstür hinweg das Treiben beobachtet, auf einer Steinbank eine Pfeife rauchend, wartet ein weiterer Kunde mit Zylinder wohl auf die Fertigung seines Auftrags, was in gekonnter Komposition das zeitgenössische Kommen und Gehen beim Dorfschmied zeigt, qualitätvolle, flache Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl um 1800, Leinwand doubliert, geringe Retuschen und Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 72,5 x 57,5 cm.

Katalog-Nr.: 4352
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Herrenportrait Biedermeier

Brustbildnis eines vornehm im Gehrock gekleideten Mannes in mittleren Jahren mit auffälligen Favoris und Backenbart im Halbprofil, vor lichtem Grund, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, geringe Craquelure, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 58 cm.

Katalog-Nr.: 4353
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Junge Bäuerin mit Korb und rotem Kopftuch

im Halbprofil vor Waldkulisse, 20. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, in gekehlte Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße 42 x 33 cm.

Katalog-Nr.: 4354
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Italienerin am Fenster

junge Frau in italienischer Tracht mit Strohhut und Henkelkorb am Rundbogenfenster mit weitem Meerblick, lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, Biedermeier, um 1850, unsigniert, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 4355
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Herrenportrait Biedermeier

Brustbildnis eines jungen Mannes mit dunklem Haar und Friesenbart im schwarzen Gehrock, im Halbprofil vor olivgrünem Grund, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig teils undeutlich alt in Tusche bezeichnet "... Hofstötter im Alter von 28 Jahren" und neuere Annotation "Urgroßvater Hofstaetter", Craquelure, alte Retusche, etwas restaurierungsbedürftig, im alten Goldrahmen in Zweitverwendung mit geweitetem Falz gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 18,5 cm.

Katalog-Nr.: 4356
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Herrenportrait Biedermeier

Brustbildnis eines würdevollen älteren Mannes in eleganter Kleidung mit schwarzer Mütze, seinen Blick prüfend zum Betrachter richtend, seine rechte Hand birgt er im Revers seines Mantels, was vielfach als Erkennungszeichen der Freimaurer gedeutet wurde, am Knopfloch seines Revers trägt der Dargestellte ein Silbernes Bändchen mit schmalen schwarzen Streifen, den Hintergrund bildet eine grüne Sommerlandschaft mit knorrigen Laubbäumen und einem Anwesen hinter Bäumen, feinst lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig diverse neuzeitliche Etiketten, unter anderem "Hargersheimer Kunstauktionen Düsseldorf", in der Vergangenheit wurde das Gemälde Johann Jacob Schlesinger (1792 Worms bis 1855 Berlin) zugeschrieben, geringe Craquelure, doubliert, restauriert, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 70,5 x 55 cm.

Katalog-Nr.: 4357
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Biedermeierbildnis, Mann mit Schirm

bärtiger Herr in blauem Frack mit weißer Hose und Hut, in flacher Landschaft, einen Schirm über der Schulter flanierend, pastose, heitere Genremalerei des Biedermeier in der Art von Carl Spitzweg, Öl auf Papier auf Holz kaschiert, Mitte 19. Jh., unten rechts schwer leserlich monogrammiert "EV" oder "FV" und nummeriert "V.", wohl Teil einer Bilderserie, rückseitig mit Stempel- bzw. Etikettfragment, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 18 cm.

Katalog-Nr.: 4358
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Paar antike amerikanische Portraits

amerikanisches Paar in Uniform bzw. in weißem Kleid in je ovalem Bildausschnitt, Öl auf dünnem Karton, später auf dickere Pappe kaschiert, Anfang 19. Jh., Retuschen, geringe Oberflächen- und Randdefekte, je in ansprechender bronzierter Leiste gefasst, Falzmaße je ca. 32,5 x 26,5 cm.

Katalog-Nr.: 4359
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Biedermeierliches Familienportrait

Blick ins mit Stoffdraperie dekorierte Interieur mit junger sitzender Frau, zwei Kinder liebevoll im Schoß haltend, die im schwarzseidenen Biedermeierkleid mit weißem Spitzenkragen dargestellte junge Frau, mit rosigem Teint und Biedermeierfrisur, scheint in Witwentracht dargestellt zu sein und trägt an jedem der Zeigefinger einen Ehering, das hinter der vordergründigen Dreiergruppe eingefügte, etwas fahle Herrenbildnis dürfte somit als Memorialbild die Szene um den verstorbenen Vater und Ehemann ergänzen, qualitätvolle, fein lasierende Portraitmalerei mit partiell pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, wohl 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, doubliert, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 102 x 82,5 cm.

Katalog-Nr.: 4360
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sommerliche Flusslandschaft

morgendliche Szene am Fluss, mit Schäfer und seiner Herde auf der Landstraße unter knorrigen Bäumen und Blick über den Fluss zum jenseitigen Ufer, mit anlandendem Segelboot vorm Dorf mit Kirche, poesievolle, lasierende, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, wohl 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, geringe Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, im prächtigen, ca. 14 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 96 cm.

Katalog-Nr.: 4361
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Sommer am Tegernsee

sommerlich-sonnige Ansicht des Tegernsees mit Segelboot, vor der Stadt Tegernsee am jenseitigen Ufer und steil aufsteigender Bergkulisse der Alpen, links der Kirchturm der evangelisch-lutherischen Christuskirche und rechts die Doppeltürme der katholischen Klosterkirche St. Quirin des säkularisierten ehemaligen Benediktinerklosters, welches teilweise ab 1817 durch Maximilian I. Joseph König von Bayern erworben und zum Schloss Tegernsee umgestaltet wurde, stimmungsvolle, pastose, partiell divisionistische Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., unsigniert, zwei Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 99 cm.

Katalog-Nr.: 4362
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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Wintertag in Holland

mehrere Windmühlen und einige Häuser, an einem zugefrorenen See mit zahlreichen Schlittschuhläufern, unter locker bewölktem Himmel, 18./19. Jh., auf der Rückseite Siegelabdruck, mehrere Retuschen, ansprechend gerahmt, Tafelmaße ca. 22,8 x 31,5 cm.

Katalog-Nr.: 4363
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sonnenuntergang am See

an einem See in hügeliger Landschaft lugt durch den wolkigen Himmel die untergehende Sonne hervor und wirft ihr warmes Licht auf das Wasser, auf dem so ein Farbenspiel entsteht, mit breitem Pinselduktus erfasste Landschaftsstudie, Öl auf Leinwand, 1930/40er Jahre, rückseitig mit russischem Galerieetikett mit schwer leserlichen handschriftlichen Eintragungen, dazu auf der Leinwand sowie dem Keilrahmen Stempel einer unentschlüsselten russischen Kunstausstellung, auf dem Rahmen Etikettfragment der Rahmenhandlung "Lehmann, Insterburg", Falzmaße ca. 80 x 100 cm.

Katalog-Nr.: 4364
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Müglitztal mit Schloss Wesenstein

auf einer grünenden Wiese, die zwischen einem mit Bäumen gesäumten Feldweg und der Müglitz mit kleinem Bootssteg liegt, findet sich eine Gruppe Wildgänse, weiter hinten ragt aus bewaldetem Umland imposantes das Schloss Wesenstein hervor, heitere, souverän komponierte ländliche Ansicht, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten schwer leserlich signiert "E. Ziegler" oder "Ziegner", wohl alt restauriert und etwas reinigungsbedürftig, ansprechender Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 57,5 x 78 cm.

Katalog-Nr.: 4365
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ansicht Florenz

sommerlicher Blick über den Arno auf die Silhouette der Stadt, mit der imposanten Kuppel und dem Glockenturm des Doms sowie weiteren markanten Gebäuden wie rechts den Palazzo Vecchio, im Licht der Abenddämmerung, stimmungsvolle, gering pastose naive Vedutenmalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, im prächtigen, ca. 17 cm breiten Gründerzeitrahmen gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 62,5 x 97,5 cm.

Katalog-Nr.: 4366
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Moser-Moosburg, Imposante mediterrane Küstenpartie

in einer sommerlichen Bucht des Mittelmeerraums ankernde Segelschiffe, pastoser, postimpressionistischer Duktus in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 100 cm.

Katalog-Nr.: 4367
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gewitter an der Küste

Gewitter an einer mediterranen Küste, im seichten Wasser holen Fischer unter großen Mühen ihr Netz ein, während auf dem Meer ein großes Segelschiff gegen die schwere See und den Regen ankämpft, atmosphärisch dichte Malerei mit feinem Pinselstrich, Öl auf Eisenblech, 19. Jh., rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei bezeichnet "O Korndorfer", alt restauriert und geringe Randdefekte durch die Rahmung, in goldfarbener Stuckleiste, Falzmaße ca. 18 x 25 cm.

Katalog-Nr.: 4368
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Holländische Hafenszene um 1800

an einer Flussbiegung eine Burg mit kleiner Anlegefläche zum Verladen von Schiffen, auf dem Wasser vorbeiziehende Segler und verschiedene Boote, dazu liebevoll gestaltete Personen- und Tierstaffage, den Flaggen am großen Segler zufolge Holland, flache Marinemalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1800, rückseitig auf dem Keilrahmen unleserliche handschriftliche Annotationen sowie auf dem Rahmen Etikett von der Rahmung ("Kunsthandlung F. W. Nickel Nürnberg"), Firnis nachgedunkelt, Craquelure und Retuschen, Leinwand doubliert, gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 41 cm.

Katalog-Nr.: 4369
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Auf dem Gutshof

sommerliche Ansicht einer parkähnlichen Gutsanlage mit Flaneuren, Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., Craquelure, Hinterlegung der Leinwand, kleines Loch, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 47 cm.

Katalog-Nr.: 4370
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau

Ansicht der romantisch zwischen bewaldeten Hügeln gelegenen Klosterruine des ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstifts im Lierbachtal im Schwarzwald, welches von ca. 1195 bis 1803 bestand, 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben und 1804 durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt, wurden die beschädigte Kirche notdürftig gesichert, nach 1812 wurde die Kirche entwidmet und als "Steinbruch" für andere Bauten verkauft, was 1820 zum Einsturz der Klosterkirche führte, erst ab 1840 im Zuge der abklingenden Romantik erfuhr die bereits schwer geschädigte Ruine touristische Würdigung und erste Sicherung des Bestandes, 1878 bereiste Mark Twain Europa und besuchte die Ruine, in seinem 1880 erschienenen Buch "A Tramp Abroad [Bummel durch Europa]" schrieb er "... Die Schlucht zu unseren Füßen - genannt Allerheiligen - bot am Ende ihres grasbewachsenen Bodens gerade genug Platz für ein abgeschieden von der Welt mit ihren Belästigungen gelegenes, gemütliches, entzückendes Menschennest, und folglich hatten die Mönche der alten Zeit nicht verpasst, es zu entdecken. Hier waren die braunen und anmutigen Ruinen ihrer Kirche und ihres Konvents, die bewiesen, dass auch die Priester vor siebenhundert Jahren bereits den gleichen guten Riecher hatten, die besten Winkel und Ecken eines Landes aufzuspüren, wie heute. ...", fein mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Karton, links unten undeutlich monogrammiert und datiert "R. ... 1850", restauriert, in Berliner Leiste gerahmt, Sichtmaße ca. 12,3 x 18 cm.

Katalog-Nr.: 4371
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Gustave Courbet, “Wildbach”

In Motiv, Colorit und Malweise für das Œuvre Courbets typische Bachlandschaft der 1860er Jahre, tosender Wildbach in zerklüfteter, felsiger Waldlandschaft, möglicher Weise Vorstudie zu Courbets wiederholt verbildlichten “Entrance of the Puits-Noir Valley, Douvs, Evening Effect” von 1865, 1860 richtete sich Courbet ein Atelier an der Straße von Ornans nach Besançon in seiner Heimat Franche-Comté ein, wie für Courbets Flusslandschaften dieser Jahre charakteristisch, schichtet er Farbflächen über dunklem Grund aufeinander, hierzu bemerkt er selbst: “Die Natur ist ohne die Sonne schwarz und dunkel, ich tue, was die Sonne tut, ich setze die wichtigen Punkte ins Licht, und fertig ist das Bild.”, stark pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Malkarton, Mitte der 1850er bis frühe 1870er Jahre, links unten signiert “G. Courbet”, rückseitig Etikettfragment der Salzburger Landesgalerie mit Bezeichnung und Titel, die Inventarnummer und die Rahmeninventarnummer stimmen mit den Angaben des Inventarbuchs der Landesgalerie Salzburg überein (vgl.: Fritz Koller, Das Inventarbuch der Landesgalerie Salzburg (1942-1944), Salzburg 2000, S. 216f.), wir danken diesbezüglich auch Susanne Greimel vom Museum der Moderne Salzburg für freundliche Hinweise, rückseitig Etikett des Malgrundherstellers “GENUINE FLEMISH GROUNDS [...] BY C. DAVY [...] LONDON”, auf späterem Etikett nochmals bezeichnet “Courbet”, kleinere Fehlstellen am Bildrand, sonst guter unrestaurierter Originalzustand, ungerahmt, Falzmaße ca. 24 x 32,6 cm. Provenienz: der Nachkriegs-Inventarliste der US-Armee von 1947 zufolge vom Salzburger Galeristen Friedrich Welz am 9. Oktober 1940 beim Pariser Kunsthändler Rudolf Holzapfel legal für die Salzburger Landesgalerie erworben, dort in der Ausstellung “Französische Kunst im 20. Jahrhundert” ausgestellt, das Gemälde stammt laut Vorbesitzerangaben aus dem Nachlass des Malers Paul Matthias Padua, der einige Werke aus der Salzburger Landesgalerie erwarb, weder das "Art Loss Register" noch die "Lost Art Datenbank" führen das Gemälde als vermisst. Quelle: “Französische Kunst im 20. Jahrhundert” , Galerie Welz (Hsg.), 1941, Abb. S 8. Künstlerinfo: eigentlich Jean Désiré Gustave Courbet, frz. Maler, Lithograph (1819 Ornans bis 1877 La Tour de Peilz), ab 1837 Gymnasium in Besançon, hier künstlerische Förderung durch Pére Baud aus Ornans und Schüler der privaten Zeichenschule von Charles-Antoine Flajoulot, ab 1840 Studium der Rechtswissenschaften in Paris, parallel autodidaktische künstlerische Ausbildung im Louvre und gefördert von Carl von Steuben und Nicolas-Auguste Hesse, in den 1840ern erste Ausstellungen im Pariser Salon, 1844 gänzliche Hinwendung zur Malerei, hielt Kontakt zu Charles Baudelaire, Pierre-Joseph Proudhon und Max Buchon, Anfang der 1850er Jahre gefördert von Alfred Bruyas Errichtung des Pavillons du Réalisme, neben seiner provokanten Malerei war Courbet politisch aktiv und vertrat demokratische bzw. anarchistische Positionen, unternahm Studienreisen durch Deutschland mit längeren Aufenthalten in Frankfurt am Main und München und nach Österreich (Wien), zeitweise in Trouville-sur-Mer, hier Freundschaft mit James Mc Neill Whistler, später in Étretat Bekanntschaft mit Claude Monet, befreundet mit Jean-Jacques Henner und Puvis de Chavannes, 1871 Mitglied des Stadtrates der Pariser Commune, verantwortete die Zerstörung der Colonne Vendôme weswegen er nach der Zerschlagung der Commune 1872 zu sechs Monaten Gefängnis und 500 Francs Geldstrafe sowie 1875 zum Wiederaufbau der Säule für 335.000 Francs verurteilt wurde, floh nach Klinikaufenthalt in Neuilly-sur-Seine 1875 vor seinen Gläubigern in die Schweiz nach La Tour-de-Peilz am Genfersee und verbrachte dort seine letzten Lebensjahre verschuldet im Exil, gilt als einer der Hauptvertreter der realistischen Malerei in Frankreich, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4372
Limit: 20000,00 €, Zuschlag: 25500,00 €

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Ernst Anders, Damenportrait

Kopfbildnis einer jungen Dame mit Perlenkette und üppigem Hut, keck über die Schulter zum Betrachter blickend, typisches Werk des als Schilderer der eleganten Damenwelt bekannten Düsseldorfer Malers, zu dessen Œuvre Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" schreibt "... Auf Ausstellungen ... zeigte er vornehmlich Genrebilder ... Seinen Lebensunterhalt verdiente Anders ... jedoch vornehmlich mit Porträtaufträgen. In einem Nekrolog wird er als eine »der bekanntesten Künstlererscheinungen aus Düsseldorfs alter Zeit« bezeichnet, ...", lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1890, rechts oben signiert "E. Anders", rückseitig auf dem Keilrahmen Etikett mit neuzeitlicher Info zum Künstler, alt retuschiert, doubliert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, Riss in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 39,5 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Portrait- und Genremaler (1845 Magdeburg bis 1911 Mölln), 1860-63 Privatschüler in Kupferstich bei Ludwig Heitland und Malerei bei Andreas Müller in Düsseldorf, studierte 1862-68 zunächst Bildhauerei, schließlich Malerei an der Düsseldorfer Akademie bei Carl Müller, Heinrich Mücke, Carl Ferdinand Sohn, Julius Roeting, Andreas Müller, Josef Kohlschein und Rudolf Wiegmann, 1868-72 Privatschüler bei Wilhelm Sohn, anschließend als Portrait- und Genremaler freischaffend in Düsseldorf, Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und 1871-1911 Mitglied im Künstlerverein "Malkasten", beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, die Berliner Akademieausstellung und den Wiener Kunstverein, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bénézit, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Seubert, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4373
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Karl Andrée, Holländisches Kaufmannsinterieur

vier Männer im holländischen Interieur, ins Gespräch vertieft, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1970, rechts unten signiert "K. Anfrée", rückseitig auf dem Keilrahmen Etikett "Karl Andreé Interieur-Maler, geb.: 7. Juli 1929 in Neuenhaus Krs. Bentheim - Schüler von Prof. Rupprecht, Studienreisen in viele Länder Europas.", schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 60,5 cm. Künstlerinfo: auch Andree bzw. Andreé, dt. Landschafts-, Tier-, Stillleben- und Genremaler (geboren 1929 in Neuenhaus im Kreis Bentheim), Schüler von Prof. Rupprecht, unternahm Studienreisen durch Europa, Quelle: Künstleretikett.

Katalog-Nr.: 4374
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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