Gemälde

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Robert Alott, Römische Phantasie

komponierte mediterrane Landschaft im hellen Sonnenlicht, mit antiken Versatzstücken wie Triumphbögen, ruinösen Terrassen und Balustraden unter Pinien und Zypressen sowie Fernblick auf mächtigen Kuppelbau, welcher wohl den Petersdom zitieren soll, im Vordergrund tummeln sich elegant gekleidete Touristen im Sonntagsstaat neben Gemüsehändlern mit Eseln und Blumenverkäufern, poesievolle, pastose impressionistische Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "R. Alott", rückseitig auf der Leinwand altes Eigentümeretikett mit Stempel und handschriftlicher Ergänzung "Arnaldo Barsanti – Argentinischer Berufskonsul – Widenmayerstr. 45/0, München 22" [in einer Pressenotiz der argentinischen Zeitung »Argentinos lietuvių balsas [dt.: Die Stimme der Litauer Argentiniens]« vom 8.05.1952 wird vermerkt, dass der "... große Freund der Litauischen Nation der Konsul und Schriftsteller Arnaldo Barsanti aus Deutschland nach Buenos Aires zurückkehre", er begann seine diplomatische Karriere 1928 in Berlin, war 1932–40 Handelsattaché in Kaunas/Litauen, anschließend Generalkonsul in Leipzig und München, 1945 Internierung in Baden-Baden, zeitweise in der Schweiz und Bogotá/Kolumbien tätig, später erneut Konsul in Westdeutschland, er heiratete 1936 die Litauerin Stanislava Galeckaité und starb am 17.09.1971 laut Zeitungsnotiz im "Draugas" vom 16.09.1971 bzw. im "Tevyne" vom 24.09.1971 mit 82 Jahren in Buenos Aires – Info und Zeitungskopie mit Nachruf und Foto des Vorbesitzers beigegeben], Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, alte Retuschen, kleines Löchlein, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 106 cm. Künstlerinfo: eigentlich Robert Kronawetter oder Kronabetter, österreichischer Landschafts- und Genremaler sowie Orientalist (1850 Graz bis 1910 Wien), studierte 1868–73 an der Wiener Akademie, weitergebildet im Umfeld von Oswald Achenbach in Düsseldorf, unternahm Studienreisen durch Österreich und nach Italien, Belgien und Nordafrika (Tunesien, Ägypten), beschickte Ausstellungen in Budapest, Paris, Düsseldorf, München und Berlin, tätig in Wien, zeitweise in Bruck an der Mur, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4150
Limit: 2800,00 €

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Eduard Ameseder, "Ein Ständchen"

auf einer freien Fläche vor einem gründerzeitlichen Bau wirft das bereits tiefstehende Licht der Sonne ihre Schatten in die Gasse, auf welcher drei Musikanten in historischer Kleidung, auf Streich- und Blasinstrumenten spielend, ein Ständchen geben, gering-pastose Historienmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., links unten signiert "E Ameseder", rückseitig auf dem Keilrahmen wohl von Künstlerhand auf Etikett mit Adressangabe signiert sowie betitelt, auf neuerem maschinenschriftlichen Zettel sowie von fremder Hand in Blei nochmals bezeichnet, alt restauriert, Craquelure, geringe Randdefekte durch frühere Rahmung, ungerahmt auf Keilrahmen, Falzmaße ca. 61 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1856 Czernowitz bis 1938 Wien), ab 1876 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Christian Griepenkerl und Eduard von Lichtenfels, von 1887 bis 1891 in Karlsruhe unter Gustav Schönleber, seit 1893 dauernd in Wien, dort Mitglied der Künstlergenossenschaft, 1902 Kleine Goldmedaille auf der Jahresausstellung Wien, Illustrator für die „Die österreich.-ungar. Monarchie in Wort und Bild“, schuf zwei große Wandgemälde für das neue Hofmuseum in Wien, seine Werke finden sich in zahlreichen Museen, darunter in den Modernen Galerien Wien und Prag sowie dem Wiener Kunsthistorischen Hofmuseum, Ameseder malte vor allem Landschaften im impressionistischen Stil, dazu Milieudarstellungen, er war mit der Malerin Laura Amanda Ameseder-Rohrwasser (1856-1919) verheiratet, Quellen: Thieme-Becker, Saur, Benezit und Internet.

Katalog-Nr.: 4151
Limit: 450,00 €

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Barbieri, Herrenportrait Biedermeier

Brustbildnis eines jüngeren Mannes mit brünettem Haar und üppigem Favoris, im schwarzen Gehrock mit weißer Weste, weißem "Vatermörderkragen" und Jabot, im Viertelprofil vor graubraunem Grund, fein lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Barbieri p it [für "Pinxit" – hat es gemalt] 1819", Craquelure, doubliert, restauriert, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 57,5 x 46,5 cm.

Katalog-Nr.: 4152
Limit: 220,00 €

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H. Becker, Südländische Parkgesellschaft

sonniger Nachmittag im Park, gefällige südliche Szenerie, vorn im Schatten der sattgrünen Bäume plaudernde Damen, im Hintergrund ein Brunnen mit spielenden Kindern, gering pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, nach 1900, links unten signiert "H. Becker", rückseitig auf dem Rahmen schwer leserliche Annotationen in Blei, Retuschen, im vergoldeten Prunkrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 24 x 33 cm.

Katalog-Nr.: 4153
Limit: 170,00 €

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F. Biro, Paar Szenen aus dem Orient

"Motiv aus Alexandrien" und orientalische Straßenszene mit Passanten, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Vedutenmalerei, Öl auf Holz, um 1900, im unteren Bereich jeweils signiert "F. Biro", rückseitig jeweils altes Etikett und hier auf einem lesbar "Motiv aus Alexandrien", geringe Retuschen, in aufwendiger, ca. 10 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 16 cm.

Katalog-Nr.: 4154
Limit: 100,00 €

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L. Blanco, Blumenstillleben mit Stieglitzen

altmeisterliches Arrangement aus hängendem Blütenkorb und Fruchtgirlande in einer Mauernische, während der frei hängende Blumenkorb ausschließlich mit Blüten wie Rosen, Tulpen, Anemonen und Schwertlilien gefüllt ist, zeigt die Girlande neben Früchten wie Weintrauben, Pfirsichen, Birnen, Zitronen, Pflaumen, Himbeeren, Kirschen und Nüssen auch Gemüse (Artischocken und Blumenkohl), einige wenige Blüten (z.B. Rosen) und Vögel wie ein Stieglitzpaar, fein lasierende Malerei im Stil altniederländischer Stillleben, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh.", rechts unten signiert "L. Blanco", etwas reinigungsbedürftig, Gegenstück zur nachfolgenden Position, als Pendants sehr schön gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 60 cm, beigegeben Kopie der Originalrechnung.

Katalog-Nr.: 4155
Limit: 750,00 €

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L. Blanco, Blumenstillleben mit Nymphensittich

altmeisterliches Arrangement aus hängendem Blütenkorb und Fruchtgirlande in einer Mauernische, während der frei hängende Blumenkorb ausschließlich mit Blüten wie Rosen, Tulpen, Lilien und Narzissen gefüllt ist, zeigt die Girlande neben Früchten wie Weintrauben, Pfirsichen, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Johannisbeeren, Äpfeln, Melone und Granatäpfeln auch Gemüse (Artischocken, Kopfsalat und Spargel), einige wenige Blüten und Vögel wie einen weißen Nymphensittich, fein lasierende Malerei im Stil altniederländischer Stillleben, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh.", rechts unten signiert "L. Blanco", etwas reinigungsbedürftig, Gegenstück zur vorhergehenden Position, als Pendant sehr schön gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 60 cm, beigegeben Kopie der Originalrechnung.

Katalog-Nr.: 4156
Limit: 750,00 €

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Samuel John Carter, Nach der Rebhuhn-Jagd

Blick in weite, karge herbstliche Gebirgslandschaft mit treu blickendem schwarz-braunem Border Collie und Pferd sowie der auf einem Stein ausgebreiteter Niederwildstrecke aus Rebhühnern und Auerhühnern, fein naturalistisch festgehaltene Tiermalerei mit trefflich erfasster Stofflichkeit der Tiere, neben Pferdedarstellungen waren es besonders die charaktervollen Hundeportraits, welche Carter einen bleibenden Platz in der Tiermalerei des 19. Jh. sicherten, hierzu bemerkt AKL: "... [Schuf] qualitätvolle, von Leichtigkeit und Tiefe gekennzeichnete Landschaften, Figürliches, Portraits und Tiere in der kultivierten Art von Edwin Henry Landseer, mit dem er vermutlich gelegentlich zusammenarbeitete. Hervorhebenswert sind die geschickte Komposition. ..." und sein durch die Entdeckung des Tutanchamun-Grabes berühmt gewordener Sohn Howard Carter sagte später über seinen Vater: „Er war ein nicht unerheblicher Tiermaler … und einer der fähigsten Zeichner, die ich je kannte. Seine Kenntnisse der vergleichenden Anatomie und sein Formgedächtnis waren unübertroffen. Er konnte jedes Tier in jeder Aktion, verkürzt oder anders, mit größter Leichtigkeit aus dem Gedächtnis genau darstellen. ...“, feine Pastellkreidezeichnung, links unten schwer lesbar signiert und datiert ”SamJ. Carter 1881”, rückseitig Stempel "Galerie Bora", minimale Altersspuren, hinter Glas und Passepartout (gebräunt) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 62,5 x 83,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender englischer Illustrator, Tierzeichner und Tiermaler (1835 Swaffham/Norfolk bis 1892 London), als Kind Schüler von John Sell Cotman an dessen Malschule in Swaffham, studierte ab 1848 an der School of Design in Norwich, beschickte 1855–90 die Ausstellungen der Royal Academy in London, ab 1857 in London ansässig, galt 1867–89 als einer der wichtigsten Illustratoren des weltweit ersten illustrierten wöchentlichen Nachrichtenmagazins, der "The Illustrated London News", tätig in London, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Oxford Dictionary of National Biography, "The Dictionary of British Artists 1880–1940" und englische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4157
Limit: 800,00 €

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Fritz van den Daele der Ältere, Fuchs in Winterlandschaft

Witterung eines Hasen aufnehmender Fuchs, auf tief verschneiter Lichtung vorm Wald, gering pastose Tier- und Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten undeutlich signiert "Frz. van den Daele", Craquelure, schön im prächtigen, ca. 18 cm breiten originalen Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 170 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich (Fritz) Daele, genannt "der Ältere", dt. Maler (1861 Aachen bis 1930 München), Vater des gleichnamigen Malers Fritz van den Daele dem Jüngeren (1891–1972), künstlerisch gebildet in Antwerpen und in München, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler 1921 und 1930 und Internet.

Katalog-Nr.: 4158
Limit: 850,00 €

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Heinrich Deiters, Sommerliche Dorflandschaft

Blick vom leicht erhöhten Standpunkt auf besonnte Landstraße, mit Wandersmann vorm idyllischen Dorf mit Brettschneidemühle am Mühlgraben, altehrwürdigen Fachwerkhäusern, Dorfkirche mit charakteristischem gotischen Kirchturm mit Stufengiebel und einer Holländerwindmühle auf einem Hügel hinterm Dorf, unter wolkenverhangenem Himmel, hierzu bemerkt Seubert (1878) "... In seinen Landschaften weiss er grosse Ideen klar und mit einfachen Mitteln zur Anschauung zu bringen; seine Zeichnung ist gewissenhaft, die Farbgebung kräftig, die Behandlung meisterhaft: Architektur und Landschaft gleich gelungen ...", gering pastose spätromantisch-komponierte Landschaftsmalerei in sublimer Farbigkeit und schönem Licht, Öl auf Holzplatte, um 1880, rechts unten undeutlich ligiert ritzsigniert und ortsbezeichnet "HDeiters Df. [Düsseldorf]", gering restauriert, ursprüngliche Sperrriegel der Holzplatte fehlen, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön mit Messingrahmenschild "Heinrich Deiters 1840–1916" in Flammleistenrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Illustrator, Radierer sowie Kunstschriftsteller und Schöpfer von Architekturentwürfen (1840 Münster bis 1916 Düsseldorf), studierte 1856–57 an der Düsseldorfer Akademie bei Josef Wintergerst und Andreas Müller, anschließend ab 1857 Privatschüler von Alexander Michelis (1823–1868), später beeinflusst von Andreas Achenbach und Oswald Achenbach, unternahm Studienreisen durch Westfalen, Frankreich, Holland, Süddeutschland (Bayern) und Belgien, lieferte Architekturentwürfe für den Neubau des Provinzialmuseums Münster, er publizierte zu künstlerischen und kunstpolitischen Themen, Mitglied und Vorsitzender, schließlich Ehrenmitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler und 1857–1916 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Wien, Darmstadt, Magdeburg, Mainz, Hamburg, den Münchner Glaspalast und die Akademieausstellungen in Berlin und Dresden, erhielt zahlreiche Ehrungen wie Comtur des österreichischen Franz-Josefs-Ordens, 1888 den Leopolds-Orden Antwerpen, Ritter des bayerischen Michaelisordens, den preußischen Kronenorden und den spanischen Isabellenorden, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Boetticher, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Meyers Großes Konversations-Lexikon, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Boetticher, Jansa, Dressler, Schweers und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4159
Limit: 300,00 €

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Edmund Dittmann, Reißigsammlerin

auf einem Stapel Reißig sitzende ältere Frau mit einem Krug voller Beeren und vor ihr die Enkelin, welche ihre gesammelten Beeren der Großmutter bringt und im Hintergrund die Mutter beim Sammeln der Beeren, erzählerische Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Edm. Dittmann 1872", auf der Rückseite Katalogausschnitt mit der Darstellung des Bildes, hier allerdings bezeichnet "Th. Dittmann", auf Keilrahmen Etikett mit diversen Nummern und Größenangaben, Craquelure, vornehmlich im Randbereich Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Stilllebenmaler (erwähnt 1856–1895), beschickte 1856–76 die Berliner Akademieausstellung, der kränkliche Künstler stellte bis 1895 regelmäßig Anträge auf Unterstützung aus dem Ausstellungsfonds der Berliner Akademie, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Akten der königlichen Akademie der Künste Berlin und Internet.

Katalog-Nr.: 4160
Limit: 150,00 €

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Edmund Dittmann, »Eine Viehherde«

Hirte mit seiner Kuhherde an der Tränke, in abendlicher Sommerlandschaft, dünn lasierende Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Edm. Dittmann 1874", rückseitig originales fragmentarisches Etikett "Gemälde vom Preußischen Kunstverein", hier teils handschriftliche Ergänzung "Motiv: Eine Viehherde (Abendbeleuchtung), Gemalt von: Dittmann – taxirt ..." sowie Nummernetikett "No. 440" mit Angaben zu Höhe und Breite, gering restauriert, Craquelure, im schönen Gründerzeit-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Stilllebenmaler (erwähnt 1856–1895), beschickte 1856–76 die Berliner Akademieausstellung, der kränkliche Künstler stellte bis 1895 regelmäßig Anträge auf Unterstützung aus dem Ausstellungsfonds der Berliner Akademie, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Akten der königlichen Akademie der Künste Berlin und Internet.

Katalog-Nr.: 4161
Limit: 390,00 €

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Christiaan Lodewijk Willem Dreibholtz, attr., Fischerboote

stimmungsvolle kontemplative Küstenlandschaft, mit Fischern am Strand beim Leeren der Netze, im ersten Licht des anbrechenden Tages, wohl Motiv vom Strand bei Scheveningen, welchen der Künstler immer wieder zum Motiv wählte, Müller-Klunzinger schreibt 1857 "... [Dreibholtz ist] einer der trefflichsten niederländischen Landschafts- und Marinemaler, Mitglied der königlichen Akademie zu Amsterdam ... genoss den ersten Unterricht in der Kunst bei Schotel, gab in dessen Schule schon ausgezeichnete Beweise seiner Anlagen, und besuchte dann zur Erweiterung seines Gesichtskreises die Küsten von Frankreich und England, deren Naturscenen ihm eine Menge poetischer Motive zu Bildern lieferten. In seinen seit Anfang der dreissiger Jahre auf den verschiedenen Kunstausstellungen erschienenen Bildern schilderte er mit besonderer Vorliebe die See, bald mit Schiffen belebt und leicht bewegt, bald vom Sturme gepeitscht, oder Strand- und von Flüssen bespühlte Gegenden, und er weiss sie mit ebensoviel Wahrheit und Schönheit in klarer Harmonie des Colorits und zierlichem Vortrag darzustellen. ...", fein mit spitzem Pinsel lasierend, bisweilen gering pastos festgehaltene Marinemalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig sekundäre Zahlenannotationen und Etikett "Sothebys 159", laut Vorbesitzerangaben wurde das Gemälde im November 1994 auf einer Sothebys-Auktion in Amsterdam erworben, hier sei das Gemälde Christiaan Lodewijk Willem Dreibholtz (1799–1874) zugeschrieben worden (Kopie beigegeben), minimale Altersspuren, im bronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 28 cm. Künstlerinfo: auch Cristiaan Lodewyk Willem Dreibholtz, niederländischer Landschafts- und Marinemaler, Aquarellist und Lithograph (1799 Utrecht bis 1874 Utrecht), Schüler von Johannes Christiaan Schotel in Dordrecht, unternahm Studienreisen nach England und an die französische Küste, 1826–42 in Dordrecht freischaffend, 1842–66 in Den Haag und Scheveningen, ab 1866 tätig in Utrecht, ab 1832 Ehrenmitglied der Gesellschaft „Arti Sacrum“ in Rotterdam, ab 1833 Mitglied der Königlichen Akademie der Künste in Amsterdam, beschickte 1828–71 Ausstellungen, unter anderem in Den Haag, München, Bremen, Hamburg und Leipzig sowie 1855 die Weltausstellung in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen "Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars 1750–1950", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bénézit und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.

Katalog-Nr.: 4162
Limit: 450,00 €

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F. Eder, Ansicht von Pietling in Oberbayern

idyllische sommerliche Landschaft im oberbayerischen Landkreis Traunstein, mit Wanderbursche vor der Ortschaft Pietling mit der imposanten St.-Martins-Kirche und der Kirche St. Johannes der Täufer und Johannes Evangelist von Fridolfing auf einer Anhöhe im Hintergrund, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert "F. Eder", rückseitig auf der Leinwand dediziert und datiert "die dankbaren Gemeinden Fridolfing u. Pietling 1885", Craquelure, Leinwand etwas wellig, reinigungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße 58 x 74 cm.

Katalog-Nr.: 4163
Limit: 380,00 €

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Emile Eismann-Semenowsky, Damenportrait

Kopfbildnis einer eleganten Dame mit üppigem Spitzenschleier, vor grauem Grund, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Portraitmalerei, Öl auf Mahagoniholzplatte, um 1890, links unten signiert und ortsbezeichnet "Eismann-Semenowsky Paris", rückseitig diverse Annotationen zum Künstler und neuzeitliches Rahmungsetikett, gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 15 cm. Künstlerinfo: auch Emile Eisman Semianovski, russisch-polnischer Maler (1857 oder 1859 bis 1911 Paris), ab Anfang der 1880er Jahre in Paris tätig, zeitweise Assistent bei Jan Van Beers dem Jüngeren (1852–1927), Quelle: Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4164
Limit: 650,00 €

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Fanny Engel, Romantische Altstadtansicht

abendlicher Flusshafen mit Personenstaffage in altehrwürdiger Stadtkulisse, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Fanny Engel 1899", rückseitig neuzeitliches Rahmungsetikett Leipzig, geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 52,5 x 73 cm.

Katalog-Nr.: 4165
Limit: 250,00 €

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Fiedler, Seenlandschaft

herbstliche Landschaftsstudie vom Ufer eines Sees vor hügeliger Landschaft, an welchem eine Dame mit gelbem Sonnenhut und rosafarbenem Regenschirm rastet, zügig erfasste pastose Landschaftsstudie mit impressionistischer Auffassung, Öl auf Leinwand, links unten bezeichnet "Fiedler", rückseitig auf Zettel ungeprüfte Zuschreibung zu "Fiedler Marianne *1864 bis 1904), auf dem Keilrahmen rechts unten bezeichnet "Fiedler - München" sowie mittig oben mit schwer leserlicher angeblicher Besitzannotation "Olga Eg[...] F[...]", dazu ebenfalls auf dem Keilrahmen weitere schwer leserliche Annotationen in Blei und Etikett der Rahmenhandlung "August Müller München", winzige Retuschen sowie reinigungsbedürftig, in handvergoldeter Leiste schön gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 47 cm.

Katalog-Nr.: 4166
Limit: 80,00 €

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August Fink, Bauernhof bei Lenggries

zwischen Wiesen und Bäumen an einem Weg gelegenes Bauernhaus mit Nebengelassen, im Hintergrund die nebelverhangen Berge des Alpenvorlandes, leicht pastose Landschaftsmalerei in frischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten bezeichnet "Lenggries" und signiert "Fink", geringe Retuschen, Goldstuckrahmen mit Metallschild "August Fink 1846-1916", Falzmaße ca. 67 x 53,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1846 München bis 1916 München), zunächst als Kaufmann tätig, Schüler von Adolf Stademann und Eduard Schleich d. Ä., ab 1872 Schüler von Adolf Heinrich Lier, später Anschluss an Josef Wenglein, ab 1874 tätig in München, vertreten auf den Kunstausstellungen in Düsseldorf, Nürnberg, München (Glaspalast) und Berlin, Bilder im Besitz der Neuen Pinakothek München, Kunstsammlungen Nürnberg und des Bayerischen Königshauses, schuf u. a. Deckenszenen für den „Hellblauen Saal“ im Schloss Herren-Chiemsee, berühmt für seine Herbst- und Winterlandschaften, Quelle: Thieme-Becker und Vollmer.

Katalog-Nr.: 4167
Limit: 200,00 €

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Théodore Frère, Abendliche Landschaft am Nil

das Ufer des Nils mit anlandender Feluke im orangeroten Sonnenuntergang, ein trinkendes Kamel mit Reiter, dahinter weitere Tiere, den trockenen Sand aufwirbelnd, im Zentrum Moschee mit Minarett, davor lagernde Einheimische, für Frère typische, gering pastose Genremalerei des Orientalismus, Öl auf Holz, 2. Hälfte 19. Jh., links unten signiert "TH. FRÈRE", rückseitig antikes Etikett, wohl vom Malträger, Nummerierung wohl vormaliger Ausstellung "674", diverse schwer leserliche alte handschriftliche Annotationen, doppelter neuzeitlicher Stempelaufdruck "LISTEN-NR. 1", die Spitzen der Büsche im linken Bildbereich retuschiert, vertikale feine Einrisse in der Malschicht, schöner vergoldeter Stuckrahmen mit innerer Leiste, kleine Beschädigung desselben am linken unteren Rand, Falzmaße ca. 19 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Charles Théodore Frère, genannt Frère-Bey, frz. Maler, Aquarellist, Holzschnittzeichner, Radierer, Lithograph und Orientalist (ca. 1814 Paris bis 1888 Paris), Schüler von Léon Cogniet und Camille Roqueplan, unternahm Studienreisen durch die Normandie, das Elsass und die Auvergne, beschickte 1834–87 den Pariser Salon, 1837–38 Reise nach Algerien (Algier) und Zeuge der Eroberung von Constantine sowie Wanderungen durch die nordafrikanischen Wüsten, beschickte ab 1839 die Pariser Ausstellungen mit Orientbildern, bereiste 1851–54 Malta, Griechenland, anderthalbjähriger Aufenthalt in Konstantinopel, Palästina, Syrien, Ägypten sowie Nubien, unterhielt in Kairo ein Atelier und wurde mit dem Höflichkeitstitel "Bey" geehrt, 1854 Rückkehr nach Paris, 1869 Begleiter der Kaiserin Eugenie auf einer Nilfahrt, welche er in deren Auftrag in Aquarellen festhielt, anschließend in Kairo ansässig, beschickte die Pariser Weltausstellungen 1855, 1867 und 1878 sowie bis 1887 den Salon der Société des Artistes Français, Quelle: Bénézit, Thieme-Becker, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Boetticher und Internet.

Katalog-Nr.: 4168
Limit: 3000,00 €

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Hermine Gartner, Weihnachtsszene

Darstellung Marias und Josefs, mit dem neugeborenen Jesus in der Krippe im Stall von Bethlehem, rechts im Hintergrund erscheinen die Hirten, fein lasierende religiöse Genremalerei, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... soll sie damals [um 1870] als Malerin vielverheißender Altarbilder u. Portraits hervorgetreten sein. ...", Öl auf Leinwand, um 1875, links unten teils unleserlich und vom Falz verdeckt signiert "... Hermine Gartner pinx:", rückseitig auf der Leinwand bezeichnet und signiert "Nach einem kl. Stahlstich (von Schleich) – Schraudolph comp: – Hermine Gartner pinx:", schön im furnierten Rahmen mit oberem Rundbogenabschluss gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 61 cm. Künstlerinfo: verwandte die Pseudonyme "Hermann Grünler" und "Prof. Antonius [Anton] Hermann [Herrmann]", österreichische Malerin, Radiererin, Zeichnerin, Restauratorin, Kopistin und Sprachlehrerin (1846 Wien bis 1905 Sori in Ligurien), Schülerin von Josef Hoffmann (1831–1904) und Joseph von Führich (1800–1776) in Wien, der Überlieferung nach soll sie, um das Verbot von Frauen an der Akademie zu umgehen, in Männerkleidung am Akademieunterricht teilgenommen haben, ca. 1865–70 als Portaitmalerin in Wien tätig, 1871 Verlobung mit dem Maler Carl Hofmann und erste Ausstellungsbeteiligung in Wien, ca. 1871 Übersiedlung nach München und Weiterbildung bei Johann von Schraudolph, mit dem sie das Atelier teilte, 1872–73 Restaurierungsarbeiten im oberösterreichischen Stift Kremsmünster, 1873 Rückkehr nach München und autodidaktische Weiterbildung in der Pinakothek, 1878 Weiterbildung in Paris, später Studienaufenthalt in Florenz, spätestens 1889 untergetaucht und anonymer Erwerb einer Villa in Sori an der Riviera di Levante bei Genua, lebte hier, als Mann verkleidet, unter dem Namen "Professor Anton Herrmann" und gab Sprachunterricht, während Hermine Gartner als verschollen galt, nach ihrem Tod wurde von den italienischen Behörden ihre wahre Identität als Dame mit "... gewaltige(m) falsch(em) Schnurrbart ..." sowie "... Malerin aus Wien und Schwester eines Innsbrucker Universitätsprofessors [Theodor Gartner, 1843 Wien bis 1925 Innsbruck]..." entdeckt, der Fall erregte Aufsehen in den internationalen Medien und wurde von Magnus Hirschfeld in seiner 1910 erschienenen Schrift "Die Transvestiten" aufgegriffen, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4169
Limit: 240,00 €

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Carl Gerber, Paar Tiergemälde

Marder, von hinten ein Kaninchen anfallend, rückseitig alt unleserlich bezeichnet "Klein... Orig. v. C. Gerber" und Fuchs, sich an Rebhühner heranpirschend, rückseitig alt bezeichnet "Reinecke auf der Suche, Orig. v. C. Gerber", teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Tiermalerei, Öl auf Pappe, um 1870, jeweils rechts unten signiert "C. Gerber", auf Rahmen altes Besitzeretikett "Dr. W. Krumbholz Weimar, Liststr. 18", Craquelure, farbschwundrissig, im Falzbereich minimal berieben, reinigungsbedürftig, als Pendants gerahmt, Tafelmaße je ca. 11 x 23 cm. Künstlerinfo: dt. Tiermaler (1839 Berlin bis nach 1866), 1860–66 Teilnahme an den Ausstellungen der Berliner Akademie, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4170
Limit: 240,00 €

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Heinrich Gogarten, Reisigsammlerin im Winterwald

im Licht des ausgehenden Tages trägt eine Frau das gesammelte Reisig, einem gefrorenen Bachlauf folgend, durch den kahlen Winterwald, am Himmel und auf den Bäumen einige Krähen, spätromantisch anmutende Landschaftsmalerei mit trefflich erfasster Stimmung, Öl auf Eichenholzplatte, rechts unten signiert "Henri Gogarten" sowie datiert "1894", etwas reinigungsbedürftig sowie Bereibungen im Randbereich durch die Rahmung, im prächtigen zeitgenössischen Stuckrahmen, dieser mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 50 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Heinrich Gogarten, auch Henri oder Henry Gogarten, dt. Stillleben- und Landschaftsmaler (1850 Linz a. Rhein bis 1911 München), studierte 1864–69 an der Akademie Düsseldorf bei Andreas und Carl Müller sowie Heinrich Lauenstein, hier 1867–69 Schüler von Oswald Achenbach, 1874–77 Studienaufenthalt in Paris, ab 1878 in Eppendorf bei Hamburg, ab 1889 in München und schließlich 1891 in Dachau tätig, ab 1897 Beteiligung an den Glaspalastausstellungen, beschickte 1899–1901 die Große Berliner Kunstausstellung, darüber hinaus Ausstellungen in Bremen, Dresden, Hannover und Hamburg, ab 1902 in Karlsfeld bei Dachau ansässig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon“, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Thiemann-Stoedtner und Hanke "Dachauer Maler", Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Rump, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4171
Limit: 100,00 €

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Adolf Heinrich Hansen, Lutherstube auf der Wartburg

Blick in die Lutherstube auf der Wartburg im thüringischen Eisenach, in welcher Martin Luther als "Junker Jörg" im Winter 1521/22 die Heilige Schrift ins Deutsche übersetzte, im vorliegenden Werk zeigt Hansen, warum er im Wilhelminischen Kaiserreich der 1880er Jahre wiederholt auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten war, mit sicherem Pinselstrich und virtuoser Lichtführung zeigt er sein Talent als Architekturmaler und gibt einen malerischen Einblick in einen der zentralen Orte nationaler Selbstvergewisserung, nach welcher die junge deutsche Nation nach der "Reichseinigung" 1871 lechzte, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Adolf Heinr[ich]-Hansen", datiert "[18]89" und links unten ortsbezeichnet "Wartburg", rückseitig auf Etikett auf dem Rahmen in Tusche bezeichnet ""Ad. H. Hansen" sowie mit Ausstellungsnummer "N. 38", auf dem Keilrahmen auf Etikett in Tusche Besitzannotation in dänischer Sprache ""Svend Aage A.", Etikettfragment von früherer Ausstellung "3 [...] Hansen", kleine unfachmännische Restaurierung im Bereich der Wand rechts neben dem geöffneten Fensterladen, Malträger minimal gewellt, gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Heinrich Claus Hansen (1859 Kopenhagen bis 1925 Fredensborg), dänischer Architektur- und Tiermaler, Sohn des Architekturmalers Heinrich Hansen, zunächst Studium der Theologie, dann wie sein Vater Hinwendung zur Malerei, Studium an der Kopenhagener Akademie, orientierte sich eng am Schaffen seines Vaters, motivischer Fokus auf deutsche Städte und Interieurs der dänischen Insel Fanø mit Genrecharakter, in seinem späteren Werk verstärkte Hinwendung zur Tiermalerei, besonders zu Szenen mit Rennpferden, Ausstellungen in Kopenhagen, im Münchner Glaspalast (1889) und auf der Großen Berliner Kunstausstellung (1883–86), Quelle: Thieme-Becker, Benezit und Kunstindex Danmark/Weilbachs Künstlerlexikon.

Katalog-Nr.: 4172
Limit: 1200,00 €

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Heine, Hirtenszene vor Kronberg

Bauer und Bäuerin unter einer Kopfweide am Teich, ihre Kühe und Pferde in sonniger sommerlicher Taunuslandschaft hütend, im Hintergrund erhebt sich auf einem Hügel die imposante Silhouette der Stadt Kronberg im Taunus, detailverliebte, fein lasierende, partiell gering pastose Tier- und Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, 19. Jh., unten mittig ligiert signiert "T. Heine" bzw. "J. Heine", geringe Craquelure, etwas retuschiert, gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 70 cm.

Katalog-Nr.: 4173
Limit: 250,00 €

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Heinrich Hiller, romantische Landschaft mit Turm

Bäuerin und Junge mit Rechen, auf einem Weg entlang der Burgmauern, im Hintergrund angedeutete alpenländische Landschaft, fein mit spitzem Pinsel erfasste Landschaftsmalerei, links unten in Braun signiert und datiert (18)77?, Öl auf Leinwand, auf Karton doubliert mit seitlich kleiner aufgeworfener Stelle, in schöne Goldstuckleiste gerahmt, diese restaurierungsbedürftig, Sichtmaße 14 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Veduten- und Marinemaler (ca. 1846 Berlin bis ca. 1912 Berlin), beschickte ab 1866 die Berliner Akademieausstellungen, war ferner vertreten auf Ausstellungen in Dresden, Hannover und 1894 in Lübeck, Quelle: Boetticher, Theme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4174
Limit: 80,00 €

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